Video der 457. Montagsdemo

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https://www.youtube.com/watch?v=kyeUcj_llDw&feature=youtu.be

Dank an Eberhard Linckh - die Kamera diesmal nicht immer scharf, aber "... der Ton stimmt", schreibt Eberhard auf  https://www.parkschuetzer.de/statements/203939

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Planungen für Stuttgart 21 – es passt vorn und hinten nicht!

Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel, Ingenieure22, auf der 457. Montagsdemo am 18.3.2019

Liebe Freunde,

unter diesem Titel könnte man eine mehrtägige Veranstaltung abhalten, deshalb will ich mich auf einige Aspekte der Abschnitte 1.3b (Gäubahnanschluss), 1.6b (Abstellbahnhof) und „1.1b“ (Hauptbahnhof) beschränken.

Vor einem Monat hat hier ja Steffen Siegel über die „Filder-Anstalt“ berichtet. Aber neben der Fehlplanung einer Station drittes Gleis und der Flughafenkurve quer über die Plieninger Felder gibt es auch noch die Rohrer Kurve, die ja nach der desaströsen Erörterung des Gesamtabschnittes 1.3 im Herbst 2014 nun kreuzungsfrei gebaut werden soll. Und was haben sich die „Experten“ der DB dafür einfallen lassen? Die S-Bahn vom Flughafen nach Rohr steigt hinter Oberaichen stetig an, bis sie dann wieder hinabführt, um unter der Gäubahn kreuzungsfrei einzufädeln. Und genau an der allerhöchsten Stelle soll eine Brücke mit den entsprechenden Rampen gebaut werden. Da wäre mal eine Tunnellösung für die Ausfädelung angebracht, so wie in Feuerbach und ja auch „direkt vor der Nase“ in Rohr.

Aber ganz ohne Tunnel geht es natürlich nicht und so soll die S-Bahn von Böblingen nach Vaihingen einen neuen Berghautunnel bekommen. Aber damit man eine kreuzungsfreie Lösung hinbekommt, geht es in den Tunnel von beiden Seiten steil bergab und der tiefste Punkt liegt in der Tunnelmitte, was auch nach den Planungsrichtlinien der DB vermieden werden soll. Die Konsequenzen eines ordentlichen Starkregens auf der über dem Tunnel verlaufenden A8 brauche ich Euch wohl nicht zu erläutern. Da ist dann bei der S-Bahn Land unter. Die Vaihinger Bürgerinitiativen haben für die Rohrer Kurve wesentlich bessere Lösungen erarbeitet. Aber die DB hat es nicht nötig, die vom Gesetz vorgesehene frühe Bürgerbeteiligung durchzuführen. Und dann ist immer zu hören: „Wir haben aus S21 gelernt“ – das ist sehr oft nur blanker Hohn. weiterlesen

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Die 457. Montagsdemo am 18.03.2019

Die 457. Montagsdemo findet am 18. März 2019 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) in Richtung Arnulf-Klett-Passage, nach links auf den Gehwegbereich vor der Mahnwache, dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel, Ingenieure22; "Planungen für Stuttgart 21 - es passt vorn und hinten nicht"

Motto: Wut, Witz, Widerstand!
Musik:
Rainer Markus Wimmer; kabarettistisch poetischer Liedermacher und Autor
Moderation:
Michael Becker, Kernen 21

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Der Schienenverkehr muss gewinnen durch den Umstieg von S21 – „Mondays for Future“ – auf nach Berlin!

Rede von Dr. Eisenhart v. Loeper, RA und Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21, auf der 456. Montagsdemo am 11.3.2019

Liebe Freundinnen und Freunde,

die Tatsache, dass sich die junge Generation mit „Fridays for Future“ eindringlich für das Klima engagiert, ist beispielgebend mutig. Und wir Älteren mit heute 456 Montagsdemos, mit der Mahnwache im neunten Jahr und allen unseren Einsätzen, wir sehen uns den Jüngeren stark verbunden als „Mondays for Future“. Wir sind tief bewegt von der großartigen ZDF-Sendung "Die Anstalt", die uns mit einzigartiger Resonanz der 2,5 Millionen Zuschauer auf dem Weg gegen den Wahn des Projekts S21 bestärkt: Die Bundesregierung hat jahrzehntelang den im Grundgesetz „gewährleisteten“ Ausbau und Erhalt des Schienenverkehrs versäumt, mehr noch setzt sie durch S21 mit Steuergeldern von über zehn Milliarden Euro tausende Menschenleben aufs Spiel, verkleinert und schwächt den Bahnknoten der Metropolregion Stuttgart. Dagegen engagieren wir uns mit vollem Einsatz und damit sind wir im Recht:

  1. Wir kämpfen dafür, den Rechtsstaat bei S21 zu realisieren und die bodenlose Kluft zur Praxis zu überwinden. Ja, wir fahren erneut am 26. März zur Sitzung des Bahn-Aufsichtsrats nach Berlin – 33 von Euch haben sich angemeldet, es wäre klasse, wenn sich noch viele mit beteiligen. Der Bahnspitze haben wir im Vorfeld folgende Fakten und Forderungen genannt (1):
  • Zentral ist der ungenügende Brandschutz bei S21, denn andauernd tödliche Gefahren für alle Fahrgäste in Kauf zu nehmen, darf sich kein Entscheider leisten und darüber kann kein Staatsanwalt hinwegsehen. Alle Entscheider haften hier persönlich. Dank des Gutachtens von Dipl.-Ing. Hans Heydemann und Dr. Christoph Engelhardt erreichte unser Vorstoß erstmals eine Antwort der Bahnvorstände Lutz und Pofalla über deren Projektgesellschaft Stuttgart-Ulm. Wir haben daraufhin dem DB-Vorstand und dem Aufsichtsrat klar gemacht, wie absurd es ist, sich auf einen Genehmigungsbescheid zu S21 zu berufen, der doch anerkannt nichts zählt, wenn der Schutz des Lebens der Menschen vorhersehbar versagen kann. Und der Brandschutz schlägt fehl bei viel zu engen Bahnsteigen, bei 400 m entfernten Fluchttreppen, ungenügender Entrauchung bei ignorierten Doppelbelegungen der Gleise. Eklatant gleichheitswidrig, unvereinbar mit dem Grundrecht auf Leben und skandalös ist es, Rollstuhlfahrer und in der Mobilität eingeschränkte Personen im Brandfalle hilflos ersticken zu lassen (2).

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Video der 456. Montagsdemo

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https://www.youtube.com/watch?v=WQUpOac3e94&feature=youtu.be

mit Dank an den unermüdlichen Eberhard Linckh! OBEN bleiben!

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Wolfgang Sternstein – ein Aktivist wird 80!

In der letzten Zeit ist es ruhig geworden um Wolfgang Sternstein, der am 12. März 2019 seinen 80. Geburtstag begeht. Mehrmals stand Sternstein jedoch bei Montagsdemos auf der K21-Bühne, um vom Widerstand, vom Zivilen Ungehorsam und von seinem Prozess vor dem Landgericht im Jahr 2015 zu sprechen. Nach persönlichen Schicksalsschlägen hat er sich zurückgezogen, doch nach wie vor kommt er zu den Montagsdemos, als aufmerksamer Zuhörer.

Wir in der Anti-S21-Bewegung kennen Wolfgang Sternstein, den großen, ernst und doch  gütig dreinblickenden, meist in schwarz gekleideten Mann mit weißem Bart nur als Aktivisten gegen das Bahnhofsprojekt S21. Doch Wolfgang Sternstein ist viel mehr! Er war Aktivist sein ganzes Leben, durch und durch. Seine große aktive Zeit war vor S21. Und wenn das Alter von 80 Jahren ihm nicht auftragen würde, nun kürzer zu treten, dann wäre er sicher auch im Hambacher Forst, bei Castor-Demos und vielen anderen Protestformen in vorderster Front.

Wolfgang Sternstein ist Friedensforscher und Friedensaktivist, er hat seit den 1970er Jahren an zahlreichen gewaltfreien Aktionen teilgenommen, er stand mehr als ein Dutzend Mal vor Gericht und war neunmal für sein Engagement im Gefängnis. Zwischen vier Tagen und einem halben Jahr Haft brachten ihm diverse Gerichtsverfahren aufgrund von Widerstandshandlungen ein; insgesamt verbrachte er 14 Monate in Gefängnissen. Aber es wäre nicht Sternstein, wenn er nicht sagen würde: „Verglichen mit dem, was amerikanische Pflugschärler auf sich genommen haben, ist dies nicht der Rede wert.“
(Anmerkung: Die Pflugscharbewegung ist eine Bewegung von FriedensaktivistInnen in den USA und in Europa, die aus einem Kreis friedenspolitisch engagierter katholischer Priester und Nonnen entstand und der auch Wolfgang Sternstein angehört.)

Als Konfliktforscher war er in den 1970er Jahren Mitarbeiter der Berghof-Stiftung für Konfliktforschung und in den 1980er Jahren im Vorstand beim Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e. V. (BBU, heute BUND). Schon allein diese kurzen Informationen zeigen, mit welchen Themen und wie intensiv Sternstein sich um die Zukunft der Menschheit gekümmert hat. Seine Friedensliebe und die Sorge um die Zukunft der Menschheit bezog er aus dem Leben und Wirken und den Schriften seines geistigen „Ziehvaters“ Mahatma Gandhi. Dessen Lehren verarbeitete er über die Jahre in seinen Büchern „Mahatma Gandhi. Die Lehre vom Schwert und andere Aufsätze“, „Gandhi. Ausgewählte Werke in fünf Bänden“ und „Mahatma Gandhi – Der Weg der Wahrheit“. weiterlesen

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Die 456. Montagsdemo am 11.03.2019

Die 456. Montagsdemo findet am 11. März 2019 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) in Richtung Arnulf-Klett-Passage, nach links auf den Gehwegbereich vor der Mahnwache, dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Doris Zilger, Mahnwache
  • Dr. Joerg Schmid, Trägerkreis der 'Fukushima-Demo' und Ärzte gegen Atomkrieg IPPNV; "Jahrestag von Fukushima"
  • Dr. Eisenhart von Loeper, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21; "Der Schienenverkehr muss gewinnen durch den Umstieg von S21 – „Mondays for Future“ - auf nach Berlin"

Motto: Wut, Witz, Widerstand!
Musik:
Die ELF
Moderation:
Jürgen Horan, Kernen 21

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Stuttgart, Kernerviertel, Frank Schweizer, Netzwerke-21: Massive Risse im Haus

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https://youtu.be/5aZHqxWDQYo
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Größenwahn und Wachstumszwang – drei zerstörerische Monsterprojekte und eine verstörende Personalie: Daimler-Chrysler + A380 + Stuttgart 21 + der Herr R. G.

Rede von Dr. Winfried Wolf, Verkehrsexperte, Journalist und Herausgeber von ‚LunaPark21', auf der 455. Montagsdemo am 4.3.2019

Liebe Freundinnen, liebe Freunde,

wir sind hier ja oft – nachvollziehbar! – mit viel Kleinklein beschäftigt. Ich erlaube mir mal, Euch und mich auf eine kleine Tour d'Horizon, auf eine kleine Zeit- und Weltreise, zu entführen: zu drei Schauplätzen, zu drei Monsterprojekten, zu drei unterschiedliche Zeitpunkten. (Die Montagsdemos gegen S21 sind ja, wie dies Volker Lösch oft betont, eine Art Volkshochschule unter freiem Himmel)

Schauplatz 1: Stuttgart // Erstes Monsterprojekt DaimlerChrysler // Zeitpunkte: 7. Mai und 18. September 1998.

Am 7. Mai 1998 wird eine „Mega-Fusion“ angekündigt. Daimler und Chrysler sollen fusionieren und fortan als DaimlerChrysler firmieren. In der Welt am Sonntag heißt es: „Es ist ein grandioses Resultat unserer Zeit, dass sich Unternehmen über nationale Grenzen hinweg zusammenschließen und […] sich in nahezu allen Winkeln der Welt engagieren.“ weiterlesen

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Video der 455. Montagsdemonstration gegen Stuttgart 21 am 04.03.2019

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https://www.youtube.com/watch?v=w4rLo79ROaU&feature=youtu.be

Danke, Eberhard!

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Muster-Einspruch: S21-Abschnitt 1.3b „Gäubahnführung“

Die Schutzgemeinschaft Filder um Steffen Siegel und Frank Distel hat einen Muster-Einspruch formuliert und veröffentlicht, der sich gegen die Gäubahnführung im Bereich des Flughafenabschnitts 1.3b von S21 wendet. Dieser muss bis zum 27.3.2019 beim Regierungspräsidium Stuttgart eingehen.

Die Schutzgemeinschaft Filder schreibt dazu:

Im Vorfeld zum anstehenden Planfeststellungsverfahren kann bereits jetzt gegen den Planfeststellungsantrag Einspruch eingelegt werden. Je mehr Bürger diesen oder einen anderen Einspruch bis zum 27.3.2019 unterschrieben und mit Datum und Absender versehen an das Regierungspräsidium in Stuttgart schicken, umso mehr müssen die Einwände im Planfeststellungsverfahren berücksichtigt werden.

Den Muster-Einspruch finden Sie als DOCX und als PDF auf den Seiten der Schutzgemeinschaft Filder.

Außerdem bittet die Schutzgemeinschaft Filder mit einem Spendenaufruf um Ihre Unterstützung, um die Revision im Gerichtsverfahren gegen den Filderabschnitt 1.3a zu finanzieren.

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Konsequente Verkehrswende – ein Abend mit Dr. Winfried Wolf am 4. März 2019

Fahrverbote für Euro4-Diesel? Nulltarif als Kleinversuch? Ein paar Dutzend Kilometer Radwege? Elektrobusse als Alibi? Alles Pipifax angesichts des großangelegten Dieselbetrugs, der Misere im Gesamt-ÖPNV, der Alltagsgefahren für Radfahrende und Fußgänger, und dem Versagen der Bahn auf fast der ganzen Linie. Auto- und Flugverkehr bleiben Klimafeind Nr. 1 und E-Pkw bringen kaum Verbesserung.

Wir wollen die ganze Bäckerei, nicht ein paar Brötchen – ja wir müssen sie wollen angesichts beschleunigter Erd-Erwärmung: Nulltarif im gesamten ÖPNV! Stadt für die Menschen! Straßencafés statt Autoblech! Eine Bürgerbahn ohne Stuttgart 21, für alle und erschwinglich für jeden!

Aber die Auto-Jobs?! Es ist die Autoindustrie selbst, die die Arbeitsplätze in der Autobranche verlagert, abbaut, und gefährdet – u.a. mit dem Elektroauto. Eine Verkehrswende schafft wesentlich mehr neue Arbeitsplätze: durch Konversion in der Autoindustrie, bei der Bahn, der Bahnindustrie, im ÖPNV, mit sanftem Tourismus.

Zu teuer?! Die Subventionierung von Dienstwagen, Diesel & Kerosin & absurde Großprojekte wie Stuttgart 21 kosten wesentlich mehr. Vor allem kommt uns und kommenden Generationen die Autogesellschaft sündhaft teuer zu stehen.

Keine Mehrheiten?! Die gilt es zu schaffen!

Die Zehntausende Greta Thunbergs streiken freitags nicht für grüneren Kapitalismus. Sie fordern vielmehr die ganze Bäckerei: eine lebenswerte solidarische Zukunft. Ihr Engagement ist das unsere. Die Verkehrswende ist Teil der solidarischen Welt, für die wir uns engagieren.

Winfried Wolf, geb. 4.3.1949 (er wird am Montag also 70 Jahre alt, happy birthday!), streitet mit uns seit Jahrzehnten für die „ganze Bäckerei“. Auf Euer Kommen freut sich: Das S21-Demoteam und die Assoziation für nachhaltige politische Backrezepte.

Flyer als PDF-Datei

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