Die 467. Montagsdemo am 03.06.2019

Die 467. Montagsdemo findet am 03. Juni 2019 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) in Richtung Arnulf-Klett-Passage, weiter nach links auf den Gehwegbereich vor der Mahnwache. Dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Peter Grohmann, Kabarettist und AnStifter; "Nach der Wahl - wie weiter mit den Grünen"

Motto: Wut, Witz, Widerstand!
Musik:
Gez & Luis Zirkelbach, Gitarre und Gesang
Moderation: Dr. Norbert Bongartz, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21

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Jetzt Klimanotstand ausrufen! S21 auf den Prüfstand!

Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen S21 vom 29.5.2019

Bündnis gratuliert zu vorerst unverdientem Wahlerfolg der Grünen in Stuttgart und appelliert:

Jetzt Klimanotstand ausrufen! S21 auf den Prüfstand!

Ein Glückwunsch zum Erdrutschsieg der Grünen, insbesondere bei den Kommunalwahlen in Stuttgart und in der Region, kommt auch vom Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21. Das eigentlich Spektakuläre am Ausgang dieser Wahlen sei, so Bündnissprecher Dr. Eisenhart von Loeper, die absolute Priorität, die die Wähler*innen dem Thema Klimaschutz eingeräumt haben. Die Grünen profitieren sensationell von ihrer in Oppositionszeiten erworbenen Reputation als Umweltpartei. Wer Klimaschutz wollte, wählte grün.

Das Aktionsbündnis appelliert an die Grünen, die jetzt zugewonnene Macht für eine radikale Wende zu nutzen. Die größte klimapolitische Stellschraube vor Ort ist Stuttgart 21 mit seinem nie endenden CO2-intensiven Betonverbrauch, mit den geplanten Bodenversiegelungen im Rosenstein und auf den Fildern, mit einer Bahnhofsverkleinerung, die zu mehr Autoverkehr führen wird.

Die bisherige grüne Klimapolitik vor Ort war kaum mehr als eine kraftlose Anpassung an angebliche Sach- und Koalitionszwänge. Nach ihren Wahlerfolg sind die Grünen in der klimapolitischen Pool-Position, sie müssen und können jetzt ernst machen und den in sie gesetzten Erwartungen gerecht werden. Nirgendwo in der Republik verfügen sie über so eine Machtfülle: grüner Oberbürgermeister, grüner Ministerpräsident, grüner Regierungspräsident, demnächst grüne/r Verbandsvorsitzende/r der Regionalversammlung, entsprechend größte Fraktionen in den meisten Kommunalparlamenten und im Landtag. Hinzu kommt: die ehemaligen Volksparteien CDU und SPD, die uns Stuttgart 21 eingebrockt haben, liegen am Boden. Nun gibt es keine Vorwände und Ausreden mehr und Lösungen für die, sich nicht mit der größten klimapolitischen Hypothek dieser Stadt auseinanderzusetzen. Die Tür steht weit auf konstruktive Alternativen!

Das vom Stuttgarter Grünen Kreisvorsitzenden Breitenbücher wieder ins Spiel gebrachte 55-Mio.-Programm fürs Klima ist ein viel zu zaghafter Schritt und kann die mit S21 zu erwartende negative Klimabilanz der Stadt nicht kompensieren. Ein Umstieg bei Stuttgart 21 würde nicht nur große Umwelt- und Klimaschäden vermeiden, sondern auch ein Vielfaches der 55 Mio. einsparen und für eine wirkliche Wende in der Klimapolitik verfügbar machen.

Von Loeper ermutigt die Grünen, sich von der neuen Radikalität der jungen Klimabewegung anstecken zu lassen: #act now and here heißt: in Stuttgart jetzt den Klimanotstand ausrufen und eine Klimabilanz von S21 aufstellen, bevor weiter gebaut wird!

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Dreifache Erschütterung durch EU-Wahl

Rede von Dr. Winfried Wolf, Verkehrsexperte, Journalist und Herausgeber von ‚LunaPark21‘, auf der 466. Montagsdemo am 27.5.2019

Liebe Freundinnen, liebe Freunde,

wenn ich richtig gezählt habe, dann absolviere ich hiermit in diesem Jahr die dritte Rede auf einer Montagsdemo. Ergänzend sprach ich auf zwei Veranstaltungen in Stuttgart. Jetzt könnte man sagen: Der Mann hat doch die BahnCard100. Und er ist Schwabe. Der will halt „s´Kärtle abfahren“. Richtig ist, dass ich im letzten Jahr 46.000 km mit der Bahn fuhr. Und dass ich bis Ende Mai 2019 bereits 24.000 km Schiene hinter mir habe, also in diesem Jahr wohl bei gut 50.000 km lande.

Doch ich mache das um der Sache willen. Auch wenn ich – und da bin ich tatsächlich Schwabe – die Fahrten säuberlich notiere und immer prüfe, ob ich ohne BC100 und mit irgendwelchen Lidl- und Aldi- und Toffifee-Tickets – die ja hier Andi Kegreiß so clever für Eure Berlin-Fahrten organisiert – günstiger (wenn auch mit erheblich mehr Stress) bahnfahren würde.

Heute Nacht saß ich bis 3 Uhr früh vor dem TV-Bildschirm und am Rechner, um eine Wahlanalyse für eine Internet-Plattform schreiben.[1] In meiner Bilanz haben wir mit dem gestrigen Wahltag eine dreifache Erschütterung erlebt.

Erschüttert wird – erstens – das Projekt der EU. Dieses Projekt hat inzwischen für mich wenig Positives. Es steht zunehmend für Demokratieabbau, für Spardiktat und für Militarisierung. Dieses EU-Projekt der selbst ernannten Eliten, der Konzerne und Banken, wird erschüttert durch den Niedergang der sogenannten Volksparteien und dadurch, dass die „Achse“ Berlin-Paris mit der gestrigen Wahl einen massiven Knacks erhielt. In Frankreich wurde die rechtsextreme Partei von Marine Le Pen die stärkste politische Kraft. In Deutschland steht hinter der Schein-Großen Koalition nur noch eine Minderheit in der Bevölkerung. weiterlesen

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Video der 466. Montagsdemo

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https://www.youtube.com/watch?v=cDJc9woM494&feature=youtu.be

Eberhard Linckh sei Dank!

 

 

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Video der 465. Montagsdemo

 

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https://www.youtube.com/watch?v=3bvKFRUFnis&feature=youtu.be

Dank an Eberhard Linckh für die Aufzeichnung - s.a. https://www.parkschuetzer.de/statements/204565

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Die 466. Montagsdemo am 27.05.2019

Die 466. Montagsdemo findet am 27. Mai 2019 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) in Richtung Arnulf-Klett-Passage, weiter nach links auf den Gehwegbereich vor der Mahnwache. Dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Dr. Winfried Wolf, Verkehrsexperte, Journalist und Herausgeber von 'LunaPark21':".....schlimmer geht's immer!"

Motto: Wut, Witz, Widerstand!
Musik:
Capella Rebella
Moderation: Jürgen Horan, Kernen21

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Gutes Konzept statt Notlösung für S21: Oben bleiben!

Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel, Ingenieure22, auf der 465. Montagsdemo am 20.5.2019

Liebe Freunde,

vor einer Woche erfolgte mit dem Demoteam die Absprache, dass ich einen Beitrag zur Auslegung der Planunterlagen für den Abstellbahnhof erarbeite. Und schon am nächsten Tag wurde im Regionalteil der Stuttgarter Presse ausführlich über dieses Thema berichtet – mit der bemerkenswerten Überschrift „Bahn bereitet Notlösung für S21 vor“. Das ist doch mal eine Ansage, die ich aber noch umstellen und schärfer fassen will: „S21 bringt die Bahn in Not und als Lösung gibt es nur den Umstieg“.

Zum Abstellbahnhof hat die Bahn nun ihren vierten (!) Antrag eingebracht – keine Planänderung, sondern die vorherigen Anträge wurden immer komplett zurückgezogen. Das ist ein ähnliches Planungschaos wie auf den Fildern. Es sind ja auch jeweils die „b“-Anträge (1.6b und 1.3b). Der Bahnknoten Stuttgart soll komplett neu gestaltet werden. Seit 9 Jahren wird mit ausufernden Kosten, immer wieder verschobenem Fertigstellungstermin und gravierenden Belastungen gebaut, und für einen Abstellbahnhof gibt es noch nicht einmal einen genehmigten Plan. In Hamburg hat ein Gericht den genehmigten Plan für den Bahnhofsumbau Altona gekippt, da der – aus meiner Sicht – vergleichsweise kleinere Teil einer Autoverladung nicht ordentlich geplant war. Bei uns hier in Stuttgart stören sich Politik, Bahn und Gerichte aber nicht am Planungschaos für den Abstellbahnhof, das Projekt lässt man einfach laufen.

Vor mehreren Jahren hat der damals amtierende Bahnchef postuliert, dass er dafür sorgen will, dass Projekte erst dann begonnen werden, wenn sie komplett geplant und genehmigt sind. Das macht ja viel Sinn, da es einen zügigen Bauablauf sichert. Aber offenbar hat dies keinerlei Folge für Projekte wie S21, die trotz unvollständiger Planung einfach mal so begonnen wurden. Statt die fehlenden Teile so schnell wie nur möglich fertig zu planen, lässt man sich dafür nun schon fast 10 Jahre Zeit und überlegt sich dann „Notlösungen“. weiterlesen

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Bericht von der Aktion gegen HeidelbergCement

Rede von Eberhard Linckh, Robin Wood, auf der 465. Montagsdemo am 20.5.2019

Liebe Freundinnen und Freunde,

Robin Wood und mehrere Umweltorganisationen haben anlässlich der Aktionärsversammlung von HeidelbergCement in Wiesloch am Donnerstag vor einer Woche Protestaktionen gemacht. Mit dabei waren auch 17 Stuttgart-21-GegnerInnen und haben die Robin-Wood-Aktion vor Ort unterstützt.

Warum gerade HeidelbergCement?

Acht Prozent der weltweiten CO2-Emissionen werden durch Zement verursacht. Und HeidelbergCement steht als Zementhersteller auf Platz zwei der Weltmarktführer. Eine entlarvende Aussage des Konzernchefs Scheifele: Er sah nach der Trump-Wahl sogleich eine Gelegenheit, am Bau der Mexiko-Grenzmauer Geld zu verdienen. Er sagte, bei einer Mexiko-Mauer „wären wir in Texas und Arizona nicht schlecht bedient.“ Skrupelloser geht es kaum noch.

HeidelbergCement liefert auch den Beton für Stuttgart 21 und gehört damit zu den Profiteuren der Zerstörung unseres Parks und unserer Stadt.

Bei den Protesten vor der Aktionärsversammlung war auch die Organisation Watch Indonesia dabei. Sie hat vor allem gegen die Tochterfirma IndoCement protestiert, die in ganz großem Stil im Kendeng-Gebirge in Indonesien Zement herstellen will. Die Menschen, die dort seit Generationen leben, sollen dafür vertrieben werden.

Die Bäuerin und Aktivistin Gunarti hat an Watch Indonesia für diese Aktionärsversammlung einen Brief geschrieben, der übersetzt dort verlesen wurde. weiterlesen

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Bericht aus dem Tollhaus

Tom Adler und Hannes Rockenbauch, Fraktionsvorsitzende der Fraktionsgemeinschaft SÖS, LINKE, PluS, im Dialog auf der 464. Montagsdemo am 13.5.2019

Hannes: Einen wunderschönen guten Abend,

und eigentlich wollte ich schon viel früher hier stehen, ich habe immer zu Tom gesagt: wir müssen doch jetzt unbedingt dafür sorgen, dass diese Kommunalwahl wieder so richtig unter dem Motto „Stuttgart 21 abwählen“ steht, und hab dann mitgekriegt, dass das Demoteam eigentlich überparteilich sein und auch keinen Wahlkampf machen wollte, und jetzt stehen wir doch hier. Wie kommt’s…?

Tom: Na ja – das kommt so: das Demoteam wollte eigentlich unsre Kundgebungen möglichst frei von Wahlkampf halten – was für die Reden ja gelungen ist, insgesamt aber weniger, hier auf dem Platz wird ja seit vielen Wochen Wahlkampf gemacht.

Und deshalb hat das Demoteam entschieden, dass es dann eigentlich nicht richtig ist, wenn grad die beiden, die im Rathaus seit über 10 Jahren am engagiertesten gegen das Projekt arbeiten und die Argumente der Protestbewegung vertreten, hier gar nicht zu Wort kommen – und deshalb wurden wir für heute doch noch eingeladen.

Dass wir beide, wenn auch mit zwei verschiedenen Listen, wieder in den Stadtrat wollen, hat auch den Grund: wir wollen beide im Rathaus weiter gegen Stuttgart 21, für den Umstieg und für die Protestbewegung arbeiten, weil dieses Projekt nicht nur die größte Fehlentscheidung der Bahngeschichte ist, sondern auch das größte Bau-Verbrechen ist, das dieser Stadt angetan wird! weiterlesen

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S 21: Bahn reißt durch Tunnelbau beschädigtes Haus ab

Der Zwischenbau Kernerstraße 30/Schützenstraße 14 im Kernerviertel über der Tunnelröhre (im Bau) wird abgerissen - der Tunnelbau hat so große Risse verursacht, dass keine andere Maßnahme mehr hilft. Weitere Informationen dazu u.a. bei Netzwerke 21  http://netzwerke-21.de/?p=31343:

"Die Bahn räumt zwar ein, dass der Tunnelbau Auslöser des Schadens ist, sieht jedoch laut StZ-Bericht das Ausmaß des Schadens auf eine „nicht fachgerechte Ausführung beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg zurückzuführen“. Die StZ schreibt: „Beide Gebäude, sowohl die Kernerstraße 30 wie auch die Schützenstraße 14, waren im Zweiten Weltkrieg beschädigt und auf den bestehenden Fundamenten wieder aufgebaut worden. Dabei sei auch der Zwischenbau entstanden, der nun abgerissen wird. Aus dieser Historie folgert die Bahn, dass das betroffene Bauwerk „nicht vergleichbar mit anderen
Gebäuden im Kernerviertel“ sei.“

Wie allerdings eines (Kernerstraße 30) von zwei mit einem Zwischenbau verbundenen Wohnhäusern angehoben werden kann und das andere (Schützenstraße 14) nicht, ohne dass dabei an diesem Zwischenbau Spannungen und Risse entstehen, bleibt in dem StZ-Artikel offen."

Jedes Kind, das mit Bauklötzchen einen Turm baut, merkt bald, dass es schräg wird, wenn man eine Seite erhöht und die andere nicht.

Diskussion dazu auf parkschützer.de https://www.parkschuetzer.de/statements/204553

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Die 465. Montagsdemo am 20.05.2019

Die 465. Montagsdemo findet am 20. Mai 2019 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) in Richtung Arnulf-Klett-Passage, weiter nach links auf den Gehwegbereich vor der Mahnwache. Dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Eberhard Linckh, Robin Wood:  "Bericht von der Aktion gegen HeidelbergCement"
  • Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel, Ingenieure22: "Gutes Konzept statt Notlösung für S21: Oben bleiben"

Motto: Wut, Witz, Widerstand!
Musik:
Ulmer Feschttagsmusik
Moderation: Michael Becker, Kernen21

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Video der 464. Montagsdemo

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=Xw7-Dga5VB0&feature=youtu.be

Dank an Eberhard Linckh fürs zuverlässige Protokollieren!

 

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