Presseerklärung vom 12. August 2010

Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet?
'Gebet für Stuttgart' schikaniert und von der Polizei gestört

Stuttgart, 12. August 2010: Mehrere hundert Gläubige wurden gestern Abend beim ersten „Gebet für Stuttgart“ im Stuttgarter Schlossgarten kurz nach Beginn von der Polizei gestört. Die bekannte Pfarrerin Guntrun Müller-Enßlin hatte gerade mit dem Gebet begonnen, als die Polizei kam, um ihre Personalien festzustellen. Diese Störung verstößt gegen Artikel 4 Absatz 2 Grundgesetz: „Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“

Bereits im Vorfeld war Pfarrerin Guntrun Müller-Enßlin von Stadt und Land massiv schikaniert worden. Um keinen unnötigen Ärger zu provozieren, hatte sie beim Stuttgarter Ordnungsamt gemeldet, dass sie im Zusammenhang mit den Ereignissen um Stuttgart 21 plane, im Schlossgarten ein regelmäßiges 'Gebet für Stuttgart' anzubieten. Dabei hatte sie deutlich auf den seelsorgerlichen Charakter der Veranstaltung hingewiesen. Die Antwort des Amtes war ablehnend: Die Veranstaltung müsse beim Land Baden-Württemberg beantragt werden. Das Land beschied, so schnell und formlos ginge das nicht, zwei Wochen Vorlauf und ein schriftlicher Vertrag seien nötig. Nach weiterem Hin und Her sah Frau Müller-Enßlin sich schließlich genötigt, einen Anwalt einzuschalten, um ihr Gebet durch die diversen Anforderungen und Auflagen zu retten. Aufgrund all dieser Behinderungen konnte das erste Gebet nicht wie geplant am 4. August statt finden, sondern erst mit einer Woche Verzögerung.

„Ich bin zutiefst empört, dass ein Gottesdienst mitten im Gebet gestört wird, wegen einer formalen Kontrolle! Was Stadt und Land sich hier leisten, ist eine Ungeheurlichkeit. Menschen beim Beten zu stören, eine kirchliche Veranstaltung so zu schikanieren, das hat sich nicht einmal die Volkspolizei in Leipzig getraut!“ sagt Altstadtrat und Pfarrer Gerhard Dürr.

Bürokratische Schikanen und unangemessene Personenkontrollen im Zusammenhang mit dem Widerstand gegen Stuttgart 21 traten in den letzten Monaten immer wieder auf:

  • In Zusammenarbeit mit den Parkschützern lud eine Yogalehrerin zum Yoga im Park, um auf die Qualitäten und die soziale Funktion des Stuttgarter Schlossgartens aufmerksam zu machen. Dafür bekam sie vom Land Baden-Württemberg eine Rechnung für 'Sondernutzung' – sportliche Betätigung im Park ein unangemessenes Ansinnen und gebührenpflichtig?
  • Im Juli wurden die Dreharbeiten eines SWR-Fernsehteams von fünf Polizeibeamten unterbrochen, die die Personalien der drei Journalisten feststellen wollten. Das Team war gerade dabei, eine Aktion der Parkschützer zu filmen.
  • Im Umfeld der Montagsdemos führt die Polizei seit Monaten Personenkontrollen bei friedlichen Demonstranten durch, was bei angemeldeten Demonstrationen verboten ist.
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Aktionsgruppe Georg Büchner: Solidaritätserklärung mit den DemonstrantInnen gegen Stuttgart 21

Die Frankfurter Aktionsgruppe Georg Büchner hat sich mit unserem Widerstand solidarisch erklärt.http://www.georg-buechner.org/2010/08/solidaritatserklarung-mit-den-demonstrantinnen-gegen-stuttgart-21/

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Gutachten des Umweltbundesamts zu Stuttgart 21

Ferpress schreibt:
Man soll später nicht sagen können, das habe man "alles nicht gewußt". Deshalb hier der LINK zur vollständigen, aktuellen Studie des Umweltbundesamtes (UBA): (180 Seiten, 43 MB)

Die Seiten 151 bis 156 haben es dabei besonders in sich.

Wer wissen will, warum die Stuttgarter Bevölkerung aufbegehrt, warum Baden-Württembergs Ministerpräsident Mappus (CDU) - aber auch die Landes-SPD - mit Grausen an die Landtagswahl in 239 Tagen denkt, der findet zumindest einen Teil der Gründe hier - Fachverstand gegen politische "Gesichtswahrung"!

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Berichte 12.8.

Stuttgarter Nachrichten: OB Schuster: "Moratorium ist für mich nicht denkbar"

Die Wochenzeitung: Eine Stadt steht kopf

Stern: Gutachten heizt Streit um Projekt Stuttgart 21 an

Stuttgarter Nachrichten: Neue Expertise kritisiert Projekt

Stuttgarter Nachrichten: OLG Stuttgart weist Eilantrag zurück


Stuttgarter Zeitung: SPD zu Stuttgart 21 - Landtagskandidaten für Baustopp

Stuttgarter Nachrichten: Die Genossen zerfleischen sich

Stuttgarter Zeitung: Bundesstiftung fordert Umdenken

Stuttgarter Wochenblatt: Noch'n Schwabenstreich

Stuttgarter Wochenblatt: Zu Rücktritten: "Ich nehm" den Hut, das ist instinktlos"

Stuttgarter Wochenblatt: Stuttgart21 auf den Fildern

Stuttgarter Wochenblatt: Wohin verschwinden die Tiere am Neckar?

Boulevard Baden: Bundesstiftung Baukultur fordert Umdenken beim Projekt Stuttgart 21

Filder-Zeitung: Fährt die S-Bahn aufs Abstellgleis?

SWR 1: Umweltamt distanziert sich von kritischem Gutachten

Welt: Die Nachhaltigen

Frankfurter Rundschau: Grau gelockt und unbeugsam

Der Westen: Großprojekt Stuttgart 21 spaltet die Bürger


taz: Stuttgart-21-Architekt über Proteste: "Das ist fahrlässige Meinungsmache"

Umweltbundesamt: Klimaschutz erfordert mehr Investitionen für den Schienengüterverkehr!

Baden-Württemberg aktuell zum Gutachten des Umweltbundesamts

Welt: Gutachten heizt Streit um Stuttgart 21 weiter an

Der Tagesspiegel: In die falsche Richtung

SWR Contra: Gutachten sieht in Stuttgart 21 vor allem Nachteile

SWR Contra: Bürgerprotest gegen "Stuttgart 21"Die Demonstranten wollen Ernst genommen werden

RegioTV: „Umgehend stoppen“

SWR 2: Wolfgang Schuster im Gespräch mit Sabine Hackländer: Stuttgart 21: Die Gegner sollten zur Kenntnis nehmen, dieses Projekt wird realisiert!

DLF-Magazin: Umstritten: Stuttgart 21 - Schwaben protestieren gegen teures Bauprojekt

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Offener Brief an die Stuttgarter Polizei bezüglich der Festnahme von drei Journalisten während der Räumung des besetzten Stuttgarter Hauptbahnhofs

Die Journalisten, die während der Besetzung des Nordfügels des Stuttgarter Hauptbahnhofs vor Ort waren, beziehen nun öffentlich Stellung.

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SWR 2, heute 17:05 Uhr

Mit Volldampf in die Sackgasse? Stuttgart 21 als Kraftprobe zwischen Bürgertum und Politik

Sendung am Mittwoch, 11.08.2010, 17.05 bis 17.50 Uhr

Es diskutieren:
Prof. Dr. Ulrich Eith, Politikwissenschaftler, Universität Freiburg
Prof. Dr. Richard Reschl, Stadtplaner und Soziologe, Stuttgart
Jürgen Waibel, SWR Stuttgart
Moderation: Reinhard Hübsch

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Berichte 11.8.

ZEIT: Umweltbundesamt: Bahn und Bund verschwenden Steuergeld.
"Bahn und Bund geben nach ZEIT-Informationen Milliarden für unnötige Projekte aus. In einer Umweltbundesamt-Expertise wird gefordert, etwa auf Stuttgart 21 zu verzichten."

Zughalt: Aktionsbündnis Kopfbahnhof 21 lädt zum Kulturmittwoch

Stuttgarter Nachrichten: Plakativer Protest - Bilder: Das bunte Gesicht des Widerstands

Stuttgarter Nachrichten: Joe Bauer in der Stadt - "Alles Bahnane" & "Saustelle"

Stuttgarter Nachrichten: Der Wort-Kämpfer hält inne

Bönnigheimer Zeitung: Kompetente Mahnerin

Mannheimer Morgen: Trinken gegen Stuttgart 21

Jugendpresse Baden-Württemberg: Junge Journalisten „freiwillig“ abgeführt? JPBW fordert Aufklärung

Backnanger Kreiszeitung: Grüne: SPD muss sich bewegen

Stuttgarter Nachrichten: Stuttgart 21 - Die Meinung des Bürgers ändert sich

Stuttgarter Zeitung: Gutachten empfiehlt offenbar Baustopp

Esslinger Zeitung: Hahnweide für Erddeponie im Gespräch

Kölner Stadtanzeiger: Experten fordern: Engpässe beseitigen

Süddeutsche Zeitung: Studie zu "Stuttgart 21" - Ein neues Nadelöhr

Bild: Dürfen Polizisten diese Buttons tragen?

n-tv: "Stuttgart 21" - Umweltbundesamt rät zum Stopp

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Johann Walthelm GmbH

beteiligt am Umbau der Bahnsteige und des Daches

Johann Walthelm GmbH

Laufamholzstraße 351
90482 Nürnberg
Telefon: +49 (0)911 99503-01
Telefax: +49 (0)911 504657
E-Mail: nbg@walthelm.com

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rentES

beteiligt am Nordflügel, verwandtschaftlich mit RAGG verknüpft

rentES
Bernhäuser Str. 27
73765 Neuhausen
Telefon: 07158-9800080
Fax: 07158-98000833
E-Mail: info@rentes.de

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Schwarzfeller Draht + Zaun GmbH

beteiligt am ZOB

Schwarzfeller Draht + Zaun GmbH
Hans-Böckler-Str. 44
40764 Langenfeld
E-Mail: info@schwarzfeller.de

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Kleusberg Mietsysteme

beteiligt am Nordflügel

KLEUSBERG GmbH & Co. KG / mietsysteme.de
Niederlassung Süd und Werk 3:
KLEUSBERG GmbH & Co. KG
Postfach 3021 • D-71684 Remseck/Neckar
Neckaraue 18 • D-71686 Remseck/Neckar

Verkauf:
Tel. +49 (0)7146 2873-0
Fax +49 (0)7146 2873-44
E-Mail Verkauf: remseck@kleusberg.de

Vermietung:
Tel. +49 (0)7146 2873-0
Fax +49 (0)7146 2873-45
E-Mail Vermietung: miete@kleusberg.de

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E. Lang Rohrleitungsbau GmbH

beteiligt am Nordflügel

E. Lang Rohrleitungsbau GmbH
Flurstr. 28
70372 Stuttgart
Tel: 0711.567089
Fax: 0711.567303
E-Mail: info@langsanitaer.de

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