Berichte 05.09.2010

AFP
Bahn verneint Milliarden-Mehrkosten bei "Stuttgart 21"

Augsburger Allgemeine
Stuttgart 21: Der Protest hat viele Gesichter

Financial Times
Stuttgart 21 wird für Rot-Grün zum Zankapfel

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Woche der Entscheidung

Schwäbische Zeitung
Wirtschaft votiert für Stuttgart 21
Stuttgart 21: Polizei rechnet mit Dauerprotesten

Stuttgarter Nachrichten
Stuttgart 21 ist durchaus Thema

Stuttgarter Zeitung
Die Bagger machen eine kurze Pause
Die Kirche will vermitteln

Süddeutsche Zeitung
Kurzer Abrissstopp bei Treffen zu Stuttgart 21
Südwest-SPD: Rot-Grün scheitert nicht an Stuttgart 21

Die Tageszeitung
Gegner beweisen Durchhaltefähigkeit

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Presseerklärung 5.9.2010: Keine Gespräche über Stuttgart 21 ohne sofortigen Abrissstopp!

Parkschützer nehmen an Gesprächen nur teil, wenn ab sofort die Arbeiten ruhen

Stuttgart, 5.9.2010: Bahnchef Rüdiger Grube und Ministerpräsiden Stefan Mappus haben laut Medienberichten über einen Sprecher verkündet, dass während des Spitzengesprächs zwischen Befürwortern und Gegnern des umstrittenen Bahnprojekts "Stuttgart 21" an diesem Freitag der Abriss des Nordflügels des Stuttgarter Hauptbahnhofs ruhen würde. Die Parkschützer lehnen Gespräche unter diesen Bedingungen entschieden ab.

"Die 'Geste' von Bahnchef Grube und Ministerpräsiden Mappus, lediglich während des Gesprächs am Freitag die Abrissarbeiten ruhen zu lassen, ist eine Farce! Wenn der Abriss bis Freitag in der momentanen Geschwindigkeit weiterläuft, ist der Nordflügel schon vor dem Gespräch komplett zerstört", sagt Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer. "Es ist eine Frechheit, dass Politik und Bahn die Bürger so abspeisen wollen. Unter diesen Umständen sehen wir uns gezwungen, an den Gesprächen nicht teilzunehmen und den Widerstand gegen Stuttgart 21 weiter zu verstärken."

Rückfragen an Matthias von Hermann, Pressesprecher der Parkschützer, Tel. 0174-7497868 oder an Fritz Mielert, Tel. 0176-66681817
Presseerklärung und Hintergrundinfos / Presseportal: www.parkschuetzer.org/presse
Internet: www.bei-abriss-aufstand.de und twitter.com/AbrissAufstand und www.parkschuetzer.de

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Gestern standen wir noch am Abgrund…

Ein bisschen Spass für den ernsten Widerstandsalltag 😉

Bitte Anklicken für die volle Größe.

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Bilder vom Baumhaus…

... hat buntgrau

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Zu den kursierenden Gewaltaufrufen

Gestern auf der Demo kam es zu einer sehr ominösen Szene. Ich zitiere aus einer Mail:

Jemand hat vom Leitner-Steg kleine Zettelchen geworfen mit sehr zweifelhaftem Inhalt. Der Text ist in Richtung Gewalt-Aufruf formuliert. Letzter Satz ist: "Keine Gewalt ist auch keine Lösung?"

Ich habe das Paar angesprochen und bin ins Gespräch gekommen. Kurze Personenbeschreibungen: Mann, ca. 40 Jahre, knapp schulterlange, schwarze Haare, zurückgegelt,schwarze Jacke, Silberkettchen, aus Köln, leichter Dialekt.
Frau, ca. 30 Jahre, blonde Haare, blaue Augen, eckig-rundliche Brille,blasse Haut, eher still. Fotos gibt es leider keine, aber ich würde die wiedererkennen.

Der Mann hat sehr in Richtung Gewalt, Autos anzünden, Steine werfen und Polizei angreifen geredet, und dass man was machen müßte, demonstrieren nicht reicht, usw. Die Frau war eher zurückhaltend und hat mal was von Mittelweg gefaselt, aber zwischendrin unvermittelt gefragt, was für Aktionen in nächster Zeit geplant sind und bei der Verabschiedung gefragt, wann das nächste Treffen ist. Richtig authentisch fand ich beide nicht. Ich habe auf unseren Aktionskonsens, die Gewaltfreiheit, die Trainings und den entschlossenen Widerstand und dass er immer noch wächst,hingewiesen.

Egal, ob das Zivilpolizei, Provokateure oder Demonstranten waren. Jedenfalls finde ich es wichtig zu wissen, um achtsam zu bleiben und solche Leute anzusprechen. Man kann schön den Aktionskonsens runterbeten und sie bitten solche Zettel nicht zu verteilen. In der Zeit, in der ich mit ihnen diskutiert habe, haben sie jedenfalls nichts tun können.

Hierzu möchten wir Folgendes sagen: wir vom bei-abriss-aufstand-Team distanzieren uns ausdrücklich von jeglichem Aufruf zur Gewalt. Damit sprechen wir auch im Namen aller Parkschützer sowie des K21-Bündnisses. Gleiches gilt für die beiden sehr unschönen Zwischenfälle von gestern, wo erst einer versucht hat, mit dem Auto einen Polizisten von der Autobahn abzudrängen, später hat eine Frau einen Polizisten derart vor die Brust gestoßen, dass er beinahe von einem LKW überrollt worden wäre. Leute, die Gewalt wollen, haben in unserer explizit friedlichen Protestbewegung nichts verloren!

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Bilder / Videos vom 03.09.2010

Da die Polizei jetzt wieder von 30.000 Demonstranten redet, der Veranstalter aber von 65.000, möchte ich hier mal ein paar Bilder und Videos sammeln, die aufzeigen, was gestern wirklich ging. Einen Überblick über das ganze Geschehen zu bekommen war schlichtweg unmöglich, es war viel zu riesig. Sollte jemand an ein Luftbild kommen, schreibt uns bitte einen Kommentar mit Link dazu.
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Berichte 04.09.2010

Badische Zeitung
Stuttgart 21 mobilisiert die Massen – und die Politik

Bild: Experte: Kopfbahnhof trotz Nachteilen ähnlich teuer

Deutsche Welle: Thousands protest against Stuttgart railway plans

Financial Times Deutschland: Duracell-Grube in voller Fahrt

Focus: ICE-Strecke könnte noch teurer werden

The Local: Biggest Stuttgart 21 protest as activists occupy trees

Railway Insider: Massive protests against „Stuttgart 21” reopen negotiations

Schwäbische Zeitung: OB Schuster fühlt sich ungerecht behandelt

Stuttgarter Nachrichten
Mit Kerzen und Lampions gegen Bahnprojekt
ICE-Trasse Wendlingen - Ulm deutlich teurer als geplant?
Katholische Kirche will im Konflikt vermitteln
Runder Tisch für Freitag geplant

Stuttgarter Zeitung
Lichtzeichen gegen Stuttgart 21
Am Rieslingtor staunt das Publikum
Mit Lichtern gegen Stuttgart 21
Stuttgart-21-Spitzengespräch - Teilnehmer sind benannt
OB Wolfgang Schuster im Interview - "Ich denke nicht an Rücktritt"

Süddeutsche Zeitung: Demo-Hauptstadt Stuttgart

Schweizer Fernsehen - Tagesschau: Zehntausende demonstrieren erneut gegen Stuttgart 21

SWR: ICE-Strecke nach Ulm noch teurer als bekannt?

ARD-Tagesschau: Erneut zehntausende Demonstranten gegen Bahnhofsprojekt Stuttgart 21

Welt
Stuttgart 21 droht Ärger – Neue Milliarden notwendig
Auch Befürworter des Projekts fordern Baustopp

Realfragment:
65.000 gegen Stuttgart 21
Flickr-Stream von Realfragment

Landesschaubericht vom 4.9.

Radio-Utopie: Widerstands-Baumhaus im Stuttgarter Schlossgarten

Freenet-Nachrichten: Zehntausende gegen Stuttgart 21 auf der Straße

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Erste Bilder der Aktion

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Presseerklärung von Robin Wood und den Parkschützern: Stuttgart 21 – Gescheitert an den Bürgern, Herr Mappus!

Presseerklärung vom 3. September 2010

Robin Wood und Parkschützer besetzen Bäume im Schlossgarten

Stuttgart, 3. September 2010: Während der heutigen Großdemonstration gegen Stuttgart 21 besetzen AktivistInnen von ROBIN WOOD und den Parkschützern heute mehrere Bäume im Mittleren Schlossgarten. Um dort dauerhaft bleiben zu können, bauen sie zurzeit an einem Widerstands-Baumhaus im Wipfel einer der von Abholzung bedrohten alten Platanen. Sie starten die Baumbesetzung jetzt, weil am ehemaligen Zentralen Omnibusbahnhof in Parknähe bereits Probebohrungen gestartet wurden. Dies sind vorbereitende Maßnahmen für die Absenkung des Grundwasserspiegels im Zuge des Prestigeprojekts Stuttgart 21, das an den Bürgern gescheitert ist.

„Nicht nur die Kettensägen sind für die Bäume des Schlossgartens eine große Gefahr – 282 Bäume sollen gefällt werden. Aber noch viele weitere Bäume sind durch die Absenkung des Grundwassers vom Austrocknen bedroht“, erklärt ROBIN WOOD-Aktivistin Kei Andrews. ROBIN WOOD und die Parkschützer fordern, auch die Probebohrungen umgehend einzustellen und das Projekt Stuttgart 21 zu beenden.

„Wir bleiben oben! Die Bäume des Schlossgartens sind, genauso wie der Nordflügel des Bahnhofs, zum Symbol geworden für alles, was durch Stuttgart 21 zerstört werden soll“, sagt Peter, einer der ROBIN WOOD AktivistInnen im Baum. „Mit unserer Baumbesetzung zeigen wir, dass wir auch um die Bäume im Schlossgarten kämpfen werden.“ Der Schlossgarten ist die „grüne Lunge“ Stuttgarts und als
Frischluftschneise für das Stadtklima unverzichtbar. Der Baumverlust durch Kahlschlag kann durch neugepflanzte Jungbäume nicht ersetzt werden.

Die Bäume sollen für ein Projekt geopfert werden, das keine Chancen auf Realisierung hat. Stuttgart erlebt die stärksten Massenproteste seit Jahrzehnten. Nach einer Forsa-Umfrage sind 51 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg gegen Stuttgart 21 und nur 26 Prozent dafür. Der mangelnde Nutzen des Projekts bei zugleich immensen, ständig wachsenden Kosten sowie das intransparente Verfahren haben auch weit über die Landesgrenzen hinaus die breite Öffentlichkeit gegen den „Protzbahnhof“ aufgebracht. Damit ist das Projekt an den Bürgern gescheitert.

„Politiker und Bahnmanager können dies nicht mehr ignorieren. Mehrheitsentscheidungen von Parlamenten sind hinfällig, wenn sie auf der Grundlage falscher oder fehlender Informationen getroffen wurden“, sagt Parkschützer Fritz Mielert. „Wer jetzt weiter auf ‚Augen zu und durch’ setzt, stellt sich selbst ins politische Abseits und wird dafür bei den nächsten Wahlen abgestraft werden.“

Rückfragen an Kei Andrews von Robin Wood Stuttgart, Tel. 0151-28206614 oder an Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer, Tel. 0174-7497868

Presseerklärung und Hintergrundinfos / Presseportal: www.parkschuetzer.org/presse
Internet: www.robinwood.de/blog, www.bei-abriss-aufstand.de, twitter.com/AbrissAufstand, www.parkschuetzer.de

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Nur mal laut gedacht

Ich finde es ja schon interessant, wie viele S21-Befürworter so viel Freizeit haben, dass sie hier her kommen und uns beleidigen. Mir persönlich fehlt echt die Zeit, das gleiche auf Pro-S21-Websites zu tun (abgesehen davon, dass ich eh wenig Sinn darin sehe, Andersdenkende zu beleidigen).

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Berichte 03.09.2010

Boulevard Baden: Weiterer Stuttgarter Bürgermeister für Baustopp bei „Stuttgart 21“

Junge Welt: Jetzt die Notbremse ziehen

Neues Deutschland: Proteststrecke Stuttgart – Berlin

Politblogger: Was nicht sein darf, kann einfach nicht sein. Schöner Artikel zur neuesten Forsa-Umfrage und der Reaktion unserer Großkopferten dazu.

Pro Sieben
WORT DER WOCHE: STUTTGART 21

Schwarzwälder Bote: Demo verkürzt Mappus-Besuch

Spiegel: "Stuttgart-21"-Gegner besetzen Bäume

Stuttgarter Nachrichten
Polizei baut zweiten Zaun ab. Das sind mal gute Nachrichten.
Wer zahlt die Mehrkosten der ICE-Trasse?
Rockenbauch: Auch diesmal kein Ordnungsgeld
Behinderungen im S-Bahn-Verkehr noch bis 2011
Polizei trägt Blockierer weg
Absperrung mit Kultcharakter

Grüne wollen Stopp nicht versprechen

Stuttgarter Zeitung: Kostenanalyse Neubaustrecke - Rentabilität wird angezweifelt

SWR: Zehntausende protestieren erneut gegen S21

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Heute: Großdemo. Kerzen mitbringen!

Heute um 19.00 findet wieder eine Großdemo statt. Für ein "feuriges" Abschlusszeichen möchten wir euch bitten, Kerzen, Teelichter oder ähnliches mit zu bringen. Und natürlich eure Freunde, Eltern, Geschwister, Kinder, Tanten, Onkels, Omas, Opas...

Wann: 3.9.2010, 19:00
Wo: Mittlerer Schlossgarten (beim Landespavillon)

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