Medienberichte 24.05.

ARD PlusMinus: Bahn: Beim Energieverbrauch wirklich umweltfreundlich
einundzwanzig: Ausgesessen
Stuttgarter Nachrichten: Rollen nächste Woche wieder die Bagger?
WELT: Exportschlager: Der schwäbische Wutbürger erobert die ganze Welt
Main Post: Seit 25 Wochen spazieren Menschen durch Würzburg
Süddeutsche Zeitung: Bahnchaos in Berlin: Logik des Terrors
Handelsblatt: Neuer Streit um Stuttgart 21
Stuttgarter Zeitung: ECE-Projekt in Stuttgart - Neuer Streit über Pläne für Einkaufscenter
SWR: Neuer Streit um Baustopp von Stuttgart 21
Hamburger Abendblatt: Daimler rügt angeblich Mitarbeiter nach Facebook-Aktion
Stern: Umstrittenes Stuttgart 21-Projekt: Neuer Streit zwischen Regierung und Bahn
Stuttgarter Nachrichten: S-21-Gegner ziehen zum Landtag
AdHocNews: Informationsforum für Bürger zu 'Stuttgart 21'-Stresstest geplant
Stuttgarter Nachrichten: Kretschmann schickt Minister vor
Stuttgarter Nachrichten:Dauer des Baustopps unklar - Neue Rangelei um Stuttgart 21
Zughalt: Netzwerk Privatbahnen will Stuttgart 21 ad absurdum führen
DUH: Deutsche Umwelthilfe setzt sich im Streit um Luftreinhaltung an Baustelle Stuttgart 21 durch
Stuttgarter Nachrichten: Von der Sitzblockade zur Montagsdemo
Schwäbisches Tagblatt: 300 Leute protestieren - Sitzblockade gegen Weiterbau von Stuttgart 21
Stuttgarter Zeitung: Lenkungskreis Stuttgart 21 - Eine Zusage, über die niemand mehr redet
Deutschlandfunk: Polit-Cowboys am Protestbahnhof
RP: Stuttgart 21: Sitzstreik gegen Bauarbeiten
Badische Zeitung: Sitzblockaden gegen Stuttgart 21

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Presseerklärung: S21-Sitzblockade Aus!Sitzen. mit Abschlussaktion beendet

Zwei Tage Bauarbeiten verhindert

Stuttgart, 24. Mai 2011: Die Parkschützer haben heute ihre zweitägige Sitzblockade vor dem Grundwassermanagement beendet. Dabei malten sie mit Sprühkreide ein Baustopp-Logo und die Worte „Aus!Sitzen“ auf die Baustellenzufahrt. Außerdem hängten sie ein vor Ort gemaltes Banner an den Zaun mit der Aufschrift „Wir kommen wieder“. Auf diesem Banner unterschrieben viele Sitzblockierer und drückten damit ihre Absicht aus, weiter gegen das Prestigeprojekt Stuttgart 21 zu demonstrieren. Ein Schwabenstreich setzte den Schlussakzent zu dieser Aktion.

„Diese Sitzblockade war ein großer Erfolg für uns Parkschützer! Wir haben den Baufortschritt am Grundwassermanagement zwei Tage lang effektiv gestoppt, denn die Arbeiter von Hölscher Wasserbau mussten unverrichteter Dinge wieder abziehen“, sagt Parkschützerin Andrea Schmidt vom Kampagnenteam Aus!Sitzen. „Wenn die Bahn es nicht schafft, sich an ihren verkündeten Baustopp zu halten, dann müssen offensichtlich wir Parkschützer das erledigen. Die Verantwortlichen Grube, Merkel und Ramsauer beharren auf Stuttgart 21, obwohl die Bahn für schwierige und riskante Bauabschnitte keine Baufirmen findet. Das zeigt, dass Stuttgart 21 falsch geplant und nicht umsetzbar ist. Jeder weitere Spatenstich für Stuttgart 21 ist einer zu viel, wir Parkschützer werden uns immer wieder in den Weg setzen.“

Etwa 1.500 Strohsäcke wurden während des Aktionscamps „Baustopp selber machen“ gestopft. Vor Ort dienten sie den Demonstranten als Sitzunterlage. An der Blockade dieser Baustelle, die für den Baufortschritt von Stuttgart 21 extrem wichtig ist, haben bis zum Schluss mehrere hundert Menschen teilgenommen: Zu Beginn am Montag früh etwa 250, nach der Montagsdemo sogar an die 1.500, bei der Abschlussaktion etwa 200 Teilnehmer. Dies war damit in der Geschichte des S21-Widerstands die erste langfristig organisierte und weithin beworbene Sitzblockade. Für die Parkschützer stellte diese Sitzblockade einen ersten Testlauf für die Versorgung vor Ort und die Organisationsstrukturen dar.

Zwei Tage Bauarbeiten verhindert

 

Stuttgart, 24. Mai 2011: Die Parkschützer haben heute ihre zweitägige Sitzblockade vor dem Grundwassermanagement beendet. Dabei malten sie mit Sprühkreide ein Baustopp-Logo und die Worte „Aus!Sitzen“ auf die Baustellenzufahrt. Außerdem hängten sie ein vor Ort gemaltes Banner an den Zaun mit der Aufschrift „Wir kommen wieder“. Auf diesem Banner unterschrieben viele Sitzblockierer und drückten damit ihre Absicht aus, weiter gegen das Prestigeprojekt Stuttgart 21 zu demonstrieren. Ein Schwabenstreich setzte den Schlussakzent zu dieser Aktion.

 

Diese Sitzblockade war ein großer Erfolg für uns Parkschützer! Wir haben den Baufortschritt am Grundwassermanagement zwei Tage lang effektiv gestoppt, denn die Arbeiter von Hölscher Wasserbau mussten unverrichteter Dinge wieder abziehen“, sagt Parkschützerin Andrea Schmidt vom Kampagnenteam Aus!Sitzen. „Wenn die Bahn es nicht schafft, sich an ihren verkündeten Baustopp zu halten, dann müssen offensichtlich wir Parkschützer das erledigen. Die Verantwortlichen Grube, Merkel und Ramsauer beharren auf Stuttgart 21, obwohl die Bahn für schwierige und riskante Bauabschnitte keine Baufirmen findet. Das zeigt, dass Stuttgart 21 falsch geplant und nicht umsetzbar ist. Jeder weitere Spatenstich für Stuttgart 21 ist einer zu viel, wir Parkschützer werden uns immer wieder in den Weg setzen.“

 

Etwa 1.500 Strohsäcke wurden während des Aktionscamps „Baustopp selber machen“ gestopft. Vor Ort dienten sie den Demonstranten als Sitzunterlage. An der Blockade dieser Baustelle, die für den Baufortschritt von Stuttgart 21 extrem wichtig ist, haben bis zum Schluss mehrere hundert Menschen teilgenommen: Zu Beginn am Montag früh etwa 250, nach der Montagsdemo sogar an die 1.500, bei der Abschlussaktion etwa 200 Teilnehmer. Dies war damit in der Geschichte des S21-Widerstands die erste langfristig organisierte und weithin beworbene Sitzblockade. Für die Parkschützer stellte diese Sitzblockade einen ersten Testlauf für die Versorgung vor Ort und die Organisationsstrukturen dar.

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Tag 2 der Aus!Sitzen Blockade -Update 2-

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Nach einer angenehm ruhigen Nacht in der Blockade vor dem Grundwassermanagement (GWM) geht es seit heute Morgen wieder mit Kulturbeiträgen weiter.
Regelmäßig seit gestern finden Sprecherinnenräte statt.
Die Stimmung der Blockierer ist auch am zweiten Tag erstklassig.

Danke allen die blockieren, die die Blockierer besuchen und allen die alles dafür machen den Blockierern das Leben in der Blockade etwas angenehmer zu gestalten.

-Update-
Langsam nähert sich die Blockade seinem Ende. Wie könnte es auch anders sein, wird auf der Blockade gut Schwäbisch sauber gemacht.

-Update 2-
Ein Teil der Teilnehmer ging nach der Auflösung der Blockade wieder ins Camp und eine Delegation spazierte noch zum Landtag um dort nochmals den Baustopp bis mindestens zum Ende des Stresstest zu fördern.
Polizei duldete die friedliche Demonstration vor dem Landtag, verwies aber auf die Verletzung der Bannmeile.

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Offener Brief an OB Schuster

Der folgende offene Brief wurde gestern mit 69 Unterschriften an Herrn Schuster, alle Bürgermeister und alle Stadträte übergeben.

Mahnwache Stuttgart
Nordausgang Hauptbahnhof
70173 Stuttgart

Stuttgart, 18.05.2011

Erhalt des Kopfbahnhofes und Renovierung „K21“

Sehr geehrter Herr Dr. Schuster,

seit 17. Juli 2010 - das sind nunmehr schon 10 Monate - stehen wir Stuttgarter Bürger täglich rund um die Uhr, auch bei Hitze, Regen, Schnee und Eis mit unserer Mahnwache am Nordausgang des denkmalgeschützten Kopfbahnhofs.

Es sind mit Sicherheit um die 600 Menschen aller Altersstufen, aus allen Stadtteilen und gesellschaftlichen Schichten, die hier Mahnwachen Dienst leisten und geleistet haben. Selbst aus dem Umland von Stuttgart erfahren wir von engagierten Bürgern Unterstützung. Stuttgart ist für diese Menschen ihre Landeshauptstadt, daher haben sie ein Interesse an dem Wohl und Wehe dieser Stadt.

Stuttgart ist auf Grund Ihres Amtes als Oberbürgermeister auch Ihre Stadt. Mag sein, dass Sie aus Zeitgründen nicht alle Aktivitäten in Ihrer Stadt kennen können. Darum stellen wir Ihnen heute diese Frage: Ist Ihnen überhaupt bekannt, was hier in der Mahnwache für unsere gemeinsame Stadt geleistet wird? Als Privatinitiative, parteilos, auf eigene Kosten und in der Freizeit!

Wir Bürger von Stuttgart machen uns große Sorgen um diese unsere Stadt. Wir klären darüber auf, was unsere Stadt so liebens- und lebenswert macht.

Wir wollen nicht:

  • dass unsere Stadtgeschichte dadurch zerstört wird, dass alles abgerissen wird, das älter ist als wir selbst!

Wir wollen:

  • Einen hoch leistungsfähigen Hauptbahnhof, der bei sinnvoller kostengünstigerer Renovierung einen integralen Fahrplan nach Schweizer Vorbild ermöglichen würde,
  • Auch in Zukunft einen pünktlichen Hauptbahnhof
  • Einen denkmalgeschützten (inzwischen leider verstümmelten) Hauptbahnhof
  • Einen komplett barrierefreien Hauptbahnhof, der für eine immer älter werdende Bevölkerung durch seine breiten Bahnsteige einen sicheren Zugang zu den Zügen gewährleistet - auch bei hohen Fahrgastzahlen mit Gehhilfen oder Rollstühlen
  • Im einundzwanzigsten Jahrhundert unsere Behinderten im Rollstuhl nicht mehr weg sperren oder verstecken - sie wollen mobil sein
  • In der „kinderfreundlichsten Stadt Deutschlands“, auch Familien ermöglichen mit dem Zug zu verreisen. Eventuell haben sie Zwillinge oder einen breiten Kinderwagen für die beiden Kleinen. Wie sollen diese mit ihrem zusätzlichen Gepäck die Bahnsteige mit minimaler Breite passieren, wenn viele Menschen unterwegs sind?
  • Wie sollen sich genau diese Menschen in einer Notsituation in Sicherheit bringen wenn Rolltreppen und Fahrstühle ausfallen bzw. nicht zu benutzen sind?

Die hier aufgeführten und noch viele andere Schwierigkeiten werden uns an der Mahnwache immer wieder von Reisenden bei ihrem Halt in Stuttgart nachgefragt. Wir können darauf leider nur mit den Achseln zucken und sagen: "das ist politisch so gewollt" - Oder?

Herr Dr. Schuster, wir machen uns Sorgen um alle die Menschen, die in Stuttgart wohnen und unter deren Häuser Tunnel gegraben werden sollen. Was passiert mit den Gebäuden, wenn es im Untergrund gewaltige Erschütterungen durch das geplante Bauvorhaben - (Tunnelbohrungen und unzählige Rammschläge für die Stützpfeiler in der Baugrube) gibt?

Sind diese Sorgen bei den unberechenbaren gegebenen geologischen Verhältnissen in Stuttgart (poröser als im Planfeststellungsverfahren zu Grunde gelegt) wirklich so einfach vom Tisch zu wischen?

In unterschiedlichen Tiefen im Mittleren Schlossgarten verlaufen der Nesenbach, die Grundwasserströme und die zweit häufigsten Vorkommen in Europa des kostbaren Mineralwassers. Wie inzwischen bekannt wurde, kommen die Mineralwasserzuflüsse nicht allein aus dem Schwarzwald / Gäu Gebiet sondern vielmehr durch das Neckartal von der Schwäbischen Alb.
Durch die nunmehr erforderliche doppelte Menge an Grundwasser, das abgepumpt werden müsste um die Baugrube auszuheben, sind die unter sehr hohem Druck stehenden Mineralwasserströme hochgradig gefährdet.

Hier erinnern wir an Ihr Versprechen: bei der realen Gefährdung unserer Mineralquellen "das wäre das k.o. Kriterium für Stuttgart 21!" Diese reale Gefährdung ist nunmehr gegeben.

Hier sind unsere allergrößten Sorgen nach den neuesten Erkenntnissen mehr als berechtigt. Auch Ihnen als Oberbürgermeister muss doch das Wohl und Wehe Ihrer Stadt eine Herzensangelegenheit sein?

Sehr geehrter Herr Dr. Schuster, Sie haben sich vehement für das neue "Herz Europas" stark gemacht - zeigen Sie auch ein Herz für die Menschen in Ihrer - unserer Stadt.
Beenden Sie Ihr Engagement bezüglich Stuttgart 21.

(Übrigens: Wir brauchen keinen neuen Stadtteil - es gibt momentan 425.000 Quadratmeter leer stehende Büro- und Gewerbe Immobilien in Stuttgart und im Umland und es werden gerade viele neu gebaut.)

Mit nachdenklichen freundlichen Grüßen
die Unterzeichner

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Medienberichte 23.05.

Logo! (ZDF): Sitzblockade gegen Stuttgart 21: Emily und Lisa machen beim Sitzstreik mit! (inklusive Video)
taz: Sitzblockade in Stuttgart: "Heute wird nicht gearbeitet"
SWR: BW Aktuell (Video)
golem: Gegen Stuttgart 21: Daimler lässt kritische Facebook-Gruppe abschalten
Stern: Sitzblockade in Stuttgart: Proteste gegen Bahnprojekt gehen weiter (Video)
Focus: Stuttgart 21: Am Auge verletzter Dietrich Wagner demonstriert wieder (inklusive Video)
Bild: Das verletzte Wasserwerfer-Opfer: Mit Blindenstock zur S21-Demo
Bietigheimer Zeitung: Sitzblockade gegen Weiterbau von Stuttgart 21
Südkurier: Front der Gegner bröckelt
Badische Zeitung: Sitzblockaden gegen Stuttgart 21
Hamburger Abendblatt: Gegner von Stuttgart 21 blockieren Baustelle mit Sitzstreik
Schwäbische Zeitung: Stuttgart-21-Gegner starten Sitzblockade
taz: Baustellenblockade Stuttgart: Sie sitzen seit sechs Uhr früh
Stuttgarter Nachrichten: Protestaktion: S-21-Gegner starten Sitzblockade
SWR: Blockade von S21-Gegnern am Stuttgarter Hauptbahnhof
Stuttgarter Zeitung: Parkschützer blockieren Grundwassermanagement

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Der Ausstieg aus Stuttgart 21

2 Mitarbeiter der Grundwassermanipulation klettern über den Bauzaun, weil die Einfahrt durch S21-Gegner blockiert ist

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Schorlau, Steinfest und Lösch auf der Blockade

Volker Lösch und Wolfgang Schorlau haben in ihrer Mittagspause die Blockade besucht. In einem Gespräch mit Blockierern betonte Lösch, wie wichtig die Kampagne Aus!Sitzen. für die Protestbewegung ist. Wolfgang Schorlau sagte spontan eine Lesung für morgen 11 Uhr zu. Heute Nachmittag gegen 15 Uhr liest Krimiautor Heinrich Steinfest auf der Sitzblockade.

Wir sitzen immer noch, und wir bleiben sitzen, direkt auf der Einfahrt zum Grundwassermanagement gegenüber vom Südflügel, unter Sonnensegeln, auf Strohsäcken, Isomatten und Klappstühlen.

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Pressemitteilung der Kampagne Aus!Sitzen. (update)

Stuttgart, 23.05.2011. Inzwischen sitzen 250 Menschen am Bauzaun vor dem Grundwassermanagement. Hier haben die Parkschützer in den vergangenen Wochen regelmäßig Bautätigkeiten beobachtet, Beispiele dafür finden Sie in der Fotodokumentation unter http://www.parkschuetzer.org/presse/Fotoalbum_Baustopp.pdf Die Bahn hat außerdem beantragt, statt der genehmigten 3 Mio. m³ Grundwasser sogar 6 Mio. m³ abpumpen zu dürfen. Diese als Grundwasser anfallende Menge ist jedoch der Bahn schon seit 2006 bekannt, siehe http://www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/show/1201850/rps-ref52-aww-abschltagung.pdf (Grußwort Hr. Klingberg, Seite 3 rechte Spalte). Offensichtlich sollte hier per Salamitaktik das Abpumpen des Grundwassers zunächst als Ausnahme genehmigt werden und dann erhöht werden.

Gegenüber der Sitzblockade ist der Südflügel, der für Stuttgart 21 ebenfalls abgerissen werden soll, aber unter Denkmalschutz steht.

Update: Die Polizei toleriert momentan die Sitzblockade, obwohl aktuell zwei Fahrzeuge der Fa. Hölscher Wasserbau vor Ort stehen. Hölscher Wasserbau hat das Grundwassermanagement aufgebaut und baut täglich weiter.

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Pressemitteilung der Kampagne Aus!Sitzen.

Wir haben aus Versehen die Presseerklärung "Beginn der zweitägigen Sitzblockade gegen Stuttgart 21" zweimal eingestellt. Text gelöscht, Kommentare erhalten.

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Aus!Sitzen am GWM voller Erfolg -Update 6-

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Die Generalprobe für unsere Blockade-Logistik ist mit Bravur bestanden!
Gut 250 Parkschützer blockieren aktuell die Zufahrt zum Grundwassermanagement (GWM).
Polizei war mit Grosssaufgebot vor Ort, hat aber ihre Präsenz vor Ort schon heruntergefahren.
2 Lieferungen der HW-Brunnenfirma stehen am Südflügel. Polizei scheint aber zuzugehen nicht die Einfahrt zu erzwingen um keine Eskalation herbeizuführen.
Die Stimmung unter den Blockierer ist gelassen, fröhlich.

-Update-
Polizei wird uns bis Morgen vor dem GWM dulden.

-Update 2-
Stimmung in der Blockade prima unterstützt durch handgemachte Musik.
Polizei möchte gern das GWM-Mitarbeiter rein und raus dürfen.

-Update 3-
Kultur in der Blockade!
Heute Nachmittag kommt der Krimiautor Heinrich Steinfest in die Blockade und wird aus seinem Krimi lesen.
Morgen gegen 11 Uhr kommt dann der Krimiautor Wolfgang Schorlau und wird ebenfalls aus seinen Werken vorlesen.

-Update 4-
Der Eiswagen ist exklusiv für die Blockierer vor das GWM gekommen. Eine wohltuend Erfrischung und die Polizei darf zusehen.

-Update 5-
Wachschutz verlässt das sinkende Schiff GWM unter Polizeischutz in Richtung Zeltstadt

-Update 6-
Tolle Stimmung in der Sitzblockade nach der Montagsdemo.
Einige Hunderte machen spontan mit, feiern und fördern den echten Baustopp

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250 vor Toreinfahrt Grundwassermanagement



Wir sitzen gegenüber dem abrissbereiten Südflügel, haben ihn direkt im Blick. Die Stimmung ist gut. Es ist die größte Blockade seit dem 30.09.2010 in Stuttgart. Viel Presse ist da, das Wetter super. Die Dixi-Klos sind auch schon da. Es gibt Kaffee, und wir haben genügend Strohsäcke für alle mitgebracht. Kommt einfach vorbei und setzt euch dazu.

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Presseerklärung: Beginn der zweitägigen Sitzblockade gegen Stuttgart 21

Erste Dauersitzblockade mit Dixis und Kultur in Stuttgart

Stuttgart, 23. Mai 2011: Heute beginnt die schon Mitte März angekündigte, gewaltfreie Dauersitzblockade der Parkschützer-Kampagne Aus!Sitzen. Zwei Tage wird der Bau von Stuttgart 21 blockiert. Hintergrund ist, dass die Bahn ihren eigenen Baustopp nicht einhält und seit Wochen nachts weiterbaut, obwohl die Bahn durch ihre Risikoanalyse weiß, dass Stuttgart 21 nicht gebaut werden kann. „Mit der Risikoanalyse der DB Projektbau ist einmal mehr deutlich geworden, dass Stuttgart 21 völlig unkalkulierbare Risiken birgt und viel teurer wird als die bisher als Obergrenze angesetzten 4,5 Milliarden Euro. Es wäre unlauter, der Bevölkerung ein solches Projekt zur Abstimmung vorzulegen und daran weiterzubauen“, sagt Parkschützerin Andrea Schmidt vom Kampagnenteam Aus!Sitzen.

Während der Sitzblockade, die auch in der Nacht fortgesetzt wird, gibt es Lesungen mit Krimiautor Heinrich Steinfest und Kabarettist Peter Grohmann sowie Musik von Thomas Felder und Frank Müller. Die Blockierer werden rund um die Uhr versorgt. „Niemand soll wegen Hunger, Durst, Kälte oder Übermüdung die Aktion vorzeitig verlassen müssen“, erklärt Andrea Schmidt. Die Küche für alle sorgt für Essen und Getränke, es gibt Strohsäcke und Planen, Dixi-Toiletten, Regenschirme und Sonnenschutz. Die Demo-Sanitäter und das Kopf-Hoch-Team sind ununterbrochen vor Ort.

Unter den Blockierern ist auch Parkschützer Karl Braig. Er war 1982 schon in Mutlangen dabei. „Ich wurde damals in Gewahrsam genommen. Unsere Sitzblockade wurde damals als Nötigung eingestuft. Aber die Zeiten sind vorbei. Das Bundesverfassungsgericht hat dem 1995 widersprochen.“ Eine Sitzblockade ist eine Versammlung nach Artikel 8 des Grundgesetzes. Das hat das Bundesverfassungsgericht auch vor wenigen Wochen noch einmal bestätigt. Trotzdem wird gegen die Organisatoren der Kampagne Aus!Sitzen. ermittelt. „Aber wir lassen unseren Widerstand nicht kriminalisieren“, sagt Andrea Schmidt.

Um die 1.000 Verfahren sind inzwischen gegen die Kopfbahnhof-Befürworter anhängig. Im letzten Jahr wurde wegen eines kleinsten Vorwurfs eine Hausdurchsuchung durchgeführt. „Man versucht, uns vorab zu verurteilen, um uns einzuschüchtern. Das wird nicht gelingen. Im Gegenteil: Wir werden den endgültigen Baustopp aussitzen und damit auch die Einstellung aller Strafverfahren gegen die am S21-Widerstand Beteiligten einfordern“, erklärt Julia von Staden vom Kampagnenteam Aus!Sitzen.

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