Pressekonferenz der Parkschützer vom 24. Juni

Am Freitag, 24.6.2011, fand aufgrund der Behauptung der Polizei, dass neun Polizisten nach der Montagsdemo verletzt worden seien, einer davon sogar schwer, eine Pressekonferenz der Parkschützer statt.
Teil 1
Teil 2
Teil 3

Verschlagwortet mit | Kommentare deaktiviert für Pressekonferenz der Parkschützer vom 24. Juni

Kundgebung der GewerkschafterInnen gegen S21 am Grundwassermanagement am 4.7. ab 6 Uhr

Zur Unterstützung der Blockaden an der S 21 Baustelle rufen die Gewerkschafter gegen S 21 zu einer

Kundgebung am 4. Juli, ab 6 Uhr am „Grundwassermanagement“

auf.  An der Aktion werden sich auch etliche Vorsitzende von Betriebs- und Personalräten, gewerkschaftlicheVertrauensleute sowie Bevollmächtigte und GeschäftsführerInnen von IG Metall und ver.di beteiligen; darunter  Sieghard Bender (IGM), Bernd Riexinger (ver.di) Roland Hamm (IGM), (weitere Unterstützer auf www.gewerkschaftergegenS21.de ). weiterlesen

Verschlagwortet mit , , | 9 Kommentare

Wes Brot ich ess, des Lied ich sing [update]

update: Der Bericht von Zapp ist wieder online.

Wes Brot ich ess, des Lied ich sing! – Oder: Der Ruf nach einem Eimer

Wir erleben tagtäglich, dass die Presse artig wiederkäut, was beispielsweise die Bahn, und hier im Speziellen Volker Kefer, ihr präsentiert. Journalisten fühlen sich geschmeichelt, wenn sie zum erlauchten, weil handverlesenen, Kreis der persönlich von Kefer in die DB-Zentrale Geladenen gehören, wo er ihnen vorab schon mal den „bestandenen Stresstest“ auf dem Silbertablett serviert – exklusiv versteht sich!  Und prompt wird brav getitelt – und zwar nicht als Zitat der Bahn – sondern als Tatsache. Und der Leser glaubt's!

Tucholsky (1890-1935) hat noch immer recht, denn er sagte, der deutsche Journalist brauche nicht bestochen zu werden. Er sei schon zufrieden, wie eine Macht behandelt zu werden.

Der kritische Bericht von Zapp vom 29.6.2011, bis vor Kurzem noch online zu sehen, verschwand beim NDR - siehe Nachdenkseiten.de

Sie finden ihn jetzt (noch) auf Youtube

Uwe Vorkötter von der Berliner Zeitung und ehemaliger Chefredakteur der Stuttgarter Zeitung hat laut stern zugegeben, dass es Fehler gewesen sei, S21 zu StZ21 zu machen.

Lesen Sie hierzu auch den Artikel in der taz „Schwäbischer Zeitungsmogul SWMH – Im Schattenreich der Grauen Herren“ vom 1. August 2009.

In der Süddeutschen Zeitung  19/2009 schrieb Hans Leyendecker unter „V wie Vierte Gewalt“, es sei schwierig, Journalisten zu finden, die etwas Neues zu sagen haben und – Zitat:  „… Manche Leser, Zuschauer, Hörer wollen oft nur in ihrer Erwartung, ihrem Verdacht, ihrem Vor-Urteil bestätigt werden.  Aufgabe von Journalisten ist es aber, alle Fakten zu präsentieren.“

Ein besonders brillantes Negativbeispiel von Propagandajournalismus mit einer Anhäufung von Plattitüden lieferte diese Woche Frau Krause-Burger. Achtung: Vor der Lektüre empfehle ich, einen Eimer bereitzustellen.

Nachtrag: Frau Krause-Burger tritt am 5. Juli um 20 Uhr für Geld im Literaturhaus auf. Ein Termin, den Sie sich nicht merken müssen.

Verschlagwortet mit , | 4 Kommentare

Prozesstraining am 16. und 17. Juli 2011

Prozesstraining mit Holger Isabelle Jänicke am Samstag, 16. Juli und Sonntag, 17. Juli 2011

Im Prozesstraining wird in mehreren Rollenspielen die Hauptverhandlung eines Strafprozesses simuliert. Ziele sind, den Ablauf eines Prozesses und hierbei insbesondere die Rechte und Möglichkeiten als Angeklagte(r) kennenzulernen. Auf diese Weise sollen die Teilnehmer befähigt werden, "ihren" Prozess selbst mitzugestalten, damit sie nicht nur Objekte eines staatlichen Verfahrens sind. So kann vielleicht auch jede(r) für sich die Frage klären, ob ein Verteidiger für sie/ihn sinnvoll oder notwendig ist.

Das Prozesstraining dauert nach jetziger Planung voraussichtlich am Samstag von 9.30 bis 19.00 Uhr und am Sonntag von 9.30 bis 13.00 Uhr.

Anmeldungen bitte über die E-Mail-Adresse des AK Jura: jura@unser-park.de

Als Teilnehmerbeitrag ist eine Spende an Umkehrbar e.V. mit einem Richtwert von 20 € erwünscht

7 Kommentare

„Schwarzer Montag“ und Stresstest-Bluff

Das Versagen der Medien bei der aktuellen Berichterstattung über
Stuttgart 21. Ein lesenswerter Kommentar von Götz Zirkelmayr auf 21einunzwanzig.de

Kommentare deaktiviert für „Schwarzer Montag“ und Stresstest-Bluff

Medienberichte 30.06.

new-facts: Der Stress mit Stuttgart 21 in dieser Woche
WELT: Bahnanteil an Zugkilometern sinkt auf Jahrhunderttief
greenpeace-magazin/dpa: Schwarz-Gelb fordert Bekenntnis zu S 21
Stern: Gutachter machen der Bahn Stress
n-tv: Zoff um den Stresstest - Vorbehalte gegen S21 bleiben
Bundestag: Grüne: Kein Weiterbau von Stuttgart 21 ohne Klärung der Kosten und Risiken
dapd: "S 21"-Gutachter sehen Stresstest auf wackeligen Beinen
ZEIT: Stuttgart 21 Dagegenleben
dapd: Geißler fordert mehr Informationen über "Stuttgart 21"-Stresstest
Zughalt: Verwaltungsgerichtshof berät über Klage gegen Stuttgart 21
Hamburger Abendblatt: Verkehrsplaner bewerten Stresstest bei Stuttgart 21 kritisch
SüdwestPresse: Innenminister: Gewaltbereitschaft bei S21-Demos wächst
SWR: Zwischenbericht von sma bewertet S21-Test kritisch
NDR:Die Bahn und ihre Stimmungsmache für S 21

Verschlagwortet mit , | 2 Kommentare

BAA-Team feiert Max

Presseinformation in eigener Sache
Das Team von BAA gratuliert heute Max zu seinem runden Geburtstag!
Wir danken dem BAA-Teammitglied und -Hansdampf Max für seine Eingebungen, seine launigen Kommentare und seinen unermüdlichen Einsatz.
Max, wir sind stolz, Dich in unserer Mitte zu haben im Kampf gegen das unsägliche, sackteure und unsinnige Prestigeprojekt, das diese Stadt nicht braucht und ohne das wir uns (leider!) nie begegnet wären. Prost!

PS (von Max): ich hab geflunkert, es ist keineswegs ein runder Geburtstag, und so ganz heute isser auch nich' 😉 Trotzdem danke!

PPS (von Walli): Lügen...max? Sag bloß, das hat jetzt abgefärbt?!

10 Kommentare

Blockadetraining: Sonntag, 10.7.2011, 10-16 Uhr

Das Sitzblockadetraining hat das Ziel, über Gewaltfreiheit zu
informieren, diese praktisch zu üben und Interessierte untereinander zu
vernetzen.

Trainingsinhalte:

- Das Aktionskonzept des Zivilen Ungehorsams
- Gewaltfreiheit und der persönliche Umgang mit Gewalt
- Bildung von Bezugsgruppen und ihre Möglichkeiten
- Entscheidungen im Konsens statt Mehrheitsabstimmung
- Gewaltfreies Durchfließen von Polizeiketten
- Praxis der (Sitz-)Blockade
- Informationen über rechtliche Folgen

Siehe auch: Aktionstrainings

Ort: Das Training wird in Stuttgart stattfinden und gut mit Auto,
Fahrrad und ÖPNV erreichbar sein. Genauere Informationen nach Anmeldung.

Formlose Anmeldung: aktionstrainings(at)unser-park.de

 

Verschlagwortet mit , , , , , , | Ein Kommentar

Die Bahn und ihre Stimmungsmache für S 21

So lautet der Titel des Beitrags des Medienmagazins Zapp (NDR) über die Medien und den Stresstest von gestern Abend.

http://youtu.be/3YUPWqZo2T8

Ein sehr guter Beitrag, wie ich finde. Weiterverbreiten!

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/medien_politik_wirtschaft/stuttgart191.html

Verschlagwortet mit , , , , | 18 Kommentare

Matthias von Herrmann im Interview bei Querfunk

Interview vom 28.06.2011 zu den Themen:

  • Bekanntwerden des Stresstest-Ergebnis aus Sicht der Bahn
  • Korrosionsgefährdung der Rohre für das Grundwassermanagement
  • "Schwerverletzter" Polizist bei der Montagsdemo am 20.06.

Hier reinhören

http://www.freie-radios.net/41821


Verschlagwortet mit , , | Kommentare deaktiviert für Matthias von Herrmann im Interview bei Querfunk

Amtswechsel beim Polizeipräsidium Stuttgart – Feß ins Innenministerium [update]

update:
Polizeioberrat Andreas Feß war u.a. am 30.9.2010, dem Schwarzen Donnerstag, neben Oberstaatsanwalt Häussler im Schlossgarten in leitender Funktion auf dem sog. Feldherrnhügel anwesend.
Revierleiter verliert seine Stelle

Pressemitteilung der Polizeidirektion Stuttgart/Amtswechsel beim Polizeipräsidium Stuttgart

Stuttgart: Polizeipräsident Thomas Züfle hat am Dienstag (28.06.2011) in einer Feierstunde im Polizeipräsidium Stuttgart Andreas Feß als Leiter des Polizeireviers 2 Wolframstraße verabschiedet und Volker Weinstock als seinen Nachfolger offiziell begrüßt. Außerdem wurde Volker Mössinger, der neue Leiter der Kriminalinspektion 1 ins Amt eingeführt. Einen Tausch gibt es auch an der Spitze des Polizeireviers 5 Ostendstraße und des Polizeireviers 6 Wiesbadener Straße. Thomas Engelhardt wird Leiter des Reviers in Bad Cannstatt und Guido Passaro leitet zukünftig das Revier im Stuttgarter Osten.

Polizeioberrat Andreas Feß hat zum 01. Juni 2011 als Referent für Verkehrsangelegenheiten im Innenministerium Baden-Württemberg neue Aufgaben übernommen. Vier Jahre leitete der 38-Jährige die Geschicke der rund 130 Beschäftigten des Polizeireviers 2 Wolframstraße. Seine Stuttgarter Dienstjahre waren vor allem geprägt von Einsätzen und dem Einsatzgeschehen anlässlich zahlreicher Demonstrationen und Großereignisse, wie die Kurdendemonstrationen, dem Nato-Gipfel 2009 und zuletzt Stuttgart 21. Der Polizeipräsident bedankte sich bei Feß für sein hohes Engagement und seinen unermüdlichen Einsatz. „Wir müssen mit Herrn Feß einen Kollegen ziehen lassen, der sich mit voller Kraft für die Stuttgarter Polizei eingesetzt hat“ sagte Thomas Züfle und wünschte ihm für seinen neuen Posten viel Erfolg.
weiterlesen

Verschlagwortet mit , | 4 Kommentare

Offener Brief an Clemens Bratzler (SWR)

Offener Brief an Clemens Bratzler, SWR, zum "Tagesthemen"-Kommentar vom 27.6.

Sehr geehrter Herr Bratzler, mit Erstaunen habe ich Ihren Kommentar über den aktuellen Status der Auseinandersetzung über Stuttgart 21 in den „Tagesthemen“ vom 27.6. vernommen. Was wird da tiefer gelegt - nur das Niveau der politischen Auseinandersetzung, wie Sie befürchten? Oder sollte sich der Stresstest zur Leistungsfähigkeit des (offiziell 4,1 Milliarden Euro teuren) Tiefbahnhofs gar zum Stresstest über die öffentlich-rechtliche Berichterstattung zu diesem Thema auswachsen?

Vorab bemerkt: Die Vorgehensweise der Bahn, im Stresstest dem gegenwärtigen, ERWEITERUNGSFÄHIGEN Fahrplan des Kopfbahnhofs die MAXIMALKAPAZITÄT des Tiefbahnhofs entgegenzusetzen, bedeutet schlichtweg, Birnen mit Äpfeln zu vergleichen – ein groß angelegtes Betrugsmanöver.

Aber mit derlei filigranen Details möchte ich Sie gar nicht behelligen. Wenn Sie allerdings über die Gemütsverfassung der S21-Gegner feststellen: "Es ist bitter, wenn die letzte Hoffnung stirbt", muss ich fragen: Wieso letzte Hoffnung? Waren da im Schlichterspruch nicht zahlreiche weitere Anforderungen an den Bau (vom Verkehrsminister im Interview in der Sendung erwähnt, aber sonst – nicht nur von Ihnen, sondern auch im "Nachrichten"-Teil der Sendung – großzügig ignoriert): Notfall- und Brandschutzmaßnahmen, Barrierefreiheit, Erhalt und Anbindung der Gäubahnstrecke, eine Stiftung zur Verwaltung des frei werdenden ehemaligen Gleisvorfelds (die sich inzwischen übrigens als juristisch unpraktikabel erwiesen hat) und, und, und ...

Alles schon vergessen, Herr Bratzler? Oder gar nicht gewusst? Das waren im „Schlichterspruch" unabdingbare Voraussetzungen für die Realisierung von Stuttgart 21. Bis alle diese Aspekte von der Bahn angesprochen, geschweige denn diskutiert, durchkalkuliert und finanziert werden, wird noch viel Wasser den Nesenbachdüker hinunterfließen (für dessen Durchleitung unter dem künftigen Tiefbahnhof die DB seit über 13 Monaten händeringend einen Lieferanten sucht).

Pikant auch, dass Sie am Verhalten der Bahn nichts auszusetzen finden als die voreilige Veröffentlichung ungeprüfter, selbst ausgekochter Ergebnisse des Stresstests. Was ist mit der Verdopplung der Menge des beim Bau umzupumpenden Grundwassers, die die bautechnischen Annahmen der Bahn ad absurdum führt und von den Genehmigungen nicht abgedeckt ist? Was mit dem Abbruch der Arbeiten am Nordausgang durch den beauftragten Bahn-Lieferanten – aus Angst, dass sich das gegenwärtige Bahnhofsgebäude absenkt? Was mit der Lüge der Bahn, die während des selbst postulierten „Baustopps" an die wenigen Stellen, wo sie es vermochte (z. B. am Bahnhofsdach) unverdrossen weitergearbeitet hat?

Ihre bemühte, öffentlich-rechtlich-zwangsquotelnde Schuldzuweisung an die Bahn wegen einer Formalität, Herr Bratzler, wirkt hier peinlich und realitätsfern.

Aber Unwissenheit ist heilbar. Darum mein Tipp an Sie: Sollte Sie wieder einmal eine überfallartige Kommentaranfrage der Tagethemen-Redaktion zu einem Thema erreichen, von dem Sie überfordert sind: einfach krankmelden! Sie ersparen der ARD im Allgemeinen, dem SWR im Speziellen und sich selbst im ganz Speziellen einen unangenehmen Auftritt. Und die gesparte Zeit können Sie nutzen, um sich über aktuelle Themen wie Stuttgart 21 zu informieren. Denn die Hoffnung stirbt – im Gegensatz zu dem, was Sie meinen – zuletzt: Die Hoffnung auf den Erhalt unseres gut funktionierenden Kopfbahnhofs, aber auch auf die Beachtung elementarer Regeln der journalistischen Sorgfaltspflicht im SWR und in den „Tagesthemen".

Daher meine Devise: Über das reden, wovon man etwas versteht, neue journalistische Höhen erklimmen und dann OBEN BLEIBEN, Herr Bratzler!

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Zwangsgebühren-Zahler

C. H. (Name der Redaktion bekannt)

Verschlagwortet mit , , | 39 Kommentare