Zweiter offener Brief von Dr. Christoph Engelhardt an die Bahn

Was bisher geschah:

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Video: StresS21 im Theaterhaus am 10.7.

Die Bilder und Folien werden wir hier in den nächsten Tagen online stellen, z.B. auch den ITF-Film in der erweiterten Version.

Theaterhaus 10.07.2011 from fluegel.tv on Vimeo.

Fotos von BeckerPics, von Wolfgang Rüter und weitere Fotos.

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40 Jahre Sendung mit der Maus

Heute: Demonstrieren

Da ist Herr Kefer. Herr Kefer arbeitet bei der Bahn. Das ist das Unternehmen, das euch und Mama und Papa mit dem Zug pünktlich in den Urlaub bringt und wo es in den Wagen im Sommer immer so schön warm wird, dass ihr ein Extra-Eis spendiert bekommt. Herr Kefer findet sein Unternehmen einfach toll. So toll, dass er alle Menschen immer freundlich anlächelt.
Überhaupt ist der Herr Kefer ein ganz netter Mensch. Er erklärt nämlich den Leuten, die Probleme beim Rechnen haben, wie man richtig rechnet. Zum Beispiel mit einem Dreisatz.
Ihr wisst nicht was ein Dreisatz ist?
Das ist gar nicht schwer. Da rechnet man so ein bisschen hin und her, mit Malnehmen und Teilen, habt ihr ja schon in der Schule gehabt, und am Ende kommt die Zahl raus, die die Bahn haben möchte.
Das Dumme an der Sache ist, dass es Menschen gibt – das sind die sogenannten „Stuttgart-21-Gegner“ – die finden den Bahnhof vom Herrn Kefer doof und die wollen auch nicht so recht glauben, was der nette Herr Kefer da ausrechnet. Und da wird’s jetzt knifflig.
Der Herr Kefer, der sagt nämlich, dass der neue Bahnhof, den er bauen will, ganz schick und toll wird und auch gar nicht so viel kostet. Und dass Leute, die das nicht glauben wollen, eben seinen Dreisatz nicht verstanden haben.
Wenn ihr jetzt aber sicher seid, dass ihr den Dreisatz verstanden habt, und ihr findet den Bahnhof trotzdem noch doof und zu teuer, was dann?
Auch ganz einfach: ihr malt doch sicher gerne. Dann malt ihr euch ein schönes Plakat, da steht dann zum Beispiel drauf: „Den Kefer-Bahnhof find ich doof“, und dann geht ihr damit zum Bahnhof und haltet das Schild hoch. Das nennt man dann demonstrieren. Weil ihr damit eben demonstriert, also... zeigt, dass ihr den Kefer... äh... den Bahnhof doof findet.
Und wenn dann noch mehr Menschen dazukommen, die den Bahnhof auch doof finden, dann nennt man das eine Kundgebung. Und wenn es noch viel mehr Menschen werden, dann nennt man das eine Großkundgebung.
Bei dieser Kundgebung darf man auch tolle Sachen rufen, wie zum Beispiel „Lügenpack“, oder „Kefer weg“. Und man darf pfeifen und ganz viel Krach machen. Und Mama und Papa finden das sogar toll – auch wenn sie zu Hause anderer Meinung sind.
Und man kann mit seinen schönen Plakaten in der Stadt spazieren gehen. Da freut sich dann auch die Polizei, weil es nicht so langweilig ist und sie den Demonstranten – so nennt man die Leute, die in der Stadt spazieren gehen – gerne beim Spazierengehen zusieht. Und ob Ihr’s glaubt oder nicht: Die machen sich sogar Erinnerungsfotos davon!
Und unser Herr Kefer? Dem gefällt das zwar nicht, dass ihr seinen Bahnhof nicht mögt, aber da hat er ganz einfach Pech gehabt. So ist das eben in einer Demokratie.
Demonstrieren ist nämlich ein Grundrecht.
Und was DAS ist, das erfahrt ihr in der nächsten Maus.

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Prozess gegen BaggerbesetzerInnen geht in die zweite Runde

Am morgigen Dienstag, dem 12. Juli findet um 13.30 Uhr vor dem Landgericht in Stuttgart die Fortsetzung des Verfahrens gegen einen der Baggerbesetzer vom 30.08.2010 statt.

Damals war einer der Bagger, der den Nordflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofs anreißen sollte, besetzt worden. Dem Angeklagten wird von der Staatswanwaltschaft Hausfriedensbruch vorgeworfen und das Amtsgericht verurteilte ihn zu 30 Tagessätzen à 10 Euro. Gegen dieses Urteil hatte der Angeklagte Berufung eingelegt.

Weitere Infos unter:
http://www.robinwood.de/blog/verkehr/2011/07/prozess-gegen-die-s21-baggerbesetzer_innen-geht-in-die-zweite-runde

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Konzert mit Konstantin Wecker, Hannes Wader u.a. am 24.7. von 14 bis 18 Uhr im Stuttgarter Schlossgarten

UPDATE:
Siehe auch die Presseerklärung dazu vom 21. Juli.

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Geschlichtet und gestresst – Wir stoppen Stuttgart 21

Sitzblockade am 15.7.2011

Am Freitag, 15. Juli 2011, solidarisieren sich Prominente u.a. Peter Grottian, Wolf-Dieter Narr, Walter Sittler, Volker Lösch, Bernd Riexinger ... aus dem gesamtem Bundesgebiet mit dem Widerstand gegen Stuttgart 21. Wir treffen uns um 6 Uhr am Grundwassermanagement und setzen gemeinsam den Bau- und Vergabestopp durch.

Stuttgart 21 wird nicht an einem getricksten Stresstest scheitern, sondern an unserem Widerstand. Alle zu Stuttgart 21 gefassten Beschlüsse sind gegenstandslos. Zu keiner Zeit war klar, worüber die Parlamente tatsächlich abstimmen. Die Bahn hat von Anfang an die wahren Kosten von Stuttgart 21 verschwiegen. Bis heute sind nicht alle Fakten auf dem Tisch.

Das Projekt Stuttgart 21 ist Sinnbild für eine politische Klasse, die sich ein Recht nimmt, das die Verfassung ihr nicht gibt, denn der Souverän sind nicht Banken, Immobilienspekulanten, sondern wir.

Das letzte Wort haben wir. Es ist unsere Stadt.

Infopunkt ist von 6 bis 18 Uhr Unser Pavillon im Park, auch Treffpunkt nach der Blockade und für eine neue Aktion am Mittag.

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Medienberichte 10.07.

Köln Nachrichten: Mönchengladbach: Bürger planen das neue Giesenkirchen
Rhein Zeitung/dpa: «Parkschützer»: Stuttgart 21 fällt bei Stresstest durch
Stuttgarter Zeitung: Tiefbahnhof fällt durch Stresstest
taz: Demo gegen Stuttgart 21 - Stress, lass nach!
dapd: Erneut Tausende gegen "Stuttgart 21" auf der Straße
SüdwestPresse: Parkschützer präsentieren heute eigenen Stresstest
businesson: IHK will sich für Stuttgart 21 verstärkt einmischen siehe dazu Gerichtsurteil 07.04.2011, 4 K 5039/10 (IHK-Plakat pro «Stuttgart 21»: Rechtswidrig)

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Medienberichte 09.07.

Neue Zürcher Zeitung: Demonstranten fordern Transparenz über die Kosten
derStandard: ÖBB: Kostenloses WLAN in Zügen noch 2011
n-tv: Tausende "Stuttgart 21"-Gegner fordern Baustopp
Spiegel: Volksfest statt Wutausbruch
new-facts: Großdemonstration gegen Stuttgart 21 – 15.000 Gegner auf der Strasse
Stern: Großdemo gegen Stuttgart 21: "Wir sind unumkehrbar"
RP: Bahn verzichtet auf Einsatz von Fernbussen 
DRS: Tausende demonstrieren gegen Stuttgart 21
Heilbronner Stimme: Tausende Menschen demonstrieren gegen S21
FAZ: „Wir lassen uns nicht über den Tisch ziehen“
AFP: Tausende "Stuttgart 21"-Gegner fordern Baustopp
ORF: Wieder Proteste gegen „Stuttgart 21“
DerWesten: Erneut protestieren Tausende gegen „Stuttgart 21“
Neues Deutschland: Stress mit dem Test und der Polizei
Hamburger Abendblatt: Bahn lehnt weitere Gutachten zu Stuttgart 21 ab
Schwäbisches Tagblatt: 1:1-Modell des Stuttgarter Tiefbahnhofs soll Sicherheitsmängel aufdecken
Schwäbisches Tagblatt: Mössingen - Stresstest S 21 – auch für SPD
SüdwestPresse: Hauptbahnhof Ulm: Der Bürger hat das Wort
dapd: Erneut Tausende gegen "Stuttgart 21"
WELT: Terminprobleme bei Stuttgart 21
dts: Streit um "Stuttgart 21": Özdemir attackiert Bahnchef Grube
SüdwestPresse: Nicht nur eng, sondern auch gefährlich

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Stresstest der Parkschützer am 10. Juli um 14 Uhr im Theaterhaus

Die Parkschützer haben ihren eigenen Stresstest beauftragt, denn es ist schon lange klar, dass die Bahn 'ihren' Stresstest möglichst intransparent und ohne Mitwirkung der Kritiker durchziehen will.

Am Sonntag, den 10. Juli präsentieren die Parkschützer eine umfassende Bewertung beider Bahnhöfe. Der Autor Gunter Haug moderiert die Vorstellung der Ergebnisse sowohl für den Kopfbahnhof als auch für den Tunnelbahnhof Stuttgart 21.

Die Veranstaltung „StresS21?" beginnt um 14 Uhr im Theaterhaus, Saal T2. Da der Raum nur 400 Personen fasst, gibt es Eintrittskarten. Wer zuerst kommt …

Eintrittskarten sind am Samstag, 9. Juli ab 14:30 Uhr auf der Demo am Parkschützerstand und am Sonntag, 10. Juli, im Theaterhaus – jeweils gegen eine Spende! – erhältlich.

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Digitale Sicherheit – Tipps und Tricks

Der heutige Tag hat uns allen recht deutlich vor Augen geführt, wie Vater Staat zum Teil arbeitet und wie wichtig es sein kann, Computerdaten vor unberechtigtem Zugriff zu schützen. Heutzutage hat man auf den diversen Computern, die man so besitzt, zum Teil jede Menge Daten, die nicht unbedingt jeder zu sehen bekommen soll.

Wir möchten euch ein paar Tipps geben, wie ihr eure Daten vor fremden Augen verstecken könnt. Dabei werden wir versuchen, so anfängerfreundlich wie möglich zu bleiben, allerdings ist ein bisschen technisches Interesse und der Willen zum Verständnis eine Grundvoraussetzung für erfolgreiches Spurenverwischen.

Welche Daten sind gemeint?

Die einfache Antwort auf diese Frage lautet: eigentlich alle. Wenn ihr einfach alle Daten unzugänglich macht, könnt ihr keine heiklen Daten "vergessen", außerdem macht eine Totalversteckerei am wenigsten Arbeit. Wie das geht, beschreiben wir etwas weiter unten.

Wer jedoch nicht alles verstecken will, sollte sich wenigstens einmal vor Augen führen, welche Daten man so im Laufe der Zeit ansammelt, die einen selbst (oder andere) in Bedrängnis bringen könnten. Als da wären

  • E-Mails
  • E-Mail-Adressen
  • Fotos
  • Telefonnummern
  • heruntergeladene Musik, Videos und Filme

Speziell im politischen Umfeld sind Mails, Telefonnummern, Bilder und Videos begehrtes Material, das sich Polizei und Staatsanwaltschaft gerne mal in einer Nacht-und-Nebel-Aktion unter den Nagel reißen.

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Zumeldung: Es gab keine Anfragen nach den ‚gesuchten‘ YouTube-Videos

Geforderte Dokumente wurden direkt übergeben
Stuttgart, 7. Juli 2011: Das von der Polizei 'gesuchte' Videomaterial ist nun auch am Stück online verfügbar, nicht nur als YouTube-Links.

Das besonders lange Video 'Stimmung auf dem GWM-Gelände' ist noch im Upload, alles andere ist inzwischen hochgeladen. Auch dieses Video wurde am 24.6. vollständig verteilt und gezeigt.

Zu den Meldungen der Staatsanwaltschaft sagt Matthias von Herrmann: "Es ist schon sehr befremdlich, dass mir die Staatsanwaltschaft nun auch noch den Kontakt zu meinem Anwalt vorwirft. Das ist schließlich ein elementares Recht und angesichts des völlig unverhältnismäßigen Auftretens der Polizei und der Staatsanwaltschaft absolut naheliegend. Fakt ist, dass es die von Polizei und Staatsanwaltschaft gemeldeten Anfragen und Vereinbarungen über Bilder und Videos nicht gab. Ebensowenig gab es die von der Polizei gemeldeten Durchsuchungen. Bereits vor 8 Uhr heute früh war die Übergabe des Materials für heute 9 Uhr im Parkschützer-Büro vereinbart. Und nachdem ich dann geduscht war, bin ich, ganz wie vereinbart, direkt ins Büro gegangen, wo ich kurz vor 9 Uhr eintraf, um die Daten zu übergeben."

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„Wir lassen uns nicht kriminalisieren“ – Demo heute, 18 Uhr, ab Mahnwache Nordflügel zum Innenministerium -Update-

-Update-
Wegen Unwetterwarnungen findet die Demo auf Vorschlag der Polizei IM Hauptbahnhof statt!!!
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Treffpunkt: 18 Uhr an der Mahnwache am Nordflügel, von dort Demozug zum Innenministerium (Dorotheenstr. 6).
Dort gibt es eine kurze Kundgebung.
Update: Die Demo ist angemeldet.

Mit der Demonstration protestieren wir gegen die Kriminalisierung der Stuttgart-21-Gegner, die in einer in der Presse angekündigten, dann aber abgebrochenen Durchsuchung des Parkschützerbüros heute vormittag ihren vorläufigen Höhepunkt fand: Mit fünf Mann und einem Staatsanwalt kam die Polizei heute früh, um das Material sicherzustellen, das am 24. Juni 2011 öffentlich gezeigt und auf DVD zur Verfügung gestellt wurde. Das gesamte Material ist online verfügbar. Das Material wurde der Polizei nun auch direkt übergeben. Daraufhin wurde die geplante Hausdurchsuchung abgebrochen.

Lesen Sie die vollständige Presseerklärung der Parkschützer zu den "Durchsuchungen".

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