Medienberichte 18.07.

Stuttgarter Zeitung: Bahnprojekt in Leipzig: Ein Tunnel nach Absurdistan?
Manager Magazin: Stresstest: Baukonzerne zittern um Stuttgart 21
net tribune: Bahn steigert Gewinn angeblich deutlich
Zughalt: Mahnwache feiert einjähriges Bestehen
AFP: Bund streicht Milliarden für neues Zugkontrollsystem
Stuttgarter Zeitung: Streit über "Kampftruppe"
Heilbronner Stimme: Stuttgart-21-Ausstiegsgesetz nächste Woche im Kabinett
Stuttgarter Zeitung: Preissteigerung war schon 2008 bekannt
Verkehrs Rundschau: Grüne fordern neue Regeln für Bahn-Großprojekte
Handelsblatt: DB-Beteiligung bei Streckenbau in Sibirien
SWR: Weil am Rhein: Bürgerentscheid stoppt Einkaufszentrum
Frankfurter Neue Presse: Oberleitung defekt: Chaos am Hauptbahnhof
Rhein Zeitung: Bahnlärm am Mittelrhein: Bürgernetzwerk bestätigt Teilerfolg
Schwäbisches Tagblatt: Die Schönbuchbahn feierte 100 Jahre
Nahverkehr Hamburg: Gutachten: Hauptbahnhof platzt aus allen Nähten
NDR: S-Bahn-Fusion zwischen Hamburg und Berlin?

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Gesucht? Gefunden: Die Alternative. Ein Grund zum Feiern!

Ab Donnerstag, 21. Juli, erscheint die Zeitung einundzwanzig regelmäßig – und zwar am 21. jedes Monats mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren.

In dieser Zeitung für Stuttgart und die Region wird fundiert, kritisch und aus anderen Blickwinkeln über Politik, Gesellschaft und Kultur berichtet. Das Spektrum wird über Stuttgart 21 hinaus erweitert. An etlichen Kiosken und in einigen Buchhandlungen ist einundzwanzig erhältlich.

Doch damit dieses wichtige Medium überlebt, braucht’s – wie so oft im Leben – Geld. In diesem Fall Abonnenten, Spenden und Sponsoren.

Sie wollen abonnieren, eine Annonce aufgeben oder mehr erfahren? Rufen Sie an: 07 11/94 58 71 97

Am 20. Juli feiert einundzwanzig ab 19:30 Uhr im Landespavillon seine Nummer 7.

Mit dabei: Wolfgang Schorlau, Heinrich Steinfest, Stefan Hiss, Parkorchester Compagnia Sackbahnhof, Christine Prayon. Peter Grohmann führt durchs Programm. Sie sind eingeladen!

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Tübingen: Großhändler in Sachen Eisenbahn auf Tour

Der  Landkreis Tübingen lädt zum Jahresempfang 2011.

Der Empfang findet am Do 21.7., um 19 Uhr in der Glashalle des
Landratsamtes Tübingen, Wilhelm-Keil-Straße 50, statt.

Die Festrede hält Dr. Rüdiger Grube zum Thema „Perspektiven für die Bahn in Baden-Württemberg, Deutschland und Europa."

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ETCS Streichung „Ein Schock für die Baubranche“

Ein weiteres angebliches "Horrorszenario" (O-Ton Bahn) aus der Faktenschlichtung wird wohl Realität werden. Die Ausstattung der Strecken und vermutlich auch der Züge mit dem ETCS (Eisenbahnverkehrsleitsystem) wird laut Financial Times Deutschland wohl nicht so schnell kommen wie versprochen.

Wir erinnern uns: Die Bahn hat Stuttgart 21 immer unter der Annahme geplant, dass ETCS bei Inbetriebstellung ein etabliertes System sein wird.

Nachzulesen ist das in diesem FTD Artikel.
Und wer noch einmal lesen möchte, für wie wichtig Herr Dr. Kefer ETCS hält klickt bitte hier.

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Presseerklärung: Herr Geißler, wie kommt die S-Bahn in den Tunnelbahnhof?

Für S21 gibt es kein Notfallkonzept für S-Bahn und Fildertunnel

Stuttgart, 18. Juli 2011: Mit einem Bollerwagen und Papppferden werden als Grube und Kefer maskierte Parkschützer heute auf der Montagsdemo einen Schienenersatzverkehr organisieren. Die Aktion weist darauf hin, dass die Bahn für S21 nach wie vor kein realisierbares Notfallkonzept für S-Bahn und Fildertunnel vorgelegt hat. Ein solches Notfallkonzept für den Fall von Tunnelsperrungen hatte auch Heiner Geißler in seinem Spruch verlangt (Absatz 12, siehe http://www.schlichtung-s21.de/39.html). Angesichts von jährlich 40 bis 50 Störfällen allein im S-Bahntunnel muss der Stuttgarter Bahnhof für diesen Fall eine praxistaugliche Ausweichlösung bieten, denn Schienenersatzverkehr ist für die Fahrgäste eine Zumutung. Auch eine Signalstörung im Fildertunnel darf nicht dazu führen, dass der Bahnverkehr in der gesamten Region im Chaos versinkt.

„Störungen und Ausfälle gehören zum System und kommen vor“, sagt Parkschützer Peter Selig-Eder. „Fast jede Woche kommt es in Stuttgart zu einer Störung, bei der S-Bahnen oben in den Hauptbahnhof einfahren müssen. Wo ist der Plan wie diese S-Bahnen zukünftig in den Tunnelbahnhof kommen sollen? Was passiert bei einer Störung in der Hauptverkehrszeit, wenn der Tunnelbahnhof auch ganz ohne S-Bahn schon an seiner Leistungsgrenze wäre, Bahnstiege auch ganz ohne S-Bahn schon doppelt belegt werden müssten? Was passiert bei einer Signalstörung im Fildertunnel? Wie kann die Bahn einen Fahrplan simulieren, ohne diese Fragen zu beantworten? Wie kann Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer zulassen, dass hier ein neuer Bahnhof geplant, beschlossen und mit  Milliarden Steuergeldern finanziert wird, ohne dass diese elementaren und alltäglichen Anforderungen berücksichtigt werden?“
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Zusatzvorstellungen von „Die Schlichtung – das Musical“ im September

Für alle, die heute auf der Mahnwachenfeier „Blut geleckt" oder das Stück noch gar nicht gesehen haben: Im Herbst gibt's Zusatzvorstellungen im Theaterhaus und zwar am 18., 19., 20., 25. und 26. September. Karten können dort täglich von 10 bis 21:30 Uhr telefonisch bestellt werden: 0711/40 20 70

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Frankfurter Rundschau: „Mit deutlich höheren Kosten ist zu rechnen“

Thomas Wüpper hat in der Frankfurter Rundschau vom Samstag einen schönen Text über den Skandal wegen  der verschwiegene Kostenexplosion veröffentlicht.

Auf Basis einer achtseitigen, bisher unveröffentlichten, Kostenanalyse vom 24. November 2009 wird (mal wieder) dargelegt, wie bisher wichtige Informationen über Stuttgart 21 vor der Öffentlichkeit verheimlicht wurden.

Das Brisante diesmal: Die Analyse stammt aus dem damals von Tanja Gönner (CDU) geführten Landesverkehrsministeriums.

Für uns besonders erhellend ist der letzte Absatz der (eigentlich unvorstellbar für uns Kopfbahnhofbefürworter) tatsächlich aus der Feder eines CDU-Ministeriums stammt:

„Dies bedeutet, dass bei der DB beim Abschluss des Finanzierungsvertrags bekannt war, dass im Tunnelbau mit deutlich höheren Kosten zu rechnen ist!“

Somit steht also fest, dass diese Kostenexplosion ein Jahr lang bewusst vor der Öffentlichkeit und den politisch Verantwortlichen verschwiegen wurde.

Zum Artikel auf FR-Online.de:

Ein redaktioneller Kommentar auf FR-Online dazu:

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Befürworter in DB-Konzernzentrale beschäftigt

Achtung! Kein offizieller Pressetext der Parkschützer, sondern Parodie auf den Artikel des FOCUS von heute:
Bahn prüft rechtliche Schritte gegen Grün-Rot

Stuttgart 21

Parkschützer prüfen rechtliche Schritte gegen die Bahn

Sonntag, 17. Juli 2011, 21:00

Der Streit um Stuttgart 21 geht in die nächste Runde: Die Parkschützer prüfen wegen der Vorantreibung des Bahnprojekts rechtliche Schritte gegen die Deutsche Bahn AG. Im Mittelpunkt der Kritik: Bahnchef Rüdiger Grube.

Wie das Nachrichtenmagazin BAA berichtet, ist einer der Angriffspunkte, dass Bahnchef Rüdiger Grube eine Taskforce für Stuttgart 21 gebildet hat. Zudem beschäftigt er mehrere Stuttgart-21-Befürworter im Konzern, darunter einige aus dem Umfeld des Vorstands und dem Tochterunternehmen DB Mobility Logistics AG. Nach Meinung der Parkschützer könnte Grube damit gegen seine „Betriebssicherungspflicht“, „Pflicht zu einem attraktiven Verkehrsangebot“ und „Wettbewerbspflicht“ verstoßen, die sich aus §1 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes (AEG) ergibt.
Die Parkschützer haben mehrere Fragenkataloge an die Deutsche Bahn AG vorbereitet, um beispielsweise herauszufinden, ob es sich bei der Taskforce des Bahnchefs am Ende um eine Art Kampftruppe für den neuen Bahnhof handelt. „Da kann man richtig Kies daraus machen“, sagte ein Bahn-Vertreter zu BAA über die möglichen Gesetzesverstöße. Für das Land und den Steuerzahler stünden damit Milliarden auf dem Spiel.

S21-Aktivist ist Vorstandsmitglied

Die Deutsche Bahn AG bestätigte den Parkschützern die Beschäftigung der "Stuttgart 21"-Befürworter in der Konzernzentrale. Dazu gehört der einstige DB-Technik-AG-Aktivist Volker Kefer, der die Power Point Präsentation beim Schlichtungsverfahren zu Stuttgart 21 bediente. Die sogenannte DB Technik AG gehört zum radikalen Kern der Vorantreibung des Bahnprojekts.
„In Absprache mit der Hausleitung“ bediente er die Präsentation, die Haltung zu Stuttgart 21 sei „unumkehrbar“, sagte Kefer BAA.
Offiziell wird der Elektrotechnik- und Maschinenbau-Absolvent als „Vorstand Technik, Systemverbund und Dienstleistungen der Deutschen Bahn AG und der DB Mobility Logistics AG sowie Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG“ geführt, hat aber die Option künftiger Weiterbeschäftigung, wie die Bahn bestätigte.
Für die Bahn AG hatte Kefer im Sommer 2011 die Ausschreibungen für weitere Bauarbeiten mit organisiert, obwohl die Ergebnisse des Stresstests noch nicht veröffentlicht waren. Die Taskforce des Bahnchefs führt der Fernverkehrsplaner und ehemalige Vorstandsvorsitzende der DB Netz AG Kefer ebenfalls.
Noch vor kurzem trat er auf Veranstaltungen auf wie bei einer „Pro Stuttgart 21“-Demonstration am 2.12.2010 in Stuttgart.
Ihm arbeitet auf einer befristeten Stelle Gerd Becht zu, wie die Bahn bestätigte. Becht steht mit seinem Lebenslauf im Internet als „Vorstand Compliance, Datenschutz und Recht der DB AG und der DB ML AG“. Der Jura-Absolvent arbeitete bereits bei Opel, General Motors und Daimler und prüft Fragen des Projekts.

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Medienberichte 17.7.

Financial Times: Bahntechnik: Bund brüskiert Europas Bahnindustrie
BILD.de: Agentur: Bahn will S-Bahnen verschmelzen
StN online: Bahn prüft rechtliche Schritte
StZ online: Bahn prüft angeblich rechtliche Schritte
Focus online: Bahn prüft rechtliche Schritte gegen Grün-Rot
StZ: Die Wächter feiern das Zelt des Widerstands
Handelsblatt:  Bahn erwägt Klage gegen Landesregierung
SWR Nachrichten: Bahn prüft rechtliche Schritte gegen Grün-Rot
BZ Berlin: Bahn prüft Klage gegen Grün-Rot
Stuttgartjournal: Aktivist übersteigt Bauzaun

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Presseerklärung: Bahn betreibt beim Stresstest Etikettenschwindel!

'Gute Betriebsqualität' ist gefordert, nicht noch mehr Verspätung

Stuttgart, 17. Juli 2011: Die Bahn AG definiert den Fachbegriff 'gute Betriebsqualität' für den S21-Stresstest so um, dass er auf ihr Ergebnis passt. Mit der zugrunde gelegten bahninternen Richtlinie 405 stimmt diese Definition jedoch nicht überein. Laut Heiner Geißlers Spruch muss die Bahn für S21 nachweisen, dass '30 Prozent Leistungszuwachs in der Spitzenstunde mit guter Betriebsqualität möglich sind'. Unter 'guter Betriebsqualität' versteht die Fachwelt, dass Verspätungen abgebaut werden. Der von der Bahn vorgelegte Stresstest weist jedoch nur eine 'wirtschaftlich optimale' Betriebsqualität auf, was früher 'befriedigend' hieß und was die Bahn jetzt 'gut' nennt. Der Tunnelbahnhof kann die im Faktencheck geforderte Leistung also nicht erbringen, Stuttgart 21 ist am Stresstest gescheitert.

„Statt gute Arbeit abzuliefern setzen Ramsauer und Grube offenbar auf billige Wortverdrehungen und Etikettenschwindel, also auf Irreführung der Öffentlichkeit“, sagt Parkschützerin Dr. Carola Eckstein. „Der Bundesverkehrsminister ist für unsere zukünftige Bahninfrastruktur verantwortlich. Er sollte Qualitätsanforderungen definieren und einfordern, statt den Pfusch und die falschen Behauptungen der Bahn zu decken. Peter Ramsauer hat die Aufgabe, für besseren Bahnverkehr zu sorgen. Das funktioniert nicht, indem man verspätete Züge und verpasste Anschlüsse zur 'guten Betriebsqualität' erklärt.“

'Gute Betriebsqualität' bedeutet: Verspätungen können abgebaut werden. So stand es bis Ende 2007 in der Richtlinie 405 der Bahn und genau diese Anforderung erfüllt der Stuttgarter Kopfbahnhof seit über 80 Jahren. Genau diese Anforderung stellen die Parkschützer an einen Bahnhofsneubau, auch wenn der Begriff 'gute Betriebsqualität' mit einer Überarbeitung aus den Regularien der Bahn verschwand. Seit 2008 heißt 'verspätungsabbauend' auf Bahn-Deutsch 'Premiumqualität'. Daneben gibt es in der Richtlinie 405 die Kategorie 'wirtschaftlich optimal', früher 'befriedigend', die keinen Abbau von Verspätungen fordert, sondern nur den Verspätungsaufbau begrenzt. Im vorgelegten 'Stresstest' behauptet die Bahn jedoch, 'gute Betriebsqualität' sei das gleiche wie 'optimale' Betriebsqualität, die neue 'Premiumqualität' entspräche 'sehr guter Betriebsqualität' (Stresstest-Foliensatz Teil 1, Seite 18). Diese Behauptung der Bahn ist falsch. 'Sehr gute' und 'optimale' Betriebsqualität gibt es weder in der alten noch in der neuen Richtlinie 405, 'gute Betriebsqualität' heißt – genau wie 'Premiumqualität' – 'verpätungsabbauend'.

Die Tabelle zeigt die alte und die neue Definition der Fachbegriffe und den Etikettenschwindel der Bahn:

Verspätungsverhalten

Betriebsqualität nach Richtlinie 405
bis 31.12.2007

Betriebsqualität nach Richtlinie 405
ab 01.01.2008

Betriebsqualität im Stresstest-Foliensatz
30.06.2011

verspätungsabbauend

gut

Premiumqualität

Premiumqualität/
sehr gut

verspätungserhaltend

zufriedenstellend/
befriedigend

wirtschaftlich optimal

optimal/gut

Stresstest-Folien zum download.

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Montag, 25.7., Rathaus Stuttgart: „Schöne neue Stadt?“

„Schöne neue Stadt?“ – Suggestion und Wirklichkeit

Veranstaltung der „Architekt(inn)en für K 21“ am Montag, 25.7.2011 um
20 Uhr im großen Saal des Rathauses.

„Unsere Stadt wird schöner“ behauptet die Stadt Stuttgart in ihren „21 guten Gründen für S21“  und versucht, dies mit der Visualisierung in einem zwanzig Meter breiten Riesenbild im Rathaus zu belegen.

Der Vortrag von Siegfried Busch wird ergänzt durch Expertenaussagen und das weit verbreitete Werbebild wird dabei genau unter die Lupe genommen.

Die Musikalische Umrahmung gestaltet das Paul-Bonatz-Duo

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Medienberichte 16.07.

FR online: Wir wussten, dass die Bahn nicht einfach ist
FR online: Mit deutlich höheren Kosten ist zu rechnen
Nachrichten.ch: Polizei löst friedliche Protestaktion gegen «Stuttgart 21» auf
Stuttgarter Nachrichten: Sogenannter "Bahnexperte" Heimerl "K21 würde nicht viel weniger als S21 kosten"
noows: Stuttgart 21: Demonstration mit prominenter Sitzblockade
SüdwestPresse: Pfullingen: Marktplatz-Disput um die Bahn
Spiegel: Baden-Württemberg: Parkschützer im Verkehrsministerium
Bietigheimer Zeitung: Mahnwache gegen Stuttgart 21 ist seit einem Jahr rund um die Uhr besetzt
Radio Utopie: Deutschlands längste Mahnwache: Ein Jahr gegen S21
Süddeutsche Zeitung: Projektgegner blockieren Baustelle
derNewsticker: Baden-Württembergs Ex-Verkehrsministerin verteidigt Kostensteigerungen für "Stuttgart 21"

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