„Die Schlichtung – Das Musical“ Sondervorstellungen! Noch Karten!!

Hier eine erfreuliche Meldung für alle, die sich "DIE
SCHLICHTUNG – DAS MUSICAL"
nach den tollen Kostproben beim Mahnwachenfest am Sonntag gern in voller Länge anschauen wollen, aber feststellen mussten, dass alle Oktober-/Novembervorstellungen im studio theater schon lange ausverkauft sind: Es gibt Sondervorstellungen, und für die gibt es auch noch Karten!!

"wir treten im Theaterhaus (T3) am 18., 19., 20., 25., 26. september auf.
die karten kann man direkt im theaterhaus unter tel: 0711. 40 20 7 -20, -21, -22,
-23 von 10.00 bis 21.20 uhr buchen.
herzliche grüße aus dem studio theater stuttgart von
esther bernhardt
-theaterleitung-"

also: nix wie reservieren!

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Von Meinungen und Fakten

Hallo liebe Befürworter,

ich freue mich, dass ihr immer wieder Zeit findet, bei uns Wirrköpfen hereinzuschauen um eure wohlgemeinten Ratschläge und fundierten Meinungen abzugeben. Nun, da ich eure ungeteilte Aufmerksamkeit habe, möchte ich die Chance nutzen, euch einmal an einem völlig unrepräsentativen Beispiel aufzuzeigen, warum die Unterhaltungen mit euch so kompliziert sind.

Heute ist im Stuttgarter Bahnhof ein Zug entgleist. Er kam aus Amsterdam, die Sprüche von bekifften Zugführern lassen wir mal außen vor. Wie es sich für unsere aufgeregte Stadt gehört, geht es im Kommentarbereich unter dem entsprechenden StZ-Artikel hoch her. Unter anderem ist da ein Kommentar von einem gewissen "Weichensteller", der sich liest wie folgt:

16:08 Uhr, geschrieben von Weichensteller
Was wäre wenn
Weil hier ja gleich wieder die "was wäre wenn das bei S21 passiert wäre" Frage aufgeworfen wurde: a) Anscheinend ist das Unglück mal wieder an einer weiche passiert. Bei 8 Gleisen benötigt man viel weniger Weichen als sie jetzt im Bahnhofsvorfeld liegen -> Gefahrenreduktion. b) Wenn sowas im neuen Bahnhof passieren würde, wäre natürlich ebenfalls Chaos. Aber wenn sowas auf freier Strecke passiert, z.b. auf der Geislinger Steige, dann herrscht richtig Chaos, egal ob bei K21 oder S21. Also ist die Frage rein theoretisch. Wüsste nicht, dass z.b. der Bahnhof Frankfurt-Flugplatz oder der Bahnhof Ulm dauernd gesperrt sind, weil entgleiste Züge rumstehen.

Und da sind wir auch schon mitten in der Problematik. weiterlesen

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[UPDATE] Presseerklärung: Trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast

Schwere handwerkliche Fehler im S21-Stresstest

Stuttgart, 21. Juli 2011: Die Bahn betrachtet in ihrem sogenannten ‚Stresstest‘ ausschließlich stochastisch verteilte Verspätungen und lässt die real bestehenden Korrelationen vollständig außer Acht. Das ist eine nicht zulässige Vereinfachung. Es wurden keine Störfallszenarien vorgestellt, keine Varianzanalyse und kein Hypothesentest. Aus dieser unzulässig vereinfachten Betrachtung lässt sich bestenfalls ableiten, dass Züge in der Regel irgendwann im Laufe des Tages ankommen.

Systematische Probleme des Bahnknoten Stuttgart und des vorgelegten Fahrplans wurden durch die zu Unrecht gemachten Annahmen vollständig ausgeblendet. Die Bahn hat beispielsweise per Definition festgelegt, dass die angenommen Haltezeiten ausreichend seien. Wenn man aber schon in der Beschreibung des Systems die Annahme zugrunde legt, dass es keine systematischen Mängel gibt, dann ist es nicht verwunderlich, wenn man mit diesem sogenannten ‚Stresstest‘ keine systematischen Mängel findet.

Da die Bahn sich mit großer Vehemenz weigert, den Vertrag mit SMA offen zu legen, ist davon auszugehen, dass SMA keinen Auftrag hat, diese statistischen Untersuchungen und die zugrunde gelegten Verteilungen zu prüfen, zumal solche Untersuchungen nicht zur Kernkompetenz von SMA gehören. Klar ist inzwischen, dass SMA lediglich ein Audit durchgeführt hat, d.h. nur eine formale Prüfung der Simulation, keine inhaltlich-fachliche. In ihrem Audit weißt SMA allerdings darauf hin, dass Störfälle wie etwa eine Weichenstörung nicht betrachtet wurden (S. 8 im .pdf). Da solche technischen Probleme im deutschen Bahnverkehr Alltag sind, kann hier nicht von einem 'schweren Störfall' gesprochen werden, ein schwerer Störfall wäre beispielsweise ein entgleister Zug. Es spricht gerade gegen den Tunnelbahnhof, dass auch einfache, alltägliche technische Fehler fast zwingend zu Zugausfällen und großen Umleitungen führen. In einem robusten System können die Auswirkungen einer defekten Weiche oder einer Signalstörung eng begrenzt werden. Auch fehlende Pufferzeiten werden von SMA aufgeführt (S. 63 im .pdf)

„Tatsächlich treten Verspätungen nicht zufällig verteilt und völlig unabhängig voneinander auf“, sagt Parkschützerin und Mathematikerin Dr. Carola Eckstein. „Ein sehr stark ausgelasteter Zug muss mit großer Wahrscheinlichkeit in jedem Bahnhof länger als die veranschlagten ein bis zwei Minuten halten. Dafür brauchen viele Züge in den Schwachlastzeiten nur sehr kurze Halte. Die Bahn hat in ihrem ‚Stresstest‘ angenommen, dass jeder Zug – der vollbesetzte genauso wie der fast leere am frühen Nachmittag – mal etwas länger und mal etwas kürzer anhält. Das ist schlicht und einfach falsch. Da die gemachten Annahmen falsch, sind können aus dieser Simulation keine Aussagen über die Stabilität des Tunnelbahnhofs und des vorgelegten Fahrplans abgeleitet werden.“

Ein wirklicher Stresstest setzt neben korrekt zugrunde gelegten Verspätungsverteilungen auch die Betrachtung von Störfallszenarien voraus. In solchen Störfallszenarien müssen alltägliche Signal- und Weichenstörungen ebenso berücksichtigt werden wie ein Wintereinbruch oder ein defektes oder entgleistes Triebfahrzeug (was heute Vormittag den Bahnverkehr sogar im Stuttgarter Kopfbahnhof trotz zusätzlich vorhandener Kapazitäten gestört hat).

Schließlich muss in einer seriösen Simulation auch eine Varianzanalyse gemacht werden. Die aufgestellte Hypothese‚ der Bahnhof wirkt verspätungserhaltend‘ muss getestet werden. Dafür gibt es klar definierte, wissenschaftlich begründete Verfahren, die bei der Bahn jedoch nicht zur Anwendung kamen.

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S-21 ist überall – Fahrt ins Val di Susa

THEMATISCHES FORUM GEGEN UNNÜTZE GROßPROJEKTE UND FÜR EINE TRAGBARE ZUKUNFT
Venaus/Susatal/Italien, 26. - 30. August 2011

Zeugnisse von gelebtem Widerstand und gelebter Demokratie
Unter Teilnahme der europäischen und außereuropäischen Protestbewegungen
und der örtlichen Bevölkerung - sich kennenlernen, diskutieren, von den Erfahrungen Anderer lernen

Wer Interesse hat, im August mit ins Val di Susa/Italien zu fahren, ist für nähere Infos und zur Vorbereitung der gemeinsamen Fahrt ins Val di Susa herzlich zum Vorbereitungstreffen am Dienstag 26. Juli ins Parkschützerbüro, Urbanstr. 49 A, eingeladen. Zeit: 18. bis 20.00 Uhr.

Mehr zum geplanten "FORUM GEGEN UNNÜTZE GROßPROJEKTE UND FÜR EINE TRAGBARE ZUKUNFT" im August weiterlesen

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Presseerklärung: Aktionsbündnis sagt Teilnahme an öffentlicher Präsentation ab

Stresstest Stuttgart 21 - falsche Prämissen, intransparentes Verfahren

Stuttgart, 21. Juli 2011: An der von der Deutschen Bahn in der nächsten Woche geplanten öffentlichen Vorstellung und Diskussion der Ergebnisse des Stresstests zum umstrittenen Bahnprojekt Stuttgart 21 wird das Aktionsbündnis nicht teilnehmen. „Wir stehen für eine öffentliche Schauveranstaltung über einen Alibi-Stresstest nicht zur Verfügung. Auch nach tagelangen internen Diskussionen mit Dr. Heiner Geißler und Vertretern der Bahn über die Prämissen des Stresstests konnte kein Einvernehmen über die Vorgaben und das Verfahren erzielt werden; unsere Bedingungen wurden in keiner Weise erfüllt. Unter diesen Voraussetzungen lehnen wir eine Teilnahme ab“, begründet Dr. Brigitte Dahlbender, Sprecherin des Aktionsbündnisses und Landesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Baden-Württemberg die Absage. Der Grundfehler der Bahn, die Experten des Aktionsbündnisses nicht von Anfang an an der Definition aller Vorgaben des Stresstests zu beteiligen, könne nicht geheilt werden. Seitens der Bahn fehle bis heute jeder Wille zur Kooperation auf Augenhöhe. Der Stresstest entwickele sich so zu einem „Weichspüler“ für ein untaugliches Bahnbetriebskonzept. Hannes Rockenbauch, Sprecher des Aktionsbündnisses und SÖS-Stadtrat, beklagt die mangelnde Transparenz seitens der Bahn. „Wesentliche Unterlagen, die zur Beurteilung des Stresstests unverzichtbar sind wie beispielsweise die Fahrplanrobustheitsprüfung oder die Auftrags- und Leistungsbeschreibung an den Gutachter SMA, wurden uns, entgegen der Zusagen der Bahn, vorenthalten. Auch wurde die ursprüngliche Zusage der Bahn, den direkten Kontakt zwischen dem Aktionsbündnis und dem Gutachter SMA zu ermöglichen, nachträglich wieder zurückgezogen. “ Die Strategie der Bahn, anfängliche Zusagen später immer wieder zurückzuziehen, sei unerträglich.
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1 x CDU …

So, Herr Geißler lässt endlich die Maske fallen. Das Bündnis ist jetzt konsequenterweise aus der "Schlichtung" ausgetiegen (Kompliment!), weil der "Stresstest" nichts als ein warmer Wind ist; das ficht den Herrn Schlichter jedoch nicht an:

Geißler will auch ohne Gegner öffentliche Stresstest-Präsentation

Danke für diese Lektion in Sachen Bürgerbeteiligung.

(Bild: dielinkebw [CC BY-ND])

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Konzertveranstaltung „S21 ist überall“ am Sonntag, 24. Juli

Presseerklärung der „Gesellschaft Kultur des Friedens"

Unter dem Motto „S21 ist überall" findet am  Sonntag, 24. Juli 2011 im Mittleren Schlossgarten eine kultur-politische Konzertveranstaltung (bei schlechtem Wetter am Pavillon) mit Redebeiträgen und Musik u.a. mit Konstantin Wecker,  Hannes Wader und anderen Künstlern von 14 bis 18 Uhr statt.

Lokale, überregionale und internationale Persönlichkeiten aus Athen, Madrid,  Kairo und Italien werden ihre Stimmen für eine neue politische Kultur erheben, u.a. Klaus Gebhard (Parkschützer), Gunter Haug (Schriftsteller), Volker Lösch (Regisseur),  Prof.Dr. Peter Grottian (Attac (angefragt)) sowie mit einem musikalischen und politischen Grußwort des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis, von  Federico Mayor (ehem. Generaldirektor der UNESCO), Vertreter der Demokratiebewegung vom Tahir-Platz in Kairo und der NO- TAV-Bewegung aus dem Susa-Tal in Nordditalien sowie dem Bluessänger Garry White aus New Orleans (USA).

Vielfältige, musikalische Beiträge wie z. B. die Gruppe BORNA  mit ihrem Klassiker „oben bleiben" runden das Kulturprogramm ab. Eine Manifestation der demokratischen Erneuerung mit politischen Impulsen zum Stresstest und der Volksabstimmung zu S21 nach dem Schweizer Modell. Für eine neue politische Kultur auch in Baden-Württemberg.  „Alle Staatsgewalt, Kultur und Demokratie geht vom Volk aus." Empört, wehrt, engagiert und vernetzt Euch.

Veranstalter ist die Gesellschaft Kultur des Friedens in Zusammenarbeit
mit dem „AK Kultur im Park" der Parkschützer und andere.

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Polizei führt Hausdurchsuchungen bei cams21-Mitgliedern durch!

In den frühen Morgenstunden wurden bei mehreren Mitgliedern von Cams21  Hausdurchsuchungen durchgeführt. Die Kriminalpolizei stand zeitgleich mit drei bis vier Mann (KHK KDK PHM POK Wikipedia Liste Polizeilicher Abkürzungen) und einem druckfrischen Durchsuchungsbefehl vor den Türen der Privatwohnungen.

Der Text des Durchsuchungsbefehls lautete:

"Ermittlungsverfahren gegen ... u.a. wegen gemeinschaftlicher, gefährlicher Körperverletzung u.a."

"Beschlagnahme von: Videoaufzeichungen und Bildaufnahmen über die Vorkommnisse am 20.06.2011 auf dem Gelände der Baustelle für das Grundwasermanangement an der Straße am Schlossgarten in Stuttgart"

Es wurde die Herausgabe von Fotos und Filmen zum 20.06.2011 verlangt. Sollten diese nicht freiwillig herausgegeben werden, wurde mit Beschlagnahmung sämtlicher Gerätschaften gedroht.

Alles Film- und Fotomaterial, das die Mitglieder von Cams21 an diesem Tage (20.06.2011) der Besetzung des GWM am Stuttgarter Hauptbahnhof aufgenommen haben, ist frei zugänglich im Internet und auf unserer Seite www.cams21.de

An diesem Tage hatte der Streamdienst bambuser (www.bambuser.com) einen weltweiten Netzausfall, so dass wir bei cams21 nicht in der Lage waren, streams abzusetzen.

Die Polizei hat uns im Vorfeld nicht um Herausgabe des Materials gebeten. Es fand keinerlei Kontakt statt.

Wir gehen davon aus, dass auch weitere Cams21-Mitglieder und andere Fotografen in den nächsten Tagen Besuch von der Polizei bekommen werden.

Quelle: Cams 21 Blog

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Regierungspräsidium leitet zweites Planänderungsverfahren für den „Fildertunnel“ ein

Pressemeldung des Regierungspräsidiums Stuttgart:

Das Regierungspräsidium Stuttgart hat in diesen Tagen auf Veranlassung des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) die Anhörung zum zweiten Planänderungsverfahren im Planfeststellungsabschnitt 1.2 („Fildertunnel“) des Projektes Stuttgart 21 der DB Netz AG, vetreten durch die DB ProjektBau GmbH, eingeleitet. Damit soll der Planfeststellungsbeschluss des EBA vom 19. August 2005 geändert werden. Mit ihrem Änderungsantrag kommt die Bahn den modifizierten Anforderungen an die Tunnelsicherheit nach und verringert die Abstände der Verbindungsbauwerke zwischen den beiden Tunnelröhren des ca. 9,5 km langen Fildertunnels von derzeit 1000 m auf maximal 500 m. Die Bahn setzt damit die neuen Tunnelbaurichtlinien des Eisenbahnbundesamtes um, die auf der „Technischen Spezifikation für die Interoperabilität“ beruhen, die die diese Querschläge mindestens alle 500 m vorschreibt. Damit wird eine zentrale Forderung der Stuttgarter Feuerwehr sowie vieler Einwender aus dem Ausgangsverfahren erfüllt.

Eine weitere Änderung bezieht sich auf die Tunnelbauweise. Ist im Planfeststellungsbeschluss noch der Vortrieb in Spritzbetonweise festgeschrieben, möchte sich die Bahn nun auch die Option des Einsatzes einer Tunnelvortriebsmaschine rechtlich genehmigen lassen. Weitere Änderungen beziehen sich unter anderem auf die Anordnung der Dammringe und Injektionsringe zur Grundwasserläufigkeit, auf die Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik sowie auf das Trogbauwerk auf der Filderebene.

Eine Übersicht über die Planänderungen sowie die weiteren Einzelheiten zu dem nunmehr beginnenden Anhörungsverfahren können der am 21. Juli 2011 im Amtsblatt der Landeshauptstadt Stuttgart erscheinenden Bekanntmachung entnommen werden.

Um den von den Planänderungen betroffenen Bürgerinnen und Bürgern eine umfassende Mitwirkungsmöglichkeit sicher zu stellen, hat das Regierungspräsidium Stuttgart veranlasst, dass der Auslegungs- und Einwendungszeitraum weitgehend außerhalb der Sommerferien liegt.

Die modifizierten Planunterlagen werden in der Zeit vom 05. September bis zum 04. Oktober 2011 öffentlich ausgelegt und können im Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung der Landeshauptstadt Stuttgart sowie während der Zeit der Auslegung auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Stuttgart unter www.rp-stuttgart.de eingesehen werden. Bis einschließlich 18. Oktober 2011 besteht die Möglichkeit, bei der Landeshauptstadt Stuttgart oder beim Regierungspräsidium Stuttgart Einwendungen gegen die geänderten Pläne zu erheben.

Im Original

Ein Kommentar

Dr. Max: Demonstrieren für Dummies

Nein, nein, nicht dass Ihr denkt, Max von BAA hätte sich einen Doktortitel gekauft: Die Zeit erklärt uns anschaulich, wie Demos funktionieren.

PS: da das Originalvideo z.Z. nicht mehr verfügbar ist, haben wir die YouTube-Version eingebettet...

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Wat isse ne Bahnsteich?

Da stellen wir uns mal janz dumm!

Lieber Herr Schuster, Sie können den armen Herrn Adam Riese noch so oft bemühen. Selbst nach jahrelangem Hickhack um den unterirdischen Bahnhof haben Sie selbst immer noch nicht begriffen, dass S21 nicht acht Bahnsteige sondern acht Gleise (!) haben soll.

Zitat Schuster in der Stuttgarter Zeitung vom 20. Juli: „Wenn im Tiefbahnhof künftig 48 Züge pro Stunde halten sollen und es acht Bahnsteige gibt, dann halten pro Bahnsteig sechs Züge in der Stunde.“

Mensch, Herr Schuster, Sie sind nur noch peinlich!

Ihr Demokratieverständnis bewirkt immensen  – und nie mehr wiedergutzumachenden – Vertrauensverlust in die Demokratie!

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Simulation des Normalbetriebs ist kein Stresstest


Presseerklärung der Ingenieure22 für den Kopfbahnhof

 

 

 

 

Die Betriebsqualität von S21 ist schon ohne Stress nicht 'gut'

Stuttgart, 20. Juli 2011: Die Ingenieure22 für den Kopfbahnhof fordern die Bahn auf, einen tatsächlichen Stresstest für Stuttgart 21 durchzuführen. Ein solcher Stresstest darf sich nicht darauf beschränken, den Normalbetrieb mit durchschnittlichen Verspätungen zu simulieren, ein Stresstest muss auch Störfälle darstellen. Bislang hat die Bahn eine Fahrplansimulation vorgelegt, in der lediglich mittlere Verspätungen berücksichtigt sind. Diese Fahrplanuntersuchung kann aus technischer Sicht nicht als Stresstest bezeichnet werden. Z.B. gibt es im sogenannten Stresstest der Bahn keine Signal- oder Weichenstörungen – und selbst ganz ohne echte Stresssituationen können viele Verspätungen bei S21 nicht abgebaut werden, d.h. S21 erreicht keine ‚gute‘, also verspätungsabbauende Betriebsqualität. In einem Stresstest muss sich ein System jedoch unter Bedingungen bewähren, die zwar realistisch eintreten können, sich aber deutlich außerhalb des spezifizierten Normalbetriebes befinden. 5 Minuten mittlere Fernzug-Verspätung im realen Bahnverkehr kann nicht als Stresssituation angesehen werden (Anm.: Fernzüge gelten überhaupt erst ab 5 Minuten als verspätet).
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