Pressemitteilung des Stuttgarter Bündnisses für Versammlungsfreiheit zur Schüler- und Jugendblockade am 2. August vor dem GWM

Sehr geehrte Damen und Herren,
zur Auseinandersetzung um die Schüler- und Jugendblockade an der
Baustelle des Grundwassermanagements an der Baustelle des S21 Projektes
erklärt das Stuttgarter Bündnis für Versammlungsfreiheit:

Das Stuttgarter Bündnis für Versammlungsfreiheit verurteilt den
offenkundigen Kriminalisierungsversuch der Stuttgarter Polizei gegenüber
einem Aufruf zur Blockade des Grundwassermanagements bei Stuttgart 21
durch die „Jugendoffensive gegen Stuttgart 21“.

Erneut mischt sich die Polizei in die politische Diskussion ein, wenn
Polizeipräsident Thomas Züfle fordert, dass sich alle
„Verantwortungsbewussten innerhalb des Widerstands gegen Stuttgart 21
(…) von diesem Vorhaben distanzieren“ müssten.
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Medienberichte 28.07.

Schwäbische Zeitung: Experte hält S21-Stresstest für unsinnig
taz Kommentar: Die Prüfung ist für die Tonne
Welt: Seehofer fürchtet sich vor der "Startbahn 21"
Süddeutsche Zeitung: Kretschmann bringt neuen Stuttgart-21-Stresstest ins Spiel
net tribune: Ramsauer lobt Deutsche Bahn
Stuttgarter Nachrichten: Erlebniszentrum Mobilität mit Porsche und Planetrium
Stuttgarter Zeitung: Boris Palmer zu Stuttgart 21 Tiefbahnhof erhält nur ein 'mangelhaft'"
Handelsblatt: Pünktlichkeitwerte der Bahn demnächst im Internet
Pforzheimer Zeitung/dpa: Palmer will Bahn bei S21 zum Nachsitzen zwingen
SWR: Polizei warnt vor Schüler-Blockade der S21-Baustelle
Hertie School of Governance: Internationales Symposium: Großprojekte in der Legitimationsfalle?
SchwaBo: Blumberg: Lange Standzeiten durch S 21
nachrichten.at: Stuttgart 21: Kritik an Deutscher Bahn
Der Tagesspiegel: Lokbrand am Ostbahnhof: Löscharbeiten bei 15 000 Volt

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Presseerklärung: Stuttgart 21 gescheitert – Kopfbahnhof bleibt

Zeit für Konsequenzen, Herr Ramsauer!

Stuttgart, 28. Juli 2011: Mit einer ganztägigen Protestveranstaltung auf dem Marktplatz und in der Stadt wird der Widerstand gegen den Tunnelbahnhof Stuttgart 21 am Freitag auf die Absurdität der von Heiner Geißler inszenierten Stresstest-Präsentation hinweisen - laut und kreativ wie immer. Die Kabarettistin Christine Prayon, der Regisseur Volker Lösch und der Schauspieler Walter Sittler moderieren.

Der von der Bahn zugrunde gelegte Fahrplan erfüllt nicht eine der gesetzten Landesforderungen (sma-Audit PF10, S. 9, Absatz 4.6). Dieser Fahrplan wäre auch politisch nicht durchsetzbar, da er neben dem 3-Löwen-Takt in Baden-Württemberg auch den integralen Taktfahrplan 'Bayern-Takt' kaputt machen würde, den Bayern mit viel Engagement und großem Erfolg eingeführt hat. Die Bahn hat es nach 15 Jahren Planung und 8 Monaten 'Gnadenfrist' nicht geschafft, einen diskutablen Fahrplan und eine brauchbare Planung vorzulegen. Spätestens jetzt ist das Tunnelprojekt Stuttgart 21 endgültig gescheitert. Es ist an der Zeit, dass Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer die Konsequenzen zieht und für eine schnelle und realistische Sanierung des Bahnknotens Stuttgart sorgt, statt zuzusehen, wie die Bahn für immer mehr Geld vom Wolkenkuckucksheim redet und bestehende Infrastruktur derweil verwahrlosen lässt. Stuttgart braucht ein zeitgemäßes Stellwerk, kein Milliardengrab.

„Wie schon Ende November wird Geißler wieder alle möglichen Nachbesserungen – 'unabdingbare Verbesserungen' – von der Bahn fordern“, prophezeit Klaus Gebhard, Gründer der Parkschützer. „Nachdem S21 PLUS sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden ist, gibt es diesmal vielleicht S21 PLUS-PLUS. Heiner Geißler wird von guter Betriebsqualität sprechen, betonen, dass damit selbstverständlich verspätungsabbauend gemeint sei. Wie schon im November wird er erklären, wie wichtig die Sicherheit und barrierefreie Fluchtwege seien und die Bahn wird sich erneut einen Dreck darum scheren. Nach einer gewissen Karenzzeit wird Volker Kefer erklären, dass das alles nicht umsetzbar sei. Der eigentlich zuständige Bundesverkehrsminister wird all die vielen gut begründeten Argumente gegen den Tunnelbahnhof und für den Kopfbahnhof auch weiterhin konsequent ignorieren und so tun, als hätte er mit Schienenverkehr nichts zu tun, ebenso wie die für die Bahn verantwortliche Bundeskanzlerin. Damit aber Deutschlandtakt und Barrierefreiheit nicht leere Versprechen eines längst vergessenen Koalitionsvertrages bleiben, stehen wir auch weiterhin auf der Straße. Der Widerstand wird weitergehen, bis die Bundesregierung dieses gescheiterte Projekt Stuttgart 21 endlich aufgibt.“

Am 30. November 2010 beendete Heiner Geißler den sogenannten Faktencheck mit einer Reihe von Verbesserungsforderungen, u.a. sagte er: „Für die Fortführung des Baues von S 21 halte ich aus den genannten Gründen folgende Verbesserungen für unabdingbar: [...] Im Bahnhof selber wird die Verkehrssicherheit entscheidend verbessert. [...] die Fluchtwege sind barrierefrei zu machen.“ Am 25. Januar 2011 erklärte DB-Technikvorstand Volker Kefer schriftlich, dass es keine barrierefreien Fluchtwege aus dem Tunnelbahnhof Stuttgart 21 heraus geben kann. In dem auf Kante geplanten Tunnelbahnhof wäre nirgends Platz – weder für Rampen, noch für breitere Durchgänge und Treppen.

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Frühstück der Christinnen und Christen am GWM

Freitag, 29. Juli 2011 ab 5.30 Uhr: Frühstück am Grundwassermanagement

Theologen und Theologinnen frühstücken zusammen mit weiteren Christinnen und Christen am früheren Omnibusbahnhof vor der Baustellenzufahrt zum Grundwassermanagement.

Mit dieser Form bürgerlichen Protests wollen sie vor allem auf den Auftrag von Christen hinweisen, mitzuhelfen, die Schöpfung zu bewahren.

Sie rufen deshalb Christ(inn)en und Nichtchrist(inn)en auf, sich diesem Protest  anzuschließen.

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Anmerkungen zum Stresstest von Karl-Dieter Bodack

Von Prof. Dipl.-Ing. Karl-Dieter Bodack, M.S.

Die S21-Pläne haben den Stresstest bestanden – aber nur, wenn
1. falsche Zugzahlen für den Kopfbahnhof zugrunde gelegt werden,
2. weitere 220 bis 350 Mio. Euro zur Verfügung gestellt werden,
3. die Flughafen-Bahnanlagen völlig neu geplant werden,
4. eine nur befriedigende Betriebsqualität erwartet wird.
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Aktuelle Arbeiten am Südflügel

Diverse Arbeiten an der Rückseite des Südflügels: In der Nacht von Montag auf Dienstag (25.7./26.7.) wurde das Dach von Gleis 16 (direkt am Südflügel angrenzend) an mehreren Stellen aufgetrennt und ausgeklinkt. Ein Containerschuppen neben dem oberen Gebäudeteil des Südflügels wurde in der selben Nacht entfernt. Filmaufnahmen von den Arbeiten gibt es hier.

Demontage der Straßenbeleuchtung am Südflügel: Heute (Mi 27.7.) wurde in der Straße Am Schlossgarten die Straßenbeleuchtung auf Höhe des Südflügels abmontiert und durch Strahler ersetzt, die vom GWM Richtung Südflügel zeigen. Laut Auskunft der Arbeiter handelte es sich um normale Revisionsarbeiten. Wir bemühen uns momentan, eine offizielle Stellungnahme zu erhalten.

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„Stuttgart 21 gescheitert – Kopfbahnhof bleibt“ Public Viewing und Demo

Am Freitag wird der sogenannte Stresstest im Stuttgarter Rathaus öffentlich diskutiert. Das Fernsehen überträgt live, wir präsentieren Public Viewing auf dem Marktplatz zusammen mit dem Aktionsbündnis gegen S21, mit Volker Lösch, Christine Prayon, Walter Sittler und vielen anderen. Und wir werden viele sein, um der deutschen Medienöffentlichkeit zu zeigen: Der Protest gegen den Tunnelbahnhof ist ungebrochen und der Protest geht weiter, bis Ramsauer dieses unterirdische Projekt aufgibt.

Ort: Marktplatz Stuttgart, direkt vor dem Rathaus
Zeit: Freitag, 29. Juli ab 9.45 Uhr
Motto: Stuttgart 21 gescheitert – Kopfbahnhof bleibt

Wir werden Biertischgarnituren aufstellen, es wird K21-Getränke geben.

Im Anschluss gibt es einen Demozug durch die Stadt, vom Marktplatz über den Rotebühlplatz zum Hauptbahnhof. Vor dem Bonatz-Bau beenden wir den Demozug mit einem Schwabenstreich. Da wir noch nicht wissen, wann die Veranstaltung im Rathaus zu Ende ist, können wir leider auch noch keine Startzeit für die Demo angeben, angesetzt ist 17 Uhr. Kommen Sie einfach auf den Marktplatz, so bald Sie können.

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Landtag von Baden-Württemberg – Antrag und Stellungnahme: Bau- und Vergabestopp – mehr Transparenz bei Stuttgart 21

Den Antrag des Abgeordneten Daniel Renkonen auf Transparenz zu Schadenersatzforderungen, Merhkosten wegen zusätzlicher Risiken, Auswirkungen der Grundwasserentnahme für Heil- und Mineralquellen etc. sowie die Stellungnahme von Winfried Hermann können Sie hier nachlesen.

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Medienberichte 27.07.

Stuttgarter Zeitung: Gegner lassen die Geschichte sprechen
Cop2Cop: Seidenspinner (GdP): Aufruf zur Blockade ist unverantwortlich
Stuttgarter Zeitung: Geißler fordert den Premiumbahnhof
taz: Geißler stellt Stresstest infrage
Stuttgarter Zeitung: Polizei (Züfle) warnt vor Facebook-Aufruf
DB: "Parkschützer" disqualifizieren sich mit unseriöser Panikmache
Spiegel: Geißler verlangt deutliche Nachbesserungen von der Bahn
SWR. S21- Gegner bemängeln mangelhafte Fluchtwege
WELT: Stuttgart-21-Gegner warnen Bahn vor Brandkatastrophe
Nürnberger Nachrichten: Dritte Münchner Startbahn: Widerstand formiert sich
Dnews: Regierung BaWü: Polizei personell und technisch stärken
HNA:Bahn macht nicht mobil: Rollstuhlfahrerin bekam keine Einstiegshilfe
Stuttgarter Nachrichten: S-21-Gegner legen Baustelle lahm

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Umfrage beim Südkurier: Plakate gegen S21 einrollen?

Es wimmelt nur so an Umfragen rund um den Test ohne Stress, diesmal fragt der Südkurier: Sollen die Demonstranten die Plakate gegen S21 einrollen?

Na, da haben wir doch eine klare Antwort, oder?

Und wer Lust hat, beantwortet der Frankfurter Rundschau noch die Frage nach den besseren Argumenten und beim Focus, ob Sie für oder gegen den Bau von Stuttgart 21 sind.

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Geißler im Interview bei Spiegel online

SPIEGEL ONLINE: Der neue Bahnhof muss aus Ihrer Sicht Verspätungen abbauen?

Geißler: Natürlich. SMA hat ja bereits testiert, dass keine zusätzlichen Verspätungen entstehen werden. Aber das reicht nicht. Die Bahn kann unmöglich sagen: "Wir bauen einen Bahnhof, der es aber nicht schafft, Verspätungen abzubauen." Genau darauf hat der Kunde einen Anspruch.

Das komplette Interview mit Heiner Geißler.

Wir empfehlen Herrn Geißler, mal die Stresstest-Folien der Bahn anzusehen:

  • Folie 7: Leistungszuwachs von +30% in der Spitzenstunde (7-8 Uhr) mit guter Betriebsqualität erreicht (auch wenn die Bahn 'gute Betriebsqualität' extra für den Stresstest umdefiniert hat)
  • Folie 23: 'gute Betriebsqualität' = verspätungserhaltend, leichter Verspätungsaufbau wird sogar akzeptiert!

Der Test ohne Stress hat also ergeben, dass S21 bereits unter Idealbedingungen nicht verspätungsabbauend ist. Herr Geißler, Ihre Forderung aus dem Interview kann die Bahn nicht einhalten. Daher lautet unser Motto für Freitag: Stuttgart 21 gescheitert - Kopfbahnhof bleibt!

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Geißler meldet sich krank: Wahrnehmungsstörungen

Das müssen Sie gelesen haben! Heiner Geißler hat ein absolut reines Gewissen gegenüber den Parkschützern. Ohne ihn wären wir noch die Schmuddelkinder des 30. September. So steht's jedenfalls in Spiegel online.

Herr Geißler: Aber sonst geht's Ihnen gut, oder müssen wir uns Sorgen um Sie machen???

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