* lat.: Hier ist Rhodos, hier springe! Ankündigungen und Behauptungen sind nicht gefragt, nur was jetzt und hier gezeigt wird, zählt. Siehe Wikipedia
Die Zeit für nachträgliche Verbesserungen bei S21 ist vorbei
Stuttgart, 29. Juli 2011: Stuttgart 21 hat den Stresstest nicht bestanden, da hilft auch alles Rufen im Walde seitens der Bahn nichts. Auch die anderen „unabdingbaren Verbesserungen“, die Heiner Geißler unter dem Titel „S21 PLUS“ am 30. November 2010 gefordert hatte, sind nicht erfüllt. Stuttgart 21 ist gescheitert. Es ist an der Zeit, dass Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer aus seinem Dornröschenschlaf erwacht und Konsequenzen zieht. Er darf es nicht hinnehmen, dass Bürger und Bahnkunden weiter mit unrealistischen Nachbesserungs-Versprechen auf Kosten der Steuerzahler hingehalten werden. Die Bahn hat mit aberwitzigen Angaben zur Leistungsfähigkeit von Stuttgart 21 geprahlt. Wenn sie diese Leistung jetzt zum vereinbarten Termin nicht nachweisen kann, müssen die Verfechter des Tunnelbahnhofs akzeptieren, dass sie gescheitert sind. Nach über 15 Jahren Planung misslang der Leistungsnachweis bereits im Faktencheck. Nach dem gewährten halben Jahr Gnadenfrist darf es jetzt keine weitere Hängepartie geben, zumal die Bahn selbst den Termin bestimmt hat.
„Stuttgart 21 ist gescheitert, jetzt muss es umgehend gestoppt werden, bevor noch mehr Schaden für die Allgemeinheit entsteht“, sagt Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer. „Seit 15 Jahren verwahrlost die Infrastruktur im Bahnknoten Stuttgart: Statt den bestehenden, sehr gut funktionierenden Kopfbahnhof in Schuss zu halten, lässt sich die Bahn die Mär vom wundersam leistungsfähigen Tunnelbahnhof teuer bezahlen. Damit muss endlich Schluss sein. Stuttgart braucht z.B. ein zeitgemäßes Stellwerk, kein Milliardengrab.“
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