[UPDATE 10] Lageeinschätzung

[UPDATE 10, 12.8., 9 Uhr]

  • Donnerstag Abend dpa-Meldung: Grabung nach Bombe an S21-Baustelle verschoben. Diese Meldung sagt nur etwas über Donnerstag aus, sie ist keine Entwarnung für Freitag.
  • am frühen Freitag Morgen ca. 30 Parkschützer vor Ort, kaum Polizei zu sehen, ein eifriger Beamte wollte Banner am Zaun abhängen
  • Heute kommen sicher wieder viele Parkschützer zum Hügel, um vor Ort präsent zu sein und zu sagen: Hände weg von unserem Park!

[UPDATE 9, 11.8., 14:30 Uhr]

  • Die von den Stuttgarter Nachrichten und der Polizei angekündigten Grabungen wg. eines angeblichen Bombenverdachts am "Feldherrenhügel" fanden bis jetzt nicht statt.
  • AntiKonfliktTeam der Polizei sagt: heute passiert nichts mehr.
  • Parkschützer stellen Pavillon als Wetterschutz auf.
  • Parkschützer vor Ort freuen sich weiterhin über Unterstützung und Ablösung.

[UPDATE 8, 11.8., 10 Uhr]

  • Seit den frühen Morgenstunden ca. 100 Parkschützer auf Feldherrenhügel. Sprecherrat hat getagt.
  • Polizei hat zunächst mit Autoscheinwerfern den Hügel angeleuchtet, Autos später abgezogen. Dann AntiKonfliktTeam mit 6 Beamten vor Ort, um Lage zu sondieren.
  • Polizei scheint abzuwarten (bis weniger Leute vor Ort?). Parkschützer vor Ort freuen sich über Ablösung, damit Präsenz weiter bestehen bleibt.
  • Hamburger Gitter an Einfahrt zum Café NIL geöffnet, unklar wieso. Einfahrt nur noch durch Kette von Polizeibeamten versperrt.
  • Presseerklärung: Bombenräumung gefährdet Stuttgarter Schlossgarten unnötig

[UPDATE 7, 10.8., 20 Uhr]

  • Laut Stuttgarter Nachrichten und Polizei soll am Donnerstag Vormittag (11.8.) im Park am "Feldherrenhügel" gegraben werden, weil dort angeblich bei der Kampfmittelsondierung eine Bombe gefunden wurde. Siehe auch Hinweis im Kasten.
  • Polizei ist untergebracht in:
    • Motel One Stuttgart
      Heilbronner Straße 325

      In KW 32+33 ist das Motel ausgebucht.
      (hier waren sie schon beim Bäume-Nordflügeleinsatz)
    • Kongresshotel Europe Stuttgart
      gegenüber Theaterhaus
      Seit Sonntag sind 144 Zimmer komplett ausgebucht.
  • Schichtwechsel ist übrigens immer um 6 Uhr, 14 Uhr und 22 Uhr, abgesehen von Sonderschichten.
  • Bilder des Tages von Alexander Schäfer

[UPDATE 6, 10.8., 01:15 Uhr]

  • In der Nacht von Di auf Mi wurde ein mobiler Polizei-Lichtmast mit kleinerem Strahler am Hinterausgang des GMW in Betrieb genommen. Der Strahler ist momentan auf den Biergarten/Park und teilweise auf den Feldherrenhügel ausgerichtet - wahrscheinlich vorerst nur zur Absicherung:


[UPDATE 5, 9.8., 8:30 Uhr]

  • Große Sitzblockade (200-250 Leute) vor GWM-Einfahrt ist inzw. geräumt.
  • Mehrere Hundertschaften Polizei sind auf der Straße am Schlossgarten.
  • Straße am Schlossgarten ist mit Hamburger Gittern komplett gesperrt zw. Ampel/Südeingang und Ecke Wolframstraße.
  • Straße bleibt bis Ende der Woche (KW 32) gesperrt.
  • Parkschützer treffen sich weiterhin am Feldherrenhügel, weil dort die Bedrohung des Parks durch einen geplanten Rohr-Kanal am höchsten ist.

[UPDATE 4, 9.8., 0 Uhr]

  • Momentan ist alles wieder ruhig: kaum noch Polizei vor Ort.
  • Die Straße Am Schlossgarten wurde bisher nicht abgesperrt. Absperrschilder liegen jedoch an beiden Zufahrten bereit. Einfahrt von Wolframstr. / Cannstatter Str. wird bis zum Café Nil voraussichtlich frei bleiben.
  • Viele Parkschützer haben sich für 5 Uhr an der Mahnwache direkt am GWM verabredet. Einige schlafen schon vor der Einfahrt oder im Park.

[UPDATE 3, 8.8., 22 Uhr]

  • ca. 30 Polizei-Wannen entlang des GWM, zusätzlich Polizei-PKW
  • etwa 100 Demonstranten vor GWM-Einfahrt
  • Polizei hat Helme und Gepäckstücke in MPE-Container gelagert, 12 Polizisten statten sich damit aus
  • 3 Wannen fahren als Wachwechsel ab, 10 Wannen kommen
  • Straße wird bislang nicht abgesperrt, bitte Ruhe bewahren!

[UPDATE 2, 8.8., 20 Uhr]

  • Frische Polizeieinheiten stehen morgen ab 6 Uhr für die Aufnahme der Personalien von Festgenommenen bereit.
  • Stuttgarter Nachrichten vom 8.8. 18:56 Uhr: "Am Dienstag in der Früh wird die Polizei die Cannstatter Straße Straße "Am Schlossgarten" zwischen dem ehemaligen Omnibusbahnhof und der Wolframstraße abriegeln. In diesem Abschnitt beim Südflügel des alten Hauptbahnhofs will die Deutsche Bahn die ersten Rohrleitungen für das sogenannte Grundwassermanagement im öffentlichen Straßenraum verlegen."
    "In den Morgenstunden werden dabei bis zu 500 Teilnehmer an einer Baustellenblockade erwartet."
    "Besonders heikel dürfte in einigen Wochen die Verlegung der ersten Rohre im Schlossgarten werden. Dazu muss jedoch zuvor die weit verstreute Zeltstadt im Park geräumt werden."

[UPDATE 1, 8.8., 12:17 Uhr]
Webcam vom Bahnhofsturm zeigt alle 8 Minuten die aktuelle Lage:

  • Polizei-LKW mit Hamburger Gittern ist aus GWM-Geländer herausgefahren, Richtung Wolframstraße, weiterer Verbleib ungeklärt
  • Flies wird in 1.50 x 1.50 Meter große Stücke geschnitten und pallettiert -> für Kanal?
  • LKW mit blauen Stahlträgern eingetroffen
  • mittelgroßer Kranwagen hat kurz angehalten, ist dann Richtung Schillerstr. weitergefahren
  • Polizei mit 8 Wannen vor Ort

[ursprünglicher Artikel]
Wir wissen, dass sich viele Parkschützer ab Sonntagabend am Hügel beim Biergarten (Feldherrenhügel) treffen werden. Parkschützer haben Regenjacken dabei, denn unabhängig vom Wetterbericht ist mit Nieselregen zu rechnen. Als alternativer Treffpunkt bietet sich „Unser Pavillon“ am Fuße des Ferdinand-Leitner-Stegs an, gegenüber vom Widerstandsbaum.

Wir sehen die Lage wie folgt:

  • Die Polizei ist in höchster Alarmbereitschaft.
  • Bahn und Polizei kündigen als ersten Schritt den Weiterbau der Grundwasserleitung vom GWM zum Neckar an.
  • Weitere Schritte sind denkbar, z.B. könnte ein Kanal durch den Schlossgarten beim Biergarten gegraben werden (Vorbereitungen für den Kanal). Wir können nicht ausschließen, dass noch mehr passieren soll.
  • Ab Montag, 8.8., gilt ab 12 Uhr auf der Straße am Schlossgarten (zwischen Südflügel und GWM) Parkverbot
  • Wir erwarten einen sehr großen Polizeieinsatz, der bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag jederzeit beginnen könnte. Die Polizei hat erste Vorbereitungen getroffen, z.B. wurde eine Feldküche angeliefert.

Egal, was Polizei und Bahn in den nächsten Tagen tatsächlich tun, für Parkschützer gilt: präsent sein, ruhig bleiben, sich nicht provozieren lassen und - ganz wichtig - den Aktionskonsens beachten. Denn so viel ist sicher: Jede noch so kleine Eskalation würde von Bahn und Polizei ausgenutzt, um wieder laut schreiend den 'teilmilitanten' Widerstand zu beschimpfen und so von den krummen Machenschaften der Bahn, dem gescheiterten Stresstest und Geißlers Kompromissvorschlag abzulenken (siehe 20.6.).

Bereiten Sie sich auf den Alarmfall vor (z.B. Protestrucksack). Tragen Sie Ihre Handy-Nr. bei parkschuetzer.de ein (Mein Profil - Benachrichtigungseinstellungen), um den Parkschützeralarm per SMS zu erhalten. Verfolgen Sie unseren twitter-Kanal (@abrissaufstand). Schließen Sie sich mit anderen Menschen zu einer Bezugsgruppe zusammen.

Folgende Szenarien sind denkbar:

  • Bereits Sonntagnacht, nach der letzten S-Bahn, könnte der Beginn von weiteren Baumaßnahmen geplant sein; also vor dem angekündigten Parkverbot und, so könnte die Bahn hoffen, bevor viele Leute im Weg sitzen.
  • Oder die Bahn will tatsächlich Montagmittag anfangen, abzusperren und zu bauen; Prinzip ‚maximale Konfrontation‘ und Eskalation mit allen Mitteln, siehe oben.
  • Schließlich gibt es Hinweise, dass es erst so richtig losgehen soll, wenn sich die Montagsdemonstranten wieder verzogen haben, Montagnacht oder Dienstag früh also.

Wahrscheinlich ist, dass die Bahn Fakten schaffen will, bevor
Ministerpräsident Kretschmann am Mittwoch aus dem Urlaub zurückkommt.

Aktuelle Infos und updates wie immer hier bei BAA und über Twitter/abrissaufstand.

Egal, wo Sie sich treffen, eines ist ganz wichtig: Hinsitzen (Sitzkissen oder Isomatte nicht vergessen). Wir wollen uns wieder setzen. Wenn wir sitzen, können wir einigermaßen sicher sein, dass unsere Anwesenheit im Park nicht zum ‚Krawall‘ umgedeutet werden kann. Und nur sitzend können wir sicherstellen, dass wir Störenfrieden und Provokateuren keine Chance geben, uns für ihr hinterhältiges Treiben zu missbrauchen.

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Liebe Stuttgarter Zeitungen: Geld zurück für schlechte Leistung!

Pressemitteilung der Gewerkschafter/-innen gegen S 21

Geld zurück für schlechte Leistung!

Unaufgefordert sollen die Stuttgarter Zeitungen ihren Abonent(inn)en die Hälfte des monatlichen Abopreises, also fünfzehn Euo, zurückerstatten. Das fordern die Gewerkschafter/-innen gegen Stuttgart 21. Infolge des Streiks der Redakteurinnen und Redakteure  sind die Zeitungen nur noch halb so dick.

Von der versprochenen „publizistischen Vielfalt einer Regionalzeitung mit überregionalem Qualitätsanspruch“ kann keine Rede sein. Dass die beiden Zeitungen den Streikenden kein Gehalt bezahlten, bei den Abonnent(inn)en aber weiter voll abkassierten, halten die Gewerkschafter/-innen für eine Zumutung.

Die Redakteure und Redakteurinnen streiken schon über 30 Tage gegen die Abwertung ihres Berufs durch Dumpinglöhne für Berufseinsteiger, gegen die beabsichtigte Kürzung von Weihnachts- und Urlaubsgeld und für angemessene Gehaltserhöhungen. Gestärkte Redaktionen, bessere Arbeitsbedingungen, mehr Spielraum, den Dingen auf den Grund zu gehen, das kann der Wahrheitsfindung auch bei so wichtigen Themen wie Stuttgart 21 nur guttun.

Um den Verlegern auf die Sprünge zu helfen, rufen die Gewerkschafter/-innen die Abonnent(inn)en auf, individuell Ihre Forderung anzumelden:

  • telefonisch unter 0711 - 7205 61 61 (für beide Zeitungen)
  • per Fax: 0711 - 7205 61 62 (für beide Zeitungen)
  • per E-Mail: service@stz.zgs.de (Stuttgarter Zeitung)
  • service@stn.zgs.de (Stuttgarter Nachrichten)

Hier die Pressemitteilung: GgS21 PM Geld zurück

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Hallo Herr Schmiedel, hallo Herr Drexler,

dass Sie Ihr Ohr nicht am Pulsschlag der SPD-Basis haben bzw. ihn ignorieren, ist hinlänglich bekannt. Deshalb empfehle ich Ihnen beiden, hier mal ein Auge zu riskieren. Stimmt, dieses Bild ist seit dem 30.9.2010 mehr als negativ belegt. Dennoch: Lesen Sie, was Ihr junger Parteikollege Dejan Perc, der neue Kreisvorsitzende der SPD Stuttgart, und mit ihm die Basis Ihrer Partei, zu Stuttgart 21 und dem Frieden im Land denkt und schreibt.

Ihre Parteikollegen wollen unsere Stadtgesellschaft versöhnen und vereinen. Sie wollen keine Hardliner unterstützen. Und ich denke, dieser SPD-Basis geht’s wie allen mündigen Bürgern: Sie wollen gefragt werden und nicht diktiert bekommen, was sie wollen sollen. Nicht zuletzt aus diesem Grund regen wir zum wiederholten Mal eine Mitgliederbefragung an. Haben Sie dazu den Mumm?

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Ab Montag: Arbeiten beim Grundwassermanagement gehen weiter

Soeben erhielten wir diese Nachricht aus dem Propagandabüro Stuttgart 21

-----Original Message-----
Date: Fri, 05 Aug 2011 15:39:53 +0200
Subject: Arbeiten am Grundwassermanagement werden weitergeführt
From: Kommunikationsbüro Bahnprojekt Stuttgart-Ulm
To:

Sehr geehrte ...

mit dem nachstehenden Link öffnen Sie die aktuelle Presseinformation des Kommunikationsbüro Bahnprojekt Stuttgart Ulm.

Arbeiten beim Grundwassermanagement gehen weiter
(Stuttgart, 05. August 2011) Im Laufe der nächsten Woche werden die Arbeiten zum Aufbau der Rohrleitungen für das Grundwassermanagement wieder aufgenommen.

Im ersten Schritt beginnt die Bahn mit dem Weiterbau im Bereich der Cannstatter Straße Richtung Neckar.

Die Arbeiten mussten nach den gewaltsamen Zerstörungen auf dem Gelände des Grundwassermanagements am 20.Juni unterbrochen werden. Dabei wurden nicht nur Fahrzeuge und Anlagen, sondern auch die dort gelagerten Rohrleitungen stark beschädigt. Das Grundwassermanagement dient dem Schutz der wertvollen Grund- und Mineralwasservorkommen im Stuttgarter Talkessel.

Ja, liebe (Schmuddel-)Kinder, hört endlich auf das, was die Onkels und Tanten vom Kommunikationsbüro sagen: Das Grundwassermanagement DIENT dem Schutz der wertvollen Grund- und Mineralwasservorkommen in UNSERER Stadt. Noch Fragen???

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Medienberichte 05.08.

Frankfurter Rundschau: Kombi-Bahnhof ist ein echter Kompromiss
SWR: Bahn nimmt S21-Bauarbeiten nach Pause wieder auf
Stuttgarter Zeitung: Grundwassermanagement: Nächste Woche wird weitergebaut
Nachdenkseiten. Die "Spitzen" der Kommunalen Spitzenverbände urteilen verantwortungslos voreilig
Stuttgarter Nachrichten: Ingenieure klagen wegen Rost
Süddeutsche Zeitung: Rockenbauch: "Geißler hat sich unfair verhalten"
Süddeutsche Zeitung: Wie Geißler die Bahn zum Schauspielern brachte
SWR: Kontroverse Meinungen zu Geißlers S21-Kombilösung
Westfalen-Blatt: Bahn kassiert Reisende ab
Augsburger Allgemeine: München 21: Gegner der dritten Startbahn bleiben hart
Stuttgarter Zeitung: Bezirksbeirat Mitte: Keine Trasse für die Busse bei S-21- Demos
OpenReport: Schmid (SPD) findet "Premiumqualität" nicht wichtig
Sächsiche Zeitung: Der Stuttgarter CDU-Rambo wechselt die Branche

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Der „Worst Lobbying Award“ kommt nach Deutschland

Im Dezember wird LobbyControl zum ersten Mal einen deutschen „Worst Lobbying Award“ verleihen. Er findet dieses Jahr anstelle des „Worst EU Lobbying Award“ in Brüssel statt. Mit dem Negativpreis sollen umstrittene Lobby-Strategien und bestehende Demokratieprobleme ins Rampenlicht gerückt und Druck für Veränderungen gemacht werden.

Ab heute können Sie mitmachen und Kandidaten vorschlagen. Die Online-Abstimmung über die Preisträger startet im November. Weitere Infos hier

Der Award sollte doch unbedingt an einen S21-Kandidaten gehen!

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Reihe „Kultur im Park“ – Lesung mit Gunter Haug über Robert Bosch

Am Dienstag, 9. August 2011, liest und erzählt Gunter Haug um 18.00 Uhr an „Unserem Pavillon“ im Mittleren Schlossgarten über Robert Bosch.

Gunter Haug schrieb unteren anderem das Buch „Robert Bosch –  der Mann, der die Welt bewegte" –  über das hoch spannende Leben des „roten Bosch", eines erfolgreichen und durch und durch sozial engagierten Unternehmers. Bosch ist ein echtes Vorbild –  auch an Charakterstärke. Wenn er heute lebte, er wäre ganz gewiss gegen S21!

PS: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, lieber Gunter!

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[UPDATE] Es wird ernst: Vorbereitungen für Großeinsatz am GWM

Polizei-Infrastrukturlieferung auf dem GWM eingetroffen

Heute gegen 15 Uhr wurden mitten auf dem Grundwassermanipulationsgelände außer zwei großen Bürocontainern auch ein grün-weißer Polizeicontainer mit Vordach aufgebaut. Sieht so aus, als würde die Vor-Ort-Einsatzzentrale nun also stehen.

Auf dem GWM-Gelände befinden sich jetzt auch fertige Halteverbotsschilder, die wohl bald zum Einsatz kommen sollen - nur die Datumskennzeichnung fehlt.

Update(1) 5.8.: Die Halteverbots-Schilder wurden in der Straße Am Schloßgarten aufgestellt. Das Halteverbot gilt ab Montag, 8.8., 12 Uhr. Zusätzlich ist die Straße Am Schloßgarten ab Montag 12 Uhr gesperrt von Richtung Wolframstraße / Cannstatter Straße kommend und nur von Baustellenfahrzeugen befahrbar.
Update(2) 5.8.: Die Arbeiten wurden heute auch per Pressemitteilung von der Bahn angekündigt: https://services.convento.de/FileManager/AspxPages/GetPullAttachment.aspx?Value=5vAm3hDNsE8A9qb5tBhH3eWqO8PJ15hx0LN%2btAFMxhY%3d.
Update(3) 5.8.: Hier geht es zur Pressemitteilung der Polizei: Stuttgart 21 - Weiterbau am Grundwassermanagement.
Update(4) 5.8.: Die Schilder für die komplette Sperrung der Straße Am Schloßgarten liegen an der Ecke Schillerstraße bereit.

Ein großer LkW transportierte heute zusätzlich mehrer Paletten schwarze Kunststoffrohre zum GWM. Seine Einfahrt konnte dank 4 Blockierern verzögert werden.

Offensichtlich steht der Einsatz kurz bevor:

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Medienberichte 04.08.

net tribune: Ingenhoven kritisiert Geißlers Kompromissvorschlag für Stuttgart
Süddeutsche Zeitung: SMA-Chef Werner Stohler "Solche Fronten habe ich noch nie erlebt"
Pforzheimer Zeitung: Pro Bahn will wasserdichtes Ausstiegsgesetz
Der Tagesspiegel: Mehr als 11 000 politische Straftaten
Stuttgarter Zeitung: SMA-Chef Stohler distanziert sich von Stuttgart 21
SWR: Laut (a.d.R. Bahn-)Umfrage Zustimmung für S21 weiter gestiegen
Allianz Pro Schiene: Schienen-Investitionen im Europa-Vergleich
Tages Anzeiger (CH): Zürichs teuerste Modelleisenbahn
MoPo: Tobias Schlegel: So ein Schlegl! Halbe Sachen bei der Bahn
Stuttgarter Zeitung: S21: Filderstadt will keinen Mischverkehr
Main-Netz: Wahlverlierer Mappus geht zum Pharmakonzern Merck
Stuttgarter Wochenblatt: Bezirksbeirat Feuerbach tagt zum Thema Barrierefreiheit am Bahnhof
SüdwestPresse: OB Schuster spricht mit S-21-Gegnern
Stuttgarter Zeitung: SMA-Chef findet Kombilösung dreimal so gut!
Neue Zürcher Zeitung: Wie Geissler zu seinem Kompromiss kam

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IHK betreibt weiter Propaganda für S21

Nachdem der IHK vom Verwaltungsgericht Stuttgart untersagt wurde, mit Bannern für Stuttgart 21 zu werben, läuft die Propaganda munter weiter. Lesen Sie dazu die umfrage_der_ihk_stuttgart_zu_s21

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Presseerklärung: Recht und Gesetz müssen endlich auch für S21 gelten

Ingenieure reichen Beschwerde beim Eisenbahnbundesamt ein

Stuttgart, 4. August 2011: Beim Grundwassermanagement für Stuttgart 21 wird nach wie vor mit rostenden Stahlrohren gearbeitet – obwohl der Rost nicht grundwasserverträglich ist und der Einsatz solcher Rohre im Planfeststellungsbeschluss ausdrücklich untersagt ist. So darf nicht weitergebaut werden; dafür hat die Bahn kein Baurecht!

Die Parkschützer informieren, dass die Ingenieure22 beim Eisenbahnbundesamt Beschwerde eingereicht haben: Als Aufsichtsbehörde ist das Eisenbahnbundesamt (EBA) verpflichtet, einzuschreiten, wenn die Bahn gegen Auflagen eines Planfeststellungsbeschlusses verstößt. Das vollständigen Beschwerdeschreiben finden Sie im Anhang.

„Am 27. Mai hat der Bahn-Konzernbevollmächtigte für S21, Eckart Fricke, im Rathaus erklärt, ein innerer Korrosionsschutz für die Rohre sei selbstverständlich vorgesehen“, sagt Dipl.-Ing. Hans Heydemann von den Ingenieuren gegen Stuttgart 21. „Das war eine dreiste Lüge: Schon nach wenigen Tagen unter freiem Himmel rosten die Rohre innen. Solche offensichtlichen Lügen dürfen nicht ungestraft bleiben! Wenn schon Bahnchef Grube und Angela Merkel als oberste Instanz der Bahn nicht eingreifen, so muss zumindest Ministerpräsident Winfried Kretschmann Konsequenzen ziehen: Die widerrechtliche Verlegung dieser Rohre darf nicht auch noch durch das Land unterstützt werden. Unsere Landespolizei darf für dieses vorsätzlich kriminelle Treiben keine Amtshilfe leisten. Dafür kann und dafür muss Winfried Kretschmann sorgen.“
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Vorbereitung für Kanal durch Mittleren Schlossgarten

Mittwoch Nachmittag herrschte Aufregung unter den S21-Gegnern, denn im mittleren Schlossgarten in der Nähe des GWM waren Bauarbeiter mit Erdarbeiten beschäftigt. Drei Lieferwagen standen da, mit der Aufschrift "Kampfmittelerkundung".

Bald wurde folgendes Szenario klar:

  • Arbeiter der Fa. Hettmannsperger Bohrgesellschaft mbH gruben zwei Meter tiefe Löcher von Hand.
  • Dann bohrten sie mit einem Raupen-Bohrer weitere vier Meter tief.
  • In die Löcher kamen Kunststoffrohre, Durchmesser ca. zehn Zentimeter, Länge ca. sechs Meter.
  • In diese Leerrohre wurde eine Metalldetektor-Sonde der Fa. Foerster hinabgelassen. Diese Sonde kann Metall (Fliegerbomben) mit einem Radius von 90 Zentimetern erkennen.
  • Danach wurden die Löcher wieder zugemacht.

Was soll das werden, wenn's fertig ist? Die Rohrleitung, die vom GWM Richtung Bad Cannstatt und Neckar laufen soll (um übriges Grundwasser in den Neckar abzuleiten), soll an der (vom Park aus gesehen) rechten Seite des GWM herausgeführt, dann unterirdisch in einem Kanal unter dem sogenannten Feldherrenhügel (vgl. 30.9.) hindurchgeführt werden und bis zur Straße am Schlossgarten weiterlaufen. Dort soll die Leitung die Straße queren und entlang dem Bahndamm bis zur Wolframstraße laufen. Die Fundamente dazu wurden dort bereits am 20.6. aufgestellt.

Die Kampfmittelerkundung für den Kanalverlauf wird noch Donnerstag und Freitag in Anspruch nehmen. Der Kanal soll also voraussichtlich ab nächster Woche (KW 32) durch den Schlossgarten gegraben werden. In der folgenden Galerie stellen wir den Kanalverlauf mit Pfeilen ab GWM bis zum Zaun dar. Auf dem Grundriss sehen Sie die Lage des Kanals orange umrandet. Das eingezäunte GWM-Gelände haben wir rot eingekreist.

Bilder der Grabungsarbeiten von Alexander Schäfer.

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