Großveranstaltung 30.9.: 1. Jahrestag Schwarzer Donnerstag

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Bundesregierung muss (u.a. wegen S21) sparen

Seit heute wissen wir's offiziell:
Damit unnötige Prestigeprojekte wie Stuttgart 21 gebaut werden können, muss der Bund sparen.
Unser sogenannter Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer der CDU/FDP-Regierung spart daher großzügig an Infrastrukturprojekten, die tatsächlich dringend notwendig wären.

Wir bedauern die Betroffenen der vorerst auf Eis gelegten Projekte:

  • Rhein-Ruhr-Express
  • Y-Trasse
  • Bahnknoten München
  • Bahnknoten Hamburg
  • Bahnknoten Mannheim
  • Bahnknoten Bremen
  • Bau der neuen Bahnstrecke von Frankfurt nach Mannheim
  • Südbahn-Elektrifizierung
  • sowie unzähliger Straßen- und Schifffahrtsverkehrsprojekte

Bis mindestens 2015 heißt das für diese Projekte, dass von der Regierung nicht mal mehr über sie geredet wird.

Damit hat Ramsauer wieder einmal mehr als deutlich klargemacht, wohin die Verkehrspolitik der CDU/FDP-Bundesregierung geht:
Weg von Infrastrukturprojekten, hin zu sinnlosen Prestigeprojekten, oder anders ausgedrückt: Weg von der Infrastruktur, die dem Bürger nutzt und hin zu Projekten, die die Geldbeutel einiger wenigen Firmenchefs weiter füllen!

Spiegel: Geldmangel - Bund legt große Bauprojekte auf Eis

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Medienberichte 09.09.

Stuttgarter Nachrichten: Bahn lässt sechs Häuser abreißen
taz: Datenaffäre in Dresden: Handy-Ausspähung war illegal
SWR: Hermann: "In Stuttgart werden die Milliarden vergraben"
WDR: NRW-Staatssekretär Becker zu #S21: "Die begrenzten Finanzmittel werden damit falsch eingesetzt."
Schwäbische Zeitung: Aufregung: Südbahn-Elektrifizierung vor dem Aus
Schwäbisches Tagblatt/dpa: Bahn-Ausschreibung - Südflügel fällt nicht vor Volksabstimmung
Spiegel: Geldmangel - Bund legt große Bauprojekte auf Eis
Stuttgarter Nachrichten: Stadtbahnbau macht B14 zum Nadelöhr
Süddeutsche Zeitung: Widerstand gegen Flughafenausbau - Blockadetraining für Startbahngegner (scheinbar wieder raus genommen?!)
Stuttgarter Zeitung: Conradi kämpft für Mitgliederentscheid
Südkurier: Stuttgart 21-Volksentscheid im Blick
Süddeutsche Zeitung: Der liebe Gott und Stuttgart 21
Stuttgarter Nachrichten: Der Stuttgart-21-Krimi ist zu schade für Ebay

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Ausstellung der Architekt(inn)en für K21 erneut zerstört

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (8./9.9.) wurden erneut mehrere Infotransparente zum modernisierten Kopfbahnhof der Präsentation der Architekt(inn)en für K21 "K 21 – Der Südflügel an den Parkterrassen – eine Vision" zerstört. Genau wie vor einer Woche, in der Nacht vom 2. zum 3.9., als die Transparente zusätzlich mit Ketchup beschmiert wurden, wurden diese aufgeschlitzt. Es ist nicht auszuschließen, dass es sich wieder um die Zerstörungswut von Projektbefürwortern handelt. Deshalb wäre eine Distanzierung von diesen Sachbeschädigungen von Seiten der S21-Befürworter angemessen.

Fotos: Malte L. Brigge

Weitere Bilder der zerstörten Transparente im Blog S21Nachrichten.

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Wer einen Baustopp fordert, darf keinen Gestattungsvertrag unterschreiben!

Zu Ihrer Kenntnis leiten wir die heutige Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21 nachfolgend weiter:

Wer einen Baustopp fordert, darf keinen Gestattungsvertrag unterschreiben! 
Mit Schreiben vom 6. April 2011 hatte der damalige Finanzminister Stächele auf eine Anfrage des Abgeordneten Wölfle hin bestätigt, dass es zwischen Land und Bahn noch keine Gestattungsverträge und Dienstbarkeiten und auch noch keine Entschädigungsvereinbarungen für die Inanspruchnahme des Oberen und Mittleren Schlossgartens durch Stuttgart 21 gibt. Vielmehr gab es bis dato lediglich eine dann veröffentlichte allgemeine Vereinbarung zur Regelung der Belange im Planfeststellungsabschnitt 1.1 (Talquerung mit Hauptbahnhof). Zentraler Bestandteil dieser Vereinbarung ist, „dass die in Anspruch genommenen Grundstücke im Eigentum des Landes verbleiben und durch Dienstbarkeiten und – soweit sie nur baubedingt und vorübergehend genutzt werden – durch Gestattungsverträge in die Verfügung der DB Netz AG gelangen sollen. Es besteht Übereinkunft zwischen den Parteien, dass die für das „Trogbauwerk“ benötigte Grundstücksfläche […] mit Rücksicht darauf, dass das Land über diese Fläche als ‚Krongut’ verfügt, im Wege der persönlichen Dienstbarkeit der DG Netz AG übertragen werden soll.

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DB gegen unternehmensfeindliche Aufkleber

Uns wurde das folgende PDF zugespielt (Klick auf Bild). Es stammt vermutlich von der DB. Allerdings wäre es schon erstaunlich, welchen Aufwand die DB betreiben würde: wegen eines Aufklebers gleich den ganzen Waggon auszutauschen. Doch lesen Sie selbst und machen Sie sich Ihr eigenes Bild.

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Aus!Sitzen.3 – Jetzt stoppt frau den Bau!

Frauen solidarisiert euch und kommt zur ersten bundesweiten Frauen-Sitzblockade gegen Stuttgart 21. Am 17. Oktober protestieren wir gewaltfrei und ungehorsam ab 5.30 Uhr vor der Baustelle und wehren uns gegen die selbstherrliche Großmannssucht der Deutschen Bahn.

Die Landesregierung hat eine Volksabstimmung über Stuttgart 21 angekündigt. Doch die Bahn schert das nicht! Sie baut einfach weiter und ignoriert damit die von der Bevölkerung gewählte Regierung. Sie setzt sich rücksichtslos über parlamentarische Beschlüsse hinweg. Sie schafft weiter Fakten, obwohl Stuttgart 21 den Stresstest nicht bestanden hat. Sie äußert sich weiterhin nicht zu den wahren Kosten von Stuttgart 21, obwohl ihre eigenen Planer längst zugegeben haben, dass der Tiefbahnhof weit mehr als 5 Milliarden Euro kosten wird. Damit ist die von Bund, Land, Stadt und Bahn festgelegte Kostengrenze von 4,5 Milliarden Euro weit übertroffen und der Ausstieg aus Stuttgart 21 beschlossene Sache!

Wir Frauen lassen nicht zu, dass weiterhin durch ignorante, rücksichtslose und rabiate Bastapolitik in Hinterzimmern mit Stammtischargumenten und Angst verbreitenden Drohgebärden Demokratieabbau betrieben wird.

Wir Frauen fordern: Transparenz, Partizipation, Sachargumente, Empathie, eine offene prozessorientierte Gesellschaft

Wir Frauen wollen handlungsfähige Politikerinnen und Politiker, die ihre Wahlversprechen einlösen und mit uns eine attraktive und lebendige Demokratie gestalten. Wir wollen eine Geselllschaft, die die Freiheit der Bürgerinnen und Bürger schützt. Der Protest gegen Immobilienspekulationen, die gegen das Gemeinwohl verstoßen, darf nicht kriminalisiert und das Versammlungsrecht nicht eingeschränkt werden.

Erklärt hier Eure Teilnahme an der Aktion

Erklärt hier Eure Solidarität mit der Aktion

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Die Volksabstimmung nutzen!

Rede von Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer, beim Schwabenstreich in Leinfelden-Echterdingen am 8.9.2011. Diese Rede gibt die Position des Parkschützerrats wieder. Im Parkschützerrat sind etwa 50 parteipolitisch nicht gebundene Gruppen aus dem S21-Widerstand vertreten.

Wir Parkschützer lehnen Stuttgart 21 ab. Dafür gibt es, neben dem Schutz des Stuttgarter Schlossgartens, viele weitere, gute Gründe. Z.B. fehlt das Geld, um wichtige Bahnstrecken in ganz Deutschland auszubauen. Dazu gehört der vielzitierte viergleisige Ausbau der Rheintalstrecke, aber auch die Anbindung an die Güterstrecke vom Hafen Rotterdam oder die Gäubahn Richtung Zürich. In Baden-Württemberg fehlen jede Menge Lehrer – Lehrer einzustellen ist eine typische Landesaufgabe, die MP Kretschmann nun angehen muss, statt der Bahn 50 Mio. EUR für Stuttgart 21 zu überweisen. Diese triftigen Gründe gegen Stuttgart 21 werden mit der vorgesehenen Volksabstimmung nicht aus der Welt geschafft werden – diese Gründe sprechen auch nach der Volksabstimmung noch gegen Stuttgart 21.

In der geplanten Volksabstimmung am 27. November wird nicht über Stuttgart 21 entschieden, sondern lediglich über die Frage, ob das Land aus der Finanzierung für Stuttgart 21 aussteigen soll. Lassen Sie sich daher nicht einreden, dass der Protest gegen S21 nach dem 27.11. aufhören müsse! Denn egal, wie die Volksabstimmung ausgeht – das Tunnelprojekt Stuttgart 21 ist katastrophal geplant und kommt bei der Baudurchführung seit über einem Jahr nicht vom Fleck. Zerstört wurde schon viel für Stuttgart 21 – substanziell Neues wurde noch nicht geschaffen. Das zeigt uns, dass Stuttgart 21 nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Realität gescheitert ist und nun das Projekt von Kanzlerin Merkel und dem zuständigen Bundesverkehrsminister Ramsauer endlich beendet werden muss.
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Medienberichte 08.09.

Schwäbisches Tagblatt/dpa: Spitzentreffen zu Stuttgart 21 geplatzt
Handelsblatt: DB-Logistik-Sparte will Gewinn verdoppeln
Stuttgarter Zeitung: Grundwassermanagement: EBA: Keine Bedenken gegen rostende Rohre
Stuttgarter Nachrichten: Parkplatzproblem Zu Fuß über den Steg zur Bibliothek
Kontext-Wochenzeitung: Nicht borniert
Deutschland today: Meiningen: „Wir wollen kein zweites Stuttgart 21“
Mannheimer Morgen: Kritik an Schmiedel (SPD): Gottes Segen für Stuttgart 21?
dpa: Präsident des Verbandes Bauwirtschaft zu S21: „Wenn er nicht kommt, würde die Bauwirtschaft auch nicht dürsten.“
Stuttgarter Wochenblatt: Führung zu den Mineralquellen
SüdwestPresse: Stuttgart 21: Ebner wettert gegen Regierung

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Die SPD und Claus Schmiedel

Wir wollen Ihnen zwei treffende Plakate von der 90. Montagsdemo zeigen. Die SPD und Claus Schmiedels Gottes-Rede erhitzen weiterhin die Gemüter. Wann nehmen Schmid und Schmiedel dies zur Kenntnis und richten ihr politisches Handeln danach aus?

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UPDATE: Info-Veranstaltung des AK Jura zum 20.6.

Der 20.6. und die rechtlichen Folgen
Informationsveranstaltung des AK Jura zum 20.6.

Diese Veranstaltung wendet sich in erster Linie an jene Menschen, die bereits von Polizei und/oder Staatsanwaltschaft kontaktiert wurden!

UPDATE:

Wir weisen nochmals ausdrücklich auf Folgendes hin:

Die Veranstaltung richtet sich an die Menschen, die von der Polizei bereits kontaktiert wurden. Alle anderen können gerne Vertreter schicken.

Donnerstag, 22.09.2011 - Beginn: 19.00 Uhr
Die Röhre - Willy-Brandt-Straße 2/1 (direkt beim Wagenburgtunnel) - Stuttgart

Ermittlungsverfahren zum 20.06.

Zu den Ereignissen auf dem Gelände des sogenannten Grundwassermanagements (GWM) am Abend des 20.06.2011 glauben Polizei und Staatsanwaltschaft einen Anfangsverdacht auf schweren Landfriedensbruch begründen zu können. Viele Menschen haben eine Mitteilung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens erhalten, einige wurden in unterschiedlicher Weise von der Polizei kontaktiert.

Polizei und Staatsanwaltschaft wollen die Vorkommnisse des 20.06. gezielt nutzen, um möglichst viele Menschen einzuschüchtern und sie dadurch von weiteren Protestaktionen abzuschrecken. Ganz offensichtlich sollen alle, die sich am 20.06. auf dem Gelände des GWM aufgehalten haben, mit einem Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs belegt werden. Hierzu muss die Polizei zunächst die Personalien feststellen; Videoaufzeichnungen gibt es genügend, weshalb derzeit daran gearbeitet wird, Menschen, die das Gelände betreten haben könnten, zu erfassen.

Ob es je zu einer Anklage wegen Landfriedensbruchs kommen wird, oder ob sich die Strafverfolgung irgendwann auf die leichteren Delikte (Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung) einschränken muss, wird zurzeit geprüft. Zum besseren Verständnis hierzu: Das Delikt des Landfriedensbruchs nach §125 StGB ist so formuliert, dass es gemeinschaftlich begangen werden muss („Menschenmenge“, „mit vereinten Kräften“). Dann könnte es zu einer Art kollektiver Mithaftung kommen. Es muss aber im Einzelnen ein Tatbeitrag zur Förderung von Gewalttätigkeiten gegen Personen, Sachen oder Bedrohungen vorhanden sein und nachgewiesen werden.

Die reine Anwesenheit am Schauplatz des Geschehens reicht nicht aus.

Bleiben Sie gelassen, wenn Sie die Mitteilung zu einem Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs erhalten, auch wenn Sie von der Polizei wegen der Vorfälle angesprochen oder gar auf ein Revier mitgenommen werden. Wie gesagt: Deren Strategie ist, möglichst alle Personen zu erfassen – ob später etwas dabei herauskommt, ist zweitrangig, zumal sich das Ermittlungsverfahren vermutlich noch lange hinziehen wird. Jedenfalls hoffen sie auf die einschüchternde Wirkung, die solche Verfahren haben, wenn die Betroffenen alleine stehen. Wir aber halten zusammen.

Unsere Standardtipps gelten weiterhin:

(1) Auf Ladungen der Polizei zur Vernehmung als Beschuldigter nicht reagieren. Für Beschuldigte gilt immer: Keinerlei Aussage zur Sache, nur die üblichen Personalangaben.

(2) Bei einer Ladung zur Erkennungsdienstlichen Behandlung melden Sie sich beim AK Jura. Der Ladung müssen Sie Folge leisten, wenn Sie keine Rechtsmittel erheben. Rechtsmittel sind hier aber nicht in allen Fällen empfehlenswert, weil die Erfolgsaussichten sehr unsicher sind. Melden Sie sich beim AK Jura.

(3) Für Zeugen, die eine staatsanwaltschaftliche Ladung erhalten haben: Machen Sie in keinem Fall eine Aussage ohne anwaltliche Begleitung. Holen Sie sich dazu vorher bei uns Rat.

Wir empfehlen Ihnen, nicht in jedem Fall sofort einen Anwalt zu beauftragen. Ein Anwalt kann das Ermittlungsverfahren auch nicht schneller beenden und kostet trotzdem Geld. Natürlich entscheiden Sie darüber selbst, aber bedenken Sie, dass auch der Rechtshilfefonds nur sehr begrenzte finanzielle Ressourcen hat. Deshalb sollten wir alle so sparsam wie möglich mit dem kostbaren Geld der Spender umgehen, zumal es neben den etwa 700 Ermittlungsverfahren zum GWM auch noch über 2.000 andere Strafverfahren gibt.Deshalb ist auch jede finanzielle Unterstützung an den Fonds wichtig. Bitte spenden Sie!

Bei Rückfragen oder in Zweifelsfällen: Eine Mitteilung per E-Mail an jura@unser-park.de schicken oder in die Sprechstunde des AK Jura kommen (donnerstags von 15-19 Uhr im Parkschützerbüro, Urbanstraße 49A, Anmeldung unter 0711/91279357).

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Medienberichte 07.09.

Badische Zeitung: Neue Klage gegen Stuttgart 21
Stuttgarter Zeitung: Grube und Kretschmann: Krisengipfel zu Stuttgart 21 am Montag
Stuttgarter Nachrichten: "Gottes Segen"? - Schmiedel wegen umstrittener Äußerung in der Kritik
SPD: OePNV: Initiative von SPD und Gruenen im Bundesrats-Verkehrsausschuss erfolgreich
kanal8: Stickelberger will Kosten für "Stuttgart 21"-Ausstieg doch nennen
Berliner Morgenpost: Verzögerung: Deutsche Bahn verlegte Schienen über ein Moor
WELT: Fehmarnbelt-Querung - Die deutsche Allianz gegen dänische Tunnelbauer
Badische Zeitung: S-21-Votum wird ein teurer "Gewaltakt"
WELT: Fehmarnbelt: Dialog am seidenen Faden
Spiegel: Rüttgers zieht Kandidatur als Bahn-Chef-Lobbyist zurück

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