Presseerklärung: Strom sparen statt Fahrpreise erhöhen: Kein Stuttgart 21!

Parkschützer fordern Ende der stromfressenden Infrastrukturpolitik

Stuttgart, 14. Oktober 2011: Die Parkschützer fordern die Bahn auf, endlich energiefressende Infrastrukturprojekte wie Stuttgart 21 und die Neubaustrecke Wendlingen – Ulm aufzugeben, statt ungeniert ihre Kunden mit Preiserhöhungen zu schröpfen. Alle reden vom Energiesparen, nur Bahnchef Rüdiger Grube setzt weiter auf Tunnelprojekte: Allein auf der 84 km langen Strecke Stuttgart – Ulm plant die Bahn über 40 km Tunnel – bei größeren Höhendifferenzen als auf der bestehenden Strecke. Und jeder Tunnel kostet Strom; nicht nur im Bau, sondern aufgrund des wesentlich höheren Luftwiderstandes im Tunnel – jedesmal, wenn ein Zug durchfährt. Wer so baut, sollte sich schämen, über die hohe Stromrechnung zu jammern. Herr Grube sollte sich lieber ein Beispiel an Frankreich nehmen: Im gesamten französischen Hochgeschwindigkeitsnetz, immerhin 1.540 km, gibt es gerade einmal 43,5 km Tunnelstrecke. Das steigert den Reisekomfort und spart enorm viel Strom, also bares Geld.

„Der Energieverbrauch im Verkehr muss sinken“ sagt Dr. Carola Eckstein von den Ingenieuren22 für den Kopfbahnhof. „Das gilt für Autos, das muss endlich auch für die Bahn gelten! Während wir von der Autoindustrie selbstverständlich und zu recht sparsamere Autos fordern, setzt die Bahn weiter unbeirrt auf Infrastruktur, die den Stromverbrauch für jede einzelne Zugfahrt vervielfacht – und das für die nächsten hundert Jahre. Wenn Bundeskanzlerin Merkel ihre Energiewende ernst nimmt, muss sie,  allen voran bei ihrem Verkehrsminister und bei der bundeseigenen Bahn – Deutschlands größtem Stromverbraucher – eine energiesparende Infrastrukturpolitik durchsetzten. Würde die Bahn Strom sparen und ihre Infrastruktur energieeffizient machen, statt Tunnelprojekte wie Stuttgart 21 zu betreiben, bräuchte sie nicht über die hohe Stromrechnung zu jammern.“
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Württ. Landesbischof July ruft zur Teilnahme an Volksabstimmung auf

Landesbischof Frank Otfried July ruft  in einer Pressemitteilung der ev. Landeskirche alle stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg auf: Nehmen Sie an der Volksabstimmung teil und stellen Sie das Ergebnis nicht in Frage.*

Ob July schon mal was vom Begriff Quorum gehört hat und weiß, was er bedeutet?

*Wir erinnern in diesem Zusammenhang an das Interview mit  Pfarrer Vosseler – der Hbf. gehört zu seinem Seelsorgegebiet und er hofft mit den vielen Arbeitern auf neue Schäfchen – in der STZ vom 2.2.1010. Und ganz besonders an den letzten (Ab-)Satz … „Wir werden auch die Verletzten der Baustelle besuchen und die Toten begraben."

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Medienberichte 14.10.

Badisches Tagblatt: "Verwirrung, Täuschung und Chaos"
BR Online: Dritte Startbahn: Wird sie Bayerns "Stuttgart 21"?
Münchner Merkur: SPD-Chef: Stuttgart 21 wird Grün-Rot nicht kaputt machen
Schwäbische: Bündnis für Stuttgart 21 formiert sich auf der Ostalb
Stuttgarter Zeitung: Ein Urnengang wie im Jahr 1984
Open Report: Nils Schmid bleibt Landesvorsitzender der Südwest-SPD
Stuttgarter Nachrichten: Grün-Rot als Muster für Deutschland
SWR: Landeschef Nils Schmid stellt sich zur Wiederwahl
AD HOC: SPD steht zu 'Stuttgart 21'-Volksabstimmung
Stuttgarter Zeitung: "Herr Kretschmann dürfte heilfroh sein"
Heilbronner Stimme: Gall: Polizisten müssen keine Namensschilder tragen
Schwäbische: Stuttgart 21-Architekt: Projektgegner unredlich
Schwarzwälder Bote: Schnelle Notizen aus New York
Süddeutsche Zeitung: Wenn der Volkszorn hochkocht
Nordbayern: Runde Zwei für Münchener Startbahn-Streit
Stuttgarter Zeitung: Gegen Staatsanwaltschaft wird ermittelt
SüdwestPresse: Ausstellung zeigt, wie die Eisenbahn in die Stadt kam
Boulevard Baden: Auftakt-Kundgebung der S21-Gegner vor der Volksabstimmung
Teckbote: „Ich wundere mich ab und zu, dass ich das bin“
Südkurier: Genossen wollen ihr Profil schärfen
Südkurier: Satter Aufschlag
Badische Zeitung: Kretschmann warnt vor Grabenkämpfen
Badische Zeitung: "Jetzt sind die Bürger gefragt"
Augsburger-Allgemeine: Deutliches „Ja“ zu Stuttgart 21
Stuttgarter Nachrichten: Projektgegner widersprechen Umweltminister

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Energiefresser Tunnel


SF Einstein 14.10.2010
Moderne Hochgeschwindigkeitszüge sind aerodynamisch gebaut. Das spart Energie – aber nicht im Tunnel. Dort frisst der Luftwiderstand den Energievorteil vollständig auf. Somit kommt man zwangsläufig zu dem Fazit, Tunnel nur dort einzusetzen wo keine anderen Alternativen möglich sind.

So betrachtet zeigt das neue Grundkonzept des "Kopfbahnhof für Stuttgart" von Vieregg & Rössler, eine wesentlich günstigere Energiebilanz. Denn damit wird der extrem hohe Energieaufwand, der nicht nur beim Bau von "Stuttgart 21", sondern auch im späteren Betrieb der Tunnelstrecken zwangsläufig anfällt, erheblich reduziert. Die sinnvolle Alternative – es gibt sie. Dies könne die Zerschlagung des Gordischen Knotens sein, eine Befreiung für die Stadt, so titelte der Stern, und dazu noch, effizienter und billiger. Der neue Entwurf – schon vor der geplanten Volksabstimmung zu S21 hat er das Zeug dazu, das zu schaffen, was sich fast alle in Baden-Württemberg erhoffen.

Nur: Warum interessiert dieser neue Entwurf weder die Bahn noch die Politiker, und dies in Zeiten der Rettungsschirme und des Kampfes gegen die Finanzkrise? 

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Motivation zum Volksentscheid

Eine Motivation von LoB:

(Bild wurde aus Wunsch von LoB entfernt)
Immer wieder höre ich "Das Quorum ist nicht zu erreichen" und "Schon wieder so ne Verarschung nach "Bürgerbeteiligung", Bürgerbegehren damals, Schlichtung Stresstest und vieles mehr - ich hab keine Lust mehr drauf."
Klar, es ist ein steiniger Weg zum Gipfel des Erfolgs - aber hey, man kann das Gipfelkreuz schon sehen! Wie blöd wäre es, nun wieder runterzusteigen, nur weil die Blasen im Schuh drücken! Das macht doch niemand - also Kopf hoch! weiterlesen

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IHK Ulm auf die Klage von Mitgliedern zur Unterlassung verurteilt

Kurzbeschreibung: (Urteil vom 12.10.2011 - 1 K 3870/10) Die Industrie- und Handelskammer Ulm muss unter anderem das ca. 100 m² große Plakat an ihrem Verwaltungsgebäude in Ulm mit den Worten „Allerhöchste Eisenbahn! JA! Unsere Zukunft braucht die ICE-Strecke mit Stuttgart 21" entfernen.

Verwaltungsgericht Sigmaringen 12.10.2011

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Medienberichte 13.10.

Schwäbische Post: Meinungsmanipulation? IHK und S21
Stuttgarter Zeitung: Opposition hält Referendum für Trickserei
mdr: Deutscher Architekturpreis für David Chipperfield 
Stuttgarter Zeitung: Rechtswidrig - IHK-Plakat muss abgehängt werden
Badische Zeitung: Kretschmann warnt vor Grabenkämpfen wegen Stuttgart 21
Deutsche Bahn: Projektsprecher Dietrich: Kernzweifel der Projektkritiker ausgeräumt
BILD/dpa: Bahn stoppt Hbf nach Kündigung der Finanzverträge 
Donau 3FM: IHK unterliegt vor Gericht
business.on: IHK Ulm darf keine platte Werbung für Stuttgart 21 mehr machen
SüdwestPresse: Bahn saniert die Murrbahn
WirtschaftsWoche: Preiserhöhung der Deutschen Bahn: Vielfahrer müssen blechen
Welt: Bahn verteuert Zugtickets um fast vier Prozent
Stuttgarter Zeitung: Dejan Perc "Wir wollen einen CDU-OB verhindern"
SüdwestPresse: Diskussionsabend zur Theorie des Protests gegen Stuttgart 21
Stuttgarter Wochenblatt: Filderstadt: Bündnis gegen S21 gründet sich
Stuttgarter Zeitung: L.-E. muss sich hinten anstellen
Badische Zeitung: Abstimmung: Ja heißt Nein zu Stuttgart 21
Badische Zeitung: Dietz: "Opfer der Grünen" Stuttgart 21 bremst alles
Heilbronner Stimme: Bürgermeister dürfen für S 21 werben
dradio: Bahn setzt wegen Anschlägen 100.000 Euro Belohnung aus
newsticker: Brandanschläge: Bahn-Vorstand droht mit Schadenersatzklagen

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SpiegelTV: Wall-Street-Proteste

Bericht von Spiegel TV Magazin über die Proteste in New York. Die Ähnlichkeit zu unserer Widerstandsbewegung gegen S21 ist erstaunlich:

  • "Our Streets!"
  • Lebensmittel- und Geldspenden aus der Bevölkerung
  • tolle Organisation vor Ort
  • Pfefferspray aus der zweiten Reihe
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Reporter der Stuttgarter Nachrichten macht offen Wahlkampf für Stuttgart 21

Wer die Medien steuert, steuert das Meinungsbild der Bevölkerung. Darum ist es interessant zu wissen, warum die Medien der Stuttgarter Region, trotz neu gewählter Regierung,  hinter "Stuttgart 21" stehen.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass die in 2008 neu gegründeten Zwischenholding Mediengruppe Süd GmbH, zu der auch der Verlag der Stuttgarter Zeitung, die Südwestdeutsche Medien Holding (SWMH), zu der die Stuttgarter Nachrichten, der Schwarzwälder Bote und die Süddeutsche Zeitung gehören, dem Verleger und Geschäftsführer Richard Rebmann unterstehen. OB Schuster hat Richard Rebmann zudem einen Posten im Verwaltungsrat der Landesbank, sowie im Netzwerk „Bürgerstiftung Stuttgart“ als Stiftungsrat vermittelt.

Wie frei ist Stuttgarts Presse also wirklich?
Diese Frage stellt sich auch im Zusammenhang mit der hohen befristeten Kreditlinie, die die LBBW der SWMH eingeräumt hat. Das Manager Magazin titelte; weiterlesen

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Medienberichte 12.10.

Eisenbahnjournal: Verkehrsministerium und Aktionsbündnis halten neuen Stresstest für ungenügend bzw. nicht bestanden
Wiener Zeitung: Grüne Selbstfesselung
Wochenblatt: Bahn-Chef Grube kommt nach Regensburg
Donau Drei: Warten aufs Urteil
eurotransport: Hofreiter will sinnvolle Verkehrspolitik
Stuttgarter Zeitung: Aufbruch nach dem großen Desaster
Stuttgarter Nachrichten: CDU erlebt "eine Palastrevolution"
Stuttgarter Nachrichten: Zeltlager weicht Volksentscheid nicht
Stuttgarter Nachrichten: Minister: Mineralwasserschutz gesichert
Südwestpresse: Warb die IHK Ulm zu offensiv für Stuttgart 21?
Südwestpresse: Willi Stächele gibt auf!
SchwäbischePost: Prügel für Rot-Grün im Land
SchwäbischePost: Güterbahnhof-Gelände: Stuttgart plant weiter
Schwäbisches Tagblatt: S-21-Streit: Spitze der IHK Ulm vor Gericht 
SüdwestPresse: Schwäbisch Hall: Kreis-Grüne wittern Behinderung
Bietigheimer Zeitung: Politiker der Grünen sehen Stuttgart 21 als Grund für Verzögerungen beim Ausbau 
Donau 3FM: IHK Ulm vor Gericht
SüdwestPresse: Jusos für S21 und gegen Rechts
Stuttgarter Nachrichten: Kampagne statt Demo
Stuttgarter Zeitung: Bei einem Ausstieg gibt es keinen Plan B 

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[UPDATE] Einspruch gegen Stuttgart-21-Fildertunnel für jeden Bürger der BRD bis 18.10. möglich

Einspruch gegen 2. Planänderungsverfahren zum Stuttgart-21-Fildertunnel ist für jede Bürgerin und jeden Bürger der BRD, auch außerhalb Stuttgarts und Baden-Württembergs, noch bis 18.10. (Posteingang!) möglich!

Anbei findet sich als Anhang, bzw. HIER einen Muster-Einspruch gegen den Fildertunnel für Stuttgart 21 mit der dringenden Bitte, diesen auszudrucken, auzufüllen, zu unterschreiben und schnellstens an das Regierungspräsidium Stuttgart abzusenden - wir wollen die Bahn  AG mit tausenden von Einsprüchen "zudecken"!

Ohne Zulauftunnel ist der Bau des "Tiefbahnhofes Stuttgart 21" nicht möglich! 

Betroffen und damit berechtigt zum Einspruch ist jede Bürgerin und jeder Bürger der BRD, auch außerhalb Stuttgarts und Baden-Württembergs, nämlich als Bahnfahrer und Steuerzahler allemal!

Der Aufwand für den Einzelnen sind max. fünf Minuten zum Ausfüllen, eine Briefmarke und ab in den Briefkasten, fertig. Weitergehende Verpflichtungen entstehen damit nicht. Wer will, kann dann später am Erörterungsverfahren teilnehmen, muss es aber nicht.

Aber ohne Einspruch ist später jede rechtliche Möglichkeit verbaut!
Deshalb: Beteiligt Euch am Einspruch! Und sendet diesen auch gleich ab, damit die Eingangsfrist gewahrt wird. Es zählt allein der Eingang des Schreibens und nicht etwa der Poststempel der Absendung!

UPDATE: Leider ist bei diesem Mustereinspruch von der Entwurfsfassung zur Endfassung folgender sehr wichtige Satz verlorengegangen (Hier im Download ergänzt):
Der BUND Kreisverband Stuttgart, Rotebühlstraße 86/1, 70178 Stuttgart vertritt diesen Einspruch.

Es gilt folgende Regel bei Planfeststellungsverfahren:
"Bei Einwendungen, die von mehr als 50 Personen auf Unterschriftenlisten oder in Form von vervielfältigten gleichlautenden Texten eingereicht werden, ist ein Vertreter der Unterzeichner mit Namen, Beruf und Anschrift zu bezeichnen. Anderenfalls können die Einwendungen unberücksichtigt bleiben." 
Anmerkung: Vereine sind auch juristische Personen.

Falls Einwender nichts Eigenes mehr dazuschreiben, ist dringend notwendig, dass der Einspruch um den vorgenannten Satz ergänzt wird.

Der Einspruch liegt auch bei der Rund um die Uhr, also 24 Stunden, besetzten Mahnwache am Stuttgarter HBF Nordflügel aus und kann dort direkt ausgefüllt und abgegeben werden.

Bitte machen Sie darauf aufmerksam, wenn Sie den Mustereinspruch weiterverteilen.
Es ist bedauerlich und unverständlich, dass dem BUND dieser Formfehler unterlaufen ist.

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Medienberichte 11.10.

Badische Zeitung: Warum Manfred Löwisch gegen die Volksabstimmung klagt
Bild: S-21-Streit: Spitze der IHK Ulm vor Gericht
Stuttgarter Nachrichten: Regierungslehrer vor der Landesklasse
Kraichgau:  Reparatur Bahnbrücke bei Babstadt demnächst fertig
Welt: SPD und Grüne suchen sozialliberales Erfolgsmodell
RadioUtopie: Aus!Sitzen. – Jetzt stoppt frau den Bau!
Stuttgarter Nachrichten: Stickelberger entschuldigt sich
Stuttgarter Nachrichten: Stächeles Rücktritt: Unvermeidlich
Stuttgarter Nachrichten: Landesdatenschützer schaltet sich ein
See-Online: Verspätungen und Zugausfälle zwischen Stuttgart und Singen
SWR: Fahrplan für S21-Volksabstimmung steht
TAZ: Chefin ohne Stallgeruch
SüdwestPresse: Landtagspräsident Stächele tritt zurück
MEEDIA: Die Occupy-Welle: das große Grummeln
Stern: Tiefbahnhof besteht weiteren Streßtest
Boulevard-Baden: Löwisch: Volksabstimmung verstößt gegen Verfassung
SüdwestPresse: Stuttgart-21-Volksentscheid: Kosten sind das Hauptargument
Fakeblog: Stuttgart hat entschieden: das neue Quartier heisst “MILANEO”
Eurail press: Personenverkehr: Deutsche Bahn bereitet sich „intensiv“ auf den Winter vor
Heilbronner Stimme: Anhänger sorgt für Ärger
Stuttgarter Nachrichten: U15 - Ein Tunnel voller Technik
Bönnigheimer Zeitung: Bahn betrachtet Stresstest als bestanden
Stuttgarter Zeitung: Volksabstimmung zu Stuttgart 21: Befürworter starten eine Kampagne
Stuttgarter Nachrichten: Stuttgart 21 besteht letzten Test

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