Versammlungsverbot im Bahnhof für 4.2., 13 Uhr

Die für morgen geplante Kundgebung in der großen Bahnhofshalle wurde verboten.

Pressemitteilung vom Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21:

"Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 will rechtlich prüfen lassen, ob das vom Amt für öffentliche Ordnung heute verhängte Verbot einer vom Aktionsbündnis angemeldeten Versammlung im Stuttgarter Hauptbahnhof am

Samstag, 4. Februar, um 13 Uhr angemessen ist.

Das Amt beruft sich einmal mehr auf die Funktion der Bahnhofshalle als "Entfluchtungsfläche". Angesichts einer nicht vorhersehbaren Zahl von Teilnehmer/innen sei die Sicherheit im Bahnhof nicht gewährleistet. Auch das Angebot des Aktionsbündnisses, die vor den Gleisen liegende Querbahnsteighalle freizuhalten und eine Entfluchtung über den Nordausgang zu gewährleisten lehnte das Amt ab.

Um den Versammlungsleiter vor rechtlichen Folgen zu bewahren, zieht das Aktionsbündnis die Anmeldung der Versammlung am Samstag nun zurück. Es behält sich aber vor, auch in Zukunft zu solchen Aktionen aufzurufen, wenn Gerichte das in dieser Form ausgeübte Demonstrationsrecht gegen die Willkür von Verwaltungen verteidigt haben. Ein Verfahren zur Klärung wird nun vom Aktionsbündnis angestrengt.

Hannes Rockenbauch, der Sprecher des Aktionsbündnisses, findet die Entscheidung des Amtes für öffentliche Ordnung "absolut unverständlich, denn für kommerzielle Zwecke wie zum Beispiel ein Pur-Konzert stand die Halle bereits zur Verfügung." Stuttgarts Bürgerinnen und Bürgern aber werde dies verwehrt, obwohl sie sich gerade für den Erhalt des Hauptbahnhofes einsetzten. Wenn es am Frankfurter Flughafen möglich sein soll, das Recht auf Versammlungsfreiheit zu gewährleisten, müsse das auch im Stuttgart Hauptbahnhof möglich sein."

Auch hier im Original nachzulesen auf www.kopfbahnhof-21.de

 

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Aktionsbündnis stellt Eilantrag gegen S21 Baumfällung im Stuttgarter Schlossgarten

Pressemitteilung des Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21
vom 3. Februar 2012

Eilantrag gegen Baumfällung im Schlossgarten

Mit einem heute dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA) in Bonn gefaxten Eilantrag will das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 die drohenden Baumfällungen im Mittleren Schlossgarten verhindern. Dabei geht es nicht um die naturschutzrechtlichen Aspekte, über die der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim auf Antrag des Naturschutz- verbandes BUND entscheidet. Wie Hannes Rockenbauch als Sprecher des Aktionsbündnisses berichtet, hat das EBA bereits einen fertig vorbereiteten Eilantrag an das Stuttgarter Verwaltungsgericht erhalten, um ihm bis Montagmittag noch die Chance für ein erneutes Baumfällverbot zu geben.

Folgt das Bundesamt dem Begehren nicht fristgerecht, soll der Eilantrag gegen die Baumfällungen sofort beim Verwaltungsgericht eingereicht werden. weiterlesen

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Presseerklärung: Parkschützer brechen Gespräch mit Polizeipräsident Züfle ab

Stuttgart, 3. Februar 2012: Ein für heute anberaumtes Gespräch zwischen Vertretern der Parkschützer und dem Stuttgarter Polizeipräsident Züfle, zu dem die evangelische Akademie Bad Boll eingeladen hatte, haben die Parkschützer kurz nach Beginn abgebrochen.

Grund dafür war die Art und Weise, in der die Polizei in den frühen Morgenstunden des heutigen Freitags einen Einsatz im Zeltdorf im Mittleren Schlossgarten durchführte.
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Kundgebung Sa, 04.02., 13h in der Großen Bahnhofshalle

UPDATE: Die Kundgebung wurde vom Amt für öffentliche Ordnung in der Großen Bahnhofshalle untersagt. Hier geht es zur Pressemitteilung des Aktionsbündnisses.

Eine Einladung vom Aktionsbündnis an alle:

Das Aktionsbündnis hat für kommenden

Samstag, 4.Februar, 13h eine Kundgebung in der Großen Bahnhofshalle

angemeldet. Wir protestieren gegen den sinnlosen Abriss des Südflügels („Wessen Bahnhof...?“) und natürlich gegen die drohende Rodung des Schlossgartens.

Trotz unserer Wut soll der Charakter des Protests friedlich und freundlich sein, auch gegenüber Reisenden und Ladenbesitzern (gern auch konsumieren). Bitte keine Vuvuzelas, lieber Lieder & Kreatives!

Mit einer Kundgebung im Bahnhof selbst nehmen wir uns das Recht, in unserem Bahnhof zu demonstrieren.
Wann, wenn nicht jetzt?

Wir beziehen uns auf die neuere Rechtsprechung des BVerfG, nach der das Versammlungsrecht auch in öffentlichen Räumen wie Bahnhöfen und Flughafenhallen gilt (in Frankfurt findet am gleichen Tag eine Protestveranstaltung der FluglärmgegnerInnen im Fraportgebäude statt. Wir sind mit einer Grußbotschaft vertreten).
Wir setzen auf die Kooperationsbereitschaft des Ordnungsamts, haben uns aber auch schon rechtlich beraten lassen.

Spätestens Samstag 13h in der Haupthalle – davon gehen wir aus!

Viele Obenbleibergrüße

Hannes Rockenbauch/Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

Vorabinfo: Für den Vorabend einer mutmaßlichen Rodung der Bäume werden wir zu einer Kundgebung an oder im Schlossgarten aufrufen.

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Offene Antwort an MP Kretschmann

Die Parkschützer und viele prominente Unterstützer hatten am 30.12.2011 einen offenen Brief zu Neujahr an Ministerpräsident Kretschmann geschrieben.

Darauf hatte der Ministerpräsident am 25. Januar 2012 ausführlich geantwortet (PDF-Datei).

Heute schicken die Unterzeichner des ersten offenen Briefs ihre Antwort an den grünen Ministerpräsidenten, siehe unten. Sie listen darin fünf konkrete Punkte auf, die beim Thema Stuttgart 21 im Machtbereich des Ministerpräsidenten liegen und die er sofort umsetzen kann, wenn er das Wort "kritisch" im Begriff "kritisch-konstruktive Begleitung" ernst nimmt.
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Anforderungen der Bürger an Schienenverkehr

Der Bau von Bahninfrastruktur ist kein Selbstzweck, darf kein Selbstzweck sein – zumal, wenn es um sehr teure Infrastruktur geht. Wie bei jedem anderen Projekt auch, müssen zunächst Anforderungen definiert und diskutiert werden. Über die beste und sinnvollste Realisierung kann erst dann sachlich fundiert entschieden werden, wenn klar benannt ist, welche Ziele mit der (neuen) Infrastruktur erreicht werden sollen und eine breite Mehrheit hinter diesen Zielen steht.

Egal wie die technische Umsetzung am Ende aussieht, folgende Anforderungen müssen erfüllt werden:
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Presseerklärung: CDU plant Verkehr der Zukunft lieber ohne Bürger

Parkschützer: Was Schieneninfrastruktur leisten muss

Stuttgart, 3. Februar 2012: Stuttgart, 3. Februar 2012: Bundesverkehrsminister Ramsauer kommt heute zu einer Fachkonferenz zum Thema Verkehr nach Reutlingen. Zahlreiche interessierte Bürger hatten sich angemeldet, wurden aber von der CDU wieder ausgeladen. Die Parkschützer haben konkrete Anforderungen für den Schienenverkehr der Zukunft formuliert, die Bundesverkehrsminister Ramsauer beherzigen sollte, damit es auch in Deutschland endlich wieder erfolgreiche (Groß-)Projekte geben kann.

Die ausgeladenen Bürger werden den Bundesverkehrsminister mit einer Demo in Reutlingen beehren.

„Ein Projekt kann nur gelingen, wenn die Anforderungen klar sind, das lernt jeder Ingenieur“, sagt Dr. Carola Eckstein, Parkschützerin und Mitglied der Ingenieure22. „Aber unsere Politiker zäumen das Pferd lieber von hinten auf: Statt zu überlegen, wie die Bedürfnisse der Bürger und die Erfordernisse der Wirtschaft möglichst gut und effizient bedient werden können, planen die Herren lieber großklotzig und vermeintlich prestigeträchtig. Was wir eigentlich brauchen, wird bestenfalls nachträglich diskutiert. Um die Planung öffentlicher Verkehrsinfrastruktur endlich wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen, haben wir Bürger unsere wichtigsten Anforderungen an den Schienenverkehr der Zukunft zusammengefasst. Das sollte Bundesverkehrsminister Ramsauer beherzigen, denn es ist seine Aufgabe und Pflicht, für zukunftsfähige öffentliche Verkehrsinfrastruktur in ganz Deutschland zu sorgen.“

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Medienberichte 3.2.

dpa: Mannheim: Grünes Licht für Baumfällarbeiten zu Stuttgart 21
dpa: Naturschützer erwarten VGH-Urteil zum Bäumefällen
dapd: Polizei durchsucht Protestcamp gegen "Stuttgart 21"
SWR1: Thomas Züfle, Stuttgarter Polizeipräsident
ZVW: Deutsche Bahn drängt auf den Start am 6. Februar im Schlossgarten
StZ: Stadt: Die Bahn darf Bäume fällen
StZ: Kommentar zu Stuttgart 21 - Die Folgen der Niederlage
dpa: Stuttgart 21 verzögert sich - Regierung: Bahn hat allein Schuld
Stuttgart Journal: S-Bahn Stuttgart: Eisiges Chaos wegen Signalstörung
Stuttgart Journal: Stuttgart 21: Schurke versteckt sich in S21-Zeltstadt

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Aktuelle Lageeinschätzung – Stand 2.2., 13:16 Uhr – Update 3.2., 10:19 Uhr

Aktuelle Lageeinschätzung des KO-Teams - Stand 2.2., 13:16 Uhr -

UPDATE 3.2., 10:19 Uhr: Heute Morgen fand ein Polizeieinsatz im Park statt. Die Polizei hat die Zeltstadt durchsucht und Zugänge zur Zeltstadt geschaffen. Es wurden 4 Personen festgenommen. Die Polizei ist mitterweile wieder abgezogen.
Hinweise deuten derzeit auf Mo, den 06.02. als Termin für die Parkräumung hin. Wir werden die Lageeinschätzung möglichst schnell konkretisieren.-------

1. Park
Im Moment deuten Informationen aus verschiedenen Quellen darauf hin, dass es in dieser Woche keine Parkräumung geben wird.
Entgegen diverser Medienberichte vom 1.2. wurde die Beschwerde gegen die Entscheidung zur Allgemeinverfügung (Aufenthalts- und Betretungsverbot) des Verwaltungsgerichts Stuttgart NICHT am Mittwoch 1.2. vom VGH Mannheim abgewiesen. Am Montag 6.2. soll der Mittlere Schlossgarten vom Finanzministerium an die Bahn übergeben werden. Sobald dies geschehen ist, könnte mit Arbeiten im Mittleren Schlossgarten begonnen werden. Der Eilantrag des BUND zum Stopp von Baumfällungen wegen mangelhaftem Artenschutz muss zwar vom VGH noch entschieden werden, hat aber keine aufschiebende Wirkung. Laut Medieninformationen ist ein Polizeieinsatz erst wieder ab dem 13.2. möglich. (Siehe bspw. StNonline vom 30.1.) weiterlesen

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110. Montagsdemo am 6.2.

Die 110. Montagsdemo findet am 6.2. von 18 bias 19 Uhr statt, das Motto lautet: "Wir stellen fest: Die Bahn hat keinen Plan!". Der Artikel "Der Zeitplan droht zu scheitern" in der Stuttgarter Zeitung liefert dazu ja schon einige Infos.

Der Demozug führt wieder vom Südflügel zum Finanzministerium:

110. Montagsdemo auf einer größeren Karte anzeigen

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ROBIN WOOD-AktivistInnen: Baumbesetzer gegen S21 bleiben oben

ROBIN WOOD-Pressemitteilung: Zur Unterstützung des Widerstandes gegen das Bahn- und Immobilienprojekt Stuttgart 21 halten ROBIN WOOD-AktivistInnen bis auf weiteres fünf alte Bäume im Mittleren Schlossgarten besetzt. Sie fordern, den Abriss des denkmalgeschützten Bahnhofs sofort zu stoppen sowie auf den Neubau des unterirdischen Bahnhofs und damit zusammenhängende Baumfällungen zu verzichten.

Die besetzten Bäume liegen gegenüber vom Südflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofs, dessen Abriss bereits Anfang dieser Woche begann, obwohl er im planmäßigen Bauablauf der Bahn erst für August 2012 vorgesehen war. In der Krone einer über 150 Jahre alten Platane, etwa 50 Meter von der Baustelle für das Grundwassermanagement entfernt, haben die ROBIN WOOD-AktivistInnen bereits im November vergangenen Jahres ein Baumhaus gebaut. Drei weitere jahrhundertealte Platanen und eine Schwarzpappel in der Nähe haben sie mit Plattformen ausgestattet. Dort harren sie trotz eisiger Kälte seit Monaten aus, um sie vor der Fällung zu bewahren. weiterlesen

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Medienberichte 2.2.

ZVW: Streit zwischen Land und Bahn spitzt sich zu
dpa: Regierung: Bahn hat Schuld am verzögerten S21-Weiterbau
dapd: Rechtliche Hürde für "S21"-Polizeieinsatz weggeräumt
StZ: SPD wirft Grünen doppeltes Spiel vor
StZ: Der Zeitplan droht zu scheitern
Der Freitag: Jenseits der Wut
Stuttgart Journal: S21: Baumfällung Sonntagnacht mit Pferden
StN: Nichts Neues zur Streckenführung
Augsburger Zeitung: Stuttgart 21 schleppt sich voran
SWP: Erst die Tunnel, dann die Brücke
SWP: Innenministerium stoppt Polizeieinsatz im Schlossgarten
Pforzheimer Zeitung: Grün-Rot verschiebt S21-Polizeieinsatz - Opposition sieht Skandal
ksta: Bahn prüft den „Treppenwitz“
Echo: ICE-Strecke Frankfurt-Mannheim: 19 Jahre verfehlte Planung?
dapd: Linke fordert von grün-roter Regierung ein Ende der Überwachung
dpa: Kretschmann signalisiert Barroso Unterstützung für Eurobonds
Badische Zeitung: Kretschmann soll’s richten
Giga: Wegen Facebook und Co. sollen Bußgelder für Schwarzfahrer erhöht werden

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