Die 592. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 am 20.12.2021

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https://youtu.be/o_WdTEtRtPk
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Klimagerechtigkeitsbewegung und Stuttgart-21-Protest: Ein Blick zurück und nach vorn

Rede von Dr.med.Dipl.Psych. Angelika Linckh, Parkschützerin, auf der 592. Montagsdemo[1] am 20.12.2021

Liebe Freunde und Freundinnen,

wir leben in komplizierten, schwierigen Zeiten. Die fortschreitende Erwärmung des Erdklimas erzeugt in immer kürzeren Abständen Katastrophen, die Menschenleben kosten und unvorstellbare Zerstörungen hinterlassen. Besonders im Globalen Süden leiden die Menschen unter der Klimaerwärmung, die zu Naturkatastrophen führt. Sie erleben Dürre, Überschwemmungen, die Zerstörung ihres Landes und die postkoloniale Ausbeutung durch meist multinationale Konzerne aus dem Globalen Norden, die sich in ihren Heimatländern bei uns als grün präsentieren.

Und auch hier im Globalen Norden erlebten wir die Auswirkungen der Klimaerwärmung bei den Zerstörungen im Sommer im überfluteten Ahrtal und in den USA die dem Erdboden gleichgemachten Städte durch Tornados vor wenigen Tagen.

Die Kipp-Punkte des Welt-Klimas sind beim heutigen Stand der Klimaerwärmung noch nicht unwiderruflich in Bewegung gesetzt. Wir müssen aber der Tatsache ins Auge sehen, dass dies bald der Fall sein kann und sich – so oder so – Katastrophenereignisse wie im Ahrtal und in Kentucky auch bei uns in immer kürzeren Abständen ereignen werden. Wir rasen auf eine Situation zu, die das Leben für uns und auch die Bedingungen für ein gutes Leben der nach uns kommenden Generationen auf diesem Planeten grundlegend verändern wird.

Und wir müssen leider erkennen, dass die herrschende Politik nicht beabsichtigt, das Ruder herumzureißen. Die Beschlüsse der UN-Klimakonferenz in Glasgow zeigen dies. Genau wie die Pläne der Ampelkoalition. Wenn wir nur darauf hoffen, dass die Regierenden und die Konzerne wirklich drastisch Emissionen senken werden, dann ist der Kurs auf eine nicht umkehrbare Erhitzung der Erde besiegelt, das Überleben hunderter Millionen Menschen und unzähliger Tier- und Pflanzenarten bedroht. Der radikale politische Kurswechsel, um das 1,5-Grad-Ziel halten zu können, ist bisher nicht in Sicht. Die eingeleiteten oder nur geplanten Maßnahmen reichen bei weitem nicht aus, um wenigstens das Schlimmste zu verhindern, obwohl die Fridays for Future hunderttausende und die Klimagerechtigkeitsbewegung global Millionen Menschen auf die Straße gebracht hat. weiterlesen

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Der passende Gruß zum Jahreswechsel!

Die Karte gibt es gegen Spende an der Mahnwache.

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Virtuell – 592. Montagsdemo am 20.12.21 – im Netz

Die 592. Montagsdemo findet am 20.12.2021 nicht auf dem Kleinen Schlossplatz  sondern  um 18:00 Uhr im Netz statt. Die Kundgebung wird von "OBEN BLEIBEN-TV" gesendet und ist mit folgendem Link abzurufen: https://www.parkschuetzer.de/videos/

Es wird bis auf Weiteres jede Woche eine virtuelle Kundgebung um 18:00 Uhr  im Netz geben. Wie immer mit Kultur, Reden und Moderation. Und wie immer mit allen aktuellen Infos.

Redner:

  • Dr.med. Dipl.-Psych. Angelika Linckh; "Klimagerechtigkeitsbewegung und Stuttgart21-Protest: Ein Blick zurück und nach vorn"
  • Peter Grohmann, Kabarettist und Anstifter

Motto: "Ihr kriegt uns nicht los, wir euch schon!"
Musik: Prinzessin & Rebell, Folkmusik! Virtuosität! Deutsche Texte mit Hirn & Haltung!
Moderation: Johanna Tiarks, Fraktionsgemeinschaft "Die FrAKTION"

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Weiterbauen – koste es, was es wolle!

In der Liederhalle soll morgen vom Gemeinderat die Änderung der S21-Verträge zwischen Stadt und Bahn abgesegnet werden. Volles Risiko für die Stadt, gutes Geschäft für die Bahn: "Weiterbauen - koste es, was es wolle."

Um 16:00 zum Protest kommen!

Flyer als pdf

 

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Facebook – Hass, Hetze, Heimtücke

Peter Grohmanns Wettern der Woche am 13.12.2021

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https://youtu.be/S2TZV0xiLgw

 

"Facebook gefährdet die Gesundheit von Menschen, Facebook ist mitverantwortlich für Hass, Hetze, Suizide, Versklavung und Völkermorde. Facebook arbeitet auf der ganzen Welt mit verrückten Faschisten zusammen und fackelt die Demokratien der Erde ab." Meine Fresse, das ist stark! Quelle? ZDF, 10.12.2021. Sehen Sie? Geht doch.

Bezüglich Aufklärung gibt's immer Aufklärungsbedarf. Die Satelliten von heute etwa erkennen vom Weltall aus selbst Autonummern und die Marke einer Zigarettenschachtel - doch bei den Aufmärschen der Roten Armee herrscht undankbarer Aufklärungsnebel. Ami-Panzer? Russen-Panzer? Nicht erkennbar. Abgesehen davon: Putins Drohkulisse fehlt das Äquivalent: Die gut gelungene Einkesselung Russlands. Das gilt auch für die Ukraine-Berichterstattung dieser Tage - sie erinnert an die schlechten Zeiten eines wohlig eingebettenen Journalismus vergangener Kriege, bei der sich die Medien den vorgegebenen politischen Strukturen und Erwartungen anzupassen hatten und zum Sprachrohr von Regierungen und Militärs wurden (ob im Osten oder Westen) - oder eben draußen bleiben mußten. Was bleibt? Alternative Medien, 'alternative' Fakten? Vielleicht Facebook? weiterlesen

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Update: Veränderungen der Stuttgart-21-Verträge zwischen Stadt und Bahn

Rede von Tom Adler, Demoteam, auf der 591. Montagsdemo[1] am 13.12.2021

Liebe Mitstreiter*innen, meine Damen und Herren,

ich hatte am 29.11.2021 auf unserer Bühne auf dem Schlossplatz zu den geplanten Veränderungen der Stuttgart-21-Verträge zwischen Stadt und Bahn gesprochen. Dazu gibt es heute ein update, weil diese veränderten Verträge im Gemeinderat am kommenden Donnerstag durchgewunken werden sollen.

Auch die Kontext-Wochenzeitung und die Stuttgarter Zeitung hatten darüber berichtet, die StZ allerdings gewohnt knapp. Anders Kontext-Autor Jürgen Lessat, der sauber recherchiert und unter der Überschrift „Koste es was es wolle!“ richtig eingeordnet hat.

Jürgen Lessat hat bei seiner Recherche auch festgestellt, dass das Transparenzversprechen der Stadtspitze zwar für Banalitäten gilt – nicht aber für so Brisantes wie Stuttgart 21 – deshalb wurde und wird diese Vertragsänderung vor der Öffentlichkeit verheimlicht und im Gemeinderat wird darüber nicht öffentlich diskutiert und abgestimmt.

Im Kern geht es darum: Sämtliche behaupteten Vorzüge des S21-Tunnelbahnhofssystems haben sich inzwischen als Täuschungen der Öffentlichkeit herausgestellt. Als allerletztes, positiv aufladbares Argument für ihr faktenresistentes Weiterbauen wird von den Stuttgart-21-Befürwortern in den letzten Jahren der Wohnungsbau auf dem Gleisvorfeld strapaziert. weiterlesen

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Die 591. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 am 13.12.2021

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https://youtu.be/o0S6mBX-jdk
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Muss S21 fertig gebaut werden, nur weil es mal begonnen wurde?

Rede von Dipl.-Ing. Hans Heydemann, Ingenieure22, auf der 591. Montagsdemo[1] am 13.12.2021

Werte Mitstreiter*innen,

trotz eingestandener Kostenexplosion auf 8,2 Mrd. €, mehrjähriger Bauzeit-Verzögerung, vieler technischer Mängel und mannigfachen bautechnischen Schwierigkeiten wird der Weiterbau von Stuttgart 21 vorangetrieben – was einmal begonnen wurde, müsse auch zu Ende geführt werden, so die letzte noch verbliebene Rechtfertigung des Vorhabens von Seiten der Befürworter.

Muss man das wirklich? Es gibt zahllose Beispiele für begonnene und dann – aus den verschiedensten Gründen – doch nicht fertiggestellte und wieder aufgegebene Vorhaben.

Das begann schon in der Antike. So berichtet die Bibel von einem „Turmbau zu Babylon“, der bis in den Himmel reichen sollte und doch nie vollendet wurde.

Ein Beispiel aus neuerer Zeit ist der Schnelle Brüter SNR Kalkar in Nordrhein-Westfalen. Einst als Vorzeige-Projekt deutscher Ingenieurskunst gedacht zur Erbrütung von Plutonium aus abgebranntem Uran-Brennstoff der Atomkraftwerke als neuen Brennstoff für die AKW´s, sollte er die Abhängigkeit von Uranlieferungen aus dem Ausland verringern. Die Baugenehmigung wurde gegen erbitterten Widerstand der Bevölkerung durchgedrückt, Klagen dagegen abgeschmettert. Der Bau zog sich hin, immer neue Schwierigkeiten taten sich auf.

Als er 1989 – drei Jahre nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl – schließlich soweit fertiggestellt war, wurde die Betriebserlaubnis versagt. Er wurde nie mit radioaktivem Material beladen. Die Investoren hatten das wirtschaftliche Interesse daran verloren, die Atomenergie hatte sich – entgegen den anfänglichen Beteuerungen, wie billig doch Atomstrom sein werde – inzwischen als unwirtschaftlich herausgestellt.

Heute ist der „Schnelle Brüter“ bei Kalkar ein Vergnügungspark. Er war mit 5 Mrd. DM die bis dahin teuerste Investitions-Ruine, die sich der deutsche Staat geleistet hat – auf Kosten der Steuerzahler und zum Wohle der beteiligten Bauunternehmen.  weiterlesen

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Virtuell – 591. Montagsdemo am 13.12.21 – im Netz

Die 591. Montagsdemo findet am 13.12.2021 nicht auf dem Kleinen Schlossplatz  sondern  um 18:00 Uhr im Netz statt. Die Kundgebung wird von "OBEN BLEIBEN-TV" gesendet und ist mit folgendem Link abzurufen: https://www.parkschuetzer.de/videos/

Es wird bis auf Weiteres jede Woche eine virtuelle Kundgebung um 18:00 Uhr  im Netz geben. Wie immer mit Kultur, Reden und Moderation. Und wie immer mit allen aktuellen Infos.

Redner:

  • Dipl.-Ing.Hans Heydemann, Ingenieure22; ""Muss S21 fertig gebaut werden, nur weil es mal begonnen hat?"
  • Peter Grohmann, Kabarettist und Anstifter;

Motto: "Ihr kriegt uns nicht los, wir euch schon!"
Musik: "Die ELF"
Moderation: Michael Becker, Kernen 21

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Die 590. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 am 6.12.2021

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https://youtu.be/Bt_x9L7HSdI
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Der Koalitionsvertrag der Ampel in den Bereichen Verkehr und Schiene

Rede von Dr. Winfried Wolf, Verkehrsexperte, Journalist und Herausgeber von ‚LunaPark21′, auf der 590. Montagsdemo[1] am 6.12.2021

Es war ein Paukenschlag. Ende November wurde verkündet: Der neue Bundesverkehrsminister ist der FDP-Mann Volker Wissing. Wissing hatte sich in seiner gut 20jährigen Karriere als Politiker – zuletzt als FDP-Generalsekretär – nie in größerem Maß mit Verkehr beschäftigt. Als Hobby nennt er „Weinbau – auch im familieneigenen Weingut“.

Dabei galt für die Ampel-Regierung ein Grüner als Verkehrsminister gesetzt. Damit stellt sich die Frage: Ließen sich die Grünen etwas „wegverhandeln“? Antwort: Da gab es nichts zu verhandeln; die Auto-Alpha-Männer Scholz und Lindner haben sich vorab geeinigt.

Das liest sich im Spiegel (48/2021) wie folgt: „Die FDP hatte im Ringen um das Verkehrsressort einen mächtigen Verbündeten: Die SPD hatte aus industriepolitischen Gründen kein Interesse, den Grünen dieses Schlüsselressort zu überlassen.“ „Industriepolitische Gründe“ – das dürfte die Umschreibung dafür sein, dass die Autolobby ein Machtwort sprach. Entsprechend sehen die Passagen zum Thema Mobilität im Koalitionsvertrag aus: Vage wird von einer Priorität Schiene gesprochen; präzise heißt es dann: „Unser Ziel sind mindestens 15 Millionen vollelektrische Pkw bis 2030.“ Zu den Themen Zufußgehen und Radfahren gibt es peinliche fünf Zeilen mit Nichtssagendem. Unmissverständlich ist die Absage an jede Art Tempolimit. Dabei bedeutete ein Tempolimit auf einen Schlag Jahr für Jahr die Reduktion von einigen Millionen Tonnen CO2. Und rund 250 Straßenverkehrstote weniger.

Beim Blick zurück erkennen wir eine Parallele: Bei der rot-grünen Bundesregierung der Jahre 1998 bis 2005 wurde unter dem Autokanzler Gerhard Schröder mit „Biosprit“ ein Greenwashing des Autoverkehrs betrieben. Jetzt soll es unter einem Autokanzler Scholz ein Greenwashing mit Elektroautos geben. Im gesamten Koalitionsvertrag findet sich kein Wort zu Verkehrsvermeidung. Es gibt keine belastbare Stelle für das notwendige STOPP-Zeichen für einen fortgesetzten Straßenbau. weiterlesen

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