Post aus dem Knast – Teil 7+8

Über Post aus dem Knast: Als erster Stuttgart 21 - Gegner hat Mark Pollmann vergangenen Freitag eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen angetreten. Er war wegen der Nordflügelbesetzung zum Protest gegen den Teilabriss des denkmalgeschützten Bonatzbaus zu 10 Tagessätzen verurteilt worden. Da er sich weder mit Geld noch mit Arbeitsstunden freikaufen wollte, musste er jetzt ins Gefängnis. Unter dem Titel "Post aus dem Knast" veröffentlichen wir auf Blog NAU! sein Hafttagebuch, das er uns aus dem Gefängnis zuschickt. Aus der Haft hat uns Mark Pollmann sechs Hafttagebucheinträge zugeschickt mit seinen Eindrücken von Freitag 25. bis Donnerstag 31. Mai, die wir abtippt haben. Seit Sonntag ist Mark entlassen und hat begonnen, seine restlichen Hafttagebucheinträge selbst abzutippen. Wir nehmen keine redaktionellen Änderungen vor, außer dass wir den Text in Absätze gliedern.

Im siebten Teil von Marks Hafttagebuch lässt er uns teilhaben an einem politologischen Exkurs und den Erfahrungen des neuen Häftlings, der zuvor in Stammheim war.

Und im achten Teil seines Hafttagebuchs berichtet Mark, wie er an die neuesten Informationen von draußen kam, wie ein Justizbeamter ihn über JVA „Rottenburg = Drogenburg“ aufklärt und dass das selbst gebackene Knastbrot sehr gut schmeckt. Aber lest selbst:

http://blognau.wordpress.com/2012/06/04/post-aus-dem-knast-teil-7/
http://blognau.wordpress.com/2012/06/04/post-aus-dem-knast-teil-8/

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Einigung mit der DB AG über zukünftige Planungskostenfinanzierung

Liest man die nachfolgende Pressemitteilung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und folgt am Ende Minister Ramsauers sichtlich erleichterten Anmerkungen - "Die Bahn erhält künftig mehr Geld für ihre Planungsleistungen. Das ist wichtig für die Qualität des Gesamtprojekts. Eine frühzeitige, gute und sorgfältige Planung trägt dazu bei, Probleme während der Bauzeit zu minimieren und Termine und Kosten einzuhalten" - ,  könnte  man zynisch jubeln: "Na, dann kann ja in Zukunft nichts mehr schief gehen."  Dass es am Geld gelegen hat (16 statt jetzt 18 % für Planungskosten), dass das Projekt S21 nicht  "... gut und sorgfältig ..." geplant wurde, haben S21-Kritiker doch schon immer geahnt. Leider hat der Herr Minister noch einen anderen Planungs-Faktor vergessen/unterschlagen/wohlwollend marginalisiert: den Faktor wachsamer Bürger. Der lässt sich auch mit noch so viel Geld für die Planungsbüros der DB AG nicht wegschaffen. Und das ist gut so.
Im Folgenden die Pressemitteilung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: weiterlesen

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Medienberichte 2/3.6.

StN: Dorf wächst nach oben: Im Zumhof lupft’s Boden
STN: Jens Loewe „Ich will nicht den Staat umstürzen“
StZ: Essay von Peter Conradi - Mehr direkte Demokratie wagen!
StZ: Post will ihr Stuttgart-21-Gelände behalten
SWP: Filder-Dialog oder "Filder-Dialüg"?
StZ: Kommentar zum Rosensteinviertel - Kleingedrucktes
StZ: Bürgeranhörung zum Dorotheen-Quartier
StZ: Denkmalschutz in Stuttgart - Der Fall Schillerplatz
GEA: Wie sich das Ländle entwickelt
BILD: Hexen-Masken aus gefällten Bäumen vom Schlossgarten
RNZ: Jede zehnte Stelle soll gestrichen werden
StN: Investor Fürst erhält Konkurrenz
dradio: Bei der Energiewende zahlen die Bürger
dpa: Elbphilharmonie: Machtpoker bis zur letzten Minute

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Post aus dem Knast – Teil 3-6

Als erster Stuttgart 21 - Gegner hat Mark Pollmann vergangenen Freitag eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen angetreten. Er war wegen der Nordflügelbesetzung zum Protest gegen den Teilabriss des denkmalgeschützten Bonatzbaus zu 10 Tagessätzen verurteilt worden. Da er sich weder mit Geld noch mit Arbeitsstunden freikaufen wollte, musste er jetzt ins Gefängnis. Unter dem Titel "Post aus dem Knast" veröffentlichen wir auf Blog NAU! sein Hafttagebuch, das er uns aus dem Gefängnis zuschickt. Mittlerweile haben wir sechs Hafttagebucheinträge erhalten mit seinen Eindrücken von Freitag 25. bis Donnerstag 31. Mai, die wir nach und nach abtippen werden. Wir nehmen keine redaktionellen Änderungen vor, außer dass wir den Text in Absätze gliedern.

In seinem dritten Hafttagebuch-Eintrag beschreibt Mark das undurchsichtige System des Tabakhandels im Knast - nicht das einzig Intransparente dort - und erzählt vom Teetrinken aus einer leeren Tasse.
In seinem vierten Hafttagebuch-Eintrag erzählt Mark vom Tischtennisspielen beim Hofgang und davon, dass er noch immer nicht weiß, wie er an seinen Tabak kommen soll. Außerdem berichtet er davon, dass er vielleicht umziehen muss.
Marks fünfter Hafttagebuch-Eintrag handelt davon, dass er seinen einzigen erlaubten Anruf getätigt hat, dass anscheinend vergessen wurde ihm diverse Anträge (wichtig für Tabak!) auszuhändigen und wie wichtig für ihn die vielen Postkarten, Briefe und Päckchen sind, die er mittlerweile erhalten hat.
In seinem sechsten Hafttagebuch-Eintrag (bisher der letzte Brief, den wir erhalten haben) erzählt Mark von seinen Beobachtungen der Schlüsselreizkonditionierung und vom Essenswagenhäftling und davon, dass er jetzt alleine auf dem Zimmer ist. Aber lest selbst:
http://blognau.wordpress.com/2012/06/02/post-aus-dem-knast-teil-3/
http://blognau.wordpress.com/2012/06/02/post-aus-dem-knast-teil-4/
http://blognau.wordpress.com/2012/06/02/post-aus-dem-knast-teil-5/
http://blognau.wordpress.com/2012/06/02/post-aus-dem-knast-teil-6/

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Medienberichte 1.6.

StZ: Stuttgart 21 - Nicht nur der frühere Zeitplan ist überholt
Tagblatt: Kommunikativer Stil hat sich bewährt
StN: SSB strebt Preiserhöhungen von 2,9 Prozent an
dpa: GDL fordert sieben Prozent mehr Geld für Lokführer
WZ: Videoüberwachung an Bahnhöfen: Datenschutz und Kosten kontra Sicherheit?
dpa: Zugbegleiter lässt massenhaft Material mitgehen
Schwäbische: Der neue Besitzer des Hergatzer Bahnhofs
Idowa: Landeanflug zum Bürgerbegehren
dapd: Erneute Befragung von Hauptzeugen im EnBW-Ausschuss möglich
Tagblatt: Einwohnerzahl in Stuttgart gestiegen
StN: Energiewende - Deutschland bekommt das Supernetz
Scharf-Links: Trotz Solidarität brauchen wir die Auseinandersetzung um die Richtung der Partei
StN: Linke Chaos-Truppe auf Chef-Suche

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Post aus dem Knast – Teil 2

Als erster Stuttgart 21 – Gegner hat Mark Pollmann vergangenen Freitag eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen angetreten. Er war wegen der Nordflügelbesetzung zum Protest gegen den Teilabriss des denkmalgeschützten Bonatzbaus zu 10 Tagessätzen verurteilt worden. Da er sich weder mit Geld noch mit Arbeitsstunden freikaufen wollte, musste er jetzt ins Gefängnis. Unter dem Titel “Post aus dem Knast” veröffentlichen wir auf Blog NAU! sein Hafttagebuch, das er uns aus dem Gefängnis zuschickt. Bisher haben wir drei Briefe erhalten mit seinen Eindrücken von Freitag 25. bis Sonntag 27. Mai, die wir nach und nach abtippen werden. Wir nehmen keine redaktionellen Änderungen vor, außer dass wir den Text in Absätze gliedern.

In seinem zweiten Hafttagebuch-Eintrag erzählt Mark vom Schachspielen mit seinen Mitgefangenen beim Hofgang. Und wie er versucht, sein Heilfasten vor den Wärtern zu verstecken. Außerdem berichtet er von seinen Fortschritten im Arabisch lernen und lässt uns wissen, was er vom ESC in Aserbaidschan hält. Aber lest selbst:

http://blognau.wordpress.com/2012/06/01/post-aus-dem-knast-teil-2/

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Sammelklage gegen Blockupy-Repressionen

Wie wir erfahren haben, wird eine Sammelklage gegen die Repressionen während Blockupy Frankfurt angestrebt. Für unsere Stuttgarter Aktivisten, die ja auch zahlreich in Frankfurt mit dabei waren,  zur weiteren Information der Link zum EA Frankfurt:  http://ea-frankfurt.org/. Nur wenn sich viele Menschen melden, kann eine Sammelklage auch erfolgreich sein!

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Post aus dem Knast – Teil 1

Als erster Stuttgart 21 – Gegner hat Mark Pollmann vergangenen Freitag eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen angetreten. Er war wegen der Nordflügelbesetzung zum Protest gegen den Teilabriss des denkmalgeschützten Bonatzbaus zu 10 Tagessätzen verurteilt worden. Da er sich weder mit Geld noch mit Arbeitsstunden freikaufen wollte, musste er jetzt ins Gefängnis. Unter dem Titel “Post aus dem Knast” veröffentlichen wir auf Blog NAU! sein Hafttagebuch, das er uns aus dem Gefängnis zuschickt. Bisher haben wir drei Briefe erhalten mit seinen Eindrücken von Freitag 25. bis Sonntag 27. Mai, die wir nach und nach abtippen werden. Wir nehmen keine redaktionellen Änderungen vor, außer dass wir den Text in Absätze gliedern.

In seinem ersten Hafttagebuch-Eintrag berichtet Mark vom Weg zur JVA ohne viel private Momente, welche spannende Diskussionen er über S21 mit den Mitgefangenen führt bzw. von den Justizbeamten hört, dass ihm die Beamten gleich mal angeboten haben, seine Haft zu halbieren und wie er darauf reagiert hat. Aber lest selbst:

http://blognau.wordpress.com/2012/05/31/post-aus-dem-knast-teil-1/

"Der Ball liegt jetzt bei der Landesregierung" von Klaus Gebhard

"Marc Pollmanns gesiebte Luft" von Klaus Gebhard

 

 

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Prof. Bodack: Bahn-Alternative für Stuttgart und die Fildern

Prof. Dipl.-Ing. Karl-Dieter Bodack hat in seinem brandneuen Papier Bahn-Alternativen für Stuttgart und die Fildern aufgezeigt, die kostengünstig und ab sofort realisierbar sind.

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Mut- und Wutbürger in Quebec/Kanada

Zwar haben wir in der Stuttgarter K21-Bewegung schon eine Menge mit uns selbst zu tun, und wer täglich 30 bis 50 Mails zu lesen hat, die sich nur um S21/K21 drehen, der vergisst leicht, den Blick über den Tellerrand zu werfen. Aber Blockupy in Frankfurt hat uns erst kürzlich wieder gezeigt, wie Recht Günther Eich mit seinem Gedicht hat, in dem er am Anfang schreibt: "Schlaft nicht, während die Ordner der Welt geschäftig sind!". Deshalb kann man eigentlich nur beständig WACHSAM sein!
Der Blick über den Tellerrand zeigt uns in diesen Tagen, dass sich auch der zivile Ungehorsam globalisiert. Zu dem unten aufgeführten Beispiel aus Kanada könnte man wieder mal sagen "S21 ist überall", wenn man nämlich S21 als Symbol nimmt für Demokratieabbau, Negierung des Bürgerwillens, Durchsetzung von Staatsmacht mit Polizeimacht, aber auch Kreativität und Vernetzung. Beeindruckend ist die Solidarität der Bevölkerung, vor der man sich nur verneigen kann. Ihr Topfschlagen und Lärmen erinnert an unser Stuttgarter Pfeifen und den Schwabenstreich. Was ist geschehen, dass sich die Provinz Quebec in Kanada im Aufstand befindet und bewundernswerten zvilen Ungehorsam leistet? weiterlesen

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Medienberichte 30.5.

Kontext: Drinnen bleiben
StZ: Denkmalschutz - Alte Steine und populäre Irrtümer
Frankfurter-Rundschau: Deutsche Bahn - Kein Geld für ostdeutsche Streckennetze
StN: Filderdialog - Böblinger Landrat strikt gegen Neckartal-Variante
dpa: Laut Gesetz steht Behinderten Zugang zu öffentlichen Gebäuden zu
Badische-Zeitung: Die Bahn bewegt (auch) Hügelheim
mz-web: Privatbahn will Vergabe kippen
ksta: Bahn hat den Haltepunkt Nemmenich stillgelegt
Berliner-Zeitung: Zugverbindung Prag-Nürnberg wird eingestellt
Schwäbische: Hergatzer Bahnhof wurde verkauft
diePresse: Flughafen Berlin: Chronik eines geheim gehaltenen Debakels
TAZ: Bürgerbeteiligung - Hohe Herren nicht willkommen
Scharf-Links: Nach den Blockupy-Protesten – was nun?
Tagesspiegel: Im Land der langen Leitungen
Südkurier: SPD-Fraktion widerspricht Grünen-Politiker Palmer in Kita-Debatte
Volksfreund: Warum Facebook für die Polizei immer wichtiger wird
ZAK: Meßstetten wehrt sich
dapd: IHK Stuttgart fordert Landesregierung zu Subventionsabbau auf
Tagblatt: Landesparteichef Riexinger tritt an
dpa: EnBW-Chef Villis warnt vor Stromausfällen
sr-online: AKW - Weltweit höchstes Kontaminationsrisiko u. a. Stuttgart

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Abrissarbeiten am H7 werden fortgesetzt

Wolfgang Rüter hat als Fotograf das H7 (ehemalige Bahndirektionsgebäude) besucht und festgestellt: "Die Abrissarbeiten im H7-Hinterhof werden seit heute fortgesetzt." Das war am Dienstag, 29. Mai. Und weiter schreibt er: "Obwohl die Turmfalken-Jungen beim H7 noch nicht flügge sind, wurden die Abbrucharbeiten heute wieder neu aufgenommen. Der Abrissbagger steht im seitlichen Hinterhof und nur wenige Meter entfernt vom Falken-Horst. Der Maschinenlärm des Abbruchbaggers hallt verstärkt durch den Innenhof bis hinauf zum Horst und der Wind steht zum Teil so, dass der Staub nicht gerade vom Horst weggeblasen wird. Es wurde auch beobachtet, dass das Falken-Männchen seinen Anflug auf den Horst aufgrund des Baggerlärms abbrach und wieder davonflog. Ob der erlassene Abriss-Stopp inzwischen wieder aufgehoben wurde, ist mir nicht bekannt."

In seinem Picasaalbum können Bilder vom Baggerangriff angesehen werden; Bilder, wie wir sie vom Abriss des Nord- und Südflügels kennen. Aber man gewöhnt sich nicht daran, es ist immer wieder erschreckend.
Fotos auf Picasa

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