Die 613. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 am 24.5.2022

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https://youtu.be/yYui-6Utemw
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Unser Kopfbahnhof soll sein Jubiläum würdig begehen!

Rede von Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel, Ingenieure22, auf der 613. Montagsdemo am 23.5.2022

Bei diesem Titel liegt die Frage nahe, um welches Jubiläum es denn dabei geht. Lasst es mich spannend machen: Heute ist der 23. Mai 2022, auf den Tag genau in 5 Monaten wird Sonntag, der 23. Oktober sein. Dann wird es ganz genau 100 Jahre her sein, dass der Hauptbahnhof an der Schillerstraße, also unser Kopfbahnhof, in den frühen Morgenstunden seinen Betrieb aufnahm. Dieser Jahrestag soll würdig begangen werden.

Vor 35 Jahren, also 1987, hat Matthias Roser die Geschichte des Stuttgarter Hauptbahnhofs ausführlich dokumentiert. Damit diese Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit bewusst gemacht werden, konnte er die damalige Bundesbahndirektion Stuttgart gewinnen, ein großes Jubiläumsfest „65 Jahre“ zu veranstalten. Als Ausstellungsobjekt wurde z.B. extra ein TGV nach Stuttgart geholt, der damals noch nicht selber auf dem Netz der DB verkehren durfte. Die Festreden von OB Rommel und DB-Präsident Häusler preisen den Hauptbahnhof wie ich es nicht besser machen könnte. Darauf genauer einzugehen überlasse ich einer späteren Veranstaltung.

Aber schon 10 Jahre später, also 1997, wollten OB und DB davon nix mehr wissen und begeisterten sich nur noch für Stuttgart 21. Es gab einen Film zu „75 Jahre Hauptbahnhof“, aber (fast?) keine Präsenz in der Öffentlichkeit.

Auch zum 90-jährigen Jubiläum, also 2012, gab es keine Festveranstaltung. Nach Schwarzem Donnerstag, Schlichtungsrunden, angeblichem Stresstest, Abriss der Seitenflügel und nachdem sich auch die Grünen auf eine Legitimation des Projektes durch eine unsachliche Volksabstimmung berufen hatten, konnte keine Feststimmung aufkommen. Im Jahr 2022 soll es anders werden – unser Kopfbahnhof hat es verdient! weiterlesen

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Henning Zierock 1952 – 2022

Henning Zierock, Gründer der Gesellschaft Kultur des Friedens und einer unserer langjährigen Mitstreiter gegen Stuttgart 21, ist am 11. Mai nach einer schwierigen Herzoperation gestorben.

Wir erinnern uns an sein leidenschaftliches, rastloses Engagement gegen alle Kriege. Und für all die vor Not und Kriegen Geflüchteten, die in der Festung Europa und in Deutschland kein freundliches Willkommen erleben durften. So die in den Lagern wie Moria zusammengepferchten Menschen aus Afghanistan oder Syrien.

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Die 613. Montagsdemo am 23.05.22 auf dem Schlossplatz

Die 613. Montagsdemo findet am 23. Mai 2022 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, weiter auf die Königstraße, rechte Seite der Baumallee bis auf den Gehwegbereich vor der Mahnwache, dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel, Ingenieure22; "Unser Kopfbahnhof soll sein Jubiläum würdig begehen"

Motto: "Ihr kriegt uns nicht los, wir euch schon!"
Musik: Jürgen Gutmann, Gitarre und Gesang
Moderation: Margarete Bühler, Mahnwache

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Die 612. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 am 16.5.2022

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https://youtu.be/LMDRGaZKpZQ
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Immer versenken die unser Geld – nun auch noch für den Pfaffensteigtunnel

Rede von Steffen Siegel, Schutzgemeinschaft Filder, auf der 612. Montagsdemo am 16.5.2022

1994 – vor 28 Jahren – kamen einige ältere Herren auf die hirnrissige Idee, einen stolzen, funktionstüchtigen Kopfbahnhof durch einen schiefen, unterdimensionierten Darmbahnhof zu ersetzen, mit all den ständigen Verstopfungen, die einem Darm eigen sind, und sie beschlossen, die Gäubahnzüge von Zürich nach Stuttgart auf der dafür nicht ausreichend dimensionierten S-Bahntrasse durch Filderortschaften zum Flughafen fahren zu lassen.

Flughafenchef Fundel jubelte – das könnte ihm ja bis zu 1,5 Mio. mehr Fluggäste pro Jahr bescheren. Eine Mobilitätswende, wie sie unsere Enkel zwingend bräuchten, sieht allerdings ganz anders aus.

Und dann, 8 Jahre später, 2002, wurden die dazugehörigen Filderpläne zur Planfeststellung eingereicht. Das EBA lehnte das Ansinnen immer wieder konsequent als „nicht genehmigungsfähig“ ab. Nach weiteren 8 Jahren, 2010, erließ dann der von Bahnfragen relativ unbeleckte Minister Ramsauer eine eigenartige Ausnahmegenehmigung für diesen Schwachsinn auf Schienen, allerdings mit einer Befristung bis 2035. Diese Befristung wurde vor kurzem im Handstreich aufgehoben. Dagegen klagt die Schutzgemeinschaft Filder, bisher ohne Ergebnis.

Und so versuchte man mit dem Schlichter Heiner Geißler unseren Zorn abzumildern. Gut, er sagte einiges Richtige, z.B. die Gäubahn müsse „funktionstüchtig an den Hauptbahnhof angeschlossen werden“. Nur sagte er eben in seinem schlichten Schlichterspruch auch: „Die Gegner von Stuttgart 21 haben mit dem Kopfbahnhof 21 eine durchaus attraktive Alternative, es gibt jedoch ganz konkrete Nachteile. Der am schwersten wiegende Nachteil liegt darin, dass ... keine Planfeststellungen, also Baugenehmigungen vorliegen. Für Stuttgart 21 dagegen gibt es eine Baugenehmigung, und dies ist …gleichbedeutend mit einem Baurecht.“
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Amok ist männlich

Peter Grohmanns Wettern der Woche am 16.5.2022

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https://youtu.be/WpN0x1u_Mr4

 

Männliche Dominanz gefährdet das Überleben der Menschheit, sagt Prof. Christian Pfeiffer. Der AnStifter aus Hannover muss es wissen: Er hat lebenslang dazu geforscht. Umweltzerstörung, sagt er frech, ist eine männliche Domäne und Kriege wie der Putinsche auch. Doch wir können im Land bleiben – in Deutschland hat sich schwere körperliche Gewalt gegen Frauen in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt, die Zahl von Vergewaltigungen ist in den letzten fünf Jahren um ein Viertel gestiegen. Ums Zehnfache gestiegen sind auch Absatz und Umsatz gewaltverherrlichender Videospiele etc. pp., im gleichen Umfang hat die Armut zugenommen.

Nach einer Studie nordamerikanischer Forscher hinterlassen Videospiele mit gewalttätigen Inhalten Spuren im Gehirn des Spielers. Hirnareale, die Denken, Emotionen und Selbstkontrolle bearbeiten und steuern, verändern sich, ohne dass du es merkst. Du wirst unzufriedener, frustrierter. OK – Gewalterfahrungen in der eigenen Familie kommen dazu, Stress oder allzu geringe Bildung sind weitere Risikofaktoren. Und je mehr da zusammenkommt, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du aggressiv wirst. Das alles ist übrigens Alltag in den Armeen, selbst wenn sich Annalena und ihre FreundInnen für die dummen Pazifisten von gestern entschuldigen (soll nicht wieder vorkommen). weiterlesen

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Kundgebung zur KlimaBahn-Konferenz 14.5.2022 in Stuttgart

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https://youtu.be/D33hJUH-3yU

 

Für diejenigen, die sich nicht die ganze lange Demo anschauen möchten,
die Zeitpunke mit den einzelnen Beiträgen der Demo:

01:38 - 10:30 Eva-Leticia Padilla & Band
12:30 - 15:00 Gedenken an Henning Zierock
18:20 - 43.30 Prof. Helge Peukert
44:30 - 52:30 Eva-Leticia Padilla & Band
54:10 - 1:11:20 Prof. Hermann Knoflacher
1:11:50 - 1:12 und 1:17:00 - 1:17:45 Aufnahmen vom Bannerdrop am Züblin Baukran von XR

(Davor, dazwischen und danach Moderation)

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Die 612. Montagsdemo am 16.05.22 auf dem Schlossplatz

Die 612. Montagsdemo findet am 16. Mai 2022 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, weiter auf die Königstraße, rechte Seite der Baumallee bis auf den Gehwegbereich vor der Mahnwache, dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Steffen Siegel, Schutzgemeinschaft Filder;"Immer versenken die unser Geld, nun auch noch in den Pfaffensteigtunnel"

Motto: "Ihr kriegt uns nicht los, wir euch schon!"
Musik: Kate’n’ Crazy“, Gitarre, Kontrabaß und Gesang
Moderation: Katja Luft, Capella Rebella

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Die 611. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 am 9.5.2022

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https://youtu.be/Px8ji_pBuk8
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KlimaBahn statt BetonBahn – mit der Bitte um ein vieltönendes Trommeln für die KlimaBahn-Kundgebung und die KlimaBahn-Konferenz und den KlimaBahn-Stuttgart-21-Film am kommenden Wochenende 14./15. Mai 2022

Rede von Dr. Winfried Wolf, Verkehrsexperte, Journalist und Herausgeber von ‚LunaPark21′, auf der 611. Montagsdemo am 9.5.2022 – vorgetragen von Dr. Angelika Linckh, da Winfried Wolf leider auf der Bahnstrecke zwischen München und Stuttgart gestrandet war.

„KlimaBahn statt BetonBahn“ – so lautet der Titel der Kundgebung am nächsten Samstag, 12 Uhr 30 vor dem Hautbahnhof. Und so – „KlimaBahn statt BetonBahn“ – lautet der Titel der bundesweiten Konferenz, die wir am kommenden Samstag und Sonntag hier in Stuttgart veranstalten. Und dieser Titel „KlimaBahn statt BetonBahn“ ist Programm – ist Realität für das, was wir in diesem Land erleben. Und ist Programm für das, was real sein, was real werden könnte und müsste, wenn wir unsere Kräfte – beginnend mit dem nächsten Wochenende – in einer neuen, bundesweiten KlimaBahn-Initiative bündeln. „KlimaBahn statt BetonBahn“ ist auch das Ziel der bislang 611 Montagsdemos hier in Stuttgart. Diese Demos richteten sich ja nie allein gegen Stuttgart 21, obgleich dieses Monsterprojekt schon die Verkörperung der Betonbahn ist – verantwortlich für Millionen Tonnen CO2, die zusätzlich das Klima aufheizen.

Und eine Klimabahn anstelle einer Betonbahn ist das Ziel Dutzender Engagements in Orten der Stuttgarter Umgebung. Gerade las ich, dass die Schutzgemeinschaft Filder in drei Tagen das Jubiläum des 600. Schwabenstreichs durchführt. Wir gratulieren schon mal! Übrigens: Steffen Siegel von der Schutzgemeinschaft wird am nächsten Montag, also am Tag nach der KlimaBahnKonferenz, auf der 612. Demo zum Thema „Der Klimaskandal der S21-Zusatzprojekte“ sprechen.

Ich sagte: Die BetonBahn sei Realität. Ihr findet dazu viel ausgeführt im neuen 80seitigen Alternativen Geschäftsbericht Deutsche Bahn, den wir am 30. März zum 14. Mal auf einer Pressekonferenz in Berlin vorstellten. Das Dokument wird auch auf der Konferenz erhältlich sein. Zum Thema BetonBahn und unsere Alternativen drei aktuelle Beispiele. weiterlesen

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Krieg ist Scheiße

Peter Grohmanns Wettern der Woche am 3.5.2022

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https://youtu.be/sJ9FkmLp-q8

 

Ich weiß natürlich: So eine humanitäre Forderung geht den Herrschaften am Arsch vorbei. Selbst Marlene Dietrich hatte mit ihrem Aufruf an die deutsche Jugend kaum Erfolge: „Jungs! Opfert euch nicht! Der Krieg ist doch Scheiße, Hitler ist ein Idiot!“ ließ sie ausrichten. Die Deserteure waren wenige. Wenn sie erwischt wurden, stellte man sie an die Wand. „Was damals rechtens war, kann heute nicht Unrecht sein“, sagte Hans Filbinger. Er wurde umgehend Ministerpräsident. Heute gibt es leider kaum Deserteure, nicht in Russland, nicht in der Ukraine. Wenn ein Russe im Krieg die Waffe niederlegen würde, wär' er ein toter Mann: Erschossen von den Kameraden Rotarmisten. Doch selbst wenn er mittels Gebeten, guten Schuhen (unwahrscheinlich) und korrekten Karten die Grenzen der westlichen Welt erreichen würde: Er hätte schlechte Karten. Er hätte kaum Chancen, reingelassen zu werden. Insoweit war mein pazifistischer Aufruf in Kontext (570) an die russischen Streitkräfte zwar gut gemeint, aber wirkungslos. Erstens, weil an der Front Kontext kaum Abonnenten hat, zweitens, weil man bei uns keine russischen Deserteure mag – übrigens erst recht keine ukrainischen, das wäre Vaterlandsverrat. Ich hatte den eventuell jetzt schon (!) kriegsmüden Jungs leichtfertig versprochen, für ihre Aufnahme bei uns geradezustehen, im Vertrauen auf das Grundgesetz, das großsprecherisch wie ich in Art. 3 behauptet, alle Menschen seien vor dem Gesetz gleich. Da fehlt u.a. der Zusatz: Aber nur, wenn sie sich einen guten Anwalt leisten können. weiterlesen

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