Rede von Steffen Siegel bei der 166. Montagsdemo

Rede von Steffen Siegel, Schutzgemeinschaft Filder e. V., auf der
166. Montagsdemo am 25.3.2013

Liebe Freunde,
ich hatte neulich einen schrecklichen Traum. Rüdiger Grube und Claus Schmiedel treffen sich in dunkler Nacht auf einem abgelegenen Parkplatz, ohne Chauffeure und damit ohne Zeugen. Rüdiger kurbelt das Fenster runter und sagt: Du Claus, Dir kann ich´s ja sagen, hätte ich 2009 alles das schon gewusst, was ich heute weiß, ich hätte nie und nimmer mit dem Bau von S21 begonnen.

Ist das nicht makaber? Aber die Wirklichkeit ist noch viel schlimmer, Rüdiger Grube sagt genau dies öffentlich im Fernsehen und – S21 wird trotzdem nicht eingestellt, obwohl doch bisher fast nur abgerissen und zerstört wurde und von den ca. 60 km Tunnel noch kein Zentimeter gebaut ist. 60 km Tunnel, das ist Luftlinie von hier bis Karlsruhe, und dies alles soll unter unsere schöne, lebendige Stadt mit Mineralwasser und Anhydrit gequetscht werden?
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Rede von Prof. Dr. Ferdinand Rohrhirsch bei der 166. Montags- demo

Rede von Prof. Dr. Ferdinand Rohrhirsch, Theologe und Philosoph, auf der 166. Montagsdemo am 25.3.2013

Einige Anmerkungen zum Thema ‚Glaubwürdigkeit‘

Liebe Freunde eines mit Vernunft gestalteten Bahnverkehrs in Baden-Württemberg, liebe Freunde des Stuttgarter Kopfbahnhofes. Christen haben in dieser Woche eine besondere Gelegenheit nachzudenken. Aber auch diejenigen, die mit Ostern nichts anfangen können, haben durch die kommenden Feiertage eine Reihe freier Tage, die sich zur Standortüberprüfung nutzen lassen.

Für Fragen derart: Was ist aus meinem Leben geworden? Bin ich mit ihm zufrieden? Oder: Habe ich mich verrannt? Finde ich mich auf Wegen, auf denen ich nie gehen wollte?

Wer nun in seinem Nachdenken zum Urteil kommt: Ich habe mich verrannt, ich habe mich verplant, ich bin auf dem falschen Weg – wird umkehren wollen. Und jeder von uns weiß, und je älter desto gewisser: umkehren, neu anfangen, das ist vom Schwersten. Doch jeder, der seiner Wahrheit ins Auge sieht, weiß auch: Im Grunde habe ich gar keine andere Wahl als umzukehren, wenn ich nicht sehenden Auges in mein Verderben laufen will.
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Wasserwerfer-Einsatz: Zwei Polizisten nach „Schwarzem Donnerstag“ angeklagt

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat die Ermittlungen in Bezug auf den Einsatz der Wasserwerfer am 30.09.2010 in den Mittleren Schlossgartenanlagen in Stuttgart abgeschlossen. Gegen zwei der insgesamt zwölf Beschuldigten wird Anklage erhoben. Siehe Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart als PDF-Anlage.
30.09.10-14-10Uhr ©weiberg
Dazu eine Stellungnahme von Dieter Reicherter, ehemals Vorsitzender Strafrichter am Landgericht Stuttgart:

Anklage wegen Wasserwerfereinsätzen vom 30.9.2010 - Heutige Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart

Als Opfer eines Wasserwerferangriffs und früherer Angehöriger der Stuttgarter Justiz, zuletzt als Vorsitzender Richter am Landgericht Stuttgart, bin ich froh, dass - wenn auch erst zweieinhalb Jahre nach dem Schwarzen Donnerstag - die Staatsanwaltschaft ein Stück Aufklärung geleistet hat. Allerdings erschließt sich mir der Ablauf dieser Ermittlungen aus der Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft nicht. Hatte Herr Oberstaatsanwalt Häußler bereits im Dezember 2010 öffentlich erklärt, er sehe keine Anhaltspunkte dafür, dass der Polizeieinsatz insgesamt offensichtlich unrechtmäßig gewesen sei, dauerte es noch bis November 2011, bis die Staatsanwaltschaft erklärte, sie habe Anhaltspunkte für Fehlverhalten bei den Wasserwerfereinsätzen gefunden. Offenbar wurde erst dann in die Ermittlungen eingetreten.

Ob die abschließenden Entscheidungen so richtig waren, kann ich mangels Kenntnis der Akten nicht beurteilen. Mir fällt aber auf, dass den Verantwortlichen lediglich fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen wird, also vergleichbar mit dem augenblicklichen Fehlverhalten eines Autofahrers, der infolge momentaner Unachtsamkeit einen Unfall baut und dabei einen Menschen verletzt. Wenn jedoch über einen Zeitraum von 3 Stunden nicht nur gegen die Anordnung, lediglich Wasserregen einzusetzen, verstoßen wurde, sondern auch gegen die allgemeine Einsatzregel, nicht auf Köpfe von Menschen zu schießen, wundert man sich schon, weshalb dieses Fehlverhalten den Verantwortlichen entgangen sein soll und sie deswegen nicht vorsätzlich gehandelt haben sollen. Insoweit wäre die Frage zu stellen, ob das Seh- und Hörvermögen der Verantwortlichen überprüft wurde. Es bleibt aber auch die Frage, warum Herr Oberstaatsanwalt Häußler, der bei dem Einsatz persönlich anwesend war, dieses Fehlverhalten offenbar weder am 30.9.2010 noch im Zeitraum bis November 2011 bemerkt hat. Und schließlich die bescheidene Nachfrage, weshalb nur die polizeilichen Einsatzabschnittsleiter die Rechtsverstöße hätten bemerken können, nicht aber die für den Einsatz insgesamt Verantwortlichen.

Mangels näherer Informationen kann ich nicht beurteilen, ob die Staatsanwaltschaft zu Recht bei drei Beschuldigten angenommen hat, deren Verschulden sei gering, weiterlesen

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Medienberichte 27.-28.3.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
Kontext: Der Preis
Kontext: Der Minischderpräsidend
Kontext: Galgenhumor
Kontext: Sprengstoff SPD
Spiegel: Wahlkampftaktik: Grüne rebellieren gegen Kretschmanns S21-Kurs
SZ: Zwei Jahre Grün-Rot in Baden-Württemberg - Zündeln in der Konfliktkoalition
SZ: S21: Justiz wirft Polizisten Körperverletzung vor
Saarbrücker: Statt Flitterwochen nur Stuttgarter Allerlei
SWR: Streit bei den Grünen um S21
SWR: Fernsehturm für immer geschlossen?
SWR: S21: Polizisten nach "Schwarzem Donnerstag" angeklagt
dpa: Wasserwerfer-Einsatz: Zwei Polizisten angeklagt
dpa: Zwei Polizisten wegen Wasserwerfer-Einsatz angeklagt
AFP: Zwei Polizisten nach Einsatz gegen Stuttgart-21-Gegner angeklagt
StZ: Stuttgart 21: Anzeige gegen Bahnchefs
StZ: Stuttgart 21 fatale Fehlplanung
StZ: Stuttgart 21: Bahn: Antragstrasse ist beste Variante
StZ: Wasserwerfer-Einsatz: Anklage nach Stuttgart-21-Demo erhoben
StZ: Kommentar zu Stuttgart 21-Prozessen: Lieber gründlich als schnell
StZ: Zwei Jahre in Grün-Rot
StZ: Prozess gegen S21-Demonstrant: Böllerprozess in nächster Instanz
StZ: Fernsehturm: Brandschutz: Turm muss schließen
StZ: Kurze Fernsehturm-Geschichte: Eine kurze Geschichte des Turms
StZ: Sperrungen von Fernsehtürmen: Das gleiche Problem an anderen Orten
StZ: Kommentar zur Schließung des Fernsehturms
Südkurier: Zwei Jahre Grün-Rot: Die SPD im Schatten der Grünen
Tagblatt: Bahn attackiert Grüne wegen Filderbahnhof
swp: Dietrich greift Grüne scharf an
dapd: Zwei Polizisten nach Wasserwerfereinsatz bei "S 21"-Demo angeklagt
Bild: Schwarzer Donnerstag: Anklage gegen Polizisten nach „S21”-Demo
Immobilien-Nachrichten: Ramsauer erwartet trotz gestiegener Kosten Wirtschaftlichkeit für Stuttgart 21
Kontext: Wenn Gerichte schweigen

Überregionale Tagesthemen
Kontext: Hucke-Pack
Kontext: Knapp vorn - Märchenhaft geht es unter Grün-Rot noch nicht zu
Kontext: Blockiert - Ökologie, Energie und Verkehr
Kontext: Grün-roter Schavanismus
DWN: Bankenkreise: „Die Einlagensicherung ist null und nichtig“
Zeit: Euro-Krise: Deutschlands Image, Merkels Beitrag
n-tv: Arktis-Eis beeinflusst unser Wetter: Kälteextreme werden häufiger
Welt: Euro-Krise - Zypern fürchtet Bankensturm entrechteter Kunden
dpa: Wer wird das nächste Zypern?
Wallstreetjournal: Anleger wetten wieder auf den Niedergang des Euro
Berliner: Bauarbeiter reißen heimlich Lücke in East Side Gallery
Berliner: East Side Gallery: Mauerteile werden wieder eingesetzt
TAZ: Merkelprotest und Hitlervergleich: Wir machen das unter uns aus

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Eine neue Parallele zwischen Stuttgart 21 und BER – Flughafen?

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Zwei Jahre Grün-Rote Regierung: Dazu ein Offener Brief von Dieter Reicherter an MP Kretschmann

Zwei Jahre Grün-Rote Regierung, dies hat Dieter Reicherter, ehemals Vorsitzender Strafrichter am Landgericht Stuttgart, zum Anlass genommen, einen Offenen Brief an MP Kretschmann zu schreiben, den wir Ihnen hier gerne zur weiteren Verwendung überlassen:

Sehr geehrter Herr Kretschmann,

ich habe gestern auf Einladung des Bürgerbündnisses für K 21 in Ludwigsburg einen juristischen Fachvortrag mit dem Titel "Stuttgart 21 – Rechtsbruch ohne Ende" gehalten. Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Es wurden 135 Zuhörerinnen und Zuhörer gezählt. Damit soll die Besucherzahl doppelt so hoch gewesen sein wie bei einer kürzlich ebenfalls in Ludwigsburg durchgeführten Veranstaltung mit dem Herrn Verkehrsminister des Landes. Dies zeigt das weiterhin große Interesse am Thema. Der Abend wurde von Flügel-TV aufgezeichnet und wird in Kürze dort ins Internet gestellt werden.

In der Diskussion wurde sehr deutlich, dass gerade von Ihnen ein unerschütterliches Festhalten am vereinbarten Kostendeckel ohne Wenn und Aber erwartet wird. Zu Recht kam zum Ausdruck, dass dies im Grün-Roten Koalitionsvertrag, im Kabinettsbeschluss und in einem Beschluss des Stuttgarter Gemeinderats für die Projektpartner Land und Stadt Stuttgart so festgeschrieben ist. Im Koalitionsvertrag, der so bedeutend ist, dass er bei einer in meinem Haus durchgeführten Durchsuchung als Beweismittel für Geheimnisverrat beschlagnahmt wurde, heißt es dazu wörtlich: "Überschreiten die Kosten des Projektes Stuttgart 21, einschließlich der Kosten, die sich aus dem Stresstest und dem Schlichterspruch (inkl. Gäubahn, sofern diese infolge des Stresstests und/oder des Notfallkonzepts notwendig ist) ergeben, den vereinbarten Kostendeckel von 4,5 Mrd. Euro, so beteiligt sich das Land an den Mehrkosten nicht. Dies gilt auch weiterlesen

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Pressemitteilung: Juristen erstatten Strafanzeige gegen Bahnvorstände und Aufsichtsräte

Juristen erstatten Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Berlin gegen Bahnvorstände und Aufsichtsräte:

"Der Weiterbau von Stuttgart 21 ist eine schwerwiegende strafbare Untreue"

Die Bahnvorstände Rüdiger Grube und Volker Kefer sowie 17 Mitglieder des Bahn-Aufsichtsrates sind bei der Staatsanwaltschaft Berlin seit gestern schwerwiegenden Tatvorwürfen der gemeinschaftlichen Untreue und des Betrugs ausgesetzt. Zur Last gelegt wird ihnen ein Akt krimineller Untreue, da der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG am 5. März 2013 einem Antrag des Bahnvorstands folgte, das Projekt „Stuttgart 21“ weiterzubauen, und sich dabei einem nach Aktienrecht unzulässigen politischen Druck beugte.

Diese Strafanzeige gestellt haben
- Dr. Eisenhart von Loeper, Rechtsanwalt und Sprecher des Aktionsbündnisses gegen S21,
- Dieter Reicherter, ehemals Vorsitzender Strafrichter am Landgericht Stuttgart sowie
- Peter Conradi, jahrzehntelang Stuttgarter Abgeordneter des Deutschen Bundestages.

Ihre Anzeige stützen sie auf eine sorgfältige Dokumentation mit umfangreichem Beweismaterial.

Den Bahnvorständen Grube und Kefer sowie den Aufsichtsräten wird Betrug und Untreue auch deshalb vorgeworfen, weil sie neueren Informationen zufolge schon im Jahre 2009 die Überschreitung der vereinbarten Kostenobergrenze von 4,526 Milliarden Euro um 350 Millionen Euro gebilligt und zugleich ihre Projektpartner über angebliche „Einsparpotentiale“ von 900 Millionen Euro getäuscht hätten.

Bündnissprecher von Loeper hält es im Interesse der Glaubwürdigkeit unserer rechtsstaaatichen Ordnung für „unerträglich“, wenn „zwingende höchstrichterliche Maßstäbe, weiterlesen

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Zwei Jahre Grün-Rote Regierung: Eine ernüchternde Bilanz

Aktuell in der KONTEXT-Wochenzeitung von Thomas Rothschild:
TagX ©weiberg

Der Preis

Auszüge:

Zwei Jahre ist die grün-rote Regierung nun im Amt, zwei Jahre erfreut sie sich schulterklopfender Gewogenheit seitens einer publizierten Öffentlichkeit, die (...)

Sind wir seit 2011 einer aufgeklärten Gesellschaft auch nur um einen Schritt näher gekommen? Sind die Missstände an den Schulen auch nur in Ansätzen behoben? (...) Wir kennen ja mittlerweile die Vorwände und Ausreden, mit denen Kretschmann in Sachen Bahnhof genau das tut, was die Befürworter von Stuttgart 21 wollen. Nur: Wenn er tatsächlich ein Opfer der Sachzwänge ist – wozu hat man ihn gewählt? (...)

In einem Interview sagte Winfried Kretschmann vor zwei Wochen: "Stuttgart 21 ist entschieden, das mache ich nicht mehr zum Wahlkampfthema. Aber bei den zwei Milliarden prognostizierten Mehrkosten geht es um Geld, das die Bahn als Bundesunternehmen tragen muss. (...) Da fällt einem grünen Ministerpräsidenten nichts anderes ein als just das Argument, mit dem die Schwaben gemeinhin karikiert werden: Es muss aufs Geld geschaut werden. Und weil Kretschmann den Konsens liebt, betont er: "nicht nur bei den Grünen". Wozu also braucht man die? (...)

Eine grün-rote Regierung, die in der Praxis nichts anderes macht als eine schwarz-gelbe Regierung, ist insofern noch schlimmer als diese...Den ganzen Artikel in der KONTEXT-Wochenzeitung lesen HIER

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Von zwei Regierungsjahren bleibt ein Szenario des Schreckens

Aktuell ein Artikel der KONTEXT-Wochenzeitung von Bruno Bienzle:
Scheinheiliger Kretschmann ©weiberg (1)

Der Minischderpräsidend

Auszüge:

Koalitionen sind Zweckbündnisse auf Zeit. Warum sollte da ausgerechnet Grün-Rot in Baden-Württemberg eine Ausnahme machen? Aber hätten diejenigen Wähler, die der schwarzen Filzokratie nach beinahe sechs Jahrzehnten ein Ende bereitet haben, nicht wenigstens erwarten dürfen, dass die ungleichen Koalitionäre sich um so etwas wie eine Zweckehe bemühen?

Pfeifendeckel. Eifersüchtig wachen beide Lager darüber, der anderen Seite jeden noch so kleinen Etappenerfolg zu missgönnen. (...)

Wenn bei den Kundgebungen gegen S 21 wieder mit wachsender Inbrunst "Lügenpack" skandiert wird, so gilt dies fraglos auch Kretschmann, in dem nicht nur der harte Kern der Parkschützer einen Umfaller sieht. Noch manifestiert sich der Ärger in offenen Briefen oder Beschlüssen grüner Kreisverbände und Ortsgruppen. Doch die eigentliche Zerreißprobe steht unmittelbar bevor. Während die Spitzen in Berlin Merkels Machtwort pro S 21 im Bundestagswahlkampf offensiv thematisieren wollen, kündigte Kretschmann zum allgemeinen Entsetzen eine Vollbremsung an. "Es gibt kein Zurück mehr." Er spekuliere auch nicht auf einen möglichen Stopp des Projekts nach der Bundestagswahl...
Den ganzen Artikel in der KONTEXT-Wochenzeitung lesen HIER

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Mit S21 soll das Drama des BER Flughafens wiederholt werden

Aktuell in der KONTEXT-Wochenzeitung von Wolfgang Schorlau:
Hasspolitiker ©weiberg

Galgenhumor

Auszüge:

Wenn ich die aktuelle Lage in Baden-Württemberg betrachte, hilft mir manchmal Galgenhumor. Mit offenen Augen soll in Stuttgart das Drama des Berliner Flughafens wiederholt werden, nur diesmal mitten in der Stadt und unterirdisch. Wie Hasardeure übersehen die Betreiber dieses Projekts alle Warnungen, die mit großen Lettern an der Wand geschrieben stehen. Es sind die gleichen Bruchstellen wie beim Berliner Chaosprojekt: die unzureichende Finanzierung, der Brandschutz, die bereits jetzt unzureichende Kapazität, die fatale Kombination von Inkompetenz und Größenwahn des Bauherrn. In Kenntnis von alledem wird nun Stuttgart in die gleiche Krise gestürzt.

Reagiert die Landesregierung darauf angemessen? Ich glaube nicht. Noch immer gilt der Rahmenbefehl an die Polizei aus der Ära des gescheiterten Ministerpräsidenten Mappus, nach dem die Stuttgarter Bürgerbewegung pauschal mit Staatsfeinden gleichgesetzt und auch so behandelt wird. Dieser Rahmenbefehl ist eine klare Stellungnahme. Er sagt etwas darüber aus, wie die Landesregierung kritische Bürger sieht. Dass Mappus demonstrierende Bürger für aufrührerisches Gesindel hielt, war bekannt. Aber dass die neue Regierung uns ebenso betrachtet, fügt mir einen fast körperlichen Schmerz zu... Den ganzen Artikel in der KONTEXT-Wochenzeitung lesen HIER

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Medienberichte 26.-27.3.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
dapd: Bahn geht von Genehmigung für "S21"-Planungen am Flughafen aus
dpa: Bahn attackiert Grüne wegen des Flughafenbahnhofs bei S21
dpa: Landesregierung: Ungelöster Konflikt bei S21 überschattet grün-rotes Jubiläum
dpa: CDU verwundert über Mappus - Auftritt vor EnBW-Ausschuss unsicher
dpa: Privataudienz für Schmid bei türkischem Staatspräsidenten
SWR: Wird Mappus schweigen?
StZ: SPD sieht S-Bahn-Verlängerung in Gefahr
StN: Grüne zu EnBW-Ausschuss: „Wir brauchen Herrn Mappus nicht mehr zwingend“
dapd: Politologe: Kretschmann erfährt Zustimmung
dapd: SPD-Chef Schmid hält Südwest-CDU für "regierungsunfähig"
dapd: Stickelberger fordert staatlichen Eingriff ins Internet
StZ: Bauprojekt in Stuttgart: Milaneo punktet mit Design und Umweltaspekten

Überregionale Tagesthemen
Tagesspiegel: Hersteller Bombardier will in Berlin S-Bahn fahren
DWN: Explosive Stimmung in Zypern: Tausend Studenten vor dem Parlament
DWN: Schäuble hat deutschen Steuerzahlern noch nicht erklärt, dass Deutschland bei Zypern-Rettung auf Milliarden-Beträge verzichtet
Goldreporter: Farage: “Diebstahl ist das neue Modell zum Erhalt des Euro”
Zeit: Zahlungsverkehr: Zyperns Banken bekommen Polizeischutz
dRadio: Grünen-Politiker bezeichnet Durchsuchungen in Russland als "ungeheuerlich"
Franz Alt: Klimaforscher: Kalter März könnte mit Klimawandel zusammenhängen
Focus: Klimaprognosen auf dem Prüfstand: Extremkälte im März: Führt die globale Erwärmung zu einer neuen Eiszeit?

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Rückschau: 166. Montagsdemo gegen S21 auf dem Stuttgarter Marktplatz

Steffen Siegel - 166. Montagsdemo gegen Stuttgart 21

Prof. Dr. Ferdinand Rohrhirsch - HIER
Dixieland-Jazz-Confederation - HIER + HIER
Katharine Ertl - HIER + HIER

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