Rede von Hans Heydemann bei der 181. Montagsdemo

Rede von Dipl.-Ing. Hans Heydemann, Ingenieure22 für den Kopfbahnhof, auf der 181. Montagsdemo am 22.7.2013

Notflutung S21-Neckartunnel

Was hat ein Hochwasser, wie wir es vor kurzem erlebt haben, mit S-21 zu tun? Nun, bei diesem dümmsten Projekt aller Zeiten würden die unter dem Neckar liegenden Tunnelröhren bei starkem Hochwasser vollaufen! Herr Dietrich vom Kommunikationsbüro behauptet zwar, das wäre erst möglich, wenn der Pegelstand 7,50 m übersteigen würde, was jedoch nie vorkommen werde. Was er nicht sagt, ist dass sich dieser Pegel gar nicht auf den Normalwasserstand bezieht, der beträgt nämlich 3,85 m über Grund!

Langanhaltende ergiebige Regenfälle und daraus folgende verheerende Hochwasser-Ereignisse sind auch hier im Neckarraum in der Vergangenheit immer wieder aufgetreten, etwa die Hochwasser-Katastrophe von 1824, als nach tagelangem Regen der Neckar über die Ufer trat und in Esslingen das Wasser 11 m hoch stand, wie die Chronik berichtet. Auch Cannstatt und Stuttgart waren damals schwer betroffen. Das kann sich auch zukünftig wiederholen.
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Langer Montag beim dritten europäischen Forum

Der lange Montag am 29. Juli beginnt um 6.30 Uhr mit dem

  • internationalen Blockadefrühstück

an der Baustelleneinfahrt Technikgebäude Nordausgang am Hbf Stuttgart mit internationalen RednerInnen, VersorgerInnen und TrommlerInnen.

Ab 10 Uhr gibt es Führungen zu den Widerstandsorten in Stuttgart, u.a. mit Kei Andrews (Robin Wood) und Simone Lang (Aktivistin gegen S21).

Dann geht es um 16.15 Uhr mit der internationalen Demo gegen unnütze Großprojekte weiter. Startpunkt ist der Parkplatz vom Mineralbad Berg. Die Demo geht vorbei am SWR, über Staatsanwaltschaft, Amtsgericht und Wolframstraße zur internationalen Montagsdemo um 18 Uhr vor dem Hauptbahnhof Stuttgart. Diese endet um 19 Uhr mit dem Schwabenstreich.

 

Mehr Infos: www.drittes-europaeisches-forum.de

 

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Kritische Begleitung für CDU-Kandidat Kaufmann

Stefan Kaufmann (CDU) ist Direktkandidat für Stuttgart. Er ist S21-Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion. 2012 hat er für Angela Merkel versucht, Sebastian Turner als OB in Stuttgart zu inthronisieren ...

Wir können dafür sorgen, dass das Thema Stuttgart 21 ihn im Wahlkampf auf Schritt und Tritt begleitet.

Termine: www.stefan-kaufmann.de/termine

Besuchen Sie seine Wahlkampfveranstaltungen und stellen Sie Fragen:

  • Wer soll die Mehrkosten für S21 tragen?
    Der Aufsichtsrat der Bahn hat beschlossen, dass die Bahn selbst von den bekannten Mehrkosten nur einen kleinen Anteil tragen darf.
  • Sollte die Landesregierung eine Feststellungsklage einreichen, um die Frage der Mehrkosten zu klären? Oder halten Sie es für vertretbar, wenn das Land trotz Volksabstimmung am Ende doch Mehrkosten weit jenseits des Kostendeckels trägt?
  • Stuttgart 21 kostet Arbeitsplätze bei den mittelständischen Betrieben der Region, da der Kopfbahnhof, das Gleisvorfeld und das Stuttgarter Stellwerk mit Blick auf S21 seit Jahren nicht mehr ordentlich in Stand gehlaten, saniert und modernisiert werden.
    Finden Sie es in Ordnung, dass mit Stuttgart 21 große Konzerne subventioniert werden, die berühmt-berüchtigt sind für Schwarzarbeit, Lohndrückerrei, Pfusch am Bau und die illegale Beschäftigung osteuropäischer Billigst-Löhner, während der regionale Mittelstand keine Aufträge mehr bekommt?
  • Di, 23.7., 18:00: Podiumsdiskussion (Arbeitsmarkt), Haus der kath. Kirche, S-Mitte
  • Do, 25.7., 19:00: Diskussion (Bundeswehr), Bürgerhaus Möhringen
  • Fr, 26.7., 15:00: Bürgersprechstunde am Infostand, U3-Halt Plieningen
  • Sa, 27.7., 18:30: Sommerfest CDU Sillenbuch, Restaurant Pro Arte

"Als S21-Sprecher seiner Fraktion hat Stefan Kaufmann sich sehr für Stuttgart 21 eingesetzt, ebenso wie für den erfolglosen OB-Kandidaten Turner", sagt Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer. "Wir erwarten von Herrn Kaufmann, dass er sich jetzt im Wahlkampf auch mit den Problemen des Milliardenprojekts S21 auseinandersetzt. Wer diesen absurden Tunnelbahnhof befürwortet, muss auch sagen, wer die vielen Milliarden Mehrkosten tragen soll, wie er mit den desaströsen Planungsfehlern umgehen will und wer die Risiken trägt."

Diesen Text gibt es auch als Flyer: weiterlesen

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Presseerklärung WikiReal zum S21-Lenkungskreis

Fehlende Leistungsfähigkeit, nicht belastbare Kosten – stellen Sie sich den Fakten!

1) Insider-Dokument: S21-Kostenplanung laut DB-Wirtschaftsprüfer nicht belastbar!
Morgen, Dienstag, den 23.07.2013 findet der nächste, schon drei Monate überfällige, Lenkungskreis zu Stuttgart 21 statt. Es soll die Kostenplanung besprochen werden, die jedoch laut einem noch nicht veröffentlichten Dokument des DB-Wirtschaftsprüfers Price-Waterhouse-Coopers (PWC) für die DB-Aufsichtsratsentscheidung vom 05.03.2013 in keiner Weise belastbar ist. Dem Aufsichtsrat waren Risiken und Kosten vorenthalten worden, die S21-Kostenplanung ist nicht testierfähig und ein auch nur im Ansatz professionelles Kostenmanagement ist nicht vorhanden: Dr. Christoph Engelhardt, Initiator von WikiReal.org:

„Die Lenkungskreis-Mitglieder dürfen sich zu den Investitionskosten nicht ebenso wie der DB-Aufsichtsrat mit Luftnummern täuschen lassen. Es muss eine testierte Kostenplanung eingefordert werden, ansonsten ist eine Diskussion der Kosten überflüssig.“

2) Internationale Fachleute bestätigen Leistungskritik, DB-nahe Experten schweigen
Die fehlende Leistungsfähigkeit von Stuttgart 21 muss im Lenkungskreis angesprochen werden, wurde aber noch nicht als Tagesordnungspunkt genannt. weiterlesen

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181. Montagsdemo am 22.7.

Die 181. Montagsdemo am 22. Juli 2013 findet ab 18 Uhr vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof statt. Ab 18:45 Uhr Demozug zur CDU-Kreisgeschäftsstelle, dort Schwabenstreich, siehe Karte unten. Anschließend Offenes Mikrofon in der Leuschnerstraße (bei U-Haltestelle Berliner Platz / Hohe Straße).

In der CDU-Kreisgeschäftsstelle in der Leuschnerstr. 12 hat auch der Bundestagsabgeordnete Dr. Stefan Kaufmann sein Wahlkampfbüro. Er ist S21-Bericherstatter für die CDU-Fraktion im Bundestag. Er hatte vergeblich den OB-Kandidaten Sebastian Turner ins Rennen geschickt und Kanzlerin Merkel zum Pfeifkonzert auf den Marktplatz eingeladen. Im Rahmen unserer Sommerkampagne 2013 nehmen wir auch ihn ins Visier, denn er verteidigt das Loser-Projekt Stuttgart 21 weiterhin auf Bundesebene.

Ab 17:45 Uhr Raddemo vom Feuersee zur Montagsdemo.

Redner:

  • Dr. Winfried Wolf, Verkehrswissenschaftler aus Berlin
  • Dipl.-Ing. Hans Heydemann, Ingenieure22: Notflutung der S21-Neckartunnel

Motto: Stuttgart 21 - Merkel will's, keiner braucht's, keiner zahlt's
Musik: Annette Mangold (Gesang) + Gabi Degenhardt (Piano)
Moderation: Andreas Schwab, Parkschützer


181. Montagsdemo (vor dem Hbf) auf einer größeren Karte anzeigen

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Samstagsdemo gegen S21 am 27.7.: Auftakt zur ‚Tour de Natur‘

Wir hatten bereits vor ein paar Wochen mit einem Flyer im BAA-Stil für diese Samstagsdemo im Rahmen der 'Tour de Natur' geworben, hier bei BAA und bei den Montagsdemos. Nun gibt es endlich einen neuen Flyer im Stil der 'Tour de Natur':
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Die Auftaktkundgebung am Samstag um 17 Uhr mit Prof. Heiner Monheim findet in der Lautenschlagerstraße statt - mit Blick auf den Stuttgarter Hauptbahnhof. Prof. Monheim war Gast bei der 161. Montagsdemo, hier der YouTube-Link dazu.

Murphy's Gesetz hat mal wieder zugeschlagen: Kaum war der Flyer gedruckt, wurde bekannt, dass die Leute, die das Straßentheater machen, dieses im Rahmen der Kundgebung vor dem Hbf machen möchten und nicht als extra Veranstaltung im Schlossgarten.

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Medienberichte 19.-20.7.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
StZ: Chaos im Stuttgarter Bahnverkehr durch Stromausfall am Hauptbahnhof
StZ: S21-Bürgerbegehren: Verwaltungsgericht weist Klage von S21-Gegnern ab
StZ: S21 Wendlingen-Ulm: Steinbühltunnel wird offiziell angeschlagen
StZ: Stuttgart-21-Verein: Ulm und der Flughafen machen im S-21-Verein mit
StZ: Erörterung zum Grundwassermanagement: Die Bahn ist in Zeitnot, Schmalzl in der Kritik
StN: S21: Behördenchef Schmalzl taucht nach Panne bei S-21-Erörterung ab
Radio Utopie: Bauzeitenverlängerung bei S21 verbietet einen Beginn des Grundwassermanagements
WAZ: Tunnelbau für umstrittenes Bahn-Projekt Stuttgart 21 beginnt
n-tv: Panne bei S21-Tunneltaufe: Sektflasche platzt erst beim vierten Versuch
Mannheimer: Offizieller Baustart für Stuttgart 21-Tunnel
SWP: Großer Bahnhof für den Steinbühltunnel
SWR: Stuttgart 21: Der erste Tunnel ist angeschlagen
SWR: Stuttgart-21-Gegner scheitern vor Gericht
AFP: Stuttgart-21-Patin Ramsauer: Tunneltaufe mit vier Anläufen
dpa: S21 Bürgerbegehren: Klage für Bürgerbegehren gescheitert
dpa: Stuttgart 21-Tunnelbau offiziell gestartet
dRadio: Tunnelbau für Bahnprojekt "Stuttgart 21" beginnt
dpa: Stuttgart 21: Bau des Steinbühltunnels offiziell gestartet
Reuters: Tunnelbau für Stuttgarter Bahn-Projekt S21 beginnt
Tagesschau: Jetzt wird der Tunnel gebaut
Bild: Startschuss für ersten Stuttgart-21-Tunnel gefallen

Überregionale Tagesthemen
Focus: Spähaffäre im Wahlkampf 2013: Fünf Gründe, warum Snowden für Merkel zum Katastrophenfall werden könnte
TAZ: Die Bundesregierung begeht kollektive Verantwortungsflucht: Wir brauchen mehr Snowdens!
fr: Merkels Erzählungen

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Video: Tunnelanschlag Steinbühltunnel (NBS, Hohenstadt)

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Presseerklärung Aktionsbündnis zum Bürgerbegehren-Urteil

Stuttgart 21: Verfassungswidrigkeit der Mischfinanzierung kann endlich höchstrichterlich geprüft werden!

Stellungnahme des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21 zum Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart vom 19. Juli 2013

Stuttgart, 19.7.2013: Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat mit dem heute zur Mischfinanzierung von Stuttgart 21 erlassenen Urteil (7 K 4182/11) zwar die Klage auf Zulassung des Bürgerbegehrens abgewiesen, aber zugleich die Berufung gegen das Urteil wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Sache zugelassen.

Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 sieht darin eine „hervorragende Chance, die Verfassungswidrigkeit der Mischfinanzierung im Instanzenweg höchstrichterlich zu klären und damit den Ausstieg aus dem Projekt für Stadt und Land unabweisbar zu machen“, wie Bündnissprecher und Rechtsanwalt Eisenhart von Loeper erklärt.

Eisenhart von Loeper sagt weiter, das Stuttgarter Verwaltungsgericht verdiene große Anerkennung: Es habe das Bürgerbegehren ernst genommen, die Vereinbarkeit der Mitfinanzierung der Bundesaufgabe Stuttgart 21 mit dem Grundgesetz durch Stadt und Land substantiell klären zu lassen. Allerdings habe sich das Gericht in seinem Urteil auf eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts von 1989 gestützt, die, so von Loeper, einen nicht vergleichbaren Fall der Amtshilfe betreffe und nicht in Zweifel stelle, dass das Grundgesetz kompetenzüberschreitende, käufliche Entscheidungen zwischen Bund und Land strikt verbiete.

Das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 sieht in dem Urteil „einen großen Sprung nach vorn“, so Eisenhart von Loeper, und die Botschaft an die Deutsche Bahn und an die Politik, „von dem toten Pferd Stuttgart 21 abzusteigen“. Wer das zu spät registriere, werde daran Schaden nehmen.

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Videos von der abgebrochenen GWM-Erörterung

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3 Jahre Mahnwache: Gruppenfoto

Gestern beim Fest zum 3. Geburtstag der Mahnwache wurde ein Gruppenfoto mit allen Anwesenden gemacht, die in den letzten drei Jahren Mahnwachendienst gemacht haben.

Mahnwache-3.Geburtstag-5733

Foto: Thomas Igler, weitere Fotos vom Fest

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BUND Presseerklärung: Bauzeitenverlängerung bei S21 und Grundwassermanagement

Bei der chaotischen Erörterungsverhandlung über das Grundwassermanagement von Stuttgart 21, die bekanntlich gestern Nachmittag mit einem Abbruch des Verfahrens wegen Befangenheit des Sitzungsleiters endete, ging im Trubel eine ganz wichtige fachliche Aussage der Bahn unter:

Kurz vor Beendigung der Erörterung räumte der für das Grundwassermanagement verantwortliche Bahnvertreter Diplom-Ingenieur Gerrit Enge ein, dass es bei einer Verlängerung der Bauzeit von Stuttgart 21 kein Szenario gibt, ob dann die beantragten Abpumpmengen von 6,8 Millionen Kubikmeter Grundwasser ausreichen. Auf mehrmaliges Nachfragen, in wie weit man selbst bei einer geringfügigen Bauzeitenverlängerung um ein halbes Jahr ohne neue Genehmigungsverfahren auskomme, wich der Bahnvertreter Enge mit der immer gleichen Antwort aus, dass die Bauherrin DB von keiner Bauzeitverlängerung ausgehe.

„Wer behauptet Stuttgart 21 komme ohne Bauzeitenverlängerung aus, lebt nach den bisherigen Erfahrungen, nicht in dieser Welt“, sagt BUND Regionalgeschäftsführer Gerhard Pfeifer.

Längere Bauzeiten bedeutet logischerweise, dass die Pumpen länger laufen und damit dem Stuttgarter Talgrund mehr Wasser entnommen werden muss. Deshalb kann nach Auffassung des BUND, aufgrund der unklaren Situation hinsichtlich Bauzeitenplan, nicht mit der genehmigten Wasserentnahme von 3 Millionen Kubikmeter begonnen werden, weil dadurch ein Sachzwang entsteht. Solange die erforderlichen wasserrechtlichen Genehmigungen unter Berücksichtigung eines Bauzeiten-Verlängerungspuffers nicht final vorliegen, darf die Bahn keine Gruben aufmachen und Wasser abpumpen.

Pfeifer abschließend: „Beim Schutz der einzigartigen Stuttgarter Mineralwasservorkommen verbieten sich jegliche Experimente und eine Bauen auf Verdacht nach dem Motto, dass es am Schluss schon irgendwie klappen wird.“

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