Die 636. Montagsdemo am 14.11.22 auf dem Schlossplatz

Die 636. Montagsdemo findet am 14. November 2022 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, weiter auf die Königstraße, rechte Seite der Baumallee bis auf den Gehwegbereich vor der Mahnwache, dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich..

Redner:

  • Michael Brunnquell, Martin Glemser, BI Lärmschutz Untertürkheim e.V. (https://www.laermschutz-ut.de/): Stuttgart 21 Abstellbahnhof Untertürkheim -
    die Fehlplanungen gehen in die nächste Runde
  • Danny Grosshans, stv. Vorsitzender GdL Südwest: Die GdL und ihre Ziele für Eisenbahner und Fahrgäste
  • Jonas, Aktionstreffen Klimagerechtigkeit: Warum Abbaggern von Lützerath ein Klimaverbrechen ist

Musik:  Die Elf
Moderation:
Michael Becker, Kernen 21

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Die 635. Montagsdemo am 7.11.22 auf dem Schlossplatz

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https://youtu.be/Fwc9Qxjd6LI
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Hurra – wir eröffnen die gefährlichsten Doppelröhrentunnel der Welt!

Rede von Dr. Christoph Engelhardt, Physiker und Analyst, WikiReal.org, auf der 635. Montagsdemo am 7.11.2022

Liebe Mitstreiterinnen, liebe Mitstreiter!

Am 11. Dezember wird die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm eröffnet. Ein trauriger Meilenstein in dem Wettbewerb um das dümmste Bundesland in Deutschland.

Wir in Baden-Württemberg, wir können alles – alles außer Hochdeutsch! Wir sind „THE LÄND“, der „führende Standort für Technologie und Innovation“! Wir sind das „Land der Denker und Macher“! Und wir bauen nicht irgendwelche Tunnel – sondern wenn schon, denn schon – die gefährlichsten Doppelröhrentunnel der Welt! Halbwegs sichere Tunnel sind was für Weicheier – wer weder Tod noch Teufel fürchtet steigt in die Geisterbahn Wendlingen-Ulm.

Mit den Stuttgart 21-Tunneln werden wir später den Grusel noch beträchtlich steigern! In deren verengtem Querschnitt breitet sich der Rauch noch schneller aus, und über deren enge Rettungswege kommen die Menschen kaum aus der Gefahrenzone. Für diesen maximalen Tunnel-Horror müssen wir uns aber leider noch ein paar Jährchen gedulden.

Ab Dezember bekommen wir schon einmal einen Vorgeschmack. 30 km Tunnelrisiko vom Allerfeinsten. Die Tunnel der Neubaustrecke übersteigen in den Gefahren bei Brand alles, was bisher an Doppelröhrentunneln gebaut wurde. Wie gesagt, sie sind nicht so eng wie die S21-Tunnel. Der Querschnitt liegt durchaus im üblichen Rahmen. Aber mit der hohen Personenkapazität der Regionalzüge verdoppelt sich hier das Risiko gegenüber anderen Tunneln, in denen nur Fernverkehrszüge unterwegs sind. Außerdem wird in den neuen Tunneln zugelassen, dass Einbauten den Rettungsweg um 30 cm einengen. weiterlesen

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Über die Kriminalisierung von Klima-Aktivismus in Zeiten der Klimazerstörung

Rede von Dr.med Dipl.-Psych. Angelika Linckh, auf der 635. Montagsdemo am 7.11.2022

Meine Damen und Herren,

bestimmt haben es die meisten hier auf dem Platz mitbekommen, dass vor einer Woche in Berlin eine Radfahrerin unter einem Betonmischer lebensgefährlich verletzt wurde und gestorben ist. Und dass dafür sofort die Klima-Aktivist*innen der Letzten Generation zu Sündenböcken gemacht wurden, und seit Tagen in allen Medien versucht wird, sie zu kriminalisieren.

Als ich von dem schweren Unfall hörte und zeitgleich von den Schuldvorwürfen gegen die Demonstrierenden, war ich zuerst entsetzt und tatsächlich auch verunsichert. Dass diese Frau im Straßenverkehr gestorben ist, ist schon entsetzlich genug und machte mich traurig. Und mein Mitgefühl ist besonders bei den Angehörigen der Frau.

Verunsichert durch die massiven Vorwürfe, die den Klima-Aktivist*innen gemacht werden, musste ich erstmal nachdenken, und es hat mir in meinem Gefühlschaos geholfen, das Ganze in politische Zusammenhänge einzuordnen.

Der Tod der 46jährigen macht traurig und wütend wie jeder Tod im Straßenverkehr, der wohl durch eine vernünftige Verkehrspolitik hätte vermieden werden können. Seit Jahren gibt es gute Vorschläge für Stadtplanung und sichere Verkehrswege für alle, und diese Vorschläge werden einfach nicht umgesetzt. Täglich werden Menschen im Verkehr tot gefahren und schwer verletzt. weil bei allzu vielen PKW- und LKW-Fahrer*innen die rücksichtslose Mentalität herrscht: die Straße gehört uns!

Und zornig bin ich, weil diese aggressive Mentalität von genau denen gefördert, ja geradezu erzeugt wird, die vergangene Woche, nachdem die Radlerin von einem Betonmischer überfahren wurde, ihre Stunde gekommen sahen, um zum großen Schlag gegen Klima-Aktivist*innen auszuholen. weiterlesen

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Die 635. Montagsdemo am 07.11.22 auf dem Schlossplatz

Die 635. Montagsdemo findet am 7. November 2022 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, weiter auf die Königstraße, rechte Seite der Baumallee bis auf den Gehwegbereich vor der Mahnwache, dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich..

Redner:

  • Dr. med Dipl.-Psych. Angelika Linckh; "Über die Kriminalisierung von Klima-Aktivismus in Zeiten der Klimazerstörung"
  • Dr. Christoph Engelhardt, Physiker und Systemanalytiker, WikiReal.org; "Hurra – die weltweit gefährlichsten Doppelröhrentunnel werden eröffnet"

Musik:  Mike Janipka, Gitarre und Gesang
Moderation:
Stefan Notter, Parkschützer

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Die Misere der Bahn hat Verantwortliche. Eine Ansprache an die Herren Volker Wissing, Michael Theurer, Winfried Kretsch­mann, Winfried Hermann und Heinz Dürr

Rede von Dr. Winfried Wolf, Verkehrsexperte, Journalist und Herausgeber von ‚LunaPark21′, auf der 634. Montagsdemo am 31.10.2022

Die Misere der Bahn wird an fast jedem Tag neu demonstriert: Ausgefallene Züge. Eine Pünktlichkeitsquote auf Rekordtief. Ein immer größerer Rückstau bei den Schienenwege-Investitionen. Das tragische Bahnunglück in Burgrain bei Garmisch-Partenkirchen. 250.000 fehlerhafte Schwellen, die ausgewechselt werden müssen. Die Zahl der Langsamfahrstellen wurde drastisch erhöht, damit es nicht zu weiteren Unfällen kommt. Eine Brandschutzübung vor einer Woche auf der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm demonstrierte: die Tunnelbauten sind brandgefährlich. Es stellt sich die Frage: Ist das alles unabwendbar? Ergebnis eines freien Verkehrsmarktes? Die Antwort lautet eindeutig: NEIN!

Die Verantwortung für dieses klimafeindliche Desaster liegt bei konkreten Institutionen und bei konkreten Personen. Ich will mich hier nicht bei den früheren Bahnchefs Heinz Dürr, Hartmut Mehdorn und Rüdiger Grube aufhalten, die alle von Daimler kamen. Auch ist die Riege der abgehalfterten Verkehrsminister Wissmann, Tiefensee, Ramsauer, Dobrindt und Scheuer inzwischen Geschichte. Es geht um das Hier und Jetzt. Um die jeweiligen Top-Leute im Verkehrsministerium, an der Bahnspitze und in der Regierung von The Länd. weiterlesen

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Generalstreik

Rede von Joe Bauer, Journalist und Stadtflaneur, auf der 634. Montagsdemo am 31.10.2022

Schönen guten Abend,

verehrte Protest-Gemeinde von Stuttgart, schön, dass Ihr heute wieder diesen Ort der Begegnung gewählt habt. Das Demoteam hat mich beauftragt, heute an ein wichtiges Stuttgarter Datum in der Demokratie-Bewegung zu erinnern. Heute ist schon der 31. Oktober, in meinem Vortrag allerdings geht es um einen 28. Oktober, der in dieser Stadt etwas in Vergessenheit geraten ist.

Was ich euch jetzt erzähle, habe ich zum großen Teil im April 2018 geschrieben, da waren gerade lobenswerte Warnstreiks in der Stadt. Busse und Bahnen standen still, Kitas und Schwimmbäder blieben geschlossen, die Müllabfuhr fiel aus. Auch die Flucht aus den verstopften Straßen unseres Feinstaubkessels auf dem Luftweg war schwierig: Auf den Flughäfen wurde ebenfalls die Arbeit niedergelegt.

Die Streikfreiheit ist, was sich bis heute nicht bei allen herumgesprochen hat, in unserem Grundgesetz verankert. Die meisten von uns haben das Recht, die Arbeit zur Durchsetzung von Tarifforderungen zu verweigern. Laut Bundesarbeitsgericht besteht der Sinn und Zweck des Streiks durchaus auch darin, wirtschaftlichen Schaden anzurichten, um die Arbeitgeber unter Druck zu setzen. Dieses Recht wird heute sehr oft ignoriert. Stattdessen werden die Propaganda des Egoismus und die verlogene Parole von der Partnerschaft zwischen Lohnabhängigen, Wirtschaft und Politik ausgegeben. In jüngster Zeit allerdings scheint der Begriff „Klassenkampf“ wieder etwas an Bedeutung zu gewinnen, leider steht er im Schatten der Identitätsdebatten in linken Kreisen. weiterlesen

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Die 634. Montagsdemo am 31.10.22 auf dem Schlossplatz

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https://youtu.be/VpESrt3UKno
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Es war einmal… ein Kopfbahnhof in Stuttgart

Rede von Luigi Pantisano, Stadtrat FrAktion LINKE, SÖS, Pirat, Tierschutz, auf der 633. Montagsdemo am 24.10.2022

Liebe Freund:innen,

Es war einmal… so beginnen viele deutsche Märchen. So beginnt auch die Geschichte des Stuttgarter Hauptbahnhofs vor genau 100 Jahren.

Es war einmal… ein funktionierender Bahnhof. Ein Bahnhof mit 16 Gleisen. Eine Meisterleistung von Ingenieuren und Eisenbahnern. Ein großes Bauwerk, mit klaren Linien, Formen und ohne viel Dekor. Ein Bauwerk, wie es noch keines in dieser Weise vorher gab. Menschen kamen aus Nah und Fern, um diesen Bahnhof zu sehen und um einmal selbst mit einer Dampflokomotive in die schöne Stadt Stuttgart einzufahren.

Liebe Freundinnen und Freunde des Kopfbahnhofs, meine Tochter Leni ist 4 Jahre alt und sie hat vor kurzem Märchen für sich entdeckt. Beim Vorlesen habe ich ihr erklärt, dass Märchen meistens mit dem Satz „Es war einmal…“ beginnen. In Märchen gibt es oft gemeine und böse Zauberer und Hexen. Manchmal auch böse Tiere. Die sind so böse, dass Kinder aufgefressen werden und auch sterben müssen.

Meiner Tochter habe ich auch erzählt, dass Märchen immer gut enden. Die bösen Hexen und Zauberer werden meistens besiegt, getötet oder verjagt. Und was das beste an Märchen ist: die tot geglaubten Menschen, diejenigen, die leiden mussten, werden wach geküsst und stehen wieder auf. Märchen enden so: „und wenn Sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute“. weiterlesen

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Solidarischer Herbst, Stuttgart, 22.10.2022 Soziale Sicherheit schaffen – Energiewende beschleunigen! Kai Burmeister, DGB-BW

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Solidarischer Herbst, Stuttgart, 22.10.2022 Soziale Sicherheit schaffen – Energiewende beschleunigen! Sylvia Pilarsky-Grosch, BUND

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Solidarischer Herbst, Stuttgart, 22.10.2022 Soziale Sicherheit schaffen – Energiewende beschleunigen! Nathalie Wollmann, Paritätischer Wohlfahrtsverband

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