Rede von Prof. Ostertag bei der 241. Montagsdemo

Rede von Prof. Roland Ostertag, Architekt, auf der 241. Montagsdemo am 6.10.2014

DIE VIERTE ZERSTÖRUNG STUTTGARTS

Ostertag @weiberg (2)Meine Damen, meine Herren, mein Thema: Die vierte Zerstörung Stuttgarts.

In wenigen Jahren haben Bahn und Stadt, nicht nur durch Stuttgart 21 – dieses Projekt des 19. Jahrhunderts – unsere Stadt erheblich beschädigt, teilweise unwiederbringlich zerstört.

„Was ist uns Stuttgart?“ fragte der große Chronist Stuttgarts, seiner Vaterstadt, Hans-Martin Decker-Hauff in seiner „Geschichte der Stadt Stuttgart“ und fügte, als wenn er es geahnt hätte, hinzu: Städte sind das großartigste und komplizierteste Artefakt, das die Menschen je hervorgebracht haben. Sie müssen gepflegt werden. Stuttgart ist eine von der Natur, der Topographie bevorzugte schöne Stadt. Wir schätzen die Stadt als Lebens- und Wohnort, als ein Stadtgebilde, das in bemerkenswerter Weise von Landschaft durchdrungen ist und charaktervolle Quartiere besitzt. In keiner anderen Stadt sind Topographie, Stadtgeschichte und Identität so eng miteinander verwachsen. Im Stadtgrundriss, in der Architektur der Stadt spiegelt sich der Geist der Welt, der Stadt, sind Gedächtnis, das Vermächtnis, die Persönlichkeitswerte der Stadt verwahrt. Stadtarchitektur ist für unsere Weltvergewisserung zentral.

Doch in keiner anderen Stadt geht man mit dem topographischen und städtebaulichen Erbe so fahrlässig, nachlässig, gedankenlos und sträflich um wie in Stuttgart. Stuttgart wird seit Jahren als eine unwirtliche, kalte, unmenschliche Maschine behandelt, ein pures Instrument der Bedürfnisbefriedigung. Unsere Stadt bietet sich uns heute als Röhrenstadt, als Hydrierwerk, als Unterwelt an. Das Unterirdische, Ankommen und Abschied im Bunker 21, ist gegen den Geist des Lebens, der Stadt gerichtet.

Seit tausend Jahre träumen wir vom klimatischen und geistigen Anschluss an das Neckartal, durch das der Geist braust. Für die Ausräumung der Landschaftsschüssel und deren Öffnung zum Neckar, durch die die geistige und klimatische Be- und Entlüftung der Stadt stattfindet, hat die Natur hunderttausende Jahre gebraucht. Für die Gründung, zum Bau der Stadt benötigten die Menschen hunderte von Jahren. Und jetzt bauen die in einigen Jahren quer zum Tal einen Wall und zerstören den Gründungsbereich der Stadt und verhindern damit den Anschluss. weiterlesen

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Buchvorstellung beim Freien Radio Stuttgart: „Politische Justiz in unserem Land“, So., 19.10., 14-16Uhr

Politische Justiz in unserem Land – Lesung und Diskussion
Wie steht es mit Recht und Gerechtigkeit in unserem Land? In dem Buch »Politische Justiz in unserem Land« werden einige erschreckende Beispiele von 1970 bis heute aufgezeigt.
Live im Foyer lesen der Herausgeber Jörg Lang und zwei der Autoren, Dieter Reicherter und Jürgen Bartle aus dem Buch und diskutieren aktuelle Fälle.

Sonntag, 19. Oktober 14-16 Uhr,
*radioSCHAUen* im Foyer des FRS
On Air auf 99,2 MHz
Livestream auf www.freies-radio.de

Publikum erwünscht!
Eintritt frei!

Stöckachstr. 16a, 1. Stock
70190 Stuttgart
Eingang in der Heinrich-Baumann-Straße

Weitere Informationen auf der Webseite des Freien Radios Stuttgart.
Siehe auch: Rezension des Buches „Politische Justiz in unserem Land“ auf BAA.

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Die 242. Montagsdemo am 13.10.

Die 242. Montagsdemo am 13. Oktober 2014 ab 18 Uhr findet auf dem Stuttgarter Marktplatz statt. Gegen 18:40 Uhr startet der Demozug  über die Münzstraße zur Planie, dort findet der Schwabenstreich statt, weiter über den Charlottenplatz zur Olgastraße 13 vor die Stuttgarter Außenstelle des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) dort endet die Demo.

Redner:

  • Gisela Vomhof, Aktionsbündnis Stuttgart zum Thema Armut und Wohnungsnot; Landesweite Aktionswoche zur Wohnungsnot "Wohnst Du noch"
  • Steffen Siegel, Schutzgemeinschaft Filder e.V. (FSG); Bilanz der Filderanhörung

Motto: Gute Bahn statt Tunnelwahn
Musik: Christof Altmann Trio
Moderation: Sidar Carman, DIDF

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Für Stuttgart 21 müssen jetzt Gesetze frisiert werden

s21 Immobilienhai @weiberg
Pressemitteilung von SÖS / Linke

Dobrindts Planung von „Lex S21“ zeigt: Die städtischen Planungen und Bürgerbeteiligungen zum Rosensteinviertel sind nur heiße Luft

Im Juni hat die Fraktionsgemeinschaft SÖS und LINKE per Antrag Oberbürgermeister Kuhn aufgefordert, per Feststellungsklage feststellen zu lassen, ob es für die von seinem Vorgänger initiierte Rosensteinviertel-Bürgerbeteiligung eigentlich auch den notwendigen Platz gibt. Sprich: Ob man das Viertel überhaupt da bauen kann. Denn dort liegt das wunderbar funktionierende und ingenieurstechnisch geniale Gleisvorfeld. Dieses macht den in Betrieb befindlichen Kopfbahnhof Stuttgart zu einem der leistungsfähigsten und pünktlichsten in Deutschland. Bevor man auf dem Gelände irgendetwas anderes bauen kann muss es entwidmet werden. Eine Entwidmung kann nach geltendem Recht nicht erfolgen, wenn es Bahn-Unternehmen gibt, die das Gebiet gemäß ihrem ursprünglichen Zweck weiternutzen wollen.

Eine Behandlung unseres Antrags in den Gremien oder eine Antwort der Verwaltung ist bisher nicht erfolgt.

Der Fraktionsvorsitzende Thomas Adler (Die LINKE): „Bisher haben unterwürfige Eisenbahnbundesamt-Genehmigungen wie zuletzt beim Grundwassermanagement oder völlig widersinnige Ausnahmegenehmigungen vom Bundes-Verkehrsministerium wie der Gleis-Mischbetrieb auf den Fildern ausgereicht, um den Anschein zu wahren, S21 sei auf einem guten Weg. Jetzt aber müssen in Berlin schon Gesetze frisiert werden, damit es wenigstens theoretisch weitergehen kann.“

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Wir gratulieren zur Eröffnung

MUELLaneo

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Die Stadt Stuttgart und der Denkmalschutz

von Dieter Reicherter

Zum Tag des Offenen Denkmals hatte ich angesichts der Funde im Mittleren Schlossgarten an verschiedene Verantwortliche für den Schutz der Ausgrabungen geschrieben. Den Beitrag dazu finden Sie HIER

An OB Fritz Kuhn hatte ich folgendes Schreiben gerichtet:

Althütte, den 3.9.2014

Herrn Oberbürgermeister Fritz Kuhn
Landeshauptstadt Stuttgart

Grabungen im Schlossgarten Stuttgart und Tag des Offenen Denkmals

Sehr geehrter Herr Kuhn,
mit großem Interesse habe ich die Meldungen über Grabungen mit archäologischen Funden im Mittleren Schlossgarten Stuttgart verfolgt. Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger, die ihre Heimat und Kultur lieben, würden wie ich gerne die Ausgrabungen besichtigen. Am Sonntag, 14. September 2014, findet deutschlandweit der „Tag des Offenen Denkmals“ statt. Es wäre ein schöner Zug der Bahn, wenn sie sich dieser Aktion anschlösse. Ich habe mich daher mit dieser Bitte an den Herrn Vorstandsvorsitzenden des Bahnprojekts Stuttgart – Ulm e. V. gewandt und ihn gebeten, eine Besichtigung des Grabungsfeldes am Tag des Offenen Denkmals zu ermöglichen. Schön wäre, wenn eine Fachkraft zusammen mit dem Herrn Vorstandsvorsitzenden die Führung übernehmen könnte. Ich habe mich deswegen auch an das Landesamt für Denkmalpflege gewandt.

Über Ihre Unterstützung würde ich mich sehr freuen. Ich weiß, dass Liebe zur Heimat und zu deren Kulturgut nicht nur Ihrer Partei, sondern auch Ihnen persönlich sehr am Herzen liegt. Vielleicht erlaubt Ihnen Ihr Terminkalender sogar eine Teilnahme. Die weiteren Einzelheiten würde ich Ihnen, falls das Vorhaben verwirklicht werden kann, noch rechtzeitig mitteilen. Die Besichtigungsmöglichkeit würde ich dann öffentlich ankündigen und gerne auch versuchen, ein Begleitprogramm auf die Beine zu stellen.

Mit freundlichen Grüßen
Dieter Reicherter

Darauf erhielt ich im Auftrag von OB Kuhn folgende Antwort: weiterlesen

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Medienberichte 8./9.10.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
StZ: „Lex S 21“ soll Projekt helfen
StZ: Mappus-Mails werden doch gelöscht
StZ: Löschung der Mappus-Mails: CDU zufrieden
StZ: Kommentar zu den Mappus-Mails - Zwischen den Stühlen
StZ: Dietrich zieht sich zurück
StZ: Großbaustelle: Weite Transportwege für S-21-Erdaushub
SWP: Kretschmann will Mappus-Mailverkehr löschen lassen
Kontext: Filderstadt - Wiedergeburt des Wutbürgers
Kontext: S21 Gerichtsverhandlungen - Beifall verboten
dpa: Stuttgart-21-Projektsprecher Dietrich tritt ab
Welt: Dürfen die Mappus-Mails gelöscht werden?
Mannheimer: Mappus Mails sollen gelöscht werden
ZAK: Wenig S21 Schutt geht auf die Schiene
SWR: Umstrittener S21 Sprecher legt Amt nieder
Newtix: DB Vorstand würdigt Wolfgang Dietrichs Verdienste
StN: RP verweigert S21 Gegnern längere Erörterung
StN: Filderbahnhof: Lärmschutz und Leistung im Test
StN: Laternenlauf am Nordbahnhof
StN: Eröffnung im Milaneo Stuttgart: Primark rechnet mit Protesten
SB: Deißlingen: Stuttgart-21-Aushub rollt auf Schienen heran
nq: Seit Montagabend rollen die Züge mit S21 Aushub

Überregionale Tagesthemen
nhrz: Gegen Bahnwahnsinn
SZ: Gefälschte Briefe im Namen der Toten gegen Planfeststellungsverfahren Gütergleisverlegung
DerFreitag: Wie ein Grüner das Asylrecht verhökert

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Gesetzesänderung: Dobrindt (CSU) will Eisenbahngesetz für S21-Bau entschärfen

Bahnhofszerstörung @weibergAktuell in der Stuttgarter-Zeitung ist dazu nachfolgender Artikel erschienen:

Stuttgart 21-„Lex S 21“ soll Projekt helfen

Auszüge:

Der Gesetzentwurf aus dem Haus von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) liegt dieser Zeitung exklusiv vor. Demnach soll § 11 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes (AEG) an entscheidenden Stellen entschärft werden. Damit liefe die vor drei Jahren angestrengte Klage der Stuttgarter Netz AG zum Erhalt und Weiterbetrieb des bestehenden Stuttgarter Kopfbahnhofs ins Leere. Die Bahn will die Anlage durch eine unterirdische Tunnelstation ersetzen und hat bereits Teile des alten Bahnhofs abgerissen...

Auch Fachpolitiker sind alarmiert. Das Eiltempo bei der „geheimen Kommandosache AEG-Änderung“ beweise, dass die Bundesregierung befürchte, dass ihr das Projekt S 21 völlig entgleite, sagt Sabine Leidig, die verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion der Linken im Bundestag.

Den ganzen Artikel von Thomas Wüpper in der StZ lesen Sie HIER

Ein Kommentar

„Ein Planfeststellungsbeschluss darf nie und nimmer ausgesprochen werden“

Demo @weiberg
Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen S21 nach der abgebrochenen Fildererörterung

Als völlig unverständlich und kontraproduktiv werten die Stuttgart-21-Gegner den vorzeitigen Abbruch der Anhörung just zu einem Zeitpunkt, an dem die Schlüsselfrage der Leistungsfähigkeit in der Beratung war. Offensichtlich habe die Verhandlungsführung bzw. das Regierungspräsidium in der Nacht von Montag auf Dienstag dem Druck der zunehmend in Bedrängnis geratenen DB AG nachgegeben, die Anhörung am Dienstag zu beenden, so Eisenhart von Loeper vom Aktionsbündnis, obwohl sie zuvor eine Verlängerung „bei Bedarf“ angeboten hatte. So kam es nicht mehr zu einer Erörterung der von der Bahn faktisch eingestandenen Fehler im Stresstest und z.B. nicht zu der Unterdimensionierung der Entfluchtungsmöglichkeiten und Fußgängeranlagen, die noch gravierender als der Rückbau der Gleiszahl ist.

Einen Nachweis, dass bei einer sechsfach über den Bahnrichtlinien liegenden Gleisneigung im geplanten Tiefbahnhof die geforderte „gleiche Sicherheit“ gegeben sei, konnte die Bahn erneut nicht erbringen. Dass die Bahn es erneut bei Verweisen auf diverse Vorentscheidungen und Textstellen beließ, die das genauso wenig belegen, bewertet Rechtsanwalt von Loeper als fahrlässigen Umgang mit den Risiken für Gesundheit und Leben von Bahnnutzern – und Personal, „obwohl die Rechtsprechung höchster Gerichte die möglichst wirksame vorbeugende Gefahrenabwehr der Grundrechte zum zwingenden Maßstab erhebt“.

Dass die DB AG es in 12 Jahren nicht geschafft hat, ein Planfeststellungsverfahren für ihre Antragstrasse einzuleiten und nun erneut, ihr totes Pferd weiterreitend , ein aufwendiges Anhörungsverfahren mit dieser längst gescheiterten Planung beschäftigt, hat weit über den Kreis der S21-Gegner/innen Empörung ausgelöst.

Unter diesen Umständen dürfe „ein Planfeststellungsbeschluss nie und nimmer ausgesprochen werden“, so Steffen Siegel für die Schutzgemeinschaft Filder unter großem Applaus in einem emotionalen Abschlussstatement am Dienstag Abend um 21 h in der Filderhalle. Siegel forderte die Bahn auf, sich für viele detailliert aufgelistete Halbwahrheiten und Täuschungen zu entschuldigen, die sie dem Publikum, der Öffentlichkeit und auch der Politik zugemutet habe.

Von Loeper und Siegel, auch Mitglied des Aktionsbündnisses, sprachen den Gutachtern, allen voran Dr. Christoph Engelhardt und den vielen zu BahnwissenschaftlerInnen gewordenen BürgerInnen ihren Dank und ihre große Anerkennung aus. Sie, die sie sich auf knapper Spendenbasis oder ganz unentgeltlich seit Monaten vorbereitet hätten, Verdienstausfall hingenommen und auf eigene Rechnung zweieinhalb Wochen lang angereist wären, hätten sich den gut dotierten Fachleuten der Bahn, die anschließend ihre Aufwendungen abrechnen würden, häufig als fachlich überlegen zu erwiesen.

Herr Dr. Engelhardt von www.wikireal.org hat angekündigt, in Kürze ein Resümee der (Nicht-)Behandlung seiner Einwände zu publizieren.

Den abrupten Abbruch der Anhörung werten Siegel und von Loeper als irritierend im Blick für das weitere Verfahren. Sie versicherten, dass die kritische Bürgerbewegung, und sicher viele Menschen darüber hinaus, einer Plangenehmigung auf dieser Basis rechtlichen und politischen Widerstand entgegensetzen würden. Dazu gehörten auch unüberhörbare Proteste in der Öffentlichkeit und auf der Straße.

Ein Kommentar

Vernichtende Schlussworte von Fildergemeinschaft zur S21 Eröterung PFA 1.3

EBA @weiberg
Erörterungsverfahren Abschnitt 1.3 7.10.2014

Schlussbemerkungen für die Schutzgemeinschaft Filder

Von Steffen Siegel
Das Verfahren ist in höchstem Maße unbefriedigend verlaufen. Die Bahn hat hier ein denkbar schlechtes Bild abgegeben, viele Fragen nicht beantwortet, viele Fragen falsch beantwortet, ja einige bewusst falsch beantwortet. Meine Empörung ist über die vielen Tage immer weiter gestiegen. Ich meine, die Vorhabensträgerin täte gut daran, doch wenigstens ab und zu an sich zu zweifeln, ja sich vielleicht sogar für einiges zu entschuldigen.

Zum Beispiel:
Die Bahn möge sich entschuldigen
• für 12 Jahre Versagen. 2002 wurde das erste Mal versucht beim EBA ein Planfeststellungsverfahren einzuleiten. 12 Jahre wurde an der damaligen sog. Antragstrasse stümperhaft praktisch nichts geändert und wir immer wieder mit Halbwahrheiten stillgehalten. Und dann jammern sie auch noch, dass jedes Jahr Verzögerung 100 Mio kosten würde. Ja wer müsste denn dann dafür aufkommen? im Zweifel immer der Steuerzahler also wir.

Die Bahn möge sich entschuldigen, dafür,
• dass sie einen sträflichen Rückbau der Bahninfrastruktur auf den Fildern forciert: Mischbetrieb, höhengleiche Fahrbahnkreuzungen, Terminalbahnhof mit eingleisigem Gegenverkehr, usw.

Die Bahn möge sich entschuldigen, dafür
• dass sie trotz klarer Aufforderungen in der Schlichtung und im Filderdialog die Panoramastrecke nicht funktionstüchtig erhalten will und wir ihr zeigen müssen, dass und wie dies gehen könnte.
• dass sie uns die Erhebung der Passagierströme zum Flughafen durch die Gäubahn bewusst verweigert.
• dass sie uns eine Simulation zumutet (sma audit), die behauptet, am Terminalbahnhof würden alle Gleise (Bahnsteige) für alle Züge nutzbar sein.
• dass sie behauptet, das umsteigefreie Ansteuern des Flughafens von Süden kommend stünde im Landesmessegesetz. Das ist eine bewusste Falschaussage.
• dass sie behauptet, weiterlesen

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Der sogenannte Projektsprecher Wolfgang Dietrich tritt zurück

Wolfgang "Dementrich" Dietrich, der Sprecher des Kommunikationsbüros, tritt zum Jahresende zurück. Mein Kommentar dazu: Der Prügelknabe geht von Bord.

Er hatte keinerlei politische oder projektleiterische Entscheidungskompetenzen, aber er wusste alles besser. Erfreulicherweise haben viele aus unserer Bewegung sich nicht am Spiel beteiligt und die notwendigen verbalen und inhaltlichen Prügel statt auf Dietrich lieber auf die wahren Verantwortlichen verteilt.

Ein Gutes hat der Rücktritt trotzdem: Die Journalisten müssen ihn nicht mehr zitieren, wir müssen das Wort "haltlos" nicht mehr so oft lesen. Jetzt sind wir Dietrich halt los.

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Medienberichte 7./8.10.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
StN: S21: 531 Millionen Euro aus Risikotopf aufgebraucht
StN: S21: Bahn droht mit Auszug aus Filderhalle
SWR: Zank um Löschung der Mappus-Mails
dpa: Unfallrisiko bei Stuttgart 21: BUND kritisiert Eisenbahnbundesamt
dpa: Staatsministerium will die Mails des ehemaligen Ministerpräsidenten Mappus (CDU) nun doch löschen
dpa: Streik bei der Bahn: Von 21 Uhr an stehen Züge und in Stuttgart werden auch die S-Bahnen stehen bleiben
dpa: Lokführer-Streik in Stuttgart: Wasen-Besucher erwartet Chaos
dpa: Ab 21 Uhr fährt kein Zug der Deutschen Bahn mehr
SWP: Bahnhof Bad Cannstatt wegen Streik komplett gesperrt
SB: Deißlingen: Stuttgart-21-Aushub kommt über Nacht
Badische: Mappus-Mails sollen zeitnah gelöscht werden
Baulinks: Arbeitskreis Baufachpresse traf auf Stuttgart 21
nrwz: Deißlingen: S21 Container rollen an
StN: Lokführer bestreiken die Bahn: Das Wichtigste zum Streik heute Abend
StZ: Fildertrasse: Bahn räumt Nachteile ihrer Trasse ein
StZ: Feinstaub: Vorsicht, atmen gefährdet Ihre Gesundheit
StZ: Volksfest in Stuttgart: Bahn schließt Cannstatter Bahnhof gegen 21 Uhr

Überregionale Tagesthemen
dpa: Wir Menschen lieben den Verrat, aber nicht den Verräter
SWP: Bebauungsplan "Bülzen-Ost": Beim Projekt "Stuttgart 21" hat der Juchtenkäfer für Aufregung gesorgt
Tagesschau: Acht Mal "Stuttgart 21" oder zehn Mal Großflughafen BER

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