[UPDATE] 250. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 am 8.12.

250te_MoDemo_Flyer_Vorderseite_470

250te_MoDemo_Flyer_Rueckseite_470

Flyer als PDF-Datei

[UPDATE 11.11., 10:31 Uhr]
Bei der Montagsdemo am 10.11. gab es ja eine erste Vorab-Auflage von 1.200 Stück, diese sind inzw. praktisch komplett vergriffen (mehr hat die Druckerei wg. techn. Probleme auf die Schnelle nicht drucken können). Wir haben aber den Druck 10.000 Flyern in Auftrag gegeben, diese werden voraussichtlich am Mi, 12.11. an die Mahnwache geliefert.

[UPDATE 19.11.]
Die 250. MoDemo darf auch über Facebook beworben werden: https://www.facebook.com/events/368765773292422/

[UPDATE 5.12.]
Der Verwaltungsgerichtshof hat entschieden: Die Kundgebung kann vor dem Hauptbahnhof auf dem Arnulf-Klett-Platz stattfinden, die Beschwerde der Stadt hat keinen Erfolg.

Demoroute: Lautenschlagerstr. / Kronenstr. / Friedrichstr. / Bolzstr. / Neues Schloss / Planie / Charlottenplatz / Konrad-Adenauer-Str. / Gebhard-Müller-Platz / Schillerstr. / Arnulf-Klett-Platz (bis Mahnwache)

Googe maps groß anzeigen

Ein Kommentar

Rede von Steffen Siegel bei der 246. Montagsdemo

Rede von Steffen Siegel, Schutzgemeinschaft Filder e.V., auf der 246. Montagsdemo am 10.11.2014

Das Fiasko auf den Fildern bringt S21 in Atemnot

Unsere heutige Losung sei: Traue keinem, der länger plant als 20 Jahre!

Mit unserer Hilfe, mit Hilfe der Dresdner TU, aber auch mit Hilfe einer relativ objektiv be-richtenden Presse hat das Erörterungsverfahren (EÖ) dazu geführt, dass nun wirklich jeder erkennt, dass die Filderpläne ein Fiasko darstellen. Kennt Ihr irgend jemanden, der noch behauptet, die Filderpläne seien ein großartiger Teil eines einzigartigen Jahrhundertpro-jekts?

Im EÖ wurde klar: Der Filderabschnitt ist nicht fahrbar, die Bevölkerung wird einen we-sentlich schlechteren S-Bahn-Betrieb bekommen, es wird lauter und wehe uns, es brennt in egal welchem der beiden Bahnhöfe.

Und was macht die DB? Hier nur beispielhaft: Erst schiebt sie im nicht funktionierenden Stresstest eine Minute Wartezeit bei der S-Bahn vor Rohr ein, um dort einen Kreuzungskon-flikt zu entschärfen und hofft, dass es keiner merkt. Und dann, als Herr Steinborn von der TU Dresden trotz dieser Minute beweist, dass ein Mischverkehr einfach nicht fahrbar ist, sagt die Bahn sinngemäß: „Tut uns leid, Sie hatten die falschen Daten. Neue vom Nachsi-mulationslauf wollten wir Ihnen eigentlich nicht geben. Aber wenn es unbedingt sein muss, na bitte.“ Aber: Die S-Bahn ist da um eine weitere Minute verlegt. Solche zwei Minuten kön-nen allerdings das gesamte System gefährden, es kann die Anschlüsse auf eingleisigen Ne-benbahnen in Böblingen und Herrenberg aufs Spiel setzen. So spricht der Zweckverband Ammertalbahn bereits von „höchster Alarmbereitschaft“.

Überall trickst die Bahn und täuscht und verweigert Fakten.

weiterlesen

Verschlagwortet mit , , | Ein Kommentar

Rede von Thilo Böhmer bei der 246. Montagsdemo

Rede von Thilo Böhmer, Lokführer und GDL-Mitglied, auf der 246. Montagsdemo am 10.11.2014

Stuttgart 21 und die Gewerkschaften GDL und EVG

Liebe Protestierende für einen besseren Bahnhof,

kennen Sie den angeblich personifizierten Schaden für die deutsche Wirtschaft? Denjenigen, der ta-gelang von den meisten Medien als machtbesessen, maßlos und jenseits jeder Verhältnismäßigkeit agierend diffamiert wurde? Der nach Meinung der Presse seine Machtspiele auf dem Rücken der Reisenden Deutschlands austragen ließ? Dessen Adresse und Telefonnummer die Boulevardpresse bereits auf der Titelseite veröffentlicht hatte?

Es ist Claus Weselsky, der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Glaubt man der flächendeckenden Berichterstattung, sei er der Hauptschuldige für den derzeitigen Arbeitskampf mit der DB AG – nicht kompromissfähig, stur, uneinsichtig – das alles sind noch die harmlosesten Attribute, mit denen ihn die deutsche Medienlandschaft geschmückt hat.

Die DB AG dagegen wurde als verhandlungsbereit und kompromissfähig hingestellt und war nicht müde, von der GDL zu fordern, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Während die GDL öffentlich dargestellt wurde wie ein jähzorniges Kind, hatte die DB AG plötzlich ihren Sinn für das Allgemeinwohl und die florierende deutsche Wirtschaft entdeckt.

weiterlesen

Verschlagwortet mit , , | 4 Kommentare

GDL und S21

Der Streik der Lokführer

Mit Stolz konnte der Chef der Lokführer-Gewerkschaft GDL am Freitag feststellen, daß die große Bahn seiner "kleinen" Gewerkschaft auch vor dem Landgericht deutlich unterlegen ist. Großzügig konnte er daraufhin die Verkürzung  der Streikdauer verkünden. Was nicht heißt, daß es die letzten Streiktage in diesem Jahr sind. Auch Stuttgart 21 dürfte die GDL weiter beschäftigen (siehe unten)

Dazu Arno Luik - stern:
"Wieso der Hass auf Weselsky?"

"Viele Deutsche sind wütend auf Claus Weselsky und die GDL, Hass verbreitet sich im ganzen Land. Aber wieso eigentlich? Es ist der erste Streik der Lokführer seit sechs Jahren - und deren gutes Recht." ... "Jeder Streik nervt. Aber nervt die Bahn nicht ohnehin das ganze Jahr? Mit Verspätungen, vergammelnden Bahnhöfen? Fehlenden Sitzplätzen, ausfallenden Klimaanlagen? Komplett ausfallenden Zügen im Winter?" Den ganzen Kommentar gibt es HIER

Schon früher klare Worte der GDL-Gewerkschaft der Lokführer

Sicher mit ein Grund, warum die Bundesregierung gemeinsam mit ihrer Deutschen Bahn, die GDL gerne entmachten will: Die GDL forderte bereits 2013 den Ausstieg aus Stuttgart 21 - Leitartikel im GDL-Magazin VORAUS vom 04.04.2013:

"Stuttgart 21: Schrecken ohne Ende"

Aktuelle PM der GDL zum Bahnstreik HIER

Ein Kommentar

Verflechtungen zwischen Bahn und Bundesregierung

Gleise S21 @weiberg
Verflechtungen zwischen Bahn, EVG und Bundesregierung

Ein Kommentar von Hans-Ulrich Jörges von der Zeitschrift Stern

Ausschnitt: "Die Bahn ist ein Bundesunternehmen. Salopp gesagt, sie gehört der Politik, im Augenblick also der großen Koalition. Und das heißt, die große Koalition ist Arbeitgeber in diesem Konflikt, vertreten vom Vorstand der Bahn, das muss man sich mal klarmachen. Frau Merkel und Herr Gabriel könnten also dem Vorstand einen Wink geben. Leute bewegt euch, kommt mit der Lokführer-Gewerkschaft der GDL ins Gespräch. Kommt ihr entgegen, strebt eine Einigung an, beendet diesen Streik. Das aber passiert nicht, warum? Und nun wird es spannend. Wer dies verstehen will muss sich den Aufsichtsrat der Bahn anschauen. Die 10 Mitglieder der Arbeitgeberseite im Aufsichtsrat werden von der Bundesregierung eingesetzt. Das ist eine Mischung aus Politik und Wirtschaft, wie Jürgen Großmann..."

3 Kommentare

„Großer Bahnhof“ mit Sittler, Hopfenzitz, Wolf und Musik am 24.11. im Rathaus

24-11-Flyer-Grosser-Bahnhof web Seite 1
24-11-Flyer-Grosser-Bahnhof web seite 2

Diesen Flyer gibt es an der Mahnwache und am Parkschützer-Infostand bei den Montagsdemos - gerne auch zum Verteilen. Flyer als PDF-Datei zum Verschicken per mail.

Ein Kommentar

Kampagne gegen die Tunnelbohrmaschine: „Turn it back!“

1-_DSC3418

Eine Nacht in dieser Woche – Altbach (bei Esslingen) schläft schon, aber der Widerstand ist wach. Montag um 16 Uhr ist der 1. Zug aus Neumarkt in der Oberpfalz mit 20 Waggons, auf denen je ein Siebenerpack sanftgrauer Schalenteile, die zusammen einen Betonring (Tübbing) ergeben, auf einem Nebengleis in Altbach angekommen.

Am 11.11. (!) soll die Tunnelbohrmaschine am Fasanenhof damit beginnen, die Oströhre des Fildertunnels zu bohren. Damit die Wände nicht einstürzen, werden die Betonringe als Wandverschalung eingesetzt.

Bevor die ersten Schalenteile den Fildertunnel auskleiden, sagen wir NEIN:

Nehmt eure Betonteile wieder mit, verschont die Menschen in Altbach und im Fasanenhof vor insgesamt 23 000 LKW-Fahrten bis Dezember 2017. 7660 Betonringe schützen vielleicht die Tunnelröhre vor dem Einbruch, nicht aber die Häuser der Menschen, die auf oder entlang des Fildertunnels wohnen. weiterlesen

Verschlagwortet mit , , , , | Ein Kommentar

FlügelTV: Rede von Prof. Dr. Monheim bei der 245. Montagsdemo

Verschlagwortet mit , , | Kommentare deaktiviert für FlügelTV: Rede von Prof. Dr. Monheim bei der 245. Montagsdemo

Die 246. Montagsdemo am 10.11.

Die 246. Montagsdemo am 10. November 2014 ab 18 Uhr findet auf dem Stuttgarter Marktplatz statt. Gegen 18:40 Uhr startet der Demozug über die Kirchstraße zur Planie, dort links, weiter über den Schlossplatz bis zur Bolzstraße, dort findet der Schwabenstreich statt. Weiter geht es in die Lautenschlagerstraße, dort endet die Demo.

Redner:

  • Steffen Siegel, Schutzgemeinschaft Filder: Das Filder-Fiasko bringt S21 in Atemnot
  • Thilo Böhmer, Lokführer: Der Streik der Lokführer, die GDL und S21

Motto: Gute Bahn statt Tunnelwahn
Musik: Rózsák, Musik aus Osteuropa
Moderation: Dr. Norbert Bongartz, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21

8 Kommentare

Von sinkenden Schiffen und klugen Ratten …

Baubrache 10-2014 @weiberg (1)
Konstantin Schwarz berichtet heute in den Stuttgarter Nachrichten, dass zwei wichtige Projektleiter bei S21 das Projekt und die DB AG auf eigenen Wunsch hin zum 31.10. verlassen haben. Es handelt sich dabei um den Verantwortlichen für die zentrale Baulogistik in der Innenstadt (u.a. die Sache mit der bis heute nicht gebauten Baustraße, ist da der interne Stress zu groß geworden?). Und es handelt sich um den Projektleiter für den neuen Tunnelbahnhof (der weiß am besten, was auf ihn zukommen würde, wenn der Bau des Trogs in die heikle Phase kommt). Das Schiff sinkt offensichtlich schnell. Schneller, als es die Öffentlichkeit und die Medien wahrnehmen?

Hier geht's zum ganzen Artikel in den StN.

2 Kommentare

Deutschlandradio: Stuttgart 21 – Hoher Preis für neuen Bahnhof

S21Betrüger @weiberg
Im Länderreport des DLR gab es heute eine 19-minütige Reportage über unsere Bewegung gegen S21. Die gesamte Sendung nachlesen auf der Webseite des DLR. Oder hier nachhören:

Kommentare deaktiviert für Deutschlandradio: Stuttgart 21 – Hoher Preis für neuen Bahnhof

Bahn: Lokführer wollen fast 100 Stunden streiken

Die massive Kritik aus Politik und Wirtschaft zum Bahnstreik, feuert unsere „Qualitätsjournalisten“ wohl wie im Drogenrausch zu derartig persönlichen und diffamierenden Hetzkampagnen gegen GDL-Chef Weselsky an, dass selbst der Journalistenverband, zur Fairness anmahnt. Aber es gibt noch Journalisten mit sachlichem Verstand, wie Jens Berger von den Nachdenkseiten oder Fernsehmacher Max Uthoff (hier im ZDF bei Neues von der Anstalt), die den wahren Hintergrund zum Bahnstreik erkennen und unterstützen. Verständlich auch, weil deutsche Lokführer im europäischen Einkommensvergleich diejenigen mit dem geringsten Einkommen sind.

Respekt: GDL-Chef Weselsky im Interview, steht wie ein Baum hinter seiner Mannschaft HIER

Aktuell auf den Nachdenkseiten von Jens Berger:

Bahnstreik – Aus den Zeilen tropft Hass

Auszüge:
Was hat Claus Weselsky den Medien eigentlich getan? Die BILD nennt ihn den „Größen-Bahnsinnigen“ und fordert ihre Leser auf, dem „Gewerkschafts-Boss“ unter der auf der Titelseite gedruckten Büronummer „die Meinung zu geigen“. Der Focus kürt ihn gar zum „meistgehassten Deutschen“ und präsentiert seinen Lesern Fotos vom Wohnhaus der Familie Weselsky samt genauer Ortsangabe. Selten tropfte so viel Hass aus den Zeilen. Und dieser Hass tropft offenbar auf fruchtbaren Boden, wie die von Medien eingesammelten O-Töne belegen. Die Wut der vom Streik betroffenen Bahn-Kunden ist freilich verständlich. Absolut unverständlich ist jedoch, dass aus dieser Wut auf den Streik ein kanalisierter Hass auf die Lokführer, die GDL oder gar Herrn Weselsky wird. Hier werden Opfer und Täter verwechselt...

Jeder Streik kann aber nur dann Erfolg haben, wenn er in der Öffentlichkeit zumindest im Ansatz Rückhalt genießt. Und eben dies ist die Achillesferse des GDL-Streiks. Wir sollten uns hier keinen Illusionen hingeben – wenn die Massenmedien mit geballter Kampagnenmacht auf die Lokführer einprügeln, so bleibt dies in unserer Gesellschaft nicht ohne Folgen. Nach dem gleichen Strickmuster wurde und wird gegen Hartz-IV-Empfänger, Migranten und Rentner polemisiert. In was für einer Gesellschaft leben wir eigentlich, wenn sich massenhaft „normale“ Menschen nicht mit den Schwachen solidarisieren, sondern durch einige, wenige Meinungsführer gegen die Schwachen aufgehetzt werden können? Haben wir nichts aus unserer Geschichte gelernt? Den ganzen Artikel gibt es auf Nachdenkseiten HIER

Aktuell dazu: Worum geht es im GDL-Streik eigentlich?

Kommentare deaktiviert für Bahn: Lokführer wollen fast 100 Stunden streiken