Neuer Flyer zur Stadtbahn-Kampagne: Charlie und das Stadtbahn-Chaos

Ab Montag, 5.1. gibt es von der Kampagne "Für unsere Stadtbahn" einen neuen Flyer, der sich an Erwachsene und an Schüler wendet. Hier schon mal die erste Seite als Vorgeschmack:

Comic_Stadtbahn-Chaos_nervt_S1

Wie die Geschichte weitergeht, erfahren Sie aus dem Flyer, den wir in großer Auflage drucken ließen. Also: Decken Sie sich ein bei der 254. Montagsdemo und danach bei der Mahnwache und verteilen Sie den Flyer z.B. an Stadtbahn-Haltestellen (siehe dazu auch "Polizei bestätigt 'Fraport-Urteil': Verteilen von Flyern an U-Bahn-Haltestellen ist erlaubt!", aber auch an alle Eltern und Schüler in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis.

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Wunsch für 2015: Merkel stellt S21 in Frage

Mein Wunsch für 2015 ist, dass die Presse bundesweit titelt: "Bundeskanzlerin Merkel stellt S21 in Frage".

Wenn wir das erreichen wollen, müssen wir dafür sorgen, dass die Bürger von Merkel so etwas auch wirklich aktiv erwarten und dass die Randbedingungen dafür geschaffen werden. Schwierig, sagen Sie? Aber schaffbar, zumal andere sinnlose Großprojekte in Deutschland auch schon aufgegeben wurden, obwohl zuvor haufenweise Steuergeld verbaut wurde (siehe den Flyer der Infooffensive "Voll krass").

Der Vorstoß der Linken und der Grünen im Bundestag ist mit Sicherheit ein weiterer Tropfen ins große Fass S21. Die im Herbst und zum Jahreswechsel flüchtenden S21-Projektleiter sind weitere Tropfen und zahlreiche große Tropfen stehen noch bevor: Der ev. Kirchentag in Stuttgart (3. bis 7. Juni 2015), das jetzt schon beginnende Stadtbahn-Chaos und die Hoffnung der CDU, bei der Landtagswahl im Frühjahr 2016 das Ruder wieder rumreißen zu können.

Das heißt für mich:

  • Wir müssen die Sympathien für unsere Bewegung in der Bevölkerung erhalten und in manchen Bereichen sicher auch wieder gewinnen: Die breite Masse der Bürger emotional "abholen" und "mitnehmen" statt vor den Kopf stoßen.
  • Wir sollten alles dafür tun, dass aus der sehr verbreiteten Resignation bezügl. S21 eine mehrheitliche und starke Ablehnung von S21 wird. Mindestens im Großraum Stuttgart (wo sich die Landtagswahl entscheiden kann) haben wir das in der Hand.
  • Und schließlich müssen wir mit den Bürgern an einer Verkehrs-Vision arbeiten, die den Namen Verkehrskonzept verdient: Erst den Bedarf klären, dann die Infrastruktur planen! Der erste Schritt zu einer echten Verkehrswende ist der Stopp von S21, aber eben nur der erste Schritt ...

Allen BAA-Lesern und allen in der Bewegung ein gutes neues Jahr!

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Geburtstagsfrühstück im Schnee

IMAG9782 Geburtstagsfrühstück

Von der Parkschützerin und Seniorin gegen S21 Dagmar erhalten wir folgenden Bericht:

Am letzten Dienstag des zu Ende gehenden Jahres 2014 traf sich erneut eine kleine Gruppe von etwa 8 "Blockierern" auf der Verkehrsinsel bei der Schillerstraße, um den vorüberfahrenden PKW-, LKW- und Businsassen zu zeigen: Wir sind immer wieder da, um gegen die fortgesetzte Natur- und Stadtzerstörung zu protestieren! weiterlesen

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Presseerklärung des Aktionsbündnisses gegen S21

Gemeinsamer Antrag von Linken und Grünen im Deutschen Bundestag:

Große Chance für Aufklärung und Wahrheit bei Stuttgart 21

Dass die beiden Oppositionsparteien im Deutschen Bundestag das Thema Stuttgart 21 in einem gemeinsamen Vorstoß wieder auf die bundespolitische Tagesordnung setzen wollen, hält das Aktionsbündnis für einen wichtigen Durchbruch. Zwar werde der gemeinsame Antrag (als PDF-Datei), der zunächst zu einer öffentlichen Anhörung im Verkehrsausschuss führen wird, das Projekt nicht aus den Angeln heben, so Bündnissprecher Eisenhart von Loeper. Doch könne er den Mantel des Verschweigens lüften, unter dessen Decke das Projekt ohne Sinn und Verstand fortgeführt werde.

Statt weiter in seinem Maut-Sandkasten zu spielen, wird Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt eine plausible Antwort geben müssen auf die im Antrag gestellte Frage, ob der voraussichtlich hohe Schaden aus weiter stark steigenden Projektkosten von der Deutschen Bahn AG „verkraftet und von dessen Eigentümer verantwortet werden kann“.

Auch in der Schlüsselfrage der Leistungsfähigkeit von Stuttgart 21 wird nicht mehr so leicht gelogen werden können: „Stuttgart 21 genügt den essentiellen Anforderungen an einen zukunftsfähigen Bahnbetrieb nicht“, heißt es dazu im gemeinsamen Antrag. Dies betreffe die im Vergleich zu einem modernisierten Kopfbahnhof geringere Kapazität, die Bedienqualität und die Sicherheit.

Mit S 21 werde weder das von der Politik immer wieder geforderte Wachstum des Schienenverkehrs noch ein Integraler Taktfahrplan in Baden-Württembergs Hauptstadt erreicht. Zudem fehle nach wie vor die Brandschutzgenehmigung und würden die Gleise im geplanten Tiefbahnhof sechsmal so stark geneigt wie der Sollwert von 2,5 Promille. Somit entstehe „ein großer Schaden für das System Schiene in der Region Stuttgart und darüber hinaus“.

Eisenhart von Loeper hofft, dass der von Sabine Leidig für die Linken und Matthias Gastel für die Grünen heute in Stuttgart vorgestellte Antrag „die Basis für mehr sein wird: Stuttgart 21 ist das Symbol einer gescheiterten Bahnpolitik, die verantwortlich ist für Streckenabbau, Bahnhofsschließungen und verlotterte Infrastruktur in der Fläche zugunsten weniger Angeberprojekte. Was die beiden verkehrs- und eisenbahnpolitischen Fraktionssprecher/innen mit der Geburtshilfe des Aktionsbündnisses in Kooperation mit Peter Conradi angestoßen haben, eröffnet die Chance zu einer offensiven bahnpolitischen Oppositionspolitik gegen das Weiter-so-bergab der Großen Koalition.“

Das Aktionsbündnis wird parallel zu der Parlamentarischen Anhörung im Verkehrsausschuss (vermutlich im März) eine öffentliche Anhörung in Berlin mit weiteren Bahnexpert/innen organisieren, die angesichts der begrenzten Spielräume einer parlamentarischen Anhörung nicht zu Wort kommen können.

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Die 254. Montagsdemo am 05.01.

Die 254. Montagsdemo findet am 5. Januar 2015 ab 18.00 Uhr auf dem Stuttgarter Marktplatz statt. Gegen 18.40 Uhr startet der Demozug über die Kirchstraße zum Schlossplatz, dort endet die Demo mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Peter Erben, Bürgerinitiative Neckartor; "Stuttgart kultiviert ein Problem: Feinstaub"
  • Matthias von Herrmann, Parkschützer; "Rettet unsere Stadtbahn!"

Motto: Rettet unsere Stadtbahn!
Musik:  MC Luxusliner und M!k Bob, HipHop
Moderation: Michael Becker; Kernen21

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Medienberichte 27./30.12.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
dpa: Zwei Biber könnten Stuttgart 21 weiter verzögern
dpa: Naturschützer: Biber an der Neubaustrecke zu Bahnprojekt S21
dpa: Scientology baut grössten Standort Deutschlands in Stuttgart
Augsburger: Bahnprojekt S21: Werden zwei Biber für S21 zum Problem?
dpa: Trotz Kritik - Kennzeichnungspflicht für Polizisten kommt doch
SWR: Biber an der Bahnstrecke - Tierischer Stress für Stuttgart 21
SWR: Innenminister Gall schwenkt um - Kennzeichnungspflicht für Polizisten kommt
SWR: "Scientology" rund um Stuttgart aktiv
StZ: S21: Projektgegner sehen Grün-Rot in der Pflicht
StZ: Höhere Preise trotz S-Bahn-Misere
StZ: Containerbahnhof Kornwestheim - Gemeinderat beschließt neues Gewerbegebiet für Firma Aurelis Real Estate
StZ: S21 im Bundestag: Linke und Grüne wollen Debatte
StZ: Kretschmann und der Radikalenerlass: Rückblick mit und ohne Zorn
StZ: Gemeindehaus gehört jetzt Jens Loewe - Ein Ort für Kultur und Begegnungen
StZ: Stadtpläne: Umfassender digitaler Blick auf Stuttgart
StZ: Milaneo muss mehr Kapazität bei Toiletten schaffen
StZ: Saubere Bahnsteige in Weinstadt: Bahnhofspaten malen mit Sprayern im Akkord
StZ: Herrenberg: Schönbuchtunnel komplett gesperrt
StN: Fritz Kuhn „Stuttgart muss eine intakte Stadt werden“
StN: Güterverkehr: Wirtschaft soll auf Bahn und Binnenschiff abfahren
StN: Autobauer drängen bei Grün-Rot auf Gigaliner - Lang-Lkw
NB: Gesetz für Geld vom Bund für U-Bahn-Ausbau läuft 2019 aus - Städte fürchten um wichtige Verkehrsprojekte
SIR: S21: Biber an Bahnstrecke aufgetaucht
SIR: Wagenburgstraße in Stuttgart-Ost: 140 Haushalte ohne Trinkwasser
SIR: Kretschmann: Südwest-MP äußert Vorbehalte gegen die Linkspartei
SIR: Winfried Kretschmann: Selbstreinigung des Islam gefordert
SB: Gäubahn-Strecke: Zug ist noch nicht abgefahren
SWP: S21-Sprecher: Kommunikation auf neue Grundlage stellen
rdl: Südwestmetall setzt Kretschmann Grüne mit 100.000 wieder an 2. Spenden-Stelle
Tagesspiegel: Kretschmann fordert Selbstreinigung des Islam
Welt: Pegida-Streit - Geißler nennt Furcht vor Islamismus "berechtigt"

Überregionale Tagesthemen
TAZ: Hochmoselbrücke & Grüne: „Wir haben uns belogen gefühlt“
dpa: ICE bleibt wegen defekter Bremsen auf freier Strecke liegen
fr: Chaos im S-Bahn-Tunnel
LZ: Bahn wirft Stadt "Rechtsanmaßung" vor
RP: Online-Ticket der Deutschen Bahn muss nicht mehr ausgedruckt werden
Tagesspiegel: Die BVG will Tochterunternehmen der Deutschen Bahn nicht übernehmen
NP: Steckdosen in allen Zügen nach Dresden
WAZ: Ein erneuter Erdrutsch sorgt für S-Bahn-Störungen
Augsburger: Winter und Bahnverkehr: Schneefall sorgt für Chaos im Zugverkehr
Berliner: Chaos-Bahn wieder da: Schnee lernt die nicht mehr!
RTF1: Weichen eingefroren: Schneefall bremst Bahn in Bayern aus
TZ: Schnee-Chaos! S-Bahnen, Züge und Ampeln fallen aus
TZ: Es tropft von der Decke - Der Marienplatz ist nicht ganz dicht
RO: Bahnhofsshop stellt Verkauf von Fernreisetickets aus Protest gegen Bahn ein
Weser: Wie es weitergeht mit dem Bahnhof
MP: Statt Auto, Flugzeug oder Bahn: Könnte die Hyperloop-Röhre alle Verkehrs-Probleme lösen?
Berliner: Nur Stuttgart hat noch schlechtere Luft als Berlin
Sächsiche: Bahn will den Röderauer Wasserturm trotz Denkmalschutz abreißen
rbb: Bauprojekte im Check - So siehts aus auf Berlins Großbaustellen
MDR: Naturschutz oder Wirtschaftlichkeit - Binnenhafen-Chef will Elbe-Ausbaustopp kippen
NDS: Jürgen Todenhöfer: „Islamischer Staat“ – sieben Eindrücke einer schwierigen Reise

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S 21 ist schuld

IMAG9701 Staatsgalerie gesperrte Rolltreppen

Seit Mitte Dezember fährt die Stadtbahn an der Haltestelle Staatsgalerie ins Chaos. Stadteinwärts können Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte dort nicht mehr einsteigen, weil die Rolltreppen gesperrt sind und nur eine Behelfstreppe angebracht ist. Wer zum Bahnhof will und diese Treppe nicht gehen kann, muss entweder zur Klettpassage oder über den Steg am Biergarten gehen. Für behinderte Menschen sind diese Umwege und Strapazen nicht zumutbar. Ganz abgesehen davon sind auch für alle anderen Nutzer des ÖNV die Wege von der Stadtbahn zur Buslinie 42 doppelt so lang geworden. Wenn es jetzt zum Beginn der Bauarbeiten an der Staatsgalerie bereits solch massive Verschlechterungen gibt, wie wird es dann erst sein, wenn die Baustelle voll in Betrieb ist?

Beitrag von Parkschützerin Dagmar 29.12.2014

S21_ist_schuld_230

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Fotos und Folien von der Pressekonferenz

Am Montag, 29.12.2014 fand eine Pressekonferenz statt mit dem Titel: "Die Planfeststellung des S21-Filder-Abschnitts ist gescheitert". Die Referenten waren:

  • Dr. Christoph Engelhardt, Bahnexperte im Auftrag des BUND, RV Stuttgart
  • Steffen Siegel, Schutzgemeinschaft Filder e.V. und Aktionsbündnis gegen S21
  • Matthias von Herrmann, Parkschützer

Hier ein paar Fotos der Redner sowie der Folien, die wir Ihnen hier auch als PDF-Datei (1 MB) zur Verfügung stellen.

Ein Kommentar

Schutzgemeinschaft Filder: Das Planungschaos Stuttgart 21 aus Filder-Sicht

Beitrag von Steffen Siegel, Schutzgemeinschaft Filder e.V., zur Pressekonferenz „Stuttgart 21: Die Planfeststellung des S21-Filder-Abschnitts ist gescheitert“ am 29.12.2014 in Stuttgart

Das Planungschaos Stuttgart 21 aus Filder-Sicht

Ich habe 11 Tage von früh bis abends bei der Erörterung zugebracht. Es war ein Fiasko für die Bahn. Das begann mit den relativ harmlosen Themen wie Lärm und Erschütterung, wo die Gutachter der Gemeinde der Bahn ordentlich zusetzten, so dass das RP deutlich machte, dass es da Nachforderungen stellen werde. Es setzte sich fort beim Brandschutz, wo der Kreisbrandmeister sagte: „Die Bahn hat nicht nachgewiesen, dass die Flughafenbahnhöfe sicher sind“ usw.

Der Stresstest war schon allein deshalb ein Riesenschwindel, weil er die S-Bahn nicht hinreichend berücksichtigt hat. Es dämmert ja selbst den hartnäckigsten Befürwortern inzwischen, dass der Filderabschnitt die ohnehin mangelhafte Leistungsfähigkeit des Gesamtprojekts S 21 nochmals dramatisch (kumulierend) verschlechtert und zudem die ohnehin grenzwertige S-Bahn vollends aus dem Takt bringt. Der Dresdner Gutachter Steinborn, der sich nur auf den kleinen Abschnitt zwischen Rohrer Kurve und Flughafen beschränkt, kommt zu dem klaren Schluss, dass das System hier oben nicht fahrbar ist.

Ich zitiere hier Prof. Gerhard Heimerl: “…(die Antragstrasse) ist nicht zukunftsorientiert. Ich fürchte, wir versündigen uns andernfalls an unseren Kindern und Enkeln“ und „Die Mängel der Antragstrasse sind seit langem bekannt“ und „…wenn Zwangspunkte im Schienennetz hintereinander liegen, beeinflussen sie den Bahnbetrieb negativ…. Die Rohrer Kurve im Westen… wird an einer Stelle eingleisig (im Gegenverkehrsbetrieb) gebaut, so wie die heutige S-Bahn-Station am Flughafen. Bei mehreren Zwangspunkten hintereinander kann das System kollabieren.“

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Ein Kommentar

Presseerklärung: Kein Nutzen, also keine Planrechtfertigung

Presseerklärung vom 29. Dezember 2014

Stuttgart 21: Kein Nutzen, also keine Planrechtfertigung
Region Stuttgart braucht leistungsfähiges Verkehrskonzept!

Stuttgart, 29. Dezember 2014: Zum Jahresende hin zieht die Bewegung gegen Stuttgart 21 heute bei einer Pressekonferenz ein klares Fazit: Im Jahr 2014 wurde bei der Erörterung des S21-Filderabschnitts von Experten und betroffenen Lokalpolitikern klar dargelegt, dass das Gesamtprojekt Stuttgart 21 viele Nachteile und keinen Nutzen bringt. Das heißt insbesondere, dass ist die Planrechtfertigung nicht gegeben ist. Die Landesregierung muss daraus im Jahr 2015 die notwendigen Konsequenzen ziehen: Die 2,7 Mio. Einwohner der Region Stuttgart benötigen dringend eine Verkehrswende und dafür ein leistungsfähiges Verkehrskonzept – ein Verkehrskonzept, dass den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen gerecht wird. Die Landesregierung muss sich dieser Aufgabe endlich stellen. Ministerpräsident Kretschmann und Finanzminister Nils Schmid müssen in unsere Zukunft investieren statt weiteres Steuergeld für das gescheiterte Projekt S21 auszugeben.

„Die angebliche Leistungsfähigkeit von Stuttgart 21 beruht auf einer absurden Ansammlung von Milchmädchenrechnungen, Widersprüchen, haltlosen Behauptungen, methodischen Fehlern und ignorierten Risiken“, resümiert Dr. Christoph Engelhardt, der im Auftrag des BUND-RV Stuttgart den Gesamtnutzen von Stuttgart 21 untersucht hat. „Die Filder-Anhörung zeigt: Der Kapazitätsrückbau ist nachgewiesen, die Bahn liefert sogar weitere Belege dafür. Ministerpräsident Kretschmann, stoppen Sie den nutzlosen Bau, lassen Sie nicht die Baden-Württemberger zu den Schildbürgern des 21. Jahrhunderts werden!“

„Das Regierungspräsidium hatte bei der Erörterung des Filder-Abschnitts wohl panische Angst davor, auch noch den Deckel vom Gesamttopf Stuttgart 21 zu öffnen“, sagt Steffen Siegel von der Schutzgemeinschaft Filder e.V. und Mitglied im Aktionsbündnis gegen S21. „Anders ist der plötzliche und vollkommen grundlose Abbruch der Filder-Erörterung nicht zu erklären. Offensichtlich wollte das Regierungspräsidium sich um die Gesamtrechtfertigung von S21 drücken. Aber genau darauf hat die Öffentlichkeit einen besonderen Anspruch! Immerhin geht es um viele Milliarden Euro öffentliches Geld. Wer so viel Steuergeld ausgeben will, darf sich um die Rechtfertigung dafür nicht drücken.“

„Nach der Filder-Erörterung ist klar: Das gesamte Haus namens S21 steht schief, weil das Fundament nicht trägt; da hilft es nichts, neue Dachfenster einzubauen“, fasst Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer, die Situation um den Gesamtnutzen von S21 zusammen. „Es ist an der Zeit, nach vorne zu schauen und für Baden-Württemberg und die Region Stuttgart ein tragfähiges Verkehrskonzept zu entwickeln. Die Verkehrsplanung muss endlich vom Kopf auf die Füße gestellt werden, muss sich am Bedarf der Menschen und der Wirtschaft orientieren. Für ein leistungsfähiges Verkehrskonzept muss zuerst die Frage beantwortet werden: Zu welcher Zeit brauchen wir wieviele Züge auf welchen Strecken, um Menschen und Güter schnell, effizient und bequem zu transportieren. Erst dann kann man entscheiden, welche Infrastruktur man braucht, damit diese Züge fahren können.“

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Die 253. Montagsdemo am 29.12.

Die 253. Montagsdemo findtet am 29. Dezember 2014 ab 18.00 Uhr auf dem Marktplatz statt. Gegen 18.40 Uhr startet der Demozug über die Kirchstraße zum Schlossplatz, dort findet der Schwabenstreich statt. Weiter geht es über die Bolzstraße, Friedrichstraße zum AKP, auf Höhe der Mahnwache endet die Demonstration.

Redner:

  • Dr. Christoph Engelhardt, WikiReal;  "Was nutzt S21?"

Motto: Was nutzt S21?
Musik:  The Orion Tigers,
Moderation: Peter Grohmann, Die Anstifter

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Medienberichte 25./26.12.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
dpa: Die Weihnachtsansprache 2014: Bundespräsident Gauck
Focus: Merkel Kandidatin fürs Amt des UN-Generalsekretärs
Welt: SPD will Merkel 2017 ablösen
StN: Kuhn verteidigt satte Gehaltserhöhung der Stadträte
StN: Stadtdekan „Die Einkaufscenter sind tragische Pilgerstätten“
StN: Willkommen: Wohnen über dem Milaneo
StZ: Blauer Brief wegen Feinstaub: Brüssel erwartet jetzt konkreten Fahrplan
StZ: Feinstaub-Problem in Stuttgart: Umweltschützer fordern Verkehrsbeschränkungen
SWR: Feinstaub - Neuer Luftreinhalteplan kommt
WIWO: Stuttgart - Lastenrad statt Auto
AB: Ankermörtel wird aktuell in zwei Tunnel von "S21" eingesetzt
Zeit: Hygiene - Kann man unbesorgt Bahn fahren?
dpa: Stuttgart - Schulen setzen «Helikoptereltern» Grenzen

Überregionale Tagesthemen
shz: Schöne Bescherung: Bahn fährt ohne Gäste
BZ: S-Bahn fordert Schadensersatz wegen Pfusch an Schienen
RP: Streugut bremst die Düsseldorfer S-Bahn aus
DMM: Mehr Videotechnik bei der Bahn
FR: Beamtenbund: Weitere Streiks bei der Bahn möglich
Augsburger: Bahn: Handyempfang im Zug soll bald besser werden
dpa: Fernbusse steuern langsam in die Gewinnzone
MDR: Erfurt - Erste Fläche für geplante "ICE-City" verkauft
epochtimes: PEGIDA UNZENSIERT
dpa: Mexikaner protestieren gegen Waffenlieferungen aus Deutschland

Kommentare deaktiviert für Medienberichte 25./26.12.