Rede von Dietmar Meintel bei der 256. Montagsdemo


Rede von Dietmar Meintel, Bürgerinitiative Talheim21, auf der 256. Montagsdemo am 19.1.2015

Stuttgart 21 zerstört das Land:
Beispiel Talheim 21

Hiermit möchte ich mich zuerst einmal für die Einladung zu dieser Veranstaltung ganz herzlich bedanken und mich kurz vorstellen: Mein Name ist Dietmar Meintel und ich bin Sprecher der Bürgerinitiative Talheim 21.

Wie schon bei der Ankündigung durch Norbert Bongartz gesagt, komme ich aus Talheim, einem Stadtteil von Horb. Dieses Dorf liegt eingebettet an dem kleinen Flüsschen Steinach und ist sehr ländlich geprägt. Durch den sehr schmalen Ortskern führt eine relativ kleine Straße mit einer Breite von teilweise gerade mal 5-6 Meter Breite und teilweise sind nicht mal Gehwege auf beiden Straßenseiten vorhanden. Das Dorf besteht aus zwei Ortsteilen, welche jeweils mit dem alten, sehr schmalen Ortskern und oberhalb auf dem Berg mit zwei Neubausiedlungen bebaut sind. Insgesamt leben 2.600 Bürger in der gesamten Gemeinde. Wir haben eine Grundschule sowie 2 Kindergärten.

Eigentlich kann man zusammenfassend sagen, hier handelt es sich um ein Dorf, welches sich einen alten Charme durch die ehemaligen kirchlichen und landwirtschaftlich geprägten Umgangsformen gebildet hat und in welchem das Leben eigentlich noch lebenswert ist.

Die Leute gehen überwiegend zum Daimler oder in die Nachbarstädte zum Schaffen. Kleinere Handwerkliche Betriebe sind vorhanden. Im ehemaligen Steinbruch wurde über 70 Jahre lang Stein abgebaut, doch seit 2004 ist auch dies Geschichte. Ja, seit 2006 ist der Steinbruch geschlossen und die Renaturierung abgeschlossen. Ein zwischen dem Steinbruchbesitzer und der Stadt Horb grundbuchrechtlich eingetragener Vertrag regelt, dass hier weder ein LKW mit Schottermaterial heraus oder gar nochmals ein LKW mit irgendwelchem Auffüllmaterial hier eingefahren werden darf.

Zwischenzeitlich hat sich die Natur wieder zurückgeholt, was vom Menschen zerstört wurde. Seit mehreren Jahren haben wir in dem Steinbruch viele geschützte Tierarten. So lebt und brütet hier z.B. der Uhu und verschiedene Echsen und Vogelarten. Sogar als Biotop sind Teile des Geländes kartiert. Auf den ersten Blick Idylle und Lebensparadies.

Wäre da nicht die Baumaßnahme Stuttgart 21. Ein Bauprojekt, welches alle bisherigen Sicherheiten durch den Vertrag sowie alle Versprechen vom ehemaligen Betreiber plötzlich nicht mehr gelten lässt. Eine Baumaßnahme, welche die Ruhe und die Lebensqualität in unserem Dorf ebenso zerstört, wie auch in Stuttgart oder anderen Gemeinden in Baden-Württemberg. Eine Maßnahme welche gravierende Veränderungen für Menschen, Tiere sowie die Umwelt weiterlesen

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Medienberichte 18./19.01.15

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
dpa: Bahnpendler müssen Fehler des Verkehrsministers ausbaden
StN: S21-Variante aussortiert – weiteres Cheftreffen
StN: Felssturz auf der Alb
StN: Weißenhofsiedlung in Stuttgart: Le Corbusier-Häuser sollen Weltkulturerbe werden
StN: Denkmalgeschütztes Gebäude: Tauziehen ums Schützenhaus
StZ: Millionenpoker mit der Bahn Rechnungshof stärkt Minister Hermann den Rücken
StZ: Feinstaub in Stuttgart: Stadt setzt auf Elektrotaxis
StZ: SPD-Möhringen: Die Bebauung am Bahnhof beeinflussen
SWR: Zäher Kampf gegen Feinstaub in Stuttgart
SWR: Höchste Feinstaubwerte am Stuttgarter Neckartor
SWR: Feinstaub: "Man hat Zeit verstreichen lassen"
SIR: Stuttgart: Gemeinsames Konzept gegen Feinstaub
Newstix: Gemeinsame Erklärung der S-21-Projektpartner
StZ: Stuttgart hat mehr Einwohner
Radio-Utopie: Wir Talheimer hoffen und beten gegen S21
IB: Die Flughafenanbindung von S21 hat Außenseiterstatus in Deutschland
RNZ: Grüne und SPD sind bei zentralen Themen im Zwist
dpa: Schutz vor Terror im Südwesten: Debatte über Sicherheitsmaßnahmen
Regio: Kretschmann verleiht Ehrentitel eines Professors an Erwin Teufel
Stadt: Land und Stadt Stuttgart verständigen sich auf Stufenkonzept für eine bessere Luftreinhaltung
Stadt: OB Kuhn besucht indische Partnerstadt Mumbai

Überregionale Tagesthemen
Handelsblatt: Großprojekte: Unternehmen sollen Bürger besser einbinden
dpa: Bahn und Lokführer bremsen Erwartungen
Curved: Zug verspätet? App will für Euch Erstattung einholen
Presse: Streit um Semmeringtunnel geht in die nächste Runde
Lokalo: Hochmoselbrücke ist neben BER, S21 und Elbphilharmonie eines der umstrittensten Bauprojekte
RZ: Bürgerversammlung und 1500 Protestunterschriften gegen Freizeitpark
DWN: SPD und CDU lehnen Transparenz über Lobbyisten im Bundestag ab
DWN: Praktikanten im Bundestag müssen unter Mindestlohn arbeiten
AG: Der Rechtsstaat gibt auf
ZDF: Baum: Demo-Verbot gefährdet unsere Demokratie
SWR:Zum Demo-Verbot: Sicherheit vor Meinungsfreiheit stellen
SZ/AFP/dpa: Demonstrationsverbot - nur im Ausnahmefall
NP: Rothschild-Familie übernahm Charlie Hebdo im Dezember

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Nachruf: Gerald vom Baum hat uns verlassen

 

Heute, Samstag um die Mittagszeit, ist unser kämpferischer Mitstreiter gegen Stuttgart 21, Gerald R., im Alter von 89 Jahren gestorben. Bis zuletzt war er aktives Mitglied bei den SeniorInnen gegen S21 und beim Stuttgarter Wasserforum.

Unvergesslich ist seine Aktion bei klirrender Kälte im ehem. Mittleren Schlossgarten, als er mehrere Stunden auf einem Baum ausharrte, der gefällt werden sollte. Und vielen ist sicher noch das Bild von der SeniorInnen-Blockade vor dem Grundwassermanagement (GWM) der S21-Baustelle in Erinnerung: Gerald wird von zwei Polizisten weggetragen und streckt verschmitzt die Zunge heraus.

Gerald war überzeugt, dass das Unsinnsprojekt S21 noch gestoppt wird. Sein Optimismus und sein Witz haben uns immer wieder Energie und Lust für unseren politischen Kampf gegeben. So wollen wir ihn in Erinnerung behalten.

Lieber Gerald, wir machen weiter! OBEN BLEIBEN!

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Die 256. Montagsdemo am 19.01.15

Die 256. Montagsdemo findet am 19. Januar 2015 ab 18.00 Uhr auf dem Stuttgarter Schlossplatz statt. Gegen 18.40 Uhr startet der Demozug  über die Bolzstraße, rechts in die Friedrichstraße weiter zur Kronenstraße über die Lautenschlagerstraße zum Hauptbahnhof, dort endet die Demo in Höhe der Mahnwache mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Dietmar Meintel, Bürgerinitiative - Nein zur Steinbruchauffüllung; Bericht aus Talheim in Bezug auf Stuttgart 21

Motto: S21 zerstört die Stadt und ruiniert das Land
Musik:  Reiner Weigand & Capella Rebella
Moderation: Dr. Norbert Bongartz, Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21

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Medienberichte 16./17.01.15

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
StZ: S21-Partner prüfen drei Varianten am Flughafen
StZ: S21 Filderbahnhof und Verfassungsschutz: Grüne und SPD geraten sich in die Haare
StZ: S21-Baustellenführung in S-Nord: Geschlossene Gesellschaft
StZ: Warnstreik am Flughafen Stuttgart
BZ: Koalition streitet über Verfassungsschutz und Flughafenbahnhof
elf: Ergebnisse der weiteren Planung des Filderbahnhofs
SWR: Streit um Finanzierung - Mehr Geld für den Filderbahnhof?
SWR: Grün-Rot hat in BW 100 neue Polizeistellen beschlossen
MH: S21-Aushub könnte im Steinbruch in Hermannstein landen
StN: S21: Haftung der Bahn bleibt unbefriedigend
FAZ: Nach Stuttgart 21: Stuttgart plant ein neues Großprojekt
StZ: S21: Drei Varianten am Flughafen
StZ: S21: Gesucht wird das kleinste Übel
StZ: S21: Neue Pläne auf den Fildern
StZ: Armut in Stuttgart: Ein Fünftel der Stuttgarter armutsgefährdet
SWR: Spitzengespräch zum Filderbahnhof
SWP: Noch drei Varianten für den Filderbahnhof im Gespräch
StN: S21: Behörde will Brandschutz genehmigen
StN: Verkehrsminister zu S 21: Hermanns neue Töne
StN: S21: Hermanns Sinneswandel kommt gut an
StN: Landesmesse Stuttgart: Kretschmann lobt die Messe
StN: Muslime in Stuttgart wünschen sich ein repräsentatives Gotteshaus
Schwäbische: Regierungsfraktionen starten im Dissens ins neue Jahr
Stgt: Stuttgart ist 2014 um knapp 7000 Einwohner gewachsen
HP: Grüne nehmen Schauspielunterricht, um beliebter zu werden
SWR: Kuhn eröffnet Weindorf in Mumbai

Überregionale Tagesthemen
RM: Fulda - Vorentscheidung über ICE-Trasse rückt näher
ET: Schienennetz - Dobrindt stellt 28 Milliarden Euro bereit
pnp: Bürgerentscheid zum Bahn-Probebetrieb auf der Strecke Viechtach-Gotteszell
SWP: Bahn investiert in fünf Jahren 2,2 Milliarden in die Infrastruktur
Red: Ausfälle, Verspätungen in Köln: NVR nimmt Bahn in die Pflicht
BR: IT-Sicherheit - Wie (un-)sicher ist die Nürnberger U-Bahn?
shz: Dobrindt gesteht Verzug am Fehmarnbelt ein - neuer Ärger in Ostholstein
Tagesspiegel: Mühlenfeld oder Clausecker sollen BER führen
AC: Noch kein neuer Chef am Berliner Pannenflughafen ernannt
ARD: Krieg gegen den IS: Wo Deutschlands Waffen wirklich landen
ARD: Schmutziger Deal: wie die Politik den Atomkonzernen zu Millionen-Klagen verhilft - Heute sitzt Pofalla im Vorstand der Deutschen Bahn
Photovoltaik: Hilfestellung für Atomklage der Konzerne
EE: Merkel findet "Atempause" der Solarbranche richtig

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STUTTGART FÜR ALLE – wohin entwickelt sich unsere Stadt? Städtebausymposium am 30. und 31. Januar im Rathaus Stuttgart

STUTTGART FÜR ALLE – wohin entwickelt sich unsere Stadt?
Dieser Frage und den damit zusammenhängenden Herausforderungen soll bei einem Städtebausymposium am 30. und 31. Januar im Rathaus Stuttgart nachgegangen werden.

Das Symposium endet am Samstag, 31.1. mit einer Abschluss-Kundgebung "Open-Air" auf dem Schillerplatz Stuttgart ab 16:30 Uhr.

Stuttgart, einzigartige Großstadt am Neckar, umgeben von Wald und Weinbergen, mit durchgrünten Hängen und Tälern, wirtschaftlich stark, multikulturell und weltoffen, geschichtsträchtig und mit vielfältigen Kulturangeboten - doch seit einiger Zeit übersät mit Baustellen von häufig rein an Rendite orientierten, gesichtslosen Gebäudekomplexen. Die gebaute Geschichte dieser Stadt verschwindet immer mehr, wie sich dies besonders in Verbindung mit dem Projekt Stuttgart 21 zuspitzt.

Erst kürzlich eröffnete riesige Shoppingmalls beschleunigen den Prozess der Aufgabe traditioneller Einzelhandelsgeschäfte und die weitere Uniformierung des Angebotes in der City. In den Stoßzeiten quält sich der Individualverkehr durch die Straßen, die Luft wird schwer durch Abgase und Feinstaub, das Angebot des öffentlichen Verkehrs ist unzureichend und verliert durch verfehlte Prioritätensetzung zunehmend an Attraktivität. weiterlesen

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[UPDATE] SPIEGEL zu S21: Bremsen ziehen, bevor es zu spät ist

 

Spiegel VideoausschnittSPIEGEL: Der Schiefbahnhof: Die Bahn kommt - und rutscht

Wie bereits mehrfach, auch HIER auf BAA berichtet, birgt der neue Schiefbahnhof ein unbeherrschbares Sicherheitsrisiko. Diesem Projekt müsse deshalb die Baugenehmigung entzogen werden.

Aktuell zeigt SPIEGEL Redakteur Christian Wüst in einem SPIEGEL-Online Video auf, wo die Probleme der Konstruktion liegen und kommt bei S21 zu dem Fazit: "Bremsen ziehen, bevor es zu spät ist!"

Auszüge aus dem Video:
Bei S21 ist ein Gefälle geplant von 15 Promille, das bedeutet 15 Meter Steigung auf 1000 Meter Länge. Der Bahnsteig eines großen Bahnhof ist ungefähr 500 Meter lang,  das bedeutet also, dass das eine Ende des Bahnsteigs etwa 7,5 Meter höher liegen wird als das andere. Sie haben es mit einem Gefälle zu tun, als käme der Bahnhof aus dem 3. Stock eines Hauses und das andere Ende ist unten auf der Ebene der Strasse. Ein solches Gefälle ist in der Bahnwelt nicht nur neu, sondern enorm gefährlich, gerade weil die modernen ICE-Züge über einen enorm geringen Reibungsverlust verfügen und unverzüglich und sehr schnell Fahrt aufnehmen wenn der Lokführer versehentlich die Bremse öffnet... das ganze Video gibt es bei SPIEGEL-Online HIER

[UPDATE]
Weil mehrere BAA-Leser mit dem Player auf der Spiegel-Seite Probleme haben, haben wir das Video kurzerhand auf YouTube hochgeladen. Lieber Spiegel, vielen Dank für das Video! Wir wollen, dass es noch mehr Leute sehen können.

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Presseerklärung der Schutzgemeinschaft Filder e.V.

Neue Murks-Varianten für den Filderabschnitt von Stuttgart 21 von Minister Hermann vorgestellt.

Die Antragstrasse hat sich, nicht zuletzt durch das öffentliche Erörterungsverfahren, unzweideutig als ungeeignet herausgestellt. Der seither von der Politik favorisierte Bahnhof Plus ist bei ganzheitlicher Abwägung nicht weniger problematisch ebenso, wie die zwei zusätzlich jetzt von Verkehrsminister Hermann ins Gespräch gebrachten Varianten. Man fragt sich, warum dies alles erst jetzt nach dem aufwendigen Erörterungsverfahren auf den Tisch kommt.

Regierungspräsidium und Eisenbahnbundesamt werden ausschließlich die Antragstrasse weiter bewerten, denn nur das ist ihr Auftrag. Wir Kritiker standen damals mit unseren Einwänden ziemlich allein da.

Und das wussten alle, die jetzt mit ihren unausgegorenen Vorschlägen aus der Deckung kommen.
Der Vorsitzende der „Schutzgemeinschaft Filder“, Steffen Siegel, kommentiert dies drastisch: „Sind die denn alle durchgeknallt. Man doktert jetzt, nachträglich an einzelnen Stellen herum, ohne zu erkennen, dass das System auf den Fildern insgesamt so niemals zu retten ist.“

Die „neu“ ins Gespräch gebrachten Varianten bedeuten nämlich weiterhin:

  • Der Kostendeckel wird gesprengt.
  • Die bisher angenommene Zeitschiene ist nie und nimmer einzuhalten.
  • Der städtebaulich fragwürdige Mischverkehr durch dichtbesiedelte Gebiete Leinfelden-Echterdingens wird nicht vermieden. Die S-Bahnen halten zwischen Rohrer Kurve und Flughafen dreimal, die Gäubahnzüge fahren ohne Halt durch.
  • Die konflikt- und verspätungsträchtige Rohrer Kurve mit ihrem abschnittsweisen, eingleisigen Gegenverkehr und die behindernden Einschleifungen von langsamem in schnellen Bahnverkehr in die Neubaustrecke bleiben unverändert bestehen.
  • Für den S-Bahn Tunnel bei Echterdingen, der weiterhin im Mischverkehr betrieben werden müsste, bliebe die fragwürdige, von Verkehrsminister Ramsauer ausgesprochene, zeitlich begrenzte Ausnahmegenehmigung bestehen.
  • Brandschutz und Entfluchtung des 27 Meter unter der Messe liegenden Fernbahnhofs wären weiterhin völlig ungeklärt.
  • Die unterdimensionierte, Kleine Wendlinger Kurve bleibt erhalten.

Auch sei es Augenwischerei, zu behaupten, für die „neuen“ Varianten seien trotz massiver Eingriffe, keine Planfeststellungsverfahren nötig.

Wenn man sich schon bei den neuerlichen Gedanken infamerweise auf das Ergebnis des Filderdialogs berufe, solle man dieses Ergebnis wenigstens korrekt wiedergeben. Das Ergebnis war eben nicht der Bahnhof Plus, sondern die auch von uns favorisierte Lösung mit dem Erhalt der bestehenden Gäubahnführung über die Panoramastrecke nach Stuttgart und einem Halt in Vaihingen, wo man in die S-Bahn zum Flughafen umsteigen könnte. Wem der Anschluss des Flughafens wichtig sei, der hätte diesen Halt in Vaihingen längst bauen müssen.

Die Schutzgemeinschaft Filder hat diesen Weg mit Anschluss an den Stuttgarter Bahnhof detailliert und überzeugend ausgearbeitet.

Steffen Siegel: „Es ist erschütternd, dass die Planer diese einzig vernünftige Lösung nicht wenigstens in ihre neuerliche Ansammlung von Varianten aufgenommen haben. Man hat den Eindruck, die Bahn und große Teile der Politik haben den gesunden Menschenverstand überwunden“.

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Medienberichte 15./16.01.15

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
SWR: Morgen Spitzengespräch zum S21-Filderbahnhof
StN: S21 - Hermann (Grüne): „Das Denkverbot muss jetzt mal verschwinden“
StZ: Diskussion um S21 Filderbahnhof: Spitzenquartett sucht bessere Lösung
StZ: SPD fordert vom Verband Region Stuttgart: Allianz bei S-Bahn-Kauf
StN: S21 Filderbahnhof: Gutachten zur S-Bahn im Februar
StN: Rathausfraktionen unterstützen Moschee-Pläne (Rosensteinquartier?)
SWR: Milliarden fürs Schienennetz - Bahn will pünktlicher und zuverlässiger werden
NT: VCD begrüßt neue Debatte über S21 Filderbahnhof
PM: S21 - Flughafenanbindung wieder im Blickpunkt
StN: S21 - Bahn bessert Grundstücksverträge nach
StN: Filderbahnhof: Schmiedel: „Durchbruch“ auf Fildern nahe
StZ: S21 Filderbahnhof: Verhandlungen in aller Ruhe
StZ: S21 Flughafenbahnhof: Debatte neu entfacht
StZ: Strohgäubahn: Eine veraltete Idee soll Barrierefreiheit bringen
StZ: Parkplatzdebatte in S-Mitte: CDU will Parkpläne nachbessern
StZ: Intelligenz der Bahn: Die Jagd auf Schwarzfahrer geht weiter
WB: S21 - Eine Drohne zeichnet alles auf in 3-D
DA: Sabine Leidig: Nachtzüge müssen wieder fahren
SB: Horb a. N. - Machtkampf bei den Schienen-Tagen
Schwäbische: Weniger Server - Grün-Rot krempelt langfristig die IT-Struktur im Land komplett um
wiwa: Bürger-Dialog mit Ministerpräsident Kretschmann in Wiesloch

Überregionale Tagesthemen
Welt: Marodes Verkehrsnetz - Deutschland wird zum Land der Baustellen
KB: Vorschrift; mind. eine Nisthilfe für Fledermaus an Neubauten
Viva: Acht Gründe, warum Fernbus fahren cooler ist als Bahn fahren
HS: Strecke Halle-Goslar: HEX löst die Deutsche Bahn ab
FAZ: Verbraucherschützer: Bahn soll neues Konzept für Nachtzüge vorlegen
Merkur: Stadt darf sich nicht von der Bahn über den Tisch ziehen lassen
Merkur: Seehofer: Zweite Stammstrecke für München wird kommen
HNA: Bahnstrecke Korbach-Frankenberg wird 2,4 Millionen teurer
dpa: Für Sanierung: S-Bahn-Tunnel für dreieinhalb Monate gesperrt
AM: Nachtzüge: Bahn vernachlässigt Interessen der Fahrgäste
WE: Bahn fällt 200 Bäume
ksta: Bahnhof-Sanierung auf das Jahr 2018 verschoben
SWP: Ärger mit vollen Zügen geht weiter
SZ: Umstrittene Umverteilung - Länderfinanzausgleich erreicht Rekordwert
ARD: Schlachtfeld Internet (Verfügbar bis 19.1.15)
ARD: Jagd auf Snowden (Verfügbar bis 19.1.15)
Tirol: Polizei rüstet für G-7-Gipfel und Bilderbergkonferenz im Juni

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KONTEXT: Wie weiter beim S21-Protest?

250. Dez 14 ©weiberg
Aktuell in der neuen KONTEXTWOCHENZEITUNG am 14.1.2015 erschienen:

S21: vom Sprint zur Langstrecke

Auszüge:

Wie weiter beim S-21-Protest? Matthias von Herrmann, Sprecher der Parkschützer, antwortet auf Peter Conradi, der den Gegnern vorgeworfen hat (Kontext 197), sich selbst zu isolieren und in Verschwörungstheorien zu flüchten. Von Herrmann weist die "eindimensionale" Sicht des Sozialdemokraten zurück.

Die hohe technische Kompetenz und die viele Fakten verleiten gerne dazu, das Politische, das Conradi zu recht anmahnt, aus den Augen zu verlieren. Eines ist klar: Die Fakten stärken der Bewegung ganz erheblich den Rücken...

Der Widerstand hat sich vom Sprint zum Langstreckenlauf entwickelt...

Immer wieder bewundernswert und im Sinne wahrer Bürgerbeteiligung ermutigend ist dabei, wie viele Bürger Woche für Woche den Langstreckenlauf weiter mitmachen. Bemerkenswert ist aber auch, wie sehr die Bewegung nach wie vor gedrängt wird, doch endlich aufzugeben: Der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann zitiert die Volksabstimmung und den gegessenen Käse als Grund, doch endlich Ruhe zu geben. Im Gemeinderat und im Landtag gibt es parlamentarische Anfragen zu den Montagsdemos. Dem Stuttgarter Ordnungsbürgermeister Martin Schairer von der CDU ist die wöchentliche Montagsdemo solch ein Dorn im Auge, dass er alle juristischen Instanzen dagegen bemüht. Ein solches Interesse, den Protest ruhigzustellen, weist darauf hin, dass diese Bürgerbewegung mehr Macht hat, als ihr selbst bewusst ist...

In der Politik geht es um Macht, nicht um sinnvolle Lösungen oder gar um die Wahrheit...

Umgekehrt heißt dies, dass die Bewegung gegen S 21 verstehen muss, dass sie genauso Teil des politischen Tauziehens ist wie die Bauindustrie oder die Deutsche Bahn. Wer das Tau auf seine Seite gezogen haben will (im Falle von S 21 natürlich nach oben), der muss daran ziehen, der muss sich ins Spiel um politischen Einfluss aktiv einbringen...den ganzen Artikel in der KONTEXTWOCHENZEITUNG HIER

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Medienberichte 12./14.01.15

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
StZ: S21 - Neue Verträge für betroffene Hausbesitzer
StZ: Bahnhof Feuerbach: Gleisbau unter erschwerten Bedingungen
StZ: Stuttgart: Neue S21 Baustellen sorgen für noch mehr Stau
StZ: Kritik und Lob für Bürgerhaushalt: Die Stadt sucht Ideen
StZ: Gerber-Einkaufszentrum: Weitere Mieter im Gerber geben auf
StZ: Ehrung durch Kretschmann: Teufel wird Ehren-Professor
SWR: Bahn und Hausbesitzer einigen sich auf S21-Mustervertrag
zak: Der Geschäfte wegen - S21 Erdaushub nach Haigerloch?
Kontext: S21 - vom Sprint zur Langstrecke
Kontext: Bundesregierung plant in 2015 einen dritten Anlauf zur Bahnprivatisierung
Radio-Utopie: S21 - “Wir sind fest davon überzeugt, in der Sache auf der richtigen Seite zu stehen!”
StN: SSB-Station wird für S21 verlegt: Haltestellen-Bau
StN: Neue Halle: Landesmesse schreibt Bau aus
dpa: Kretschmann nimmt Parteispenden von Wirtschaftsverband gerne an
dpa: Kretschmann lobt Wahl des Unworts des Jahres "Lügenpresse"
SIR: Grün-Rot setzt auf Islamunterricht

Überregionale Tagesthemen
WAZ: Lokführer: Schwierige Verhandlungen
WAZ: Frau stirbt in verrauchter U-Bahn
RP: Seit wann lässt sich Bahn von der kritischen Haltung einiger Lokalpolitiker irritieren und stoppen?
StZ: Fernbusse und Bahn: Die Fernbusse sind lange unterschätzt worden
NF: Elektrifizierung der Bahnstrecke München – Lindau – Bahn informiert Bürger

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Hochriskante Projekte wie S21 als Altersvorsorge?

Die folgende Pressemitteilung des Bunds der Versicherten ist schon ein paar Tage alt, sie wurde uns erst jetzt bekannt. Trotzdem wollen wir sie hier würdigen.

Der entscheidende Auszug daraus:

Nach den Vorstellungen von Dr. Alexander Erdland, Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), sollen deutsche Lebensversicherer künftig verstärkt in Infrastrukturprojekte investieren. Hochriskante Projekte wie der Flughafen Berlin-Brandenburg oder Stuttgart 21 würden damit zur Altersvorsorge avancieren. Die nach Aufsichtsrecht anzusetzenden Risiken sollen dafür kleingerechnet werden. Der Bund der Versicherten e. V. (BdV) warnt vor solch einem riskanten Einsatz von Kundengeldern.

Die ganze Pressemitteilung des BdV: Riskante Infrastrukturprojekte sollen durch Steuergelder zur Altersvorsorge mutieren

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