Ab 21. Februar: Unerhört. Ungeklärt. Ungesühnt. – Das Buch zum Wasserwerferprozess

Der Schwarze Donnerstag: Unerhört. Ungeklärt. Ungesühnt.

Der 30. September 2010 geht als historisches Datum in die Geschichte von Stuttgart, ja von ganz Baden-Württemberg ein. Dafür wurde der Begriff vom Schwarzen Donnerstag geprägt, der die Geschehnisse im Mittleren Schlossgarten auf den Punkt bringt: die Jagd mit Wasserwerfern, Pfefferspray und Knüppeln auf friedliche Menschen.

Jürgen Bartle und Dieter Reicherter haben 2014 für die 'Kontext:Wochenzeitung' sieben Monate lang, beinah Woche für Woche, über den Wasserwerferprozess am Stuttgarter Landgericht berichtet. In ihrem Buch bieten sie Gerichtsberichterstattung vom Feinsten und Journalismus, wie er selten geworden ist: gründlich, hintergründig, gut geschrieben. Und spannender als mancher Krimi.

Wolfgang Schorlau schreibt dazu in seinem Vorwort: „Dieses Buch belegt, dass die Stuttgarter Justiz von einem tiefen Misstrauen gegen die Zivilgesellschaft geprägt ist.“

Das Buch erscheint im Selbstverlag, hat.240 Seiten, ist broschiert, reich bebildert und für 19,80 Euro erhältlich. Finanziert wurde es durch Crowdfunding, bei dem innerhalb von vier Wochen von mehr als 300 Unterstützern aus ganz Deutschland über 14.000 Euro zusammenkamen.

Buch Dieter Reicherter (2)Aus diesen Einnahmen haben die Autoren dem 'Rechtshilfefonds Kritisches Stuttgart' bereits 2.208 Euro zukommen lassen.

Erhältlich ist das Buch ab 21.2.2015 exklusiv in allen Filialen von Osiander und auf www.osiander.de: Kostenlose Zustellung bundesweit, in Stuttgart und einigen anderen Städten – umweltfreundlich per Fahrradkurier.

Selbstverständlich ist dieser „Wasserwerfer- und Politkrimi“ ebenfalls an der Mahnwache erhältlich.

 

Verschlagwortet mit , , | Ein Kommentar

S21: Rostwasser wird ins Heilquellen-Schutzgebiet geleitet

GWM 2015 ©weibergWie in der Stuttgarter Zeitung berichtet, wollen die Ingenieure 22 mit den neuen Vorkommnissen ihre Strafanzeige ergänzen, die sie im Oktober gegen die Bahn, das von ihr beauftragte Unternehmen Hölscher Wasserbau, das Eisenbahn-Bundesamt und das Amt für Umweltschutz der Stadt gestellt haben. Momentan prüft die Staatsanwaltschaft Stuttgart noch, ob sie ein Ermittlungsverfahren einleitet.

Grundwassermanagement - Gegner sehen sich bestätigt

von Thomas Durchdenwald 
Auszüge:
Die Kontroverse zwischen Stadt und Eisenbahn-Bundesamt zeigt nach Ansicht der S-21-kritischen Ingenieure 22, dass es – wie von ihnen behauptet – nach wie vor keinen Nachweis für die Unbedenklichkeit des Infiltrationswassers gibt, das in den Untergrund zurückgepumpt wird. Mehr noch: sie sehen sich in ihrer Befürchtung bestätigt, dass sich in den Stahlrohren Rost bildet, der mit dem Wasser in das Heilquellen-Schutzgebiet geleitet wird...

Mit ihrer Kritik beziehen sich die Ingenieure 22 auf mehrere Punkte. Sie bemängeln, dass zwei drastisch erhöhte Messwerte aus Prüfberichten gestrichen worden und Rückstellproben nicht mehr vorhanden seien. Das kritisiere die Stadt zwar auch, sie schließe sich aber der Auffassung an, dass die Werte nicht plausibel gewesen seien. Unverständlich sei auch, dass in den Prüfberichten das Aussehen und die Trübung der Proben nicht dokumentiert worden sei. Dies seien aber wichtige Kriterien für die Frage, ob in den Proben Partikel wie Rost enthalten sind... den ganzen Artikel der StZ gibt es HIER

Ergänzung zum Artikel: 
Der hier festgestellte Eisengehalt des durch Rost stark verunreinigten Infiltrationswassers beträgt etwa das Fünfhundertfache des natürlichen Eisengehaltes des Grundwassers. Das ist mit der Anforderung der Planfeststellung nicht vereinbar, wonach das Infiltrationswasser „keinen grundlegend verschiedenen hydrochemischen Charakter“ aufweisen darf als das Grundwasser im Bereich der Baumaßnahme. Hiergegen verstößt die Bahn fortgesetzt seit Inbetriebsetzung des Grundwassermanagement.

Höhere Eisengehalte im Grundwasser und insbesondere in offenen Gewässern sind keineswegs unbedenklich; sie können sich erheblich schädigend auf Flora und Fauna auswirken. In diesem Zusammenhang weist der BUND darauf hin, das ungereinigtes Überschusswasser mit seiner hohen Rost- und Schmutzfracht unmittelbar in den Neckar abgeleitet wird und zwar direkt in das hier ausgewiesene „Fisch-Schongebiet“ zwischen der Cannstatter Schleuse und dem Fußgängersteg. Offenbar wurde auch dieser Tatbestand im Planfeststellungsverfahren gänzlich übersehen. Zum Vergleich, in Ludwigsburg wurde die Entleerung des Druckprobenwassers aus einer neu gebauten Ethylen-Leitung in einen Bach wegen der Rostverschmutzung des Wassers untersagt.

Das Einleiten rosthaltigen Wassers in den Untergrund des Stuttgarter Heilquellen-Schutzgebietes kann zuverlässig nur dadurch verhindert werden, dass Rohre aus korrosionsbeständigen Werkstoffen, z.B. HD- PE, wie von der Deutschen Bahn zuletzt im Antrag auf Genehmigung der 7. Planänderung (Verdoppelung der abzupumpenden Grundwassermengen) in Abschnitt 3.2 angegeben, verwendet werden. „Deshalb muss die Vorhabensträgerin die Rohrleitungen aus ungeschütztem Stahl gegen solche mit innerem Korrosionsschutz ersetzen, bevor das S21-Grundwassermanagement voll in Betrieb geht“, fordert Hans Heydemann.
Quelle: Ingenieure22

Ein Kommentar

Medienberichte 13./14.02.15

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
StN: Stuttgart 21: Die Reise der Erde
StN: Boom beim Jobticket – Stadt braucht mehr Geld
Zughalt: Stuttgart: Diskussion über ETCS bei S-Bahn
SJ: Stuttgart: Wird die S-Bahn wieder pünktlich?
StZ: Grundwasser bei S21: Intensivere Prüfung möglich
StZ: Streit zwischen Landeskartellamt und EnBW: Wasserpreis ist wieder Verhandlungssache
StZ: Rücktritt von Hahn: Ein Grüner wird andere Akzente setzen
StZ: Deutsche Bahn: Wechsel an der Bahnspitze im Land
StZ: Zukunft der Wagenhallen: Ratlosigkeit angesichts der Kostenexplosion
StZ: Futuristisches Bauprojekt: Die Krönung stößt noch auf Kritik
StZ: Parkraummanagement in Stuttgart: Aus Amtssicht ist die Strafe ein Geschenk
StZ: Flüchtlingsstrom hält an: CDU verlangt schärfere Gesetze
StN: S21: Bahn stellt Anfang März Brandschutz vor
StN: Bürgermeister geht früher: „Das Leben außerhalb des Rathauses lockt“
StN: Machtkampf um Stellen - Blockade im Rathaus: Personalrat vereitelt Spülen
BZ: Preis des Trinkwassers: Zahlen Stuttgarter zu viel?
BZ: Wo grüne Platzhirsche mit den Hufen scharren
SIR: Wasserstreit in Stuttgart - Gericht drängt auf gütliche Einigung
SIR: Sanierungsdrama Schauspiel Stuttgart: 80 neue Stellen bei der Bauverwaltung
SB: Freudenstadt: Neues Konzept auf der Gäubahn
Geislinger: Wie ein Geislinger einen Platz in einem IC reserviert, der gar nicht hält
dnw: Minister Schmid optimiert Organisationsstrukturen
RTF1: SPD weist Kritik an Gall zurück: "Herr Hildenbrand sollte sich die Worte seines eigenen Ministerpräsidenten zu Herzen nehmen"
Stadt: Fahrspurreduzierungen und Teilsperrungen für Rosensteintunnel

Überregionale Tagesthemen
dpa: Im Norden soll es kein „Stuttgart 21“ geben
dpa: Bahn: Neues Dialogforum zur Y-Bahntrasse nimmt Arbeit auf
dpa: Deutsche Bahn will weiter über Löhne verhandeln
StZ: Lokführerstreiks: DBB-Vize warnt Bahn-Führung
Tagesspiegel: Im Konkurrenzkampf mit Fernbussen verschenkt die Deutsche Bahn ab Freitag Zugtickets
Focus: Schiersteiner Brücke: Volle Züge nach Brückensperrung
MO: "Wir sind zu schwer": Fahrgäste müssen Zug verlassen
BZ: Elektrifizierung der Hochrheinbahn sei zwingend für ein verbessertes Angebot zwischen Basel und Schaffhausen
BM: Berlin ist von Mai an in der Nacht auf dem Luftweg vorübergehend nicht mehr erreichbar
shz: Schlimmer als die Bahn: Jedes zweite Schiff verspätet
BerlinerZtg: Bürgerforum zu Olympia: "Stecken Sie das Geld lieber in die Schulen"
Golem: Telekom verliert Kunden bei All-IP-Zwangsumstellung
Stern: Bürgermeister von Berlin-Neukölln kritisiert Merkels Satz "Der Islam gehört zu Deutschland" scharf
NDS: Medien im Krieg

Kommentare deaktiviert für Medienberichte 13./14.02.15

SeniorInnen gegen S21 informieren beim Tag der offenen Tür im Rathaus

Am Samstag, 7. Februar, fand ein Tag der offenen Tür im Stuttgarter Rathaus statt. Dort warben zahlreiche städtische Einrichtungen für ihre bürgernahe Informationspolitik und ihre Dienste.  Musik und Tanz von Stuttgarter Vereinen durften auch nicht fehlen.  Was aber fehlte, das waren offizielle Informationen über den bisherigen größten aktiven Bürgerprotest gegen den Bau des Stuttgarter Tiefbahnhofs. Und auf der offiziellen Webseite des Stuttgarter Rathauses waren dann auch keine Bilder von der Aktion der SeniorInnen gegen S21 zu sehen, die zusätzlich zu ihren freitäglichen Rathaus-Informationen  auch an diesem Samstag im Rathaus präsent waren. Und wie!  Der Glastisch mit dem Gipsmodell einer Landschaft mit dem  Tiefbahnhof wurde abgedeckt und auf Plakaten gefordert, dass OB Kuhn doch endlich auf die an ihn persönlich gerichteten Briefe antworten solle. "Ist das die versprochene Bürgernähe?" fragten die SeniorInnen gegen S21 empört. Im Laufe des Vor- und Nachmittags kam es auch zu zahlreichen Gesprächen mit den Besuchern im Rathaus, die fast alle sehr interessiert und aufgeschlossen waren und auch die Informationsflyer wurden gerne entgegengenommen. Alles in allem waren die SeniorInnen mit ihrer Aktion sehr zufrieden. "Wir machen nicht schlapp!" lautete ihre Devise, "im Gegenteil - unsere Informationen über den unsäglichen Tiefbahnhof werden wir noch verstärken."

IMG_1123 IMG_1122 IMG_1116  IMG_1124 (2)

 

4 Kommentare

Die 260. Montagsdemo am 16.02.15

Die 260. Montagsdemo findet am 16. Februar 2015 ab 18.00 Uhr auf dem Stuttgarter Schlossplatz statt. Gegen 18.40 Uhr startet der Demozug  über die Bolzstraße, rechts in die Friedrichstraße weiter zur Kronenstraße, Lautenschlagerstraße, AKP/Schillerstraße vor der Mahnwache endet die Demo mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Friedrich Gehring, Pfarrer i.R.; "Kinderchen, Ihr müsst nicht so schrecklich viel denken!" Kabarett

Motto: S21 - ein Narrenspiel
Musik:  Odalys Trio, Rock, Reggae und Afromusik
Moderation: Peter Grohmann, Die Anstifter

Kommentare deaktiviert für Die 260. Montagsdemo am 16.02.15

Medienberichte 12./13.02.15

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
StZ: S21: Artenschutz bringt S-21-Zeitplan ins Wanken
StZ: Zeitplan von Stuttgart 21: Alarmsignal
StZ: Stuttgart 21: Fragen zur Entrauchung
StZ: SSB mit dem Tunnelbau im Plan
StZ: Gemeinderat: Nachhilfe in Sachen Geldausgeben
StZ: Fraktionsfinanzen: Kontrolle ist doch besser
StZ: Rücktritt in Rathaus Stuttgart - Baubürgermeister Hahn gibt Amt auf
StZ: Moscheebau: Der Islam gehört zu Stuttgart
StZ: Islam in Stuttgart: Minarett ohne Muezzin
StZ: Moschee in Wangen: Bosnier planen Stuttgarts erstes Minarett
StZ: Standort für Moschee: OB Kuhn rät zu Feuerbach
StN: S21: Bahn versetzt zwei Platanen um wenige Meter
StN: Stadtbahnbau - In vier Tagen von alten auf neue Gleise
StN: Eine Moschee für alle Muslime?
StN: Repräsentative Moschee - Muslime wollen schnell bauen
StN: Kirchen laufen in Scharen die Mitglieder davon
BZ: Bürgerbeteiligung in Kommunen soll einfacher werden - Quorum für Bürgerentscheide sinkt
SWR: Stuttgart 21: Sorgt der Juchtenkäfer erneut für Ärger?
SWR: Feinstaub in Stuttgart - Neckartor bleibt Spitzenreiter
SWR: Freigabe abwarten: Ex-Ministerin klagt wegen E-Mails
Newstix: S21: Dritter Streckenabschnitt mit Auftragsvolumen von 87 Millionen Euro vergeben
SWP: S-Bahn: Moderne Technik für mehr Pünktlichkeit
Schwäbische: Bürger wegen geplanter B29 auf den Barrikaden
SWP: Etatdebatte: Park mit Radweg verbinden
Geislingen: DB Geisterzug
SIR: S-Bahn in Stuttgart - Türstörung bringt Verkehr ins Stocken
dpa: Razzia gegen Unterstützer der Terrormiliz IS in BW

Überregionale Tagesthemen
dpa: Konsens im Streit um Y-Trasse gesucht
FP: Bahnhof vor ungewisser Zukunft
dpa: Bahn-GDL-Tarifkonflikt spitzt sich zu
dpa: Schiersteiner Brücke abgesackt: Vollsperrung am Rhein
SWR: Brücke bleibt bis auf Weiteres gesperrt
tz: Zugausfälle: 70 Lokführer krank
IG: Fehmarnbelttunnel noch teurer: Grüne für Rückzug
inFranken: Risiko tragen die Kommunen: Hat man aus "S21" und "BER" nichts gelernt?
SZ: Kommunale Verkehrsprojekte: Sollten Bürger oder Sachverständige das letzte Wort haben?
FAZ: Schiersteiner Brücke ist marode - kein Weg mehr über den Rhein
FAZ: Debatten über Asyl und Einwanderung
WAZ: Russischer Oligarch verlangt fast 700 Millionen Euro von RWE

Kommentare deaktiviert für Medienberichte 12./13.02.15

S21: Bahn versetzt alte Bäume aus dem Juchtenkäferhabitat

18.02.12 ©weibergWie in der Stuttgarter Zeitung berichtet, sollen sehr grosse und artengeschützte Bäume im Mittleren Schlossgarten versetzt werden.

Zitat StZ: "Die Bäume befinden sich im Baufeld des Gleises, das künftig von der Staatsgalerie zum Hauptbahnhof führt. In den nächsten Tagen und noch bis zum Ende der vegetationsfreien Zeit Ende Februar wird die Bahn die Wurzelballen der Bäume behandeln, damit sie gesund sind, wenn die Gehölze im nächsten Winter versetzt werden. Die neuen Standorte der Bäume liegen ebenfalls in dem eingezäunten Bereich. Die Bahn erklärt, dass in den betroffenen Bäumen keine Juchtenkäfer leben, sie aber als möglicher Lebensraum des Insekts erhalten werden sollen."

Verwunderlich, von Fledermäusen, die sich in diesen Bäumen neben Juchtenkäfern (und anderen Tieren) aufhalten berichtet inzwischen keiner mehr, obwohl diese ebenso unter strengem Artenschutz stehen. Der BUND hatte die Scheinwerfer im Jahre 2012 kritisiert und wurde bis heute, laut telefonischer Auskunft nicht über das Vorhaben der Bahn informiert. Wer hat die Verpflanzung genehmigt? Wer ist für den Artenschutz verantwortlich, oder ist dies alles eine Nebensache bei der die Bahn mit Hilfe von Scheinwerferlicht (s. Bild) inzwischen auch die letzten Fledermäuse aus den Bäumen vertrieben hat?

HBF 2015 ©weibergWie bereits mehrfach auf BAA berichtet, lehnen Parkschützer diese Baumverpflanzungen ab, da diese Bäume in der Stadtmitte als Sauerstoffquelle und Luftfilter benötigt werden. Gerade die besonders wertvollen alten Großbäume können technisch und biologisch bedingt nicht verpflanzt werden. Ältere Artikel dazu zb HIER sowie zur Begutachtung der bisher verpflanzten (kleinen) Bäume HIER.

Laut Pressemeldung der Bahn sollen zudem weitere Bäume - die Stuttgart 21 im Weg stehen - gefällt werden.

Nachfolgend die PM der Bahn im Wortlaut:

Bahn bereitet Verpflanzung von zwei artengeschützten Bäumen im Mittleren Schloßgarten vor
Vegetationsarbeiten auf DB-Gelände in Untertürkheim

Die Deutsche Bahn AG bereitet von Mittwoch, 11. Februar 2015, bis zum Ende der vegetationsfreien Zeit Ende Februar 2015 die Verpflanzung von zwei artengeschützten Bäumen im Mittleren Schloßgarten vor.

Die beiden Platanen im Bereich der Schillerstraße stehen im Baufeld der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) für den planfestgestellten Neubau des Stadtbahnstreckengleises von der Staatsgalerie zum Arnulf-Klett-Platz (Hauptbahnhof). Da die Bäume bei dessen Bauausführung nicht erhalten werden können, hat die Bahn beim Eisenbahn-Bundesamt die Verpflanzung innerhalb des Juchtenkäferhabitats beantragt.

Die zu verpflanzenden Bäume sind keine Lebensstätte des geschützten Juchtenkäfers. Sie werden als zukünftige Habitatbäume erhalten.

An den Platanen werden Maßnahmen zum Wurzelschutz durchgeführt. Gleichzeitig werden im Bereich der Bäume verlaufende Leitungen verlegt. Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte März 2015 andauern. Die Verpflanzung der Bäume um jeweils wenige Meter findet in der Vegetationsruhe zwischen Oktober 2015 und Februar 2016 statt.

Weitere Vegetationsarbeiten führt die Bahn bis Ende Februar 2015 auf dem Gelände ihres Güterbahnhofs in Stuttgart-Untertürkheim durch. Die Arbeiten erfolgen entlang der Augsburger Straße auf gesamter Länge der DB-Anlage von ungefähr drei Kilometern. Dabei werden zur Erhaltung der Verkehrssicherheit in Randbereichen auch einzelne Bäume gefällt. Die Arbeiten werden von montags bis samstags jeweils zwischen 7.00 Uhr und 20.00 Uhr ausgeführt. Im Anschluss an die Arbeiten wird die Bahn beginnen, den Baugrund für den Abstellbahnhof zu erkunden.

Beim Bau der Rettungszufahrt zum S21-Tunnel Untertürkheimer Kurve erfolgen zurzeit an der Benzstraße Rückschnitte im Unterholz auf einer Länge von 100 Metern.

Kommentare deaktiviert für S21: Bahn versetzt alte Bäume aus dem Juchtenkäferhabitat

Medienberichte 6./11.02.15

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
Welt: Hamburg soll mit Stuttgart 21 verbunden werden
StZ: Stuttgart 21: Bahn sprengt in der Innenstadt
StZ: Stuttgart 21: Platanen sollen versetzt werden
StZ: Unterensingen: Folie ist dem Heusenkraut gewachsen
StZ: Das Großprojekt auf den Fildern: Bezirke rücken bei S21 zusammen
StZ: S21-Baustelle in S-Nord: Jeden Tag geht es zwei Meter voran
StZ: Keine Ermittlungen gegen Ex-Oberstaatsanwalt Häußler
StZ: Neuer S21-Vereinschef: Brunnhuber will kein Sprachrohr sein
StZ: Kulturprojekt Imwerk: Hahn rechnet bald mit Genehmigung
StZ: Autobahnausbau frühestens 2018: Der Bund prüft A-81-Pläne bis zum Frühjahr
Kontext: Wenn die Justiz Partei ist
Kontext: Polizeiversteher überfordert
StN: S21: Bahn sprengt nun auch in der Innenstadt
StN: S21: Uni mit Vorschlägen zum Flughafenhalt
StN: S21: Region ist für Filderbahnhof-Plus-Variante
StN: S21: Baufirmen sollen zaubern
StN: Folie gegen Unkraut: Biber, S21 und das Heusenkraut
StN: S21: „Lösung am Airport liegt bei Kefer“
StN: Der S21-Verein muss aufs Geld schauen
StN: S21: Land spricht bei Projekt wieder mit
StN: Zollkontrollen in Stuttgart: Der Mindestlohn als zahnloser Tiger
SWR: Razzia rund um Stuttgart - Unterstützung der Terrormiliz IS?
SB: Bis Fertigstellung von S21: Interimskonzept für Gäubahn
SWP: Drei Jahre lang ein Engpass auf der A8 wegen S21
MZ: Steine vom Bahnprojekt „Stuttgart 21“ landen in Amsdorf
SK: Viel Beifall für Gäubahn-Konzept
Schwäbische: Keine Angst vor dem Bürger
RM: Zwischen Wutbürger und Mutbürger

Überregionale Tagesthemen
dpa: Neue Anbieter von Zugverbindungen starten durch
dpa: Nach Streikdrohung wieder Tarifrunde von Bahn und GDL
Augsburger: Bahnstrecke Ulm-Augsburg soll ausgebaut werden
NGZ: Baumängel am Bahnhof: Gemeinde macht Druck
Travemünde: Bahn bietet Aufhebungsvertrag mit Stillschweigeklausel wegen Schimmel am Bahngebäude
Welt: Stuttgart 21 in der Ostsee
MH: TTIP ist "größten Kommunikationsgau seit Stuttgart 21"
AZ: Reihenhäuser auf ehemaligem Bahngelände geplant
Kontext: Die Linke wittert Morgenluft
Kontext: Vom AKW zum Kochtopf

Kommentare deaktiviert für Medienberichte 6./11.02.15

Videos von der 259. Montagsdemo am 09.02.15


Gemeinsam sind wir stark! MC Luxusliner & Mark


Stuttgart für Alle! Hannes Rockenbauch

Verschlagwortet mit , , | Kommentare deaktiviert für Videos von der 259. Montagsdemo am 09.02.15

VIELFALT statt EINFALT – Aktionstag zum dritten Jahrestag der Parkräumung

Am 14. Februar jährt sich zum dritten Mal die illegale Räumung des Mittleren Schlossgartens und der Beginn der Zerstörung von Stuttgarts grüner Lunge mit ihren Jahrhunderte alten, feinstaubbindenden Bäumen.

Parkschützer werden auf vielfältige, bunte Weise an diesen dunklen Tag der Stuttgarter Stadtgeschichte erinnern.

Und zwar am Samstag,14.Februar 2015, ab 14:00 Uhr ( Achtung, Korrektur, nicht 13 Uhr!!!), an der nun schon seit drei Jahren bestehenden Brache im Mittleren Schlossgarten.

Vielfalt statt Einfalt durch:

- einen künstlerischen Anschlag im Mittleren Schlossgarten,
- Ganovenwerfen,
- Schaumschlägerei,
- Lieder/Gedichte/Texte vom Podium,
- Musik,
- Erleuchtung in der Dämmerung,
- Aufklärung am Bauzaun, Texte, Bilder, Fotos,etc. bitte mitbringen.

Um Kuchenspenden wird gebeten, danke!!!

Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für VIELFALT statt EINFALT – Aktionstag zum dritten Jahrestag der Parkräumung

Erinnerung: Parkschützerrat Donnerstag, 12. Februar 2015, 19 Uhr

Erinnerung:
Am kommenden Donnerstag, 12. Februar, trifft sich der Parkschützer-Rat im Parkschützer-Büro, Urbanstraße 49a. Beginn 19:00 Uhr.

Der Parkschützer-Rat (PSR) ist eine Zusammenkunft von Abgeordneten (VertreterInnen) der einzelnen Gruppen/Bezugsgruppen. Während es früher wöchentliche, dann zweiwöchentliche Sitzungen waren, so finden sie nun alle zwei Monate statt. Bitte zahlreich kommen. Es wäre schön, wenn wieder möglichst viele Gruppen einen Vertreter/eine Vertreterin schicken könnten.

Themen gibt es wie immer genug. Beispiele: Berichte aus den einzelnen Gruppen (was ist gelaufen in letzter Zeit, was ist geplant), Vorbereitung des 14.2. (Gedenktag Parkräumung; wie ist der Stand, was ist geplant), Diskussionen zu den Themen Montagsdemo, Bürgerhaushalt, Bau“fortschritt“, Justiz, Vernetzung nach innen und außen, … u.v.a. Wie immer können Themen eingebracht und besprochen werden.

Kommentare deaktiviert für Erinnerung: Parkschützerrat Donnerstag, 12. Februar 2015, 19 Uhr

Die 259. Montagsdemo am 09.02.15

Die 259. Montagsdemo findet am 09. Februar 2015 ab 18.00 Uhr auf dem Stuttgarter Schlossplatz statt. Gegen 18.40 Uhr startet der Demozug  über die Bolzstraße, rechts in die Friedrichstraße weiter zur Kronenstraße, Lautenschlagerstraße, AKP/Schillerstraße vor der Mahnwache endet die Demo mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Hannes Rockenbauch, SÖS-Linke-Plus; Stuttgart für Alle

Motto: Stuttgart für Alle!
Musik:  MC Luxusliner & Mark; HipHop, Rap
Moderation: Matthias von Herrmann, Parkschützer

Ein Kommentar