Stuttgarter Zeitung: S21-Brandschutz sorgt für Streit

Die Stuttgarter Zeitung berichtet heute exklusiv:

Das Konzept der Bahn für den Brandschutz im S-21-Tiefbahnhof steht wohl kurz vor der Genehmigung. Die Stadt und das Regierungspräsidium haben keine grundsätzlichen Einwände mehr, doch sie fordern weitere Gutachten. Auch die Kritiker lassen nicht locker.

Link zum vollständigen online-Artikel "Brandschutz sorgt für Streit"

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Presseerklärung: Brandschutz Stuttgart 21: Unvollständig, untauglich, durchgefallen!

Presseerklärung vom 11. März 2015

Brandschutz Stuttgart 21: Unvollständig, untauglich, durchgefallen!

Öffentliche Rathaus-Veranstaltung heute um 18 Uhr

Stuttgart, 11. März 2015: Auch für das ‚neue‘ Brandschutzkonzept der Bahn für S21 gilt: unvollständig, untauglich und damit durchgefallen. Die von der Bahn eingereichten Unterlagen liegen dem Eisenbahnbundesamt zur Genehmigung vor und wurden von WikiReal in Zusammenarbeit mit den Ingenieuren22 eingesehen, analysiert und bewertet. Das Ergebnis ist eindeutig: Der geplante Tunnelbahnhof Stuttgart 21 ist und bleibt eine Todesfalle. Die S21-Projektpartner Stadt und Land dürfen jetzt nicht weiterhin tatenlos zuschauen, sie müssen diese brandgefährliche Planung der Bahn stoppen!

Die Gemeinderatsfraktion SÖSLinkePlus lädt heute Abend um 18 Uhr zu einer Veranstaltung zum Dauerbrenner S21-Brandschutz ein (Rathaus Stuttgart, Großer Sitzungssaal, 3. OG). Dort stellen Dr. Christoph Engelhardt (WikiReal.org), Dipl.-Ing. Hans Heydemann (Ingenieure22) sowie Johannes Frank (Brandoberamtsrat a.D.) ihre Ergebnisse vor.

Dr. Christoph Engelhardt: „Wenn es brennt, geht es darum, dass alle Menschen so schnell wie möglich aus dem unterirdischen Bahnhof herauskommen – für diese sogenannte Entfluchtungssituation rechnet die Bahn aber mit viel zu geringen Personenzahlen: Die Bahn geht einfach davon aus, dass ihre Züge nie voll sind. Und sie berücksichtigt die im Stresstest-Fahrplan notwendigen häufigen Doppelbelegungen mit gleichzeitig vier Zügen pro Bahnsteig erst gar nicht. Sicherheit muss aber auch zu Stoßzeiten und am Tag vor Weihnachten funktionieren – auch dann, wenn sehr viele Menschen unterwegs sind und alle Züge und Bahnsteige voll sind! Mit vollen Zügen gerechnet wird der Tunnelbahnhof S21 im Brandfall zur Todesfalle. Die Bahn muss das Brandschutzkonzept für die geplante Zugbelegung bei Vollauslastung auslegen statt im Brandfall halbleere Züge anzunehmen. Einen Tod wird das Projekt S21 sterben: Entweder fehlender Brandschutz oder fehlende verkehrliche Kapazität!“

Hans Heydemann: „Die meisten Brandopfer ersticken im Rauch. Deshalb entscheidet die wirksame Entrauchung eines Bauwerks über Leben oder Tod der Flüchtenden. Im unterirdischen Bahnhof S21 ist die Situation besonders kritisch, denn die Menschen können nur nach oben fliehen, der Rauch steigt aber ebenfalls nach oben. Angesichts dessen ist es erschreckend, wie unausgegoren die von der Bahn vorgelegte Entrauchungsplanung ist: Verwirbelungen führen zu einer deutlich schnelleren Verrauchung, es gibt keine Lösung für die Belüftung, das skizzierte Verfahren kann so nicht funktionieren. Die Fluchtwege sind viel zu eng und zu lang, außerdem sind sie im Ernstfall durch Rauch unpassierbar.“

Brandoberamtsrat a.D. Johannes Frank ist überzeugt: „Dieser Bahnhof erfordert ein hochkomplexes und schnelles Katastrophenmanagement, die Station benötigt eine Werkfeuerwehr.“ Das bedeutet Millionenkosten pro Jahr, mit denen bisher niemand gerechnet hat.

Medienberichte über den S21-Brandschutz:

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Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Am vierten Jahrestag der Fukushima-Katastrophe zeigen wir hier ein Musik-Video von der Atom-Demo vor dem AKW Neckarwestheim vom vergangenen Sonntag. Der Titel gilt auch für den Widerstand gegen Stuttgart 21.

Weitere Videos mit allen Reden der Fukushima-Demo bei FlügelTV.

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Interview zum Brandschutz von S21

Dr. Christoph Engelhardt, Gründer des Faktencheck-Portals wikireal.org, wurde zum Thema S21-Brandschutz in der Tageszeitung 'junge Welt' befragt.

Sie werfen der Bahn vor, die Leistungsfähigkeit von »S21« bei jeder Gelegenheit künstlich aufzublasen, etwa was die Betriebskapazität angeht. Beim Thema Katastrophenschutz ist plötzlich alles anders ...

Dr. Christoph Engelhardt: Ja, jetzt redet man den Bahnhof klein und sagt, mit vollen Zügen sei nicht zu rechnen. Das ist absoluter Unsinn. Züge werden nur geplant und bestellt – beispielsweise im Regionalverkehr durch das Land Baden-Württemberg –, wenn sie auch ausgelastet sind. Das schließt auch die Möglichkeit einer Vollauslastung ein. Und das muss dann natürlich die Grundlage bei der Brandschutzplanung sein.

Hier das komplette Interview: »Der ganze Bahnhof ist eine Fehlkonstruktion«

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Video von der 263. Montagsdemo am 9.3.2015

Heute zeigen wir Ihnen die Montagsdemo mal aus einer anderen Perspektive, mit Vorspann und geschnitten. Die Montagsdemo startet bei Minute 3:19)

Vielen Dank an Volker Teichert!

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SWR Landesschau zum S21-Brandschutz

Am Montag, 9. März, berichtete die SWR-Landesschau über die Kritik am S21-Brandschutz:

Hier noch einmal der Hinweis auf die Rathaus-Veranstaltung zum Thema S21-Brandschutz am Mittwoch, 11.3. um 18 Uhr.

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Medienberichte 09./10.03.15

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
StZ: Stuttgart 21 Abschnitt am Flughafen wird aufgeteilt
dpa: Tief greifende Neuerungen hatte Grün-Rot angekündigt - Opposition spricht von Fehlstart
StZ: Verträge mit Deutscher Bahn - Tanja Gönner muss keine Ermittlungen befürchten
dpa: Kein Ermittlungsverfahren gegen Ex-Verkehrsministerin Gönner
dpa: Schlappe für S21-Gegner: Keine Ermittlungen gegen Gönner
dpa: Stuttgart 21: Ex-Polizeichef zu Geldstrafe verurteilt
dpa: Umstrittener Stuttgart 21-Einsatz: Strafbefehl für Ex-Polizeichef
StZ: Stuttgart 21: Auf und Ab an der Baugrube
StZ: Kommentar zu Stuttgart 21: Der Einsatz empört bis heute
RNZ: Stuttgart 21: Ex-Polizeichef soll Strafe zahlen
SWR: Brandschutz zu S21 laut Bahn genehmigungsfähig (ab Minute 18:25)
SWR: Ulm S21: Bahn sprengt nur noch tagsüber
SWR: Keine Ermittlungen gegen Ex-Ministerin Gönner
SWR: Schwarzer Donnerstag" im Stuttgarter Schlossgarten - Ex-Polizeipräsident soll zahlen
SWP: Amtsgericht sagt Ja zu Strafbefehl gegen Stumpf
SK: Wasserwerfer kostet ihn 15 600 Euro
SK: Ex-Polizeichef muss zahlen
StN: S 21: Ex-Polizeichef bestraft - Nach Strafbefehl: Stumpf braucht Bedenkzeit
HN: Schnellzug zwischen Stuttgart und Hamburg startet vorerst nicht

Überregionale Tagesthemen
Reuters: Bahn schlägt Alarm - Kerngeschäft bricht weg
Spiegel: Die Fernbusbranche brummt - Fahrer gesucht, aber zu dumpinglöhnen
Reuters: Deutsche Bahn: Gewinn im Fernverkehr bricht um ein Drittel ein
afp: Mehdorn: BER-Kosten steigen nochmals deutlich
dpa: Lärm-Experten sehen zu wenig Schutz vor Bahnlärm
dpa: Eisenbahner: EVG mit neuen Forderungen
WAZ: Bahn will gegen aggressive Kunden Fahrverbote verhängen
dpa: Bürgermeister Müller: Berliner wollen Olympische Spiele
NDS: TTIP - Will Sigmar Gabriel uns für dumm verkaufen?
ARD: Wie Demokratie außer Kraft gesetzt wird: Die Spur der Troika (Verfügbar bis 16.03.2015)
TAZ: Die Rückkehr der Troika
BZ: Geldgier und das System sind schuld an der Umweltzerstörung
Welt: Deutschlands Talente verlassen in Scharen das Land
StZ: Saudi-Arabien: Die Ökostadt wächst aus dem Wüstensand

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Rede von Steffen Siegel bei der 263. Montagsdemo

Rede von Steffen Siegel, Schutzgemeinschaft Filder e.V., auf der 263. Montagsdemo am 9.3.2015

Entschuldigt den etwas derben Titel meiner Rede, es reimt sich halt:

Drittes Gleis – wieder Scheiß

Zu Beginn wage ich einen Blick in die Kriminalgeschichte von Stuttgart 21. Alles begann mit einem Überfall auf die Bürgerinnen und Bürger vor 21 Jahren. Eine rein schwäbische Fünferbande (Dürr, Rommel, Wissmann, Teufel, Schaufler) schlug 1994 erbarmungslos zu. Bereits ein Jahr später kam das öffentliche Schuldbekenntnis von Heinz Dürr:

„Die Art der Präsentation [von S21] im April 1994 war ein überfallartiger Vorgang. Gegner und Skeptiker sind nicht im Stande gewesen, die Sache zu zerreden. Ein Musterbeispiel, wie man solche Großprojekte vorstellen muss“. (Zitat aus den SN, 14.2.1995)

Die Zuversicht der Bande, von der übrigens keiner mehr in seiner damaligen Banden-Position ist, hat sich zerschlagen. Das Projekt dümpelt trotz des Überfalls seit Jahrzehnten vor sich hin.

Heute gibt es wohl kaum noch einen Menschen, der von einem, wie es im Bandenjargon hieß „einzigartigen Jahrhundertprojekt“ spricht. Es klemmt überall: GWM, Nesenbachdüker, 14.Planänderung beim Tiefbahnhof, die Tunnelbohrmaschinen in Wangen und am Filderportal standen monatelang still, weil man sie angeblich einjustieren musste, usw.; überall stockt es, aufwärts geht´s nur bei den Kosten, und das krasseste: für einen ganz wichtigen Abschnitt, nämlich den Filderabschnitt, gibt es bis heute keine brauchbaren Pläne, geschweige denn ein Baurecht.

Vor nunmehr 13 Jahren (2002) beantragte die Bahn die Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens für diese sogenannte‚Antragstrasse‘ auf den Fildern.

Das Eisenbahnbundesamt (EBA) reagierte über Jahre hin immer wieder knapp: „nicht genehmigungsfähig“, vor allem, weil Fern- und Regionalzüge aus Sicherheitsgründen nicht durch die zu engen reinen S-Bahntunnel fahren dürften.

Und dann, 2010, kam einer aus dem bayrischen Freundeskreis und sprach eine fragwürdige, zeitlich begrenzte Ausnahmegenehmigung dafür aus. Was Verkehrsminister Ramsauer machte, war verantwortungslos.

Weil das Projekt dennoch weiterhin Widerstand auslöste, versuchte man die Bevölkerung mit einem sogenannten ‚Filderdialog‘ zu besänftigen. Doch auch dies misslang – trotz aller Tricksereien. Die Teilnehmer sprachen sich unerwartet für den Erhalt der Gäubahnführung über die Panoramastrecke hinab zum Stuttgarter Bahnhof aus.

Im Widerspruch zur angeblichen Absicht, die Bevölkerung mitreden zu lassen, wischte man deren Votum vom Tisch und präsentierte nun nach 10 Jahren Antragstrasse erstmals die Variante ‚Bahnhof Plus‘. Vom Werbetechnischen aus gesehen nicht schlecht – etwas Brauchbares wird weggewischt und ein Ersatzmurks wird kühn mit ‚Plus‘ bezeichnet. Diese Plusvariante kostete aber über 200 Millionen mehr, und so zog man eben nach einer weiteren Schamfrist, Ende 2014, wieder die alte Antragstrasse aus dem Hut und ging damit nach 13 Jahren in ein öffentliches Erörterungsverfahren.

Alle Projektpartner hielten sich vornehm zurück, schienen also mehr oder weniger dahinterzustehen. Der Geschäftsführer der DB Stuttgart-Ulm, Manfred Leger, frohlockte gar zu Erörterungsbeginn: „Wir schaffen einen Verkehrsknoten mit unheimlichen Vorteilen“.

Aber: Ein von Leinfelden-Echterdingen bestellter Gutachter aus Dresden bestätigte, was alle denkenden Menschen schon lange wussten, diese Infrastruktur könne man nicht empfehlen, Verspätungen der S-Bahn nähmen zu. Das Erörterungsverfahren wurde, nicht zuletzt mit Hilfe der hervorragenden Arbeit der S21-Kritiker aus unseren Reihen zum Fiasko für die Bahn. Die Politik hatte sich vornehm zurückgehalten und als sich das Fiasko abzeichnete, schwenkten sie wieder mehrheitlich auf den sehr fragwürdigen Bahnhof Plus unter der Flughafenstraße um, der vergleichbar schlecht ist wie die Antragstrasse. Es wurde immer hektischer und in der Not bastelte man den jetzt vorliegenden Schnellschuss ‚Drittes Gleis‘.

Die Projektpartner ersetzen mit der sogenannten ‚Kompromisslösung Drittes Gleis‘ werbewirksam ein Murksprojektdurch ein anderes. Es ist wie im Tollhaus.

Hier die wesentlichen Nachteile des faulen ‚Kompromisses‘ : weiterlesen

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Medienberichte 08./09.03.15

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
Schwäbische: Ein Gewinn für Stuttgart 21
Schwäbische: Nur beim dritten Gleis zieht das Land mit
SZ: Wasserwerfer bei S21-Demos - Ex-Polizeichef soll 15 600 Euro zahlen
dpa: Überharter Wasserwerfer-Einsatz
dpa: S 21: Strafbefehl gegen Stuttgarter Ex-Polizeipräsident
dpa: Stuttgart 21: Ex-Polizeichef soll 15.600 Euro Strafe zahlen
dpa: 160 Verletzte bei S-21-Demo: Ex-Polizeipräsident erhält Strafbefehl
StZ: Strafbefehl gegen Stuttgarter Ex-Polizeichef - Siegfried Stumpf muss sich entscheiden
dpa: Polizeieinsatz gegen S-21-Gegner - Stumpf erhält Strafbefehl über 15.600 Euro
dpa: Justiz - Stumpf erhält wegen S-21-Einsatz Strafbefehl
SWR: "Schwarzer Donnerstag" im Stuttgarter Schlossgarten
dpa: Drittes Gleis am Stuttgarter Flughafen kommt
dpa: Drittes Gleis kommt: S-21-Partner justieren am Airport nach
dpa: Filderbahnhof - Stuttgart-21-Partner einigen sich auf drittes Gleis am Flughafen
SWR: Schutzgemeinschaft Filder kritisiert Einigung auf Drittes Gleis
SWR: Einigung auf drittes Gleis am Flughafen
SWR: S21: Einigung auf Dritte-Gleis-Lösung
dnw: Verbesserungspaket für Stuttgart 21
BW: S-21-Projektpartner einigen sich auf die Variante „Drittes Gleis“
StZ: Filderbahnhof: Werden S-21-Pläne am Flughafen getrennt?
StZ: Filderbahnhof: Die Stuttgart-21-Partner bilden eine neue Einheit
StZ: Kommentar zu Stuttgart 21: Allianz der Vernunft
StN: Stuttgart 21: Bahn und Land weiten Engstelle am Flughafen
StN: Flughafenanschluss Stuttgart 21 - Bahn und Land einigen sich auf Extra-Gleis
StN: Flughafenbahnhof - S-Bahn soll eines Tages weiter ins Neckartal fahren
StN: Streit um Outlet Metzingen: Bitte in Größe XXXL
SWP: Filderbahnhof: Per Deal zum dritten Gleis
SWP: Machtkampf bei den Grünen: Maier gegen Fritz
SWP: Büroflächen in Stuttgart werden teuer und knapp
SB: Balingen: Keine Alternative zu Regio-Stadtbahn
dpa: CDU-Programm zur Landtagswahl soll bis zum November stehen

Überregionale Tagesthemen
VF: Bahnposse an der Mosel: Schüler müssen nach Fahrplanwechsel lange Wartezeiten in Kauf nehmen
WAZ: Bahnhof an der Villa Hügel liegt im Dornröschenschlaf
StZ: Fernverkehr: Die Deutsche Bahn bremst sich selbst aus
pnn: Verkehrsforscher im Interview: Verkehr in Potsdam: „Es muss wehtun“
dpa: Forscher: Bahnlärm macht am Rhein Tausende krank
dpa: Bahn sucht Tarifkompromiss mit Gewerkschaft EVG
dpa: Bahn und Gewerkschaft EVG setzen Verhandlungen fort
dpa: Merkel in Japan: Kanzlerin wirbt für Atomausstieg
Reuters: Merkel dringt auf EU-Freihandelsabkommen mit Japan
AFP: Japan: Greenpeace sieht Atomenergie im "globalen Abwärtstrend"
DRadio: Alternativlosigkeit in der Politik Schluss mit Basta!
UT24: Überwachung bekämpfen! Stuttgart 21 sei hier nur ein Beispiel
StZ: Ausschreitungen beim VfB-Spiel - Polizist gibt mehrere Warnschüsse ab
dpa: Polizei zu VfB: Kollegen sind „Ventil hoher Gewaltbereitschaft“
NDS: Militarisierung Europas – Juncker fordert EU-Armee, von der Leyen, SPD und CDU springen ihm bei

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Pressemitteilung: Das große Problem bleibt: Der Mischverkehr auf den S-Bahnschienen

Pressemitteilung der Schutzgemeinschaft Filder e.V. vom 7.3.2015

Das große Problem bleibt: Der Mischverkehr auf den S-Bahnschienen

Die Projektpartner ersetzen mit der Kompromisslösung Drittes Gleis werbewirksam ein Murksprojekt durch ein anderes.

Die Schutzgemeinschaft Filder zählt die wesentlichen Nachteile des faulen „Kompromisses“ auf:

  • Der Mischverkehr zwischen Rohr und Flughafen bleibt erhalten und damit eine massive Beeinträchtigung des S-Bahnbetriebs. (Die S-Bahnen fahren in 10 bzw. 20 Minuten Abständen und müssen zwischen Rohr und Flughafen dreimal halten. Wenn sie nun, wie so häufig, einige Minuten verspätet sind, passt kein durchfahrender Gäubahnzug mit dem nötigen Sicherheitsabstand mehr in die Lücke). Verspätungen schaukeln sich auf.
  • Ein schon lange gewünschter, dichterer S-Bahn-Takt ist nicht möglich.
  • Lärm und Erschütterungen in Leinfelden Echterdingen nehmen zu.
  • Mehr Gäubahnzüge, wie im „Kompromiss“ präsentiert, verschärfen diese Probleme.
  • Ein funktionierendes Notfallkonzept für die S-Bahn ist ohne die Nutzung der Gäubahn-Panoramastrecke nicht möglich.
  • Die fragwürdige, zeitlich begrenzte Ausnahmegenehmigung, die es Fern- und Regionalzügen erlaubt, durch zu enge, reine S-Bahntunnel zu fahren, besteht weiterhin.
  • Das dritte Gleis muss im eingleisigen, störanfälligen Gegenverkehrsbetrieb gefahren werden, mit zusätzlichen höhengleichen Kreuzungen.
  • Das Naturdenkmal Langwieser See muss jetzt in einer gigantischen Schleife über landwirtschaftlich genutztes Plieninger Gebiet umfahren werden.
  • Der in ferner Zukunft avisierte S-Bahnringschluss (bis ins Neckartal) ist so, wie angedacht, niemals möglich, da auf der dafür vorgesehenen Neubaustrecke zwischen Wendlingen und Flughafen niemals genügend Kapazität frei wäre für einen vernünftigen S-Bahntakt.
  • Die Zeitschiene für S 21 kann niemals eingehalten werden. Man muss wohl mit mindestens zwei Jahren Verzögerung rechnen und den entsprechenden Mehrkosten.
  • Somit wird der Kostendeckel nie und nimmer gehalten werden können.
  • Der unsichere, bahntechnisch problematische 27 Meter unter der Messe liegende Fernbahnhof bliebe mit all seinen, im Erörterungsverfahren zu Tage getretenen Nachteilen bestehen. Dieser „Bergbauschachtbahnhof“ könnte im Katastrophen- und Brandfall zur tödlichen Falle für Bahnreisende werden. Ein akzeptables Brandschutzkonzept steht immer noch aus.

Die Konsequenz aus den mit Nachteilen beladenen vorgeschlagenen Varianten kann nur sein, die Gäubahn über die Panoramastrecke zum Stuttgarter HBF zu führen, mit einem Halt in Vaihingen, wo man unproblematisch von den Gäubahnzügen auf die S-Bahn umsteigen kann. Damit könnten die wesentlichen Probleme auf den Fildern, die bei allen bisher diskutierten Varianten auftraten, verhindert werden.
Die Schutzgemeinschaft Filder begrüßt, dass die Tür für einen Vaihinger Umstieg jetzt aufgestoßen wurde.

Der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Filder, Steffen Siegel, fasst die neuen Überlegungen der Projektpartner so zusammen: „Dieser faule Kompromiss ist eine taktische Trickserei, um das Gesicht zu wahren. Fast alle jubelten jahrzehntelang über die Antragstrasse; nach deren Bloßstellung im Erörterungsverfahren jubelte man über den Bahnhof unter der Flughafenstraße und nun jubelt man über das Dritte Gleis am Terminal. Das wird nicht lange Bestand haben.“

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Die 263. Montagsdemo am 09.03.15

Die 263. Montagsdemo findet am 9. März 2015 ab 18 Uhr auf dem Stuttgarter Schlossplatz statt. Gegen 18.40 Uhr startet der Demozug  über die Bolzstraße, Friedrichstraße, rechts ab in die Kronenstraße, weiter in die Lauterschlagerstraße, dann auf den AKP bis zur Mahnwache, dort endet die Demo mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Jana Seppelt, ver.di; Blockupy
  • Steffen Siegel, Schutzgemeinschaft Filder e.V;

Motto: Gute Bahn statt Tunnelwahn
Musik:  Mike Janipka, Gitarre und Gesang
Moderation: Matthias von Herrmann, Parkschützer

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Medienberichte 06./07.03.15

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
dpa: Schmiedel erwartet Landesbeteiligung
StZ: S21: Finanzierung der Filderstation bleibt umstritten
StZ: Sillenbucher Initiative gegen Stuttgart 21: Ungemütlich bleiben
StZ: Bürgerhaushalt in S-Nord - Mehr Stadtbahnen zum Killesberg gefordert
StZ: Ausbau der Schönbuchbahn - Städte werden zur Kasse gebeten
StZ: Verkehr - Expressbus Flughafen kommt vorerst nicht
StZ: Zoff um die Zauneidechse
StZ: Siebenmühlental - L.-E. macht Schluss mit dem wilden Parken
StZ: Alexander Bonde - Technokrat im Trachtenjanker
StZ: Kandidatenkür für die Landtagswahl: CDU vor Richtungsentscheidung
StN: Feinstaub in Stuttgart - Initiative: Messstelle steht am richtigen Ort
StN: Kleiner Schlossplatz - Ein Hauch von Flughafenpiste am Kunstmuseum
StN: Stuttgart - Büromarkt strahlt in neuem Glanz
StN: Günther Oettinger am StN-Kiosk
Kobinet: Stuttgart 21 soll umfassend barrierefrei werden
SIR: Verbesserter S21-Filderhalt - Schmiedel glaubt an Kosten-Beteiligung des Landes
PM: Stuttgart 21: Streit um Flughafen-Anbindung
SWP: Geißlingen/Merklingen - Politischer Gegenwind für den Bahnhalt
SWP: Menschen auf der Schwäbischen Alb wollen den Bahnhalt in Merklingen
SWP: Platznot in der Landesbibliothek

Überregionale Tagesthemen
MID: Bahn-Fernverkehr auf dem absteigenden Ast?
WDR: TV-TIPP: Durch Sparzwänge bei der Bahn bleibt die Sicherheit auf der Strecke
dpa: Grüne klagen über schlechte Internet-Qualität in ICE-Zügen
WAZ: VRR watscht Bahn wegen Verspätungen und kaputter Klos ab
fr: SPD-Parteitag - Für billigere Fahrkarten
dpa: Ex-Technikchef Amann - Mehdorn wusste "schon 2013" von Korruptionsverdacht am BER
TAZ: Aufrüstung in Deutschland - Bundeswehr wird Putin nicht stoppen
dpa: Die Linke - Wagenknecht will sich zurückziehen
Augsburger: Aussage von Kanzlerin Merkel stellt TTIP-Verhandlungen auf den Kopf
NDS: Sprechen wir doch mal über die Zuwanderung
Focus: Polizei oft machtlos "Verfehlte Asylpolitik ermöglichte Bildung krimineller Strukturen"

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