Seriöser Neustart statt nächste Luftnummer!

Presseerklärung des Aktionsbündnisses gegen S21 und der Schutzgemeinschaft Filder e.V.

Nach dem Scheitern aller bisherigen Planungen auf den Fildern:

Seriöser Neustart statt nächste Luftnummer!

„Mit einigem Befremden registrieren wir, wie die Freude der Projektbefürworter über die neue Einigkeit mit den Grünen Spitzen in der Filderfrage völlig den Blick auf die Sache vernebelt.“ Auch wenn in einigen Punkten Verbesserungen erreicht wurden, käme es nicht darauf an, was gegenüber den bisherigen Planungen besser wurde, sondern ob unter dem Strich eine Verbesserung gegenüber dem Status quo erreicht werde, so Dr. Eisenhart von Loeper vom Aktionsbündnis und Steffen Siegel von der Schutzgemeinschaft Filder in einer gemeinsamen Pressekonferenz.

Offensichtlich habe man immer noch keine Lehren aus dem Planungsdebakel von Stuttgart 21 insbesondere auf den Fildern gezogen und treibe mit dem dritten Gleis unbeirrt die nächste Sau durchs Dorf.

Der von den Dresdner Gutachtern als Kernproblem identifizierte Mischverkehr bleibt mit seinen massiven Beeinträchtigungen des ohnehin schon störanfälligen S-Bahnbetriebs erhalten. Die längst überfällige Verdichtung des Takts ist nicht möglich. Die als Lockmittel in dem Konzept angebotenen zusätzlichen Gäubahnzüge würden die Probleme weiter verschärfen. Dass der Verband Region Stuttgart, dessen Hauptaufgabe der Betrieb und Ausbau des S-Bahnnetzes ist, Haushaltsmittel für dessen weitere Beeinträchtigung ausgibt, ist eine politische Absurdität und ein Verstoß gegen geltendes Haushaltsrecht.

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Land Baden-Württemberg hat Bahn 1,25 Milliarden Euro zu viel gezahlt

Link zum SWR-Video (MP4-Datei)

Wie in der Stuttgarter Zeitung berichtet, kommen zwei Gutachten, zu dem Schluss, dass das Land Baden-Württemberg der Bahn zu viel für den Schienennahverkehr gezahlt hat. Der Vorwurf lautet, dass diese hohe Summe der Bahn als Beihilfe für Stuttgart 21 zuflossen. Die Bahn (DB) will davon nichts wissen.

"Die DB geht nach wie vor davon aus, dass der Verkehrsvertrag rechtmäßig geschlossen wurde", ließ der Konzern am Mittwoch wissen. Das Verkehrsministerium hatte zwei Gutachten in Auftrag gegeben, die unabhängig voneinander und mit unterschiedlichen Methoden zu einem Ergebnis kommen: Es seien zwischen 700 Millionen und 1,25 Milliarden Euro zu viel an die Deutsche Bahn geflossen - und zwar im Zeitraum von 2003 bis 2016. Für diese Jahre hatte die ehemalige CDU-geführte Landesregierung im sogenannten Großen Verkehrsvertrag Leistungen im Nahverkehr eingekauft.

Quellen: SWR: Minister will sich Millionen zurückholen
StZ: Land zahlt der Bahn eine Milliarde zu viel
StZ: Konter gegen Rechnungshof
StZ: Zahlungen an die Bahn:Eine kostspielige Großzügigkeit

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Zur Erinnerung: Parkschützerrat am Donnerstag 16.4.2015

Hallo, Parkschützer,
am morgigen Donnerstag, 16.4.2015, ist wieder Parkschützerrat-Sitzung. Beginn 19:00 Uhr im PS-Büro Urbanstr. 49 a, Hinterhofeingang.
Da wir uns nur alle 2 Monate treffen, wäre es sehr wichtig, wenn viele GruppenvertreterInnen kämen. Es gibt viel zu besprechen: Berichte aus den Gruppen, Finanzen, Kirchentag, gewesene und kommende Aktionen, Themen für Montagsdemos, etc. etc. Schickt VertreterInnen eurer Gruppen!

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Medienberichte 15./16.04.15

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
dpa: Gönners Mails zum Stuttgart-21-Polizeieinsatz sollen gelöscht werden
Kontext: Löschtrupp mit Bahncard
Kontext: Kamera-Cops im Anmarsch
StN: S21: Region bringt 20 Millionen Euro für Zug zum Flughafen
StN: Moovel-App: Ein Lotse zu allen Fahrmöglichkeiten
StZ: Nahverkehr in Baden-Württemberg - Land zahlt der Bahn zu viel Geld
StZ: Exklusiv: Konter gegen Rechnungshof
StZ: Zahlungen an die Bahn: Eine kostspielige Großzügigkeit
StZ: Flughafenhalt für Stuttgart 21: 20 Millionen kommen von der Region
StZ: Expressbusse in der Region Stuttgart: Region hofft auf Geld vom Land
StZ: Wegen Rosensteintunnel: Eine Schranke soll den Verkehr ausbremsen
StZ: Kandidaten für die Landtagswahl: Grünen-Basis belohnt Winfried Hermann
StZ: Bad Cannstatt - Der Bezirksbeirat tagt
SWP: VCD fordert Entschädigungen für Pendler
BZ: Von 2019 an gibt es vom Bund keine Zuschüsse mehr für kommunale Verkehrsprojekte
BZ: Bahnausbau gerät weiter in Verzug
BZ: "Güterzüge durch Tunnel – das eröffnet Chancen"
Postillon: Punkt erreicht, an dem es günstiger ist, Stuttgart um 32 Meter anzuheben, statt Bahnhof zu versenken

Überregionale Tagesthemen
Welt: Dobrindt lässt den Verkehr so gründlich zählen wie nie zuvor
dpa: Drohen Reisegästen neue Streiks bei der Deutschen Bahn?
WAZ: Lokführer und EVG dringen auf Abschluss
AM: Der Hauptbahnhof - seit 175 Jahren eine Baustelle
Merkur: U-Bahn erfüllt Brandschutz-Norm nicht
inF: Bürgerentscheid - Diskussion über die Stadt-Umland-Bahn
shz: Nachtfahrten und günstigere Tarife: Das ist der neue Autozug
SZ: Die Bahn stapelt wieder hoch
VF: Rollis müssen draußen bleiben - Neue Touristenbahn hat konstruktionsbedingt keine Rampe
nwz: Bahnunterführung: Sind 20 Millionen Euro hier gut angelegt?
rbb: Rettungsvorschlag für Bahnwerk Eberswalde
DG: Sechs Jahre Bau: Jetzt muss Bahn Übergang technisch nachrüsten
Süddeutsche: Bahnindustrie - Schöne neue Züge
Süddeutsche: Bahn erläutert Procedere bei Brenner-Zulaufstrecken
Süddeutsche: Flughafen München - Die Folgen des Wachstums
wz: Was haben die Bürgerbegehren bewirkt?
dpa: Naturschutz: Pflanzenschutzmittel gefährden viele Gewässer weltweit

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S21 Flughafen: Bahn fordert Mehrkosten in Millionenhöhe

Bahn ©weiberg (2)Laut Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten sollen nach der grundsätzlichen Einigung auf eine neue Trassenführung für Stuttgart 21 am Flughafen die Mehrkosten vom Land, der Stadt und Region Stuttgart übernommen werden.

Stuttgart 21

Region bringt 20 Millionen Euro für Zug zum Flughafen

Von Konstantin Schwarz
Auszüge aus der StN:

Stuttgart - Land, Stadt und Region Stuttgart wollen einen besseren als den von der Bahn bisher beim Projekt Stuttgart 21 vorgesehenen Flughafenanschluss für die Gäubahn. Dafür müssen sie dem Bahn-Infrastrukturvorstand Volker Kefer am kommenden Montag Millionenbeträge zusagen.

80 Millionen Euro soll der vor sechs Wochen beim Treffen in Berlin von allen befürwortete Bau eines Zusatzgleises neben der heutigen S-Bahn-Station Terminal kosten. ...

Den Aufwand will Kefer nicht aus dem S-21Budget von 6,5 Milliarden Euro bestreiten. Die mit weniger Aufwand verbunden Bahnpläne würden, argumentiert das Bundesunternehmen, für einen staufreien S-Bahn-Verkehr ausreichen. Ein Gutachter sieht das anders. ...

Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) will am 14. April im Kabinett die geänderten Pläne vorstellen und erwartet Kopfnicken ...den ganzen Artikel der StN gibt es HIER

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Rede von Peter Conradi bei der 267. Montagsdemo

Peter Conradi ©weibergBei der 267. Montagsdemo gegen S21 stellt Architekt Peter Conradi fünf Forderungen an den neu zu wählenden Baubürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart vor.

Fünf Forderungen an den zu wählenden Baubürgermeister

Meine Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde des Kopfbahnhofs Stuttgart und liebe MitkämpferInnen gegen S 21,

Tom Adler, Linker Stadtrat im Stuttgarter Gemeinderat, und das Demo-Team haben mich gebeten, etwas zur Städtebaupolitik anlässlich der bevorstehenden Wahl eines neuen Baubürgermeisters im Stuttgarter Gemeinderat zu sagen. Das tue ich gerne, und ich freue mich, dass diese aktive und kompetente Bewegung gegen S 21 etwas zu unserer Stadt hören und sagen will, denn diese Bürgerbewegung ist ja ein großes Geschenk, eine Liebeserklärung für Stuttgart, und ich wünschte mir, der Oberbürgermeister, der Gemeinderat und die Stadtverwaltung würden uns als aktive BürgerInnen verstehen, die sich nicht nur für K 21 und gegen S 21, sondern für diese Stadt einsetzen. Sie sollten Briefe und Gesprächsanfragen, so wie sich das gehört, beantworten und das offene Gespräch mit uns suchen,

Vor der Sommerpause wird der Gemeinderat einen neuen Baubürgermeister wählen – bestellen heißt es in der Gemeindeordnung – und die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat dafür ein Vorschlagsrecht, weil die Grünen bisher in der Bürgermeisterrunde nicht entsprechend ihrer Stärke im Gemeinderat vertreten sind. Beides halte ich für unstrittig, und zu Personen will ich mich hier und sonst nicht äußern. Die Ausschreibung der Stelle im Stuttgarter Amtsblatt und im Staatsanzeiger ist leider dürftig; 12 nichtssagende Zeilen, für jeden Hausmeister einer Schule fällt der Stadt mehr ein. Nach der Festlegung der Grünen Ratsfraktion auf einen Bewerber vor der öffentlichen Ausschreibung hat man den Eindruck, ernsthafte Bewerbungen für diese Stelle seien gar nicht erwünscht. Das ist für Stuttgart ein Armutszeugnis.

Angesichts des bevorstehenden Wechsels im Amt des Baubürgermeisters wäre ein Nachdenken und Reden über die zukünftige Städtebau- und Umweltpolitik Stuttgarts notwendig. Im Gemeinderat wird das offensichtlich nicht so weiterlesen

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Medienberichte 13./14.04.15

Vorläufige: Tagesthemen aus Baden-Württemberg
StZ: Bauarbeiten am Bahnhof Cannstatt - Nächtlicher Lärm möglich
StZ: Tierschützer schlagen Alarm: Eingesperrte Tauben sollen gerettet
StZ: Ist der Begriff „Bürgerhaushalt“ ein Etikettenschwindel?
StZ: Sondermüllverbrennungsanlage treibt Bürger auf die Barrikaden
StZ: Wolfgang Schorlau über den NSU - Die zweite Geschichte
StZ: Karstadt in Stuttgart - Das Ende einer Ära der Konsumkultur
StN: Günter Grass ist tot - Europas Erzähler
SIR: S-Bahn und "Zacke" in Stuttgart: Weichenstörung bremst Bahnen aus
SK: Linke diskutieren verkehrspolitische Alternativen
Schwäbische: Locherer rechnet mit Debattenkultur ab - Wie geht man mit kritischen Bürgern um
Stadt: Stadtplanung - Auf dem Weg zu einem neuen Bismarckplatz

Überregionale Tagesthemen
WAZ: Die Pendler der S8 schimpfen weiter
WAZ: Neuen Züge drohen in Sachen Nahverkehr zum Flop des Jahrhunderts zu werden
TLZ: Fahrgastverband kritisiert den Nahverkehr-Fahrplan der Bahn
WWK: Modernste Bahntechnik, aber Service sieht anders aus
HHZ: Bahn-Protest wird lauter
WK: Mit 92 auf den Barrikaden
wn: Wohnen: Deutsche Städte überzeugen mit hoher Lebensqualität
Welt: Ein Brite verwandelt Berlins Mitte zum Leuchtturm
NSD: Sozialer Fortschritt statt globales Wettrüsten
FAZ: Günter Grass: Tod eines Moralisten
Spiegel: Zum Tode von Günter Grass: Abschied von einer Jahrhundertfigur

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StZ: Bei den Grünen ist der ganze Stuttgart 21 Käs’ längst gegessen

Winni Looser ©weibergWie in der Stuttgarter Zeitung am 11.04.15 berichtet, ist bei den Grünen der Käs´ gegessen! Die Grünen möchten nicht mehr als „S-21-Verhinderungsminister“ wahrgenommen werden, sondern bei der nächsten Wahl zwei Landtagsmandate ergattern.

Landtagskandidaten für Stuttgart

Bei den Grünen ist der Käs’ gegessen

Von Thomas Braun
Auszüge:

Bei der Ökopartei ist weder mit Überraschungen noch mit Kampfkandidaturen zu rechnen. ...

Zwei Minister streben das Direktmandat an

Und auch Verkehrsminister Winfried Hermann, der im Filderwahlkreis (Stuttgart II) ein Landtagsmandat ergattern will, möchte nicht als „S-21-Verhinderungsminister“ wahrgenommen werden, wie er die Parteimitglieder in seiner Bewerbung um die Kandidatur wissen ließ. 2011 hatte der damalige Bundestagsabgeordnete noch mit an der Spitze der Protestbewegung gestanden. ... Er soll das Direktmandat verteidigen, das 2011 Werner Wölfe für die Grünen geholt hatte. ... Mit einem Sieg im März könnte Untersteller die ihm nachgesagten Ambitionen auf die Nachfolge Kretschmanns unterstreichen. ...... den ganzen Artikel der StZ gibt es HIER

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Stuttgart 21 wurde schon genug kritisiert – ab jetzt wird gelobt!

Vor dem HBF 4-15 ©weiberg

Ein dreifach Hoch den Stuttgartern!

»Blut, Mühsal, Tränen und Schweiß« beschwor einst Winston Churchill. Eine Rede, die man Stuttgartern nicht halten muss. Manch Bunker ziert heute noch das Stadtbild und zeugt vom unbeugsamen Durchhaltewillen in jeder Lage. Eisern trotzten die Stuttgarter auch den schlimmen Nachkriegsjahren: Sie ertrugen lieber die Kälte, als ihre Bäume im Schlossgarten zu fällen, immer willens, sich die Gestaltung ihrer Stadt nicht aus den Händen nehmen zu lassen.

Seither hat der Stuttgarter stets dem Fortschritt den Weg bereitet. Stuttgart ist heute ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt, der nicht - wie viele andere Städte auf Ruhe beharrend - dem Autoverkehr Umwege aufzwingt, sondern ihm die direkte Passage durch das Zentrum gewährt. Feinstaub und Lärm ignorierend bietet der Stuttgarter seinen ureigensten Lebensraum dem Transit zum Wohle der Wirtschaft. Damit nicht genug: Die Stuttgarter Bürger widmen sich jetzt der nächsten Herkulesaufgabe, bescheiden »Stuttgart 21« genannt.

Das leuchtende Beispiel
Anderswo sucht man vergeblich Selbstlosigkeit und Einsatzbereitschaft - allein Stuttgart führt mit leuchtendem Beispiel! Ganze Stadtviertel verändern dank Planierungen, Bauflächen, Containerdörfern und Baustraßen ihr Gesicht. Zehntausende opfern private Zeit in Staus und verspäteten Zügen, nehmen Umwege in Kauf und stehen morgens früher auf, um trotz aller Widrigkeiten pünktlich zur Arbeit zu kommen, immer nur das hohe Ziel im Sinn.

Alle ziehen an einem Strang
Unternehmen verzichten auf Einkünfte durch ausbleibende Kunden, erdulden verkehrsbedingt unpünktliche Termine. Millionenwerte an Waren und Fahrzeugen stehen täglich, gesteuert von fleißigen Lenkern, im Stau. Geduldig, voller Vorfreude sehnt jeder hier den Tag entgegen, an dem der Verkehr dereinst endlich staufrei fließen wird, während die Massen auf Schienen unterirdisch unter der Stadt hindurchsausen.

Stuttgarter Hotels und Pensionen ertragen klaglos das Fernbleiben der Gäste, die Unterbringung der auswärtigen Arbeiter in Containern duldend, nur damit Projektkosten klein bleiben.

Nicht nur schön, ebenso vorbildlich die Betreiberin des Biergartens im Schlossgarten, Sonja Merz: »Nach dem Volksentscheid für den Weiterbau muss jetzt Ruhe sein!« Unermüdlich wird weiter eingeschenkt, das Fehlen des schattigen Grüns auf der Brache ignorierend. Der Blick des Gastes schweift vom gepflegten Bier auf die Ruine des betagten Bahnhofs, den als neuen Nordausgang fungierenden Steg, eine Vielzahl von Rohren, das Grundwassermanagement und die Verladestation für den Aushub der Unterhöhlung des Kernerviertels. Bald fahren hier die LKW im Minutentakt, während die Gäste den Staub von der Schaumkrone des Bieres wischen, sich, den Baulärm übertönend, ein fröhliches »Stuttgart Glück-auf« zuprostend.

Die Königstraße: Opferbereit
Die Geschäfte in der Königstraße klagen - aber nur über Einbußen durch die Demonstrationen. Ein berechtigter Vorwurf! Akzeptiert der Handel doch schon jetzt klaglos das Ausbleiben derer, weiterlesen

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Medienberichte 10./13.04.15

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
ESZ: Polizeigroßeinsatz am Hauptbahnhof in Stuttgart
StZ: Regiobusse in Baden-Württemberg: Mit dem Bus quer durchs Land
SWP: S-Bahn: Note 3,2 - setzen
StN: Haushalt in Leinfelden-Echterdingen - OB Klenk spricht von einer „massiven Fehlplanung“
StN: Stuttgart soll waffenfreie Zone werden
StN: Stuttgart 21: Richter prüfen Polizeieinsatz
StZ: Landtagskandidaten: Bei den Grünen ist der Käs’ gegessen
Augsburger: Ulm : Das ist der Fahrplan für die Großbaustelle Hauptbahnhof
dpa: Eskalierte Demonstration - Verwaltungsgericht überprüft Polizeieinsatz am "Schwarzen Donnerstag"
THP: "Eine kranke Entwicklung": Das denken Top-Manager wirklich über Deutschland
PFZ: Neues Bahnticket für Streifzüge in einer riesigen Region ein Renner
SJ: Abwärtstrend hält an: S-Bahn immer unpünktlicher
dpa: Verwaltungsgericht überprüft Polizeieinsatz am „Schwarzen Donnerstag“
dpa: Polizeieinsatz im Schlossgarten "Schwarzer Donnerstag" wieder Thema vor Gericht
SB: Stromschlag: Vögel sterben qualvoll
SWP: Abgeordnete pochen auf schnelle Zugverbindung
SIR: Stadtbahnen in Stuttgart - Anzeigetafeln spielen verrückt
dpa: S21-Fildertunnel: Zu Besuch bei Bohrmaschine Suse
Zughalt: Stuttgart: S-Bahn - Steigerung um rund 7,7 Millionen Fahrgäste
StZ: Merkel 15 Jahre CDU-Chefin: Die schwarze Primadonna
SB: Bus statt Bahn - Fahrt zum Kirchentag nach Stuttgart
Welt: Politikverdruss - Die Botschaft von Gauweiler
StZ: S-21-Neubaustrecke Wendlingen-Ulm: Der stille Tunnelbau zu Ulm
StZ: Stuttgart-Nord: Der Wert der Baukunst
StZ: Hallenbad in Bad Cannstatt - Bürger wollen ihr Stadtbad erhalten
StN: Freies WLAN in Stuttgart
SWP: Zufriedenheit mit der Bahn sinkt weiter
SWP: SPD fordert Bau der neuen B 10, S-Bahn und Lärmschutz
SK: Kritik am künftigen Gäubahn-Fahrplan
SK: Podium zum Thema Verkehr und Mobilität mit Wolf & Groth in Friedrichshafen
SK: Lokführer vergisst in Rheinfelden anzuhalten
SIR: Bei Rangierunfall verletzt: Lok rollte ungebremst auf Waggon
SJ: Stuttgarter Bürger auf Drogen? Cannabis statt S21 Ausstieg
Stadt: Öffentlichkeitsbeteiligung Lkw-Empfehlungsnetz
Stadt: Stadt informiert zu Stuttgart 21 in Stuttgart-Mitte

Überregionale Tagesthemen
rbb: Wie Mitfahrzentralen dem Druck der Fernbusse widerstehen
FP: Chronische Finanznot der Verkehrsverbünde wirkt sich auf Zugverkehr aus: Weniger Züge
HU: Krause und Bauer sammeln Unterschriften für S-Bahn statt AKN!
BM: Nahverkehr: Kostenlos mit Bus und Bahn – Piraten fordern Pilotprojekt
Charivari: Bürger entscheiden über umstrittene Straßenbahnverbindung
SZ: Milliardenprojekt - München versteht Bahnhof
Zeit: Bus gegen Bahn: Vergesst es!
BZ: Lahrer Bahnhof: Die Lärmsanierung kann anrollen
VF: Bahn berät Reisende per Video
np: Seehofer will ICE-Halt in Coburg im Zwei-Stunden-Takt
APA: Kinderwagen rollte auf leicht abschüssigem Bahngleis: Kleinkind von Zug getötet
Horizont: Hirschen Group erhält von der Deutschen Bahn Millionen-Werbeauftrag
LN: Großer Ärger über gefällte Bäume
NDS: Ursachen für das Versagen der sogenannten Qualitätsmedien
NDS: Kann „Gegen-Propaganda“ aufklären?
DWN: Fukushima: Radioaktive Spuren vor Kanadas Küste entdeckt
Focus: Behörden forschen private Konten aus
dpa: Französischer TV-Sender gekapert "Cyber-Dschihad" auch in Deutschland möglich
dpa: Cyber-Attacke hat den französischsprachigen Fernsehsender TV5
20min.ch: IS-Hacker greifen Schweizer Pfadis an
dpa: Große Gefahr fürs gar nicht mehr so ewige Eis: Arktis extrem sensibel für Klimawandel

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Offener Brief an den Stuttgart 21-Chef Manfred Leger

HBF 4-2015 ©weibergIm Interview der Stuttgarter-Zeitung (vom 4.4.2015) sagte Manfred Leger, "Wir reden nicht mehr über das Warum, sondern wie wir S21 bauen" BAA berichtete HIER. Dazu sieht Dr. Christoph Engelhardt (Wikireal.org) Widersprüche in den Aussagen und den noch offenen Fragen zum Projekt, deshalb fordert er von Stuttgart 21-Chef Manfred Leger in einen offenen Brief (9.4.2015) Aufklärung.

Offener Brief an den Stuttgart 21-Chef Manfred Leger von Dr. Christoph Engelhardt

Stehen Sie zu Ihren Aussagen?

Sehr geehrter Herr Leger, erlauben Sie, dass ich im Folgenden öffentlich Ihre Aussagen aus dem Interview der Stuttgarter Zeitung vom 04.04.2015 kommentiere und Sie um eine Antwort in der Sache bitte.

Sie sagen in dem Interview: „Wir reden nicht mehr über das Warum bei dem Projekt, sondern darüber, wie wir es bauen.“ Sie sprechen aber später davon, „Bürgerinformation und Transparenz besser machen“ zu wollen und sich mit den „externen Experten“ „offen auseinanderzusetzen“. Stehen Sie zu den letzteren Aussagen? Dann sollten Sie insbesondere über das Warum des Projekts reden. Darüber hinaus stehen Sie als Projektchef ohnehin in der Pflicht, begründete Zweifel an der Sinnhaftigkeit und Sicherheit des von Ihnen umgesetzten Vorhabens gerade auch während des Baus auszuräumen.

Sie antworteten mit Ihrer Weigerung, über das Warum zu sprechen, auf die Übergabe der 20.000 Überschriften des 4. Bürgerbegehrens zu Stuttgart 21 zum Leistungsrückbau. Je nach Fortgang dieses Bürgerbegehrens wird die Deutsche Bahn ggf. vor Gericht sehr wohl gezwungen sein, über das Warum des Projekts zu reden. Ebenso in der Erörterung zu den noch nicht genehmigten Planfeststellungsabschnitten 1.3 (a und b) und 1.6 b sowie den noch anhängigen Rechtsmitteln zu PFA 1.1 und der Anhörung im Bundestag zu den offenen Fragen (Antrag an Bundesregierung 22.12.14). Sie sagen, es wären „alle rechtlichen Voraussetzungen zum Bau erfüllt“, das ist eben bei diesen Verfahren noch nicht der Fall und auch nicht bei der ausstehenden Genehmigung zum Brandschutz (siehe unten). Da das Projekt also noch wiederholt seine Rechtfertigung belegen muss, ist es doch Ihre Aufgabe, als Projektchef frühzeitig eine nachvollziehbare Entkräftung der genannten Leistungskritik sowie der anderen wesentlichen Kritikpunkte an der Planrechtfertigung des Projekts zu geben: weiterlesen

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Staufen im Ausnahmezustand! Eine Warnung an Stuttgart 21

HBF & Fernsehturm ©weiberg

Staufen warnt Stuttgart

In Staufen im Breisgau hebt sich nach Geothermiebohrungen seit Jahren die Erde, die Schäden gehen in die Millionen. Auch in Stuttgart besteht Grund zur Sorge!

Staufen ©Klaus GebhardStaufen im Breisgau befindet sich nach zwei Geothermiebohrungen im Ausnahmezustand, weil sich die Erde zu heben begann. Laut Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau in Freiburg hob sich der Boden dort anfangs um bis zu 1,1 Zentimeter pro Monat, dies entspricht 13,2 Zentimeter pro Jahr! Nach jahrelangem Gegensteuerungsversuchen sind es heute noch immer rund 5 Zentimeter pro Jahr. An Gebäuden und Straßen ist ein Schaden in mehrstelliger Millionenhöhe entstanden. Mehr zum Schadensfall Staufen HIER. Auch rund 200 Böblinger Hausbesitzer stellten im vergangenen Jahr Gebäudeschäden wegen Geothermiebohrungen fest. Mehr dazu HIER.

Das Problem in Staufen und Böblingen hat einen Namen: Anhydrit! Anhydrit wandelt sich durch Wassereinlagerung in Gips um und quillt dabei auf, wodurch sein Volumen um mehr als 60 % zunehmen kann.

Auch der Boden in Stuttgart enthält Anhydrit, was bisher kein Problem darstellte, da diese sogenannte anhydritführende Gipskeuperschicht keinen Wasserzugang hat. Für Stuttgart 21 sollen jetzt zwei Eisenbahntunnelröhren auf einer Länge von knapp 5 Kilometern(!) mit einer Tiefe von bis zu 235 Meter unter dem Fernsehturm (s. Grafik) S21-geologischer Schnittund unter Degerloch gebuddelt werden. Was noch immer die wenigsten wissen: Ganz Degerloch inklusive dem Fernsehturm liegt genau wie Staufen im Breisgau auf einer bis zu 80 Meter dicken anhydritführenden Gipskeuperschicht in Tiefen von 140 bis 190 Metern.

Klaus Gebhard, Initiator des Netzwerkes Parkschützer.de, stellt hierzu folgende Frage: "Ist der homo sapiens stuttgartiensis in der Lage, aus dem abschreckenden Beispiel Staufens vernünftige Schlüsse zu ziehen?" Seine Fotoserie inkl. Statements dazu finden Sie HIER.

Anmerkung bzw. kleine Rückschau zum Thema Anhydrit:
Der Tübinger Geologe Jakob Sierich, ein Spezialist für anhydrit- und gipsführende Erdschichten, hat für das Magazin "Stern" das Gutachten analysiert. Sein Befund lautet: “Bei Stuttgart 21 geht es nicht um mögliche Risse in Häusern, es geht um mögliche Krater, in denen Häuser verschwinden können. Es geht um Menschenleben.”

Selten (weil streng geheim) – und wenn dann meist am Rande – kommt mal ein Geologe zu Wort. Was der dann zu sagen hat, ist meist unerfreulich, zitiert Karl Urban diesen Satz in seinem Artikel mit dem Titel: Eingegipst? Stuttgart 21 und die Erdwärme

Auszüge: Um diese Geschichte von Anfang an zu erzählen, müssen wir eine Weile zurückblicken. Vor rund 200 Millionen Jahren war es in Südwestdeutschland warm und feucht. ... Minerale reicherten sich an, ähnlich wie das heute im Toten Meer passiert. Als fast das gesamte Wasser verdampft war, fiel Anhydrit aus. ... In der schwäbischen Hauptstadt liegen diese Anhydritschichten heute wieder an der Oberfläche. Und nicht erst seit Stuttgart-21: Die auch als Gipskeuper bezeichnete Schicht wurde durch Erosion in der jüngeren geologischen Geschichte freigelegt. ... Der Hauptbahnhof liegt im Bereich “Stadtmitte”, der hier den Stuttgarter Talkessel markiert. Gräbt man hier einen unterirdischen Bahnhof und “unterfährt” die Stadt mit weiteren Tunneln, muss man direkt in den Gipskeuper bohren. ...den ganzen Artikel gibt es HIER.

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