Pressemitteilung: Schutzgemeinschaft Filder spricht sich vehement gegen die Abschnittsbildung auf den Fildern aus

Presseerklärung der Schutzgemeinschaft Filder vom 10.9.2015 zum vereinfachten Anhörungsverfahren des Regierungspräsidiums Stuttgart wegen der geplanten Abschnittsbildung auf dem Filderteil von „Stuttgart 21“

Die Schutzgemeinschaft Filder spricht sich vehement gegen die Abschnittsbildung auf den Fildern aus

Die SGF hat heute einen umfangreichen, durch Fachleute untermauerten Einspruch gegen die Pläne im Abschnitt 1.3a im Filderbereich dem Regierungspräsidium übergeben.

Der Vorsitzende Steffen Siegel: „Nachdem die Erörterung im Herbst 2014 die Mängel der Filderpläne der Bahn schonungslos aufgedeckt hat, versucht man sich jetzt trickreich mit einer planfeststellungsrechtlich unzulässigen Abschnittsbildung in zwei untaugliche Teilabschnitte 1.3a und 1.3b aus dem Fiasko herauszumogeln.“

Im Namen der Schutzgemeinschaft Filder e. V. hat der renommierte Rechtsanwalt Dr. Tobias Lieber, Freiburg, überzeugend dargelegt, dass die Aufteilung des Filderabschnitts unrechtmäßig ist und auch die Verweigerung einer echten öffentlichen Erörterung unter Beteiligung aller Bürger rechtswidrig ist. weiterlesen

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Die 288. Montagsdemo am 14. September

Die 288. Montagsdemo findet am 14. September 2015 ab 18 Uhr auf dem Stuttgarter Schlossplatz statt. Gegen 18.40 Uhr startet der Demozug ausgehend vom Schlossplatz, weiter auf die Planie (in Fahrtrichtung), zum Charlottenplatz, nach rechts in die Holzstraße, weiter nach rechts in die Marktstraße, am Marktplatz vorbei, in die Kirchstraße bis zum Schillerplatz; vor dem Justizministerium endet die Demo mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Rex Osa, Aktivist der Flüchtlings-Selbstorganisation; "Solidarität mit den Flüchtlingen"
  • Dieter Reicherter, Vorsitzender Richter a.D., "Fünf Jahr Strafvereitelung"

Motto: Die Richtigen ins Visier nehmen!
Musik: Das Christof-Altmann-Trio; Blues, Roadsongs und Chansons - kosmopolitisch schwäbisch
Moderation: Conny Greve; Vaihinger für den Kopfbahnhof

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Bericht vom „Frühstück am Bauzaun“ am Dienstag, 8. 9. 2015

„Mit dem Kenntnisstand von heute würden wir das Projekt Stuttgart 21 nicht noch einmal beginnen.“ Dies war die Erkenntnis von Bahnchef Grube im März 2013 bei der Aufsichtsratsitzung der DB.  Zweieinhalb Jahre später ... gibt es einen neuen Erkenntnisstand? Es sieht nicht so aus. Was folgte daraus? Nichts. Also: Weitermachen wie bisher, Geld spielt keine Rolle, Stadtzerstörung auch nicht, Risiken erst recht nicht. Es spielt überhaupt nichts eine Rolle, also wird das Projekt am Laufen gehalten;  denn solange es sich bewegt, wird Geld gedruckt für die Projektbetreiber. Ist es nicht wie im Schlaraffenland? S21 als Gelddruckmaschine für Firmen und Investoren, die daran beteiligt sind.

Zynismus mag eine psychologisch scharfe Waffe sein, doch damit lässt sich S21 nicht stoppen. Das wissen auch die S21-Gegner, die sich jeden Dienstag ab 7:00 vor einem der Bautore an der Baustelle am Hauptbahnhof treffen. Sie protestieren dort gegen das Projekt mit Worten, Flyern und Bannern. Es ist eine als Versammlung anerkannte Demonstration. Seit einigen Wochen findet sie dienstags vor dem Nordausgang am Kurt-Georg-Kiesinger-Platz statt. Hier werden all die Menschen erreicht, die jenseits des Platzes in den Büros am Mailänder Platz arbeiten und morgens schnellen Schrittes an der Baustelle vorbei zu ihren Arbeitsstellen streben. Gespräche kommen zwar nicht zustande, man hetzt zur Arbeit, doch Flyer werden mitgenommen.

Da kann man doch nichts mehr machen, es ist vorbei, sie bauen“, sagte eine Dame im Vorbeigehen. Es ist erstaunlich, wie wenig sich „der Bürger“ zutraut. Doch Fatalismus zieht sich wie ein roter Faden durch die Menschheitsgeschichte.  Schon vor knapp 500 (!) Jahren schrieb der Philosoph und Politiker Michel de Montaigne (1533-1592): „Ich war immer erstaunt, dass Könige so leicht glauben können, sie bedeuteten alles, und dass das Volk so leicht glaubt, es bedeute nichts.“   weiterlesen

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Video von der 287. Montagsdemo am 7.9.2015 mit Guntrun Müller-Enßlin


Neben Guntrun Müller-Enßlin sprachen auch Dipl.-Ing. Hans-Jörg Jäkel und Dr. Norbert Bongartz

Vielen Dank an Volker Teichert!

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Flyer: 5 Jahre Schwarzer Donnerstag – Demos und Veranstaltungen

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Diesen Flyer gibt's in großer Auflage ab der 287. Montagsdemo am 7.9.2015 - zugreifen und verteilen, wie immer 🙂

Flyer als PDF-Datei.

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Die 287. Montagsdemo am 07. September

Die 287. Montagsdemo findet am 07. September 2015 ab 18 Uhr auf dem Stuttgarter Schlossplatz statt. Gegen 18.40 Uhr startet der Demozug über die Bolzstraße, nach rechts in die Friedrichstraße, weiter  in die Kronenstraße, nach links in die Lautenschlagerstraße, auf die Schillerstraße bis zur Mahnwache. Von hier weiter auf der Schillerstrasse in Fahrtrichtung bis kurz vor der Bushaltestelle Staatsgalerie (Bus 44), dort rechts in den Oberen Schlossgarten bis vors Schauspielhaus (Kleines Haus). Dort endet die Demo mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Dipl.-Ing. Hans-Jörg Jäkel; Ingenieure22 und Gruppe Nordlichter, Stuttgart Nord
  • Guntrun Müller-Enßlin; Theologinnen und Theologen gegen Stuttgart 21

Motto: Wir verstehen nicht nur Bahnhof!
Musik: Zakuska, Weltmusik mit Liebe zum Balkan
Moderation: Dr. Norbert Bongartz, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21

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Rede von Dr. Angelika Linckh bei der 286. Montagsdemo

Dr. Angelika Linckh am 31.8.2015 bei der 286. Montagsdemo

Wir verstehen nicht nur Bahnhof!

Vielleicht hoffen jetzt einige von Ihnen und Euch, dass ich als Ärztin über die krankmachenden Aspekte von S21 rede oder als Psychologin über Frustration und Wege zur Gesunderhaltung.

Nein, darüber will ich nicht sprechen; ich spreche heute hier als eine, die seit 1984 in Stuttgart lebt und arbeitet und seit 2009 gegen S21 auf die Straße geht, die im Parkschützer-Forum parkschuetzer.de als Nr. 724 registriert ist.

Liebe Freunde und Freundinnen,
einen guten Abend allen, herzlichen Dank, dass ich hier heute reden darf. Ich freue mich. Schön, dass Ihr da seid.

Heute geht es mir um eine Standortbestimmung unseres Protestes auf der Straße.

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Die 286. Montagsdemo am 31. August

Die 286. Montagsdemo findet am 31. August 2015 ab 18 Uhr auf dem Stuttgarter Schlossplatz statt. Gegen 18.40 Uhr startet der Demozug über die Bolzstraße, nach rechts in die Friedrichstraße, weiter  in die Kronenstraße, nach links in die Lautenschlagerstraße, auf die Schillerstraße bis zur Mahnwache. Dort endet die Demo mit dem Schwabenstreich.

Redner: Dr. Angelika Linckh; "Wir verstehen nicht nur Bahnhof!"

Motto: Wir verstehen nicht nur Bahnhof!
Musik: Carlo Pestelli, Songwriter aus Turin
Moderation: Sidar Carman; Vorsitzende der Bundesverbands der Migrantinnen in Deutschland e.V.

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Rede von Dipl.-Ing. Peter Dübbers, Architekten für K21, bei der 285. Montagsdemo am 24.8. „5. Jahrestag zur Zerstörung des Nordflügels“

Liebe Freundinnen und Freunde unseres geschundenen Kopfbahnhofs !

Als ich vor 3 1/2 Jahren zuletzt hier auf der Demobühne gestanden bin, hat die Welt noch etwas anders ausgesehen. Wir Architektinnen und Architekten für K21 hatten eine Demo gestaltet mit Anklage der Veranwortlichen bei Politik, Bahn und Stadt auf großen Portraitfotos und mit anschließendem Schweigemarsch. Der Platz hier war bis weit zum Königsbau mit Demoteilnehmern gefüllt.
Mein Spezialthema, der Versuch, das geerbte Urheberrecht gegenüber der Bahn einzuklagen und so den Bonatzbau zu retten, war nach zwei verlorenen Instanzen damals schon so gut wie erledigt. Ähnlich wie die Demobeteiligung haben inzwischen auch die Aktivitäten der ArchitektInnen für K21 merklich nachgelassen. Aber muss einen das wundern? Nach so langer Zeit mit unzähligen Veranstaltungen und 285 Montagsdemos? Nach dem ständigen Frust mit der nicht zu überbietenden Beratungsresistenz der Verantwortlichen gegenüber stichhaltigen Argumenten und der eindeutig pro-S21-orientierten Rechtssprechung, deren gemeinsame, schlimmste Vorstellung es offensichtlich ist, einer Bürgerbewegung von unten Recht geben zu müssen !
Deshalb muss man Ihnen und Euch hier und allen Organisatoren und „Mahnwächtern“ immer wieder dafür danken, dass Ihr als harter Kern die Glut des Widerstands gegen das Wahnsinnsprojekt Stuttgart 21 am Leben erhaltet. Wer weiß, welche Ereignisse in Zukunft den Protest wieder richtig aufflammen lassen. Denn die ganz große Zahl der Gegner – mit Ausnahme vielleicht der vermeintlich „guten Demokraten“, die sich durch die Volksabstimmung endgültig einschüchtern ließen, könnte sicher durch einen entsprechenden Vorfall wieder aktiviert werden.

Heute, am Vorabend des 25. August, denke ich an den 25. August 2010, als vor fünf Jahren – einem halben Jahrzehnt ! – mit dem ersten Baggerbiss am Nordflügel die barbarische Zerstörung
begonnen hat, die sich kaum einer hatte vorstellen können und manchem Zornestränen in die Augen trieb.
Aus diesem Anlass habe ich einen offenen Brief an unseren OB Fritz Kuhn geschrieben und vorhin im Rathaus abgegeben. Den möchte ich jetzt vorlesen:
OFFENER BRIEF
zum 25. August 2015

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Kuhn !

Sie werden vielleicht mit dem Datum 25. August 2015 nicht Besonderes verbinden – die große Zahl von Kopfbahnhof-Freunden in Stuttgart und im Land dagegen sehr viel ! Es jährt sich nämlich zum fünften Mal der Beginn des Abbruchs des Nordflügels am Stuttgarter Hauptbahnhof, der Beginn der Teilzerstörung eines stadtbildprägenden Bau- und Kulturdenkmals von europäischem Rang – weiterlesen

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Die 285. Montagsdemo am 24. August

Die 285. Montagsdemo findet am 24. August 2015 ab 18 Uhr auf dem Stuttgarter Schlossplatz statt. Gegen 18.40 Uhr startet der Demozug über die Bolzstraße, nach rechts in die Friedrichstraße, weiter  auf die Schillerstraße bis vor die Kleine Schalterhalle. Dort endet die Demo mit dem Schwabenstreich.

Redner: Dipl.-Ing. Peter Dübbers, Architekten für K21; "5. Jahrestag zur Zerstörung des Nordflügels"

Motto: "5. Jahrestag zur Zerstörung des Nordflügels - Viel zerstört und nichts gewonnen!"
Musik: "Mike Anka", Michaela Kauschke & Andreas Kegreiß
Moderation: HansPeter Ruff, Kernen21

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Generalstaatsanwalt gegen S21 Bahn-Verantwortliche eingeschaltet

Pressemitteilung vom 16. August 2015

Kein Verständnis für verweigerte Ermittlungen gegen Bahn-Verantwortliche

Generalstaatsanwalt wird eingeschaltet

Stuttgart, 16. August 2015: Weil die Berliner Staatsanwaltschaft sich weigert, gegen Vorstandsmitglieder der Deutschen Bahn AG, zwei Staatssekretäre, die ehemaligen Minister Pofalla und Rösler sowie weitere Tatverdächtige wegen des per Strafanzeige erhobenen Vorwurfs der Untreue zu ermitteln, haben die Anzeigeerstatter Beschwerde zum Generalstaatsanwalt Berlin eingelegt.

Die Verweigerungshaltung hält Rechtsanwalt Dr. Eisenhart von Loeper, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21 und einer der Anzeigeerstatter, für „zwiespältig“: In seiner Rede während der 284. Montagsdemo am 17. August 2015 in Stuttgart argumentiert er, die Berliner Staatsanwaltschaft bezweifle zwar nicht den Vorwurf der schädigenden Untreue wegen des Weiterbaus des Bahnprojekts Stuttgart 21. Andererseits aber gestehe sie den Tatverdächtigen zu, sie hätten die Schädigung der Bahn nicht billigend in Kauf genommen.

Die damit attestierte „Kriminalität ohne Schuldvorwurf“ beschäme und belaste nun die S21-Befürworter, zugleich aber hänge das „subjektive Schlupfloch“ zu Gunsten der Beschuldigten am „brüchigen, seidenen Faden“. Würde ausgerechnet den hochbezahlten Bahnvorständen und Staatssekretären zugestanden, sie seien bei den Ausstiegskosten „zu dumm für den Durchblick“ gewesen, so wäre das nicht glaubwürdig, sondern „mit zweierlei Maß gemessen“.

Gerade die Staatssekretäre, so von Loeper, hätten die vom Bahnvorstand berechneten Ausstiegskosten ja für „nicht belastbar“ erklärt und deshalb auf den Ausstieg aus dem Projekt „Stuttgart 21“ gedrängt. Massiv unter Druck gesetzt vom damaligen Chef des Bundeskanzleramts, Ronald Pofalla, hätten sie jedoch bei abweichender Haltung ihre politische Zukunft gefährdet.

Für Pofallas fragwürdige Druckmethoden spreche nicht zuletzt auch sein verbaler Ausfall gegen Fraktionsabweichler Wolfgang Bosbach, er könne dessen „Fresse“ nicht mehr sehen. Ähnlich habe sich jüngst auch Fraktionschef Volker Kauder verhalten, als er die sechzig in der Griechenland-Frage abtrünnigen Unionsabgeordneten mit Amtsverlust in Ausschüssen bedrohte. Unter solchen Umständen hätten sich, so der Anwalt, wohl auch die Staatssekretäre im Bahn-Aufsichtsrat genötigt gesehen, ihren Widerstand gegen den S21-Weiterbau im Interesse ihrer Karriere aufzugeben.

Rechtsanwalt und Bündnissprecher von Loeper hält der Berliner Staatsanwaltschaft vor, sie dürfe diese klaren Fakten nicht ausblenden, sonst schade sie dem Ansehen der Justiz und erwecke sogar für unbefangene Betrachter den Eindruck, hier werde Strafvereitelung im Amt betrieben.

Kontakt: Dr. Eisenhart von Loeper, Hermann Schmid

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Die 284. Montagsdemo am 17. August

Die 284. Montagsdemo findet am 17. August 2015 ab 18 Uhr auf dem Stuttgarter Schlossplatz statt. Gegen 18.40 Uhr startet der Demozug über die Bolzstraße, nach rechts in die Friedrichstraße, weiter nach rechts in die Kronenstraße, dann nach links in die Lautenschlagerstraße, weiter  auf die Schillerstraße bis zur Mahnwache. Dort endet die Demo mit dem Schwabenstreich.

Redner: Dr. Eisenhart von Loeper, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21, Juristen zu S21; "Was tut sich an der juristischen Front gegen S21?"

Motto: "Wir lassen nicht locker"
Musik: Duo Günther Wölfle & Dieter Hildenbrand; Schwäbische Liedermacher
Moderation: Jürgen Horan, Kernen21

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