Vortrag von Prof. Knoflacher: Stadt statt Autos

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Was haben Autos mit Stuttgart 21 zu tun? S21 führt dazu, dass der öffentliche Nahverkehr im Großraum Stuttgart massiv eingeschränkt wird: Seit Jahren ist die Stuttgarter S-Bahn aus dem Takt geraten mit Verspätungen und ausfallenden Zügen. Nun kommt auch noch die Stuttgarter Stadtbahn unter die S21-Räder. Der ÖPNV in und um Stuttgart wird durch S21 immer unzuverlässiger. Diese erheblichen Einschränkungen führen dazu, dass die Bürger aufs Auto umsteigen, um weiterhin mobil zu sein.

Der Verkehrswissenschaftler Prof. Heiner Monheim formulierte dies auf der 216. Montagsdemo so: [Wir werden] "viele viele Umsteigeeffekte im größeren Radius hier vom öffentlichen Verkehr auf die Straße kriegen".

Flyer als PDF-Datei

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Die 327. Montagsdemo am 27. Juni 2016

Die 327. Montagsdemo findet am 27. Juni 2016 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Gegen 18:40 Uhr startet der Demozug ausgehend vom Schlossplatz über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) bis zur Mahnwache. Dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner: Martin Poguntke, TheologInnen gegen S21, Mitglied im Aktionsbündnis gegen S21: Forderungen an den S21-Lenkungskreis

Motto: Gute Bahn statt Tunnelwahn!
Musik: MC Luxusliner
Moderation: Dr. Norbert Bongartz, Aktionsbündnis gegen S21

Bei der Montagsdemo gibt es erstmalig den Flyer zur Samstagsdemo am 16.7.2016. Wir drucken 15.000 Stück. Decken Sie sich also ein, verteilen Sie den Flyer im Großraum Stuttgart, im ganzen Land. Mit dieser Samstagsdemo wollen wir klar machen: Der Ausstieg aus S21 und der Umstieg auf das Projekt Zukunft in Stuttgart ist alternativlos - erstrecht jetzt, wo S21 so tief im Dreck festsitzt.

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Samstagsdemo 16. Juli ab 13:30 Uhr: Raus aus der Grube – Projekt Zukunft in Stuttgart

Auf vielfachen Wunsch hin und weil die aktuelle Lage es regelrecht gebietet, gibt es am Samstag, 16. Juli 2016, auf dem Stuttgarter Schlossplatz eine große Kundgebung gegen Stuttgart 21 und für den Umstieg auf ein echtes Zukunftsprojekt.

Besonders freuen wir uns auf das Grußwort von Stefan Siller, dem ehem. Moderator der beliebten Sendung "SWR1 Leute".

Den Flyer erhalten Sie bei den Montagsdemos und an der Mahnwache gegenüber der großen Schalterhalle des Hbf. Werben Sie in Ihrem Umfeld für diese Samstagsdemo! Die Nachricht, dass auch der aktuelle S21-Bauzustand sinnvoll für den Umstieg auf einen modernisierten Kopfbahnhof genutzt werden kann, muss sich im ganzen Land verbreiten. Der S21-Weiter ist nicht alternativlos, im Gegenteil: Der Umstieg ist auch weiterhin möglich und sogar noch ca. 6 Mrd. Euro preiswerter!

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Flyer-Vorderseite als PDF-Datei
Flyer-Rückseite als PDF-Datei

[UPDATE 14.7., 14 Uhr]
Die Demoroute wurde noch einmal verändert, wir haben den Vorschlag des Ordnungsamts akzeptiert. In der Karte unten ist dies bereits berücksichtigt.

Demozug vom Schlossplatz zum Hauptbahnhof durch die Stuttgarter Innenstadt:

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No-TAV-Bewegung in Italien politisch erfolgreich

Am 19. Juni 2016 haben die Wähler in Turin und Rom Bürgermeisterinnen gewählt, die Gegner des Projekts Lyon-Turin (TAV) sind, weil es unnütz ist.

Die neue Bürgermeisterin von Turin, Chiara APPENDINO, hatte während ihrer Wahlkampagne erklärt: „Als Bürgermeisterin werde ich auf der ersten Sitzung die Daten und Analysen vorlegen, die die Gründe für die Ablehnung des Bauprojektes nachweisen, das zum gegenwärtigen Zeitpunkt geringer Ressourcen und allgemeiner Armut für die weniger Wohlhabenden unnütz und zu teuer ist. Wir wollen verlangen, dass diese Ressourcen z.B. in die lokalen öffentlichen Verkehrsmittel investiert werden… Wir werden aus dem „Observatorio“ (Kontrollgremium der Hochgeschwindigkeitsstrecke Lyon-Turin) austreten“

Mehr dazu auf der Webseite des Arbeitskreises "Stuttgart 21 ist überall"

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Video: Rede von Dr. Dietrich Heißenbüttel bei der 326. Montagsdemo

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Projekt Umstieg, Teil 2: Verbesserungen im Schienenverkehr

Video-Mitschnitt der Infoveranstaltung des Aktionsbündnisses vom 20.06.2016 im Forum 3 mit Klaus Gebhard.

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Rede von Dr. Werner Sauerborn bei der 326. Montagsdemo

Rede von Werner Sauerborn, Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21, auf der 326. Montagsdemo am 20.6.2016

Neue Dynamik bei S21 – Bahn und Politik wieder unter Druck!

Ihr kennt das sicher: Im Vorbeigehen wird man gefragt: Wie geht’s? Kurze Antwort? Lange Antwort? Ich antworte neuerdings immer kurz, vielleicht etwas verkürzt: Mir geht’s gut, weil es dem Projekt schlecht geht!

In der Tat: Gute drei Jahre nachdem es kurz vorm Scheitern stand, steckt S21 wieder tief in der Krise – und bundesweit in den Negativschlagzeilen. Selbst der Ausstieg scheint wieder denkbar, wenn auch die Verantwortlichen ihn noch für tabu erklären.

Wir haben allen Grund zu neuer Hoffnung, aber keinen Grund für Übermut. Statt zu spekulieren, lasst uns lieber analysieren, was gerade passiert und überlegen, wie wir diese neue Entwicklung verstärken können.
Ich sehe vier Prozesse, die ineinander greifen und eine produktive Dynamik in unserem Sinne ausgelöst haben:

1. Das Kostendrama

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Schildbürgerstreich: Neubaustrecke Wendlingen – Ulm überwindet Ulmer Münster

Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21 vom 21.6.2016

Bahn erreicht bald 50% der Tunnelkilometer auf Neubaustrecke

Schildbürgerstreich: Neubaustrecke Wendlingen – Ulm überwindet Ulmer Münster

Mehr Höhendifferenz trotz 60 km Tunnel – Bremsklotz für Bahnverkehr!

Stuttgart, den 21.6.2016: Voraussichtlich in dieser Woche wird die Deutsche Bahn 50% der Tunnelkilometer bei der Neubaustrecke Wendlingen – Ulm erreichen. Doch mit diesen Tunneln schafft die Bahn einen gewaltigen Nachteil für den Bahnverkehr der Zukunft: Üblicherweise werden Tunnel gegraben, um Steigungen zu vermeiden oder zumindest stark zu verringern. Die Neubaustrecke zwischen Wendlingen und Ulm ist mit 35 wesentlich steiler als die Bestandsstrecke über Geislingen an der Steige (22,5 ‰). Außerdem soll der Scheitelpunkt der Neubaustrecke 155 Meter über dem Scheitelpunkt der Bestandsstrecke (Filstalstrecke) liegen – die Höhendifferenz entspricht der Höhe des Ulmer Münsters! Dadurch wird der Energieaufwand für jede Zugfahrt zwischen Stuttgart und Ulm mehr als verdoppelt. Siehe dazu Energiebedarfsvergleich in der Grafik unten.

„Wenn Daimler ankündigen würde, zukünftig nur noch Autos zu bauen, die doppelt so viel Sprit brauchen wie alle bisherigen Modelle, dann würde jeder verständnislos den Kopf schütteln“, sagt Dipl.-Ing. Klaus Gebhard vom Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21. „Doch mit ihrer Neubaustrecke baut die Bahn genau einen solchen Schildbürgerstreich! Überall sonst auf der Welt werden Tunnel gegraben, um weniger Höhe überwinden zu müssen, also im Bahnbetrieb Energie zu sparen. Der Scheitelpunkt des kürzlich eröffneten Gotthard-Basistunnels liegt 601 Meter tiefer als der höchste Punkt der bisherigen Strecke. Hier bei uns im Schwabenland werden jetzt 61 km Tunnel gegraben, um den Scheitelpunkt der Strecke um 155 Meter nach oben zu verlegen. Was für eine Blamage!“

Der Gotthard-Basistunnel hat eine substanziell geringere Steigung (7 ‰) und ist daher für schwere Güterzüge nutzbar. Die Neubaustrecke Wendlingen – Ulm hingegen weiterlesen

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Kommentar zum Abriss der Neckar-Holzbrücke: Die Brücke am River Kwai – Steter Tropfen höhlt den Stein

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Kommentar von Michael Janker. In den vergangenen Jahren wurden in der gesamten kapitalistischen EU immer mehr unnütze Bauprojekte gestartet, die außer der Bereicherung korrupter Politiker und Wirtschaftslobbyisten sowie der Zerstörung der Natur und wertvoller Kulturgüter für niemanden einen Nutzen brachten. Stuttgart 21 ist eines dieser nutzlosen Projekte, und jedeR, der in Stuttgart und Umgebung seinen Lebensmittelpunkt hat, weiß, was seit Baubeginn alles zerstört wurde. Hier sei nur kurz an den Schlossgarten und den Rosensteinpark erinnert.

In den Abendstunden des 3. Juni begann der Abriss der bei vielen Menschen sehr beliebten Neckar-Fußgängerbrücke zwischen Rosensteinpark und dem Cannstatter Wasen. Um ein Zeichen des Protestes gegen diese weitere sinnlose Zerstörung zu setzen, wurde die noch völlig intakte Brücke auf der Rosensteinparkseite unmittelbar vor Beginn der Abrissarbeiten von einer Gruppe von AktivistInnen besetzt. Das schien die ausführende Baufirma nicht zu stören. Sie begann die Abrissarbeiten mit dem großflächigen Abbaggern der Erdmassen im Vorfeld der Brücke trotzdem. weiterlesen

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Rede von Dr. Norbert Bongartz bei der 325. Montagsdemo

Rede von Dr. Norbert Bongartz, Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21, auf der 325. Montagsdemo am 13.6.2016

Auferstehung aus der Grube und der Zukunft zugewandt...

Was kommt nach S21? In jedem Fall: Vorfahrt für Bahnfahrer und Reisende

Liebe renitente Mit-Demonstranten und Mit-Demonstrantinnen, die Sie S21, das angebliche große Geschenk an unsere Stadt, immer noch nicht als ein solches erkennen können, geschweige denn zu schätzen bereit sind. Wie oft schon haben wir hören müssen: Was wollt Ihr eigentlich jetzt noch? Seitdem die Bahn drauf los baut, sei die Situation doch unumkehrbar. Jetzt müsse man – notgedrungen – das Beste draus machen...

Ich frage mich, wir fragen uns, wie soll man aus einem verkorksten Projekt noch das Beste machen können? Die kleinen Korrekturen an der Rohrer Kurve und am Vaihinger Bahnhof und die im Tiefbahnhof zusätzlich geplanten Fluchttreppenhäuser an den Bahnsteig-Enden machen das Abenteuer-Projekt doch nicht besser!

Immer mehr erweist sich dieses Großprojekt als Fehlkonstruktion und gigantische Fehl-Investition der Bahn. So langsam dämmert es allen für S21 Verantwortlichen, dass sie auf die Verliererstraße geraten sind. Der anfängliche Jubel bei der Landes-FDP und -SPD ist verstummt, die Landes-CDU hat sich bei den Koalitionsverhandlungen einen Knebel zu S21 in den Mund schieben lassen. OB Kuhn setzt sich erkennbar von der Bahn als Partner ab. Die Zeichen mehren sich, das Flaggschiff der Bahn hat nur noch eine handbreit Wasser unterm Kiel – Tendenz sinkend... doch nein, dieses Schiff kann nicht mehr sinken, nein, es läuft bald auf Grund und kommt nicht mehr weiter. In dieser Situation wirken die Beteuerungen von Volker Kefer und dem Projektleiter Leger nur noch wie das Pfeifen im dunklen Wald...

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Rede von Dr. Eisenhart von Loeper bei der 323. Montagsdemo

Rede von Dr. Eisenhart von Loeper, Rechtsanwalt und Sprecher für das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21, auf der 323. Montagsdemo am 30.5.2016

Die Entschwärzung des Kanzleramts

Liebe Anwesende, Freundinnen und Freunde,
im ungleichen Kampf David gegen Goliath hatte es einen besonderen Reiz, das Kanzleramt kraftvoll vor den Kadi zu bringen mit dem Bemühen, die massive Einflussnahme der Bundesregierung auf den Weiterbau von Stuttgart 21 als rechtswidrig zu entschwärzen.

Schon vor dem Prozesstermin am 26. Mai und durch das Prozessergebnis haben wir letzte Woche und heute eine hohe öffentliche Aufmerksamkeit erreicht. Der Kampf ums Recht mit dem Kanzleramt geschah auf Augenhöhe. Die treibende Kraft seid Ihr. Unser aller Erfolg gelang in drei Etappen:

Ende August 2014 gab uns das Kanzleramt teilweise stark geschwärzte Vermerke an Ex-Kanz-ler-amtschef Ronald Pofalla und an Kanzlerin Angela Merkel heraus. Dann gelangen nach umfassender Klagebegründung im Juni 2015 weitere Entschwärzungen der fünf Vermerke (siehe die Website strafvereitelung.de), speziell der Vermerk vom 5. Februar 2013 an die Kanzlerin ergibt, dass geheime Unterlagen für Staatssekretär Odenwald publik wurden und nach aktuellen Berichten die Bundesvertreter im Bahn-Aufsichtsrat wegen der Kostenentwicklung „auf einen Ausstieg aus dem Projekt drängen“.

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Videos von der 322. Montagsdemo am 23.5.2016

Anmoderation durch Andreas Schwab vom Demo-Team

"Der Ausstieg ist nötig und möglich", Dr. Norbert Bongartz

"Stuttgart 21: Altlast aus dem letzten Jahrhundert", Matthias von Herrmann

Danke an Rolf Heidemann von FlügelTV

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