Liebe Mitstreiter!
8 Zulaufstrecken hat der Stuttgarter Bahnhof, eine verläuft im Neckar- und Filstal. Folgende Zugarten fahren dort: ICE, IC, IRE, RE, RB (Abkürzungen siehe * unten) und Güterzüge, alle mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, die Strecke ist also voll ausgelastet.
Der Göppinger Kreistag, glühender Verehrer von S21, wollte nun auch noch die S-Bahn dort fahren lassen. Man blickte neidisch auf die Nachbarkreise, die eine S-Bahn haben. Es wurden zwei Gutachten mit hohen Kosten erstellt, die beide wegen mangelndem Nutzen verworfen wurden.
Nun wäre eine S-Bahn von Göppingen durchaus möglich gewesen und ist es immer noch durch die Reaktivierung der ehemaligen Strecke nach Bad Boll. Die Verlängerung würde über Weilheim nach Kirchheim/Teck führen. Mit ‚Umstieg 21‘ wäre dann eine ideale Verbindung nach Stuttgart und zum Flughafen möglich. Die Brücken über die Fils und die alte B10 sind erhalten, auch ist die alte Trasse nicht verbaut. Die Ortschaften an dieser Trasse sind seit der Stilllegung größer geworden, eine Rentabilität wäre zu erwarten.
Der augenblickliche Bahn-Nahverkehr ist nicht ideal, aber akzeptabel, wenn es nicht die vielen Verspätungen gäbe, die die schnellen Züge verursachen, die bekanntlich immer Vorfahrt haben. Und natürlich die technischen Probleme: Weichen, Signale, klemmende Türen. Man kommt aus dem Göppinger Raum im Stundentakt mit RE von fast allen Bahnhöfen in einer halben Stunde nach Stuttgart, im Halbstundentakt mit Regionalbahnen bis Plochingen.
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