Gemeinsame Berlinfahrt zur DB‑Aufsichtsratssitzung am 6. und 7. September 2016

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Erste Gemeinsame Berlinfahrt 2010. Foto: Jens Volle

Am Dienstag, den 06.09. ist es wieder soweit, S21 (Haltestellen-)Gegner fahren wieder begleitend zur DB Aufsichtsratssitzung nach Berlin. Es geht nochmal ganz konkret um Stuttgart 21 (StZ online, 15.06.2016):

„Berlin - Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn will sich mit einem weiteren Gutachten Klarheit über die Probleme bei Stuttgart 21 verschaffen. Bis zur nächsten Sitzung im September solle der wirtschaftliche und technische Stand des Bauprojekts nochmals untersuchen werden, sagte Aufsichtsratmitglied Klaus-Dieter Hommel nach einer Sitzung des Kontrollgremiums am Mittwoch in Berlin. „Wir wollen keine weiteren Überraschungen bei den Kosten und beim Zeitplan erleben.“ So solle auch festgestellt werden, ob der bisherige Finanzierungsrahmen von 6,5 Milliarden Euro ausreicht.“

Für diese Fahrt wurden bereits über 60 Sparpreis Tickets (als Gruppe von 20 Personen und Kleingruppen ab 3 Personen) erworben, die jetzt an Interessierte vermittelt werden.

Fahrplan Hin- und Rückfahrt:

Hin: Dienstag, 06.09.2016 08:51 Uhr oder 10:51 Uhr ab Stuttgart, Berlin an 14:25 Uhr bzw. 16:25 Uhr - Standardfahrt (dafür gibt es 40 Tickets, teilweise mit BahnCard Rabatt). Es gibt auch ein paar Tickets für die Nachtanreise, Dienstag auf Mittwoch mit dem Nachtzug (ab Mannheim), 23:05 Uhr ab Stuttgart.

Zurück: Mittwoch, 07.09.2016 16:31 Uhr oder 18:03 Uhr ab Berlin, Stuttgart an 22:08 Uhr bzw. 23:10 Uhr.

Der Preis für Hin- und Rückfahrt zusammen liegt zusammen bei 40 EUR ohne BahnCard, mit BahnCard 25/50 bei 30 EUR. Auch nur Hin- oder Rückfahrt ist möglich.

Es können auch wieder Solidaritätstickets gespendet und angenommen werden. Dazu bitte auch Kontakt mit dem Organisator aufzunehmen. weiterlesen

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“Sofortiger Bau- und Vergabestopp für Stuttgart 21 – Stattdessen Umstieg auf die kostengünstigere Modernisierung des Kopfbahnhofs” – Offener Brief des Haller Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21

Lieber Harald Ebner, liebe Jutta Niemann,

sicherlich habt auch Ihr vernommen, dass jetzt auch der Bundessrechnungshof davon ausgeht, dass Stuttgart 21 mindestens 10 Milliarden Euro kosten wird. Damit gibt es keine Zweifel mehr:

Stuttgart 21 ist nicht nur verkehrspolitisch unsinnig. Es ist auch absolut unwirtschaftlich.

Wir meinen: Für dieses verkehrspolitisch nutzlose Projekt darf kein weiteres Steuergeld verschwendet werden! weiterlesen

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Ingenieure 22: Offener Brief an Manfred Leger

Nachstehend ein Offener Brief der Ingenieure22 an Manfred Leger, Geschäftsführer der DB Projektbau Stuttgart-Ulm

OFFENER BRIEF

Nachrichtlich an Bundesrechnungshof Bonn, Aufsichtsräte der Deutschen Bahn AG, Bahnvorstand Dr. Grube und Dr. Kefer, Berlin, Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, z.Hd. Herrn Minister Hermann , Herrn Oberbürgermeister Fritz Kuhn, Rathaus Stuttgart,Regierungspräsidium Stuttgart, Ref. 34,Kommunikationsbüro Stuttgart-21, Presseverteiler,

Betr.: Bauvorhaben Stuttgart21 / Gesamtkosten

Sehr geehrter Herr Leger,

der Bundesrechnungshof hat kürzlich das Ergebnis seiner Kosten-Überprüfung des Vorhabens Stuttgart21 mitgeteilt und kommt dabei zum Schluss, die Gesamtkosten des Vorhabens könnten bis 10 Milliarden € betragen (s. STZ v. 6.7.2016, S. 19 „S21 könnte zehn Milliarden Euro kosten“). Zum gleichen Ergebnis ist auch das Verkehrs-Beratungsunternehmen Vieregg & Rössler/München in einem Gutachten v. Dez. 2015 gekommen (s. STZ v. 17.12.2015, S. 19 „S21 kostet knapp zehn Milliarden“); der bekannte Architekt Prof. Roland Ostertag, jahrelanger Vorsitzender der Bundes-Architektenkammer, sieht gar unter Berücksichtigung des bereits eingetretenen und noch zu erwartenden weiteren Bauzeitverzugs Gesamtkosten bis zu 14,5 Milliarden € als wahrscheinlich an.

Die DB PSU hat alle diese Aussagen anerkannter Fachleute als „haltlose Spekulationen“ zurückgewiesen und beharrt darauf, das Vorhaben „Stuttgart21 bleibe selbst dann innerhalb des Finanzierungsrahmens von 6,526 Milliarden €, wenn alle auch neu identifizierten Kostenrisiken einträten“, s. Pressemitteilung 34/2016 der DB PSU v. 6.7.2016. weiterlesen

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ARD plusminus: „Milliardengrab Stuttgart 21“

Den Beitrag aus der ARD-Sendung plusminus können Sie auf der ARD-Webseite sehen, dazu einfach aufs Bild klicken ...
ARD-plusminus_2016-07-20

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Rede von Hannes Rockenbauch bei der Samstagdemo „Umstieg 21“ am 16.7.2016 (nachträglich verschriftlicht)

Rede von Hannes Rockenbauch, Stadtrat und Architekt, auf der Samstagsdemo am 16.7.2016

Liebe Freunde,
was für eine tolle Stimmung und was sind das für spannende Tage? Tag für Tag äußern sich mehr Bahnexperten und erklären nichts anderes, als dass S21 zu klein geplant ist. Murks eben.

Letzten Monat musste der DB-Aufsichtsrat zugeben, dass von den angeblichen Projektkosten von 6,5 Mrd. Euro alles verplant ist. Dieses Eingeständnis der Bahn ist blamabel; was mich aber wirklich ärgert, ist der Zeitpunkt: Stellt euch mal vor, das wäre mitten im Landtagswahlkampf passiert! Ich bin mir sicher, dann hätten wir jetzt auch wieder Stuttgart-21-Gegner im Landtag.

Immerhin musste Volker Kefer nach dieser erneuten Kostenexplosion seinen Hut nehmen. Oh Mann, wie mir dieses Teflon-Grinsen während des Faktenchecks auf die Nerven gegangen ist! Nichts, so schien es, konnte Kefer erschüttern, S21 kann es. Aber nicht genug der Horrormeldungen: Seit zwei Wochen ist klar, dass auch der Bundesrechnungshof S21 bei 10 Milliarden Euro Baukosten sieht!

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Video: Rede von Hannes Rockenbauch bei der Samstagsdemo „Umstieg 21“ am 16.7.2016

Alle Reden gibt's hier als YouTube-Playlist.

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Die 331. Montagsdemo am 25. Juli 2016

Die 331. Montagsdemo findet am 25. Juli 2016 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Gegen 18:40 Uhr startet der Demozug vom Schlossplatz über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) bis zur Mahnwache. Dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Dr. Benedict Ugarte Chacón, Referent der Berliner Piratenfraktion im Untersuchungsausschuss BER und Mitverfasser des Sondervotums von Martin Delius (Ausschussvorsitzender): "BER-Fiasko als Mahnung an Stuttgart"

Motto: Raus aus der Grube – Umstieg 21
Musik: Duo Günter Wölfle & Dieter Hildenbrand, Kontrabass, Gitarre und Gesang
Moderation: Stefan Notter, Parkschützer

Dem Großflughafen Berlin-Brandenburg droht die Insolvenz

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StZ: „Florenz 21“ steht kurz vor dem Aus

Die Stuttgarter Zeitung beginnt ihren Artikel mit dem Titel "„Florenz 21“ steht kurz vor dem Aus" folgendermaßen:

Der neue Florenzer Bahnhof Belfiore nach den Plänen von Norman Foster dürfte schon bald zu den Akten gelegt werden – und das nach 20 Jahren Planung. Viele Bürger sind nur noch genervt.

Hier geht's zum vollständigen Artikel ...

Wer den Artikel gelesen hat, wird sich fragen, WANN man diesen Artikel für S21 genauso veröffentlichen kann. Mit "Umstieg 21" steht eine Alternative zu S21 zur Verfügung, an der Baustelle geht es seit Langem kaum voran, alle sind nur noch genervt. Fehlt nur noch ein mutiger Bürgermeister wie in Florenz. Oder müssen wir da auf die nach-Kuhn-Zeit warten?

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TV-Tipp: ARD plusminus „Das Milliardengrab Stuttgart 21“

Heute Abend, Mittwoch, 20.7., um 21:45 Uhr in der ARD: Das Wirtschaftsmagazin "plusminus" bringt einen Beitrag über das "Das Milliardengrab Stuttgart 21".

Laut der Deutschen Bahn ist Stuttgart 21 das bestgeplante Projekt. Doch seit Jahren steigen die Kosten für den unterirdischen Bahnhof immer weiter. Nun geht der Bundesrechnungshof sogar von bis zu 10 Milliarden Euro aus. Rund die Hälfte davon ist bisher nicht finanziert, trotzdem baut die Bahn unbeirrt weiter – mit Unterstützung der Politik.  Nach Informationen von "Plusminus“ waren die hohen Kosten Insidern schon lange bekannt. Doch wirksame Kontrollen sind beim Staatskonzern kaum möglich, die wahren Baukosten nicht transparent.

Siehe auch die Webseite von plusminus.

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www.bei-abriss-aufstand.de ist sechs Jahre alt!

Der Blog www.bei-abriss-aufstand.de (BAA) feiert am heutigen 20. Juli 2016 den sechsten Geburtstag!

Seit sechs Jahren informieren wir über die politischen Forderungen der Bürgerbewegung gegen S21, zeigen Probleme von S21 und Vorteile eines modernisierten Kopfbahnhofs, portraitieren Aktionen und Demos mittels Fotos und Videos, veröffentlichen dieDemo-Redetexte und Presseerklärungen, sind am Puls der Bewegung.

Vielen Dank an Sie, liebe BAA-Leser, dass Sie uns schon so lange die Treue halten!

Am sechsten Geburtstag lautet die Statistik von BAA wie folgt:

  • 6.044 Blog-Beiträge, dieser hier ist bei Veröffentlichung dann der 6.045te
  • 132 Seiten (über das Menü erreichbar)
  • 21.801 Kommentare von BAA-Lesern

6_Jahre_BAA

BAA-BannerGegründet wurde der Blog von Fritz Mielert am 20.7.2010; da war die soeben neu installierte Mahnwache am Nordflügel gerade vier Tage alt. Und genau dort, nämlich an der Mahnwache, entstand auch BAA – schnell Webspace bestellt, WordPress eingerichtet, Layout entworfen und los ging's. Der Titel "Bei Abriss Aufstand" kam übrigens von einem großen Banner, das zuvor bei den Großdemos gegen S21 zu sehen war. Diese Ankündigung des Banners bezog sich auf den damals von Politik und Bahn angekündigten Abriss des Nordflügels des Hauptbahnhofs.

Hier ein Bild dieses Banners bei einer der Großdemos gegen S21. Die Grundzüge des Layouts von BAA sind hier zu erkennen.

BAA-Banner_2010

Foto: dpa

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Rede von Joe Bauer bei der Samstagsdemo „Umstieg 21“ am 16.7.2016

Rede von Joe Bauer, Kolumnist und Stadtflaneur, auf der Samstagsdemo am 16.7.2016

Schönen guten Tag, verehrte Protest-Gesellschaft von Stuttgart,
es ist höchste Zeit, wieder hier zu sein, in dieser erregenden Umgebung: gleich in unserer Nachbarschaft der Landtag, links von Ihnen, meine Damen und Herren, das typisch demokratische Wahrzeichen der Macht, ein feudalistisches Schloss, in dem unter anderem das Finanzministerium residiert. Diese Herrschaften dort könnten uns sicher erklären, was zehn Milliarden Euro bedeuten: Zehn Milliarden sind zehntausend Millionen Euro. Das ist die gegenwärtige Summe, die das Immobilienunternehmen Stuttgart 21 verschlingen soll. Und bei dieser Rechnung ist nach oben noch weit mehr Luft als im gesamten total feinverstaubten Kessel.

Unter zehntausend Millionen Euro kann sich kein Mensch etwas vorstellen, der Monat für Monat schauen muss, wie er in dieser Stadt der Spekulanten noch seine Wohnung bezahlen soll – sofern er eine gefunden hat. Diese Summe mit ihren zehn Nullen muss jedem halbwegs geerdeten Menschen inzwischen derart abstrakt vorkommen, dass er sie nicht mehr realisieren kann. Und die Politiker und die Bahnmanager, die diese Kohle verschieben, spekulieren genau damit: Irgendwann wird es den Menschen schon wurscht sein, ob es um zehn oder zwanzig Milliarden oder um eine Billion geht. Solche Größenordnungen, denken die Herrschaften, gehen ohnehin über den Horizont der meisten Bürgerinnen und Bürger. Und genau deshalb stehen wir, liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter, heute auf dem Schlossplatz. Damit die Lobbyisten und die Profiteure von Stuttgart 21 merken, dass sie uns nicht für dumm verkaufen können. Und dass nicht alle schweigen – oder auf dem Fischmarkt sind.

Damit bin ich bei einem wichtigen Thema. Immer bei Protesten taucht irgendwann die Floskel auf: „Das bringt doch eh nix.“ Dies ist der Satz der Sofa-Sitzer. Diese Leute haben wohl nie darüber nachgedacht, dass all das, was wir hier und heute machen, früher mal mit Widerstand und Protest erkämpft werden musste: In diesem Bewusstsein nehmen wir auf diesem Schlossplatz unser Versammlungsrecht und unser Recht auf Meinungsfreiheit wahr. Wir zeigen, dass es immer noch möglich ist, auf die herrschende Politik zu reagieren und gegen die ungerechten Verhältnisse im Land zu demonstrieren.

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Rede von Dr. Winfried Wolf bei der Samstagsdemo „Umstieg 21“ am 16.7.2016

Rede von Dr. Winfried Wolf, Publizist und Verkehrsexperte, auf der Samstagsdemo am 16.7.2016

Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
wenn wir uns heute hier ein weiteres Mal treffen und gegen das zerstörerische Großprojekt Stuttgart 21 zusammenstehen, und „raus aus der Grube“ und in Richtung „Zukunft in Stuttgart“ schreiten, dann sind wir nicht allein. Dann beobachten das viele im Inland, auch Freundinnen und Freunde im Ausland, die wir im Rahmen unseres langjährigen Engagements kennen und schätzen gelernt haben.

So unsere Mitstreiterinnen und Mitstreiter in Turin und im Val di Susa. In Turin wurde vor wenigen Tagen einigermaßen überraschend und zum Entsetzen des städtischen Establishments Chiara Appendino (von der Bewegung Cinque Stelle) als neue Bürgermeisterin gewählt – eine erklärte Gegnerin der Hochgeschwindigkeitsstrecke Turin – Lyon mit dem zerstörerischen, gigantischen Tunnel im Val di Susa. Ich hatte noch gestern Kontakt mit Vertretern dort vor Ort, darunter mit Martina Moog, die hier bereits auf einer Demo sprach. Die Freundinnen und Freunde in Turin und im Val di Susa lassen Euch grüßen; sie hoffen auf unseren Erfolg gegen S21, der ihren Kampf im Val di Susa, der ja auch bereits mehr als 20 Jahre andauert, beflügeln würde.

So unsere Freunde in Florenz. Gestern hatte ich noch einen Austausch mit Tiziano Cardosi, der mehrmals hier in Stuttgart sprach. Cardosi ist Sprecher der Bewegung gegen die Untertunnelung von Florenz. Er berichtete, dass man in Florenz zwar bisher eine Dreiviertelmilliarde Euro für das Tunnelprojekt ausgegeben, aber noch keinen Meter Tunnel gebaut habe – und dass seit einigen Wochen das Projekt so gut wie tot sei. Die Initiative „NO-TAV-Tunnel Firenze“ wird wohl bald eine nette Sieges-Festivität geben. Er wünscht dann, dass aus Stuttgart Gäste kommen und wir dann möglicherweise gemeinsam zwei Siege feiern können.

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