S21-Kosten: was sagt eigentlich Kretschmann dazu?

Quelle des Kretschmann-Zitats: KONTEXT Wochenzeitung vom 31.7.2013

Hintergrund: Sämtliche bislang zugegebenen S21-Mehrkosten jenseits der im Finanzierungsvertrag von 2009 festgelegten Summe von 4,5 Mrd. EUR sind Teil der nicht gesicherten Finanzierung aktuell also 8,2 Mrd. EUR minus 4,5 Mrd. EUR = 3,7 Mrd. EUR ungesicherte Mehrkosten! Offensichtlich nimmt MP Kretschmann ganz schön viel hin ...

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Karikatur: S21-Mehrkosten und die S21-Fans im DB-Aufsichtsrat

Karikatur: Tobias Mey

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Die 402. Montagsdemo am 29. Januar 2018

Die 402. Montagsdemo findet am 29.Januar 2018 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) zur Mahnwache; dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Dr. Eisenhart von Loeper, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen S21; "Stuttgart 21 - Kostenexplosion und Sicherheitsrisiko"
  • Steffen Siegel, Schutzgemeinschaft Filder; "Stuttgart 21, der Aufsichtsrat der DB und der geplante Fernbahnhof am Flughafen"
  • Dipl.-Ing. Hans Heydemann, Ingenieure22; "Justitia und die Tunnelsimulation"

Motto: „Wir lassen nicht locker!"
Musik: Dieter Hildenbrand + Günter Wölfle; Kontrabass, Gitarre und Gesang
Moderation: Jürgen Horan, Kernen 21

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Justiz und Aufsichtsrat am Wendepunkt von S21

Rede von Dr. Eisenhart v. Loeper, Rechtsanwalt und Sprecher des Aktionsbündnisses gegen S21, auf der 401. Montagsdemo am 22.1.2018

Liebe Freundinnen und Freunde,

bei der letzten 400. Montagsdemo gab es ein überraschendes, begeisterndes Urerlebnis unserer Bürger- und Demokratiebewegung: Die große Bahnhofshalle bebte von der Kraft des Schwabenstreichs, der hier seinem Namen neue Ehre machte – plötzlich war der Bahnhof begeisternd anstiftend „unser Bahnhof“ – welch eine sympathisch zugreifende Gestaltungskraft für diese Bewegung. Lasst uns diese Kraft bewahren und weiter klug einsetzen.

Wir erleben längst den Wendepunkt von S21 – das sich zunehmend zerlegt – und wir arbeiten intensiv daran, dass die Deutsche Bahn und ihre S21-Projektpartner über die Brücken des Umstiegs gehen. Wenn aus den existentiellen Turbulenzen von Stuttgart 21 doch noch eine zukunftsweisende Lösung erwachsen soll, muss die andere Seite die Chance der Wende einsehen und sich auf Alternativszenarien zubewegen.

Wo aber stehen die Justiz und der Bahn-Aufsichtsrat, wenn dieses zur Aufsicht aufgeforderte Gremium am 26. Januar mit dem Vorstand über S21 berät? weiterlesen

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Erdogans Großprojekte

Rede von Aynur Karlikli, Stuttgart 21 ist überall, auf der 401. Montagsdemo am 22.1.2018

Neuer Flughafen für Istanbul – Projekt dreimal größer als Airport Frankfurt – Umweltschutz spielt keine Rolle

Nördlich von Istanbul wird momentan der größte Flughafen der Welt aus dem türkischen Boden gestampft. Wenn er wie geplant Ende 2018 fertig ist, sollen dort bis zu 150 Millionen Passagiere pro Jahr abgefertigt werden. Zum Vergleich: Am Frankfurter Flughafen wurden 2015 rund 61 Millionen Fluggäste gezählt. Istanbul soll zu einem internationalen Drehkreuz von Weltrang werden. Verkehrsminister Lütfi Elvan erklärte großspurig: "Wir haben die Welt überholt, in der Luft kennen wir keine Konkurrenten." Der Flughafen ist ein heftig umstrittenes Großprojekt der islamisch-konservativen Regierung Erdogans. In einem Bericht der Umweltverträglichkeitsprüfung (ÇED) heißt es, dass sich derzeit 2,5 Millionen Bäume auf dem Baugelände des dritten Istanbuler Flughafens befinden. Riesige Waldgebiete werden abgeholzt. Bei Protesten sagte Erdogan zu den Demonstranten: "Geht und lebt im Wald!" weiterlesen

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Offener Brief der TheologInnen gegen S21 an Angela Merkel

Offener Brief

Denkpause für Stuttgart 21!
Umkehr zur Wahrheit!

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

aus Sorge um die Umwelt und um Wahrhaftigkeit und Demokratie in Deutschland wenden wir uns im Blick auf die Bahn-Aufsichtsratssitzung am 26. Januar 2018 mit einer dringenden Bitte an Sie: Zeigen Sie Stärke: Senden Sie ein Signal, dass es beim Projekt S21 kein einfaches Weiter-so „mit geballter Faust in der Tasche“ geben darf!

Das Projekt befindet sich mittlerweile auf ganzer Linie in der Krise: weiterlesen

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Video der Pressekonferenz: Umstieg 21 – UPDATE 2018

Danke an Michael Köstler fürs Video!

Broschüre "Update 2018 - Umstieg 21" / Wege aus dem Debakel: Update zum Umstieg 21–Konzept als PDF-Datei (2,9 MB, 1. Auflage)

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Roland Butteweg ist tot

Roland Butteweg – Rechtsanwalt, ein treuer Freund, ein solidarischer Mitstreiter des Stuttgarter Wasserforums und der Juristen zu Stuttgart 21, starb am 23. Dezember im Alter von 62 Jahren.

Roland war unter anderem aktiv bei den Juristen zu S21. Er hat sich selbstlos eingebracht, bei allen rechtlichen Fragen mitgearbeitet und mit großem persönlichen Einsatz Betroffene und Geschädigte des Projekts Stuttgart 21 vor der Justiz vertreten. Unabhängig von sozialem Status hat Roland vielen Menschen geholfen.

Roland fehlt uns!

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Neue grüne Oben-bleiben-Regenschirme eingetroffen!

Am Freitag, 19. Januar, sind an der Mahnwache die ersten neuen grünen Oben-bleiben-Regenschirme eingetroffen. Auch der Parkschützer-Infostand auf den Montagsdemos wird sie haben - gut gegen Regen - aber auch gut, um allen Passanten zu zeigen: Wir bleiben oben!

Werbetext zu den Schirmen:

  • Passt dank seines kompakten Formats in fast jede Tasche.
  • Mit Polyesterbezug aus recycelten PET-Flaschen (Öko-Tex® Standard 100) und Griff aus wiederverwendetem Kunststoff-Material.
  • Ausgestattet mit Windproof-System für eine maximale Gestellflexibilität bei stärkeren Windböen.
  • Mit Handschlaufe in Schirmfarbe am schwarzen Griff.
  • Ca. Ø 98 cm, Länge 26,5 cm (aufgespannt 58,5 cm), Gewicht 300 g.
  • Inkl. Schutzhülle.
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Karikatur: Frosch21

Karikatur: Tobias Mey

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unsinniges Großprojekt „Flughafen Notre-Dame-des-Landes“ gestoppt!

Hier bei BAA haben wir noch gar nicht vermeldet, was seit Mittwoch Abend durch die Medien ging: Der unsinnige und gegen Bürgerwillen seit Jahren vorangetriebene Großflughafen Notre-Dame-des-Landes in der Nähe von Nantes (Nordwest-Frankreich) wurde vom französischen Präsidenten Macron höchstpersönlich gestoppt. Das ist ein toller Erfolg der dortigen Bürgerbewegung und ein gutes Zeichen, dass langer Atem sich lohnen kann.

Ein Artikel in der ZEIT beleuchtet diese Entscheidung näher und schaut dabei auch auf das Verhalten der Medien jetzt nach der Entscheidung.

Für ein paar Biohöfe

Jahrzehntelang wurde über einen neuen Großflughafen in Westfrankreich gestritten. Doch nun hat die Regierung von Präsident Macron das Projekt gekippt.

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Offener Brief an den DB-Aufsichtsrat

Nicht jeder kann am 25. und 26. Januar in Berlin sein und am DB-Tower demonstrieren und Präsenz zeigen vor der DB-Aufsichtsratsitzung. Peter Müller, Mitglied der Mahnwache, hat sich mit einem Brief an den Aufsichtsrat gewandt und diesen jedem Mitglied des Aufsichtsrats per Einschreiben übermittelt. Wir kommen seiner Bitte nach, den Brief als offenen Brief auf BAA zu veröffentlichen.

An den DB Aufsichtsrat
Prof. Dr. Dr. Utz-Hellmuth Felcht
Potsdamer Platz 2
10785 Berlin

Sehr geehrter Herr Prof. Felcht,
am 26.01.2018 wird der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG über das weitere Schicksal von „Stuttgart 21“ entscheiden. Ich hoffe, dass Sie und die anderen Aufsichtsratsmitglieder den Mut haben, eine sachlich richtige Entscheidung zu treffen und diese Entscheidung nicht wieder vertagen, wie es in den letzten beiden Jahren leider schon fast zur Gewohnheit wurde.
Der Vorstand der DB AG hat es in wechselnder Besetzung seit 1994 immer wieder geschafft, den Aufsichtsrat (ebenfalls in wechselnder Besetzung) und die Öffentlichkeit an der Nase herumzuführen.

So sollte das Projekt, das übrigens im Mai 1995 auf der Immobilienmesse MIPIM als Immobilienprojekt (nicht als Bahnprojekt!!!) vorgestellt wurde, am Anfang aus den Erlösen der Verkäufe der bahneigenen Grundstücke finanziert werden. Wenig später kostete es dann doch 2,3 Mrd. €, dann 4,5 Mrd., dann 6,8 Mrd. und nun gar 7,9 Mrd. €. Und immer hat der Aufsichtsrat diese Kostensteigerungen durchgewunken. Dabei hat der Vorstand der DB bei jeder Kostenexplosion vollmundig verkündet: „Teurer wird es jetzt aber wirklich nicht mehr!“ Aber warum sollten Sie und auch die Steuerzahler ausgerechnet jetzt der Bahn Glauben schenken, nachdem wir alle schon so oft belogen wurden? weiterlesen

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