Diskussionsveranstaltung: Bahn für Alle – Umstieg aus dem Milliardengrab, 5.3., 19:30 Uhr

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Das Video der 406. Montagsdemo vom 26.2.2018

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https://www.youtube.com/watch?v=poDsXwDF9HM&feature=youtu.be
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Etikettenschwindel mit Juchti-Bier

Donnerwetter, das ging aber schnell! „Wir können alles, auch Bier“! Das muss man der DB lassen, ihre Werbeabteilung ist auf zack. Kaum ist die erste Hype-Welle um den überalterten Juchten-Kot abgeebbt, kaum haben sich Gutachter, Experten, Fachleute, Sachverständige,  Zeitungen und Fernsehen ein bisschen beruhigt (die Karawane zieht weiter), da fällt der Bahn ein, dass sie eigentlich doch von  der Juchti-Schiete profitieren könnte.

Da wir es bei der Bahn bekanntermaßen mit Profis zu tun haben, ist es also nicht erstaunlich, dass gleich nach dem Kack-Fund mit Juchti-Köteln experimentiert wurde. (Es waren ja genug in der gefundenen Flasche, da konnte man ein paar für das Labor abzweigen.) Nach nur zwei Wochen wurde nun ein Juchti-Export-Bier aus reiner DB-Anzucht“ hergestellt und abgefüllt. Und um die Bodenständigkeit dieser neuen Bier-Marke zu demonstrieren, steht auf der Flasche der Zusatz: „gebraut nur unter Verwendung von Lug und Trug“. Dieser Hinweis muss sein, um leidenschaftlichen BiertrinkerInnen das Gebräu besonders schmackhaft zu machen. Allerdings fehlt der Hinweis  auf das Reinheitsgebot, was ausnahmsweise einmal ehrlich ist, da man sich nicht so richtig vorstellen kann, wie aus dem Sud von Juchti-Schiete, Wasser, Gerste und Hopfen ein leckeres Schwabengetränk werden könnte.

Warum aber ist es ein Export-Bier? Nun, die Marke soll anzeigen, dass das Bier nicht nur, aber auch für ferne Länder geeignet ist und vornehmlich in Staaten exportiert werden soll, die sich an dem Zusatz „gebraut nur unter Verwendung von Lug und Trug“ nicht stören, für die das sogar ein lupenreines Gütezeichen ist.

Ein paar wenige Test-Flaschen konnten am letzten Montag nach der Montagsdemo in der Bahnhofshalle bei einer spontanen Vernissage verkostet werden, und solange der Stuttgarter Bahnhof nur rauchfrei ist und (noch) nicht alkoholfrei, konnte dort fleißig gebechert werden. So also das Juchti-Bier, wie unser Foto zeigt.

Juchti-Bierflaschen wurden übrigens auch im Turmforum und am Eingang des Kommunikationsbüros der DB an der Jägerstraße gesichtet. Dann mal Prost, solange die Kacke noch am Dampfen ist!

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Die 407. Montagsdemo am 05. März 2018

Die 407. Montagsdemo findet am 05. März 2018 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) zur Mahnwache; dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Sabine Leidig, MdB und verkehrspolitische Sprecherin Die Linke; „Stuttgart 21 – das Klima und der Verkehr"

Motto: Wir lassen nicht locker!
Musik: Bernd Köhler & Joachim Romeis; Gitarre, Geige und Gesang
Moderation: Petra Brixel, Senioren und Seniorinnen gegen S21

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Experte – (k)eine geschützte (Berufs-)Bezeichnung?

Wer oder was genau ist denn eigentlich ein Experte? Gibt es sie, die staatlich geprüften – und vielleicht sogar vereidigten – Experten? Und worauf stützt sich ihr Expertenwissen? Prüft jeder gründlich Für und Wider? Oder doch: „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing …“?! Kann sich jeder Experte nennen? Sogar Du, oder sie, oder ich? Sind wir umzingelt von Experten, die immer häufiger zugleich Lobbyisten sind? Oder ist das nur (m)ein Gefühl???

Einen ganz tollen Fisch unter den Experten scheint nun Rainer Wehaus von den StN an Land gezogen zu haben: Dieter Köhler (69), Mediziner, Hochschullehrer und Ingenieur, ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie. Laut Köhler sind die „Gesundheitsgefahren durch Feinstaub und Stickoxide bewusst aufgebauscht. [] bisherigen Studien hätten allenfalls eine minimale Erhöhung des Gesundheitsrisikos an vielbefahrenen Straßen festgestellt“ und dass, so Köhler weiter „der Einfluss von Feinstaub und Stickoxid auf die menschliche Gesundheit minimal sei im Vergleich zu Faktoren wie Rauchen und Alkohol und Sport.“

Das ist doch mal eine gute Nachricht, Herr Köhler, und freut sicher Porsche und Daimler ungemein: Stuttgart, speziell am Neckartor ein Luftkurort, und keiner hat‘s bemerkt. Olé!

Experte zweifelt Studien an
Der Mann, der in Sachen Feinstaub die falsche Botschaft hat

Von Rainer Wehaus StN vom 25. Februar 2018 – 18:25 Uhr

Nach Ansicht des Lungenspezialisten Dieter Köhler werden die Gesundheitsgefahren durch Autoabgase bewusst aufgebauscht – aber das will keiner hören.

Stuttgart Kürzlich war er in Ludwigsburg. Ein zweitägiges Symposium zum Thema Autoabgase. Dieter Köhler (69) hat dort einen Vortrag gehalten, die offiziellen Gesundheitsstudien zu Feinstaub und Stickoxiden in Grund und Boden geredet. „Diese Studien“, sagt er, „sind eine der größten Seifenblasen, die es gibt.“ weiterlesen

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Die 406. Montagsdemo gegen S21, 26.02.2018, Jürgen Resch, DUH: Saubere Luft für Stuttgart?

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http://www.youtube.com/watch?v=cTPBEkeJcs0
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Reicherter an Stopper

Antwort von Dieter Reicherter auf Mail von Jochen Stopper

Sehr geehrter Herr Stopper,

vielen Dank für Ihre Antwort. Darum, ob ich verärgert bin oder nicht, geht es überhaupt nicht, sondern darum, wie es mit einem verkorksten Projekt weitergehen soll.

Interessant, dass Sie einem Juristen die durch die Volksabstimmung entstandene rechtliche Lage erklären wollen. Ich verweise jedoch zu diesem Thema auf die mir vorliegende schriftliche Auskunft der damaligen Landesabstimmungsleiterin Friedrich vom 13.2.2012, aus der ich wörtlich zitiere: „Gegenstand der Volksabstimmung war ausschließlich das S 21-Kündigungsgesetz [...] Anderslautende Medienberichte beruhen auf der Pressefreiheit und sind rechtlich irrelevant. Nachdem die Gesetzesvorlage die nach der Landesverfassung erforderliche Stimmenmehrheit nicht erreicht hat, hat sich insoweit auch keine Änderung der Rechtslage ergeben.“

Doch auch logisch kann ich Ihre Argumentation nicht nachvollziehen. Wenn vor der Volksabstimmung gültige Verträge bestanden – und hinterher auch, hat sich doch rechtlich nichts geändert. Oder inzwischen doch? Immerhin bietet ja Paragraf 313 des Bürgerlichen Gesetzbuches bei einer schwerwiegenden Veränderung der einem Vertrag zugrunde liegenden Umstände die Möglichkeit einer Kündigung oder Vertragsauflösung.

Und zur politischen Bindung an die Volksabstimmung fand ich in der Stuttgarter Zeitung vom 30.1.2013 folgende Ausführungen:

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Und was sie auch treiben, wir werden oben bleiben!

Und was sie auch treiben, wir werden oben bleiben! Das kann man gar nicht oft und laut genug sagen. Rosensteinpark - Juchtenkäfer-Schiete - Feinstaub- und Fahrverbot-Urteil in Leipzig ... wir sind hellwach. Bevor sich morgen das Karussell in Leipzig dreht, soll noch ein Rückblick auf eine Kundgebung vor genau einer Woche geworfen werden. Denn mit dem Bekenntnis "... und was sie auch treiben, wir werden oben bleiben", das immer wieder beim Demozug durch die Königstraße am letzten Mittwoch, 14. Februar 2018, erschallte, versicherten etwa 200 TeilnehmerInnen der Kundgebung „Sechs Jahre Landraub und Parkzerstörung“, dass sie willens sind, sich weiterhin gegen das Projekt Stuttgart 21 zu wehren.

Zuvor hatte es ab 17 Uhr Redebeiträge auf dem Schillerplatz gegeben. Den Auftakt machte der Rezitator Reiner Weigand mit der – dem Häuptling Seattle im Jahr 1854 zugeschriebenen – Rede über die ökologischen Folgen, die die Landnahme und die Herrschaft des Weißen Mannes mit sich brachten. Auch wenn die berührende Rede im Original wohl nicht so gehalten wurde, so hat sie sinngemäß doch ihren Ursprung in einer Zeit, die weit zurückliegt, die aber durch ihre Aktualität schockiert. Der „Weiße Mann“ kennt aufgrund seiner naturwissenschaftlichen Forschungen und der daraus resultierenden Erkenntnisse die Folgen seines ökologischen Handelns. Und doch verhalten sich Wirtschaft und Politik nach wie vor so, als seien sie die Herren der Welt, nach dem Motto „macht euch die Erde untertan“. Reiner Weigands Worte trafen auf offene Ohren, und nicht wenige TeilnehmerInnen werden gedacht haben, ob nicht doch alles zu spät sei, um die Zerstörung der „Mutter Erde“, vor der Häuptling Seattle so eindringlich gewarnt hatte, noch aufzuhalten.

Der Zerstörungseifer, der sich gerade am Tag der Kundgebung wieder im Rosensteinpark zeigte, ist ungebrochen und unaufhaltsam. weiterlesen

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Die 406. Montagsdemo am 26. Februar 2018

Die 406. Montagsdemo findet am 26. Februar 2018 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, nach links in die Bolzstraße, nach rechts in die Friedrichstraße (Fahrbahn Richtung stadtauswärts), bis zum Arnulf-Klett-Platz, Querung des Platzes, weiter in die Heilbronner Straße (Fahrbahn Richtung stadteinwärts), nach links in die Jägerstraße bis zur Höhe Hausnummer 2; dort endet der Demozug mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH); "Nach dem Leipzig-Urteil: Endlich saubere Luft in Stuttgart"

Motto: Wir lassen nicht locker!
Musik: Capella Rebella
Moderation: Sidar Carman, Bundesverband der Migrantinnen in Deutschland e. V.

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Aus aktuellem Anlass: Verhandlung beim Bundesverwaltungsgericht, Thema in der RPK, Stuttgart, 20.02.2018

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http://www.youtube.com/watch?v=4SaYsA45QFY&t=12s
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Rede Hannes Rockenbauch 19.2.: Stuttgart 21 in der Kommunalpolitik

Rede von Hannes Rockenbauch, Stadtrat der Fraktionsgemeinschaft SÖS - LINKE - PluS, auf der 405. Montagsdemo am 19.2.2018

einen wunderschönen guten Abend liebe Freundinnen und Freunde des Kopfbahnhofes und der Käfer!

Ich sollte heute – oder war grad dabei – eine Rede zum Bericht über den S21-Ausschuss im Gemeinderat zu schreiben, da hat nonstop das Telefon geklingelt und die Presse war dran und meinte, was ich denn jetzt von dieser Käferverschwörung halten würde, und da habe ich gesagt, sie meinen doch sicherlich diese Verschwörung, die so um 2009 kurz vor der Finanzierungsvereinbarung im DB-Tower ausgedacht worden sein muss, um Bürgerinnen und Bürger zu täuschen und sich Wahlen und Abstimmungen zu kaufen? Nein, es ging dann doch eher immer um Kot und deswegen habe ich dann flugs meine Rede umgeschrieben.

Liebe Freundinnen und Freunde des Kopfbahnhofes und des Käferkots – also ich weiß jetzt nicht warum ihr lacht – der Aschermittwoch ist vorbei, heute ist Montag und ich kehre zurück in die Niederungen der Kommunalpolitik, zum S21-Ausschuss: vier Stunden Debatte, die Bahn hat viel geredet, gesagt hat sie aber eigentlich nichts. Und das ist für mich der Hauptskandal gewesen: nach all dem, was bei Stuttgart 21 bei Kosten und Zeitplan so aus dem Ruder läuft, kommen Leger und Sturm von der Deutschen Bahn AG in den Gemeinderat, vier Stunden lang, ohne eine einzige Zahl, eine prüfbare Rechnung, eine Folie oder irgendeinen Zeitplan, alleine nur mit verbalen Glaubensbekundungen!

Ich finde, über diesen skandalösen Umgang mit demokratisch gewählten Vertreterinnen und Vertretern, die ja auch noch Projektpartner bei diesem Projekt sind, hätten wir so eine Berichterstattung gebraucht wie über den Käferkot! weiterlesen

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Rede Peter Erben am 19.2.: Baumfrevel 2018

Rede von Peter Erben, BI Neckartor, auf der 405. Montagsdemo am 19.2.2018

Liebe unentwegte Kämpferinnen und Kämpfer gegen die S21-Lüge,

Ihr alle wisst es: Vergangene Woche wurde im Rosensteinpark, am Hang über dem Neckar, das erbärmliche Schauspiel der Naturzerstörung für das Milliardengrab Stuttgart 21 fortgesetzt. Zum wiederholten Male fielen Bäume der Gier, einer perfide agierenden Mafia, zum Opfer. Es waren über einhundert wunderbare Bäume, die bis dahin ihren unverzichtbaren Dienst, gegen die viel zu schlechte Luft unserer Stadt, geleistet hatten. Das Ganze war ein perfider Akt, weil die Macher von S21 diese Form der Naturzerstörung für notwendig erklären, um die Bevölkerung mit einem großartigen Jahrhundertprojekt beglücken zu können. Die Täter appellieren an die Opferbereitschaft des Volkes und an dessen Durchhaltevermögen, obwohl ihre hohlen Versprechungen längst von unserer Bewegung entlarvt wurden.

Als ich am Dienstagmittag, dem zweiten Tag dieser schändlichen Aktion, an die Absperrgitter der Rodungsfläche kam, war da auch die Polizei im Einsatz. Kurz davor hatte das SEK einen unserer Aktivisten aus einer Baumkrone geholt. Er hatte dort über drei Stunden ausgeharrt und damit alles ihm Mögliche getan, diesen Baum zu retten. Am Ende leider doch vergeblich. Im Sichtschutz der zugehängten Bauzäune waren aufgeschnittene Stellen, durch die ein Blick in den Schlachthof möglich war. Da hatte wohl jemand versucht für Transparenz zu sorgen. Ein Polizist meinte dann, er wäre mit seinen Kollegen hier, um aufzupassen, dass niemand etwas kaputt macht. Gleichzeitig war das herzzerreißende Krachen berstender Baumstämme zu hören. Einzelne, verzweifelte, wütende und am Ende doch hilflos wirkende Apelle, das Verbrechen zu beenden, verhallten zwischen dem Motorenlärm der eingesetzten Baumfällmaschinen. Dann wurde es ruhig – Mittagspause. weiterlesen

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