Das Video der 428. Montagsdemo am 13.8.2018

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https://www.youtube.com/watch?v=CjPphrYnBwg&feature=youtu.be

...mit der mündlichen Version der Rede von Klaus Gebhard - und Dank an Jürgen "Doppelmeter" für die Aufnahme! --> http://www.parkschuetzer.de/statements/201737

 

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Verwirrende Wendlinger Kurven – Wendlingen bitte umsteigen!

Rede von Dipl.-Ing. Klaus Gebhard, Ingenieure22, auf der 428. Montagsdemo am 13.8.2018

Liebe Freunde,

der Ausbau der bei Stuttgart 21 nur eingleisig geplanten Gleisverbindung von der Neubaustrecke Ulm-Wendlingen in die Neckartalbahn zur voll leistungsfähigen Umstieg21-„Doppelkurve Wendlingen–Ulm“ ist unbedingt ratsam:

  1. mit Blick auf die mindestens drei Jahre vor Stuttgart 21 fertig werdende Neubaustrecke, die während der jahrelangen Wartezeit auf Stuttgart 21 nur mit einer zweigleisigen Verbindung effizient und pünktlich genutzt werden kann, und
  2. mit Blick auf die Lehren aus dem „Debakel Rastatt“: als Ausweichstrecke im Fall von Störungen und den absehbar wiederholt fällig werdenden Sanierungen des S21-Filder- und Feuerbachtunnels, die auf vielen Kilometern Länge durch quellfähigen Anhydrit führen – siehe die publikgewordenen Warnungen im DB-beauftragten KPMG-Gutachten.

Die von uns ebenfalls vorgeschlagene Aufwertung des Bahnhofs Wendlingen zu einem ICE-Bahnhof hat zwei große Vorteile: Zum einen ermöglichte sie Passagieren aus dem Raum Ulm/Merklingen und Tübingen/Reutlingen mit Fahrziel Filderflughafen den getakteten Umstieg auf die Neckar-Filder-Gäu-Ringschluss-S-Bahn, die sie in 18 bzw. als Express-S-Bahn in zehn Minuten zur zeitsparenderen Flughafen-S-Bahn-Station direkt unter dem Abflugterminal befördert.

Nebenbei: Von den derzeit DB-geplanten zwei ICEs pro Stunde von Ulm nach Stuttgart kann aufgrund des vergleichsweise geringen Aufkommens an Flughafen-Passagieren jeder zweite als „Sprinter“ durchfahren, zumal auch noch ein zusätzlicher stündlicher IC/EC und IRE die Relation Stuttgart–Ulm via Neubaustrecke bedienen sollen. weiterlesen

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Peter Grohmann auf der 427. Montagsdemo

Rede von Peter Grohmann, Kabarettist und AnStifter, auf der 427. Montagsdemo am 6.8.2018

Wessen Stadt? Wessen Geld? Wessen Recht?
Wessen Luft? Wessen Wälder? Wessen Erde?

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

seit dieser Woche leben wir auf Pump bei der Erde. Zu den ganz großen Pumpstationen gehört Stuttgart 21, das schlecht geplante, unnütze und überteuerte Angeber-Projekt. Zum Kotzen, Herr Major, würde meine Omi Glimbzsch in Zittau sagen

Vor ein paar Tagen war der globale „Erdüberlastungstag“. Der nennt den Zeitpunkt, an dem wir die natürlichen Ressourcen der Erde fürs gesamte Jahr 2018 verfressen, verbrannt, verramscht, zerstört, vernichtet haben. Was wir ab jetzt an Wasser, Wäldern und Ackerland verbrauchen, kann sich nicht mehr regenerieren. Schuld daran ist dieses profitorientierte Wirtschaften ohne Rücksicht auf Verluste, nach dem Prinzip der Bahnhofsbauer, der Flughafenbauer. Ohne Rücksicht auf Verluste heißt ohne Rücksicht auf Mensch und Tier, ohne Rücksicht auf die Natur. Wer die vielfachen Krisen unserer Zeit verstehen will, wer ehrliche Antworten sucht, wer keine Angst vor der Wahrheit hat, sollte das Buch von Ulrich Brand lesen: „Imperiale Lebensweise – Zur Ausbeutung von Mensch und Natur in Zeiten des globalen Kapitalismus“.

Kapitalismus war ja viele Jahre lang ein Wort, das man am liebsten verboten hätte. Kapitalismus war etwas, das woanders war, ganz ganz weit weg, vielleicht bei den Schwarzen, bei den Amerikanern. Kapitalismus und Demokratie, die zwei Worte nahm man nie gern gemeinsam in den Mund. Und dann auch noch Imperialismus! Imperialismus und Kapitalismus und Demokratie – das ging ja gar nicht. Höchstens zu Zeiten der Kolonialisierung, bei Anno Kruck, wie meine Omi Glimbzsch wusste. Als uns noch viel, viel Afrika gehörte, Deutsch Südwestafrika, Deutsch Ostafrika, Kamerun, Togo, Elsass-Lothringen und Südtirol, und die Deutsche Bank und Daimler noch ehrlicher waren als VW. weiterlesen

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Die 428. Montagsdemo am 13. August 2018

Die 428. Montagsdemo findet am 13. August 2018 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) zur Mahnwache; dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Dipl.-Ing. Klaus Gebhard, Ingenieure 22; "Verwirrende Wendlinger Kurven - Wendlingen bitte umsteigen!"

Motto: Wir lassen nicht locker!
Musik: Purple Plums aus Vaihingen/Enz: Funk, Rock und Punkmusik
Moderation: Jürgen Horan, Kernen 21

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Steffen Siegel auf der 427. Montagsdemo

Rede von Steffen Siegel, Schutzgemeinschaft Filder, auf der 427. Montagsdemo am 6.8.2018

Seid gegrüßt, liebe Freunde,

(müssten wir bei dieser Hitze nicht jedem Polizisten dankbar sein, der uns beschattet? Aber nicht mal darauf ist mehr Verlass)

Im Ernst: Unser missratenes Menschengeschlecht ist gerade dabei, unseren einzigartigen Planeten und damit sich selbst zugrunde zu richten. Nicht nur, dass unser aller Plastikscheiß das Leben bis in antarktische Gewässer ruiniert und ein Herr Trump immer noch den Klimawandel abstreitet, nein, auch bei uns wird geplant und gebaut und zerstört, als sollten wir wenigstens bei der Erderwärmung Weltmeister werden.

Sei es beim Berliner Flughafen BER (Fliegen ist die klimaschädlichste Art der Fortbewegung), wo man bereits – lange bevor er, wenn überhaupt, jemals fertig gestellt sein wird – eine gigantische Erweiterung plant, und wo die Kosten in die Höhe schießen, inzwischen bis zu 6 Milliarden Euro, oder sei es bei uns hier in Stuttgart, wo man sich dies nicht bieten lassen wollte und flugs die zu erwartenden Kosten bei S21 diesmal „ganz ehrlich gerechnet“, auf 8,2 Milliarden nach oben trieb. Stuttgart 21 ist nicht nur wegen der Kosten weit wahnsinniger als BER, nein, wir hier haben doch einen der besten Bahnhöfe, zerstören diesen mutwillig und bauen an seiner Statt einen viel schlechteren, und lange bevor unser Schwachsinn hier überhaupt gebaut ist, wird es heiß und heißer.

Auch wir auf den Fildern kurbeln kräftig an der Klimaschraube: Beste Ackerböden werden zubetoniert, der Flughafen baut eine Airport City, und tut alles, um den Flugverkehr zu puschen, Filderstadt träumt von einem Silicon Valley, die Gemeinden wachsen krebsartig usw. Sind die denn alle irre? Und dann noch Stuttgart 21! weiterlesen

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Video der 427. Montagsdemo

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https://www.youtube.com/watch?v=y1HMqnwEVKo

Nach der Rückkehr aus dem Urlaub wieder voll im Einsatz: Eberhard Linckh, hab vielen Dank für die zuverlässige Dokumentation unserer Demos!

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Monsterprojekt Stuttgart 21, Thilo Sarrazin im Verkehrsausschuss am 11.6.2018 und das dröhnende Schweigen der Politik

Das Monsterprojekt Stuttgart 21, die Aussagen von Thilo Sarrazin im Verkehrsausschuss am 11.6.2018 und das dröhnende Schweigen der Politik

Nachdenkseiten.de am 04.08.2018

Von Winfried Wolf.

Am 11. Juni 2018 gab es im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestags eine öffentliche Anhörung mit dem Titel „Ausstieg aus Stuttgart 21“. Thilo Sarrazin war dort als Sachverständiger geladen; er war 2000/2001 Netzvorstand der Deutschen Bahn AG. Laut dem seit Mitte Juli 2018 vorliegenden Wortprotokoll trug er dort in zwei Beiträgen höchst Interessantes vor und zwar erstens zu den Kosten von S21, zweitens zur Kapazität von S21 und vor allem zum Vorgang, wie das unwirtschaftlichste aller Bahnprojekte dann doch bevorzugt angegangen wurde.

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Das Video der 426. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 am 30.7.2018

 

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https://www.youtube.com/watch?v=T4hpO7qg8lE

Diesmal mit Dank an doppelmeter - hier mit weiteren Links: http://www.parkschuetzer.de/statements/201628

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Die 427. Montagsdemo am 06. August 2018

Die 427. Montagsdemo findet am 06. August 2018 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) zur Mahnwache; dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Peter Grohmann, Kabarettist und AnStifter
  • Steffen Siegel, Schutzgemeinschaft Filder

Motto: Wir lassen nicht locker!
Musik: Rainer Markus Wimmer; kabarettistisch poetischer Liedermacher und Autor
Moderation: Michael Becker; Kernen 21

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Die 426. Montagsdemo am 30. Juli 2018

Die 426. Montagsdemo findet am 30. Juli 2018 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) zur Mahnwache; dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Am 30. 7. 2018 erleben wir eine Montagsdemo der ganz anderen Art. Das 'Musikalische Störfeuer' präsentiert uns einen politischen kulturell geprägten Abend, mit Texten von Berthold Brecht; mit Sandra Hartmann (Gesang), Gabriele Degenhardt (E-Piano und Harmonium) und Eberhard Boeck (Rezitation). Wir wünschen Ihnen einen aufregenden und spannungsvollen Abend.

Motto: "Wie recht hatte Brecht - mit all seinen Vorahnungen..."
Musik: „Musikalisches Störfeuer“
Moderation: Dr. Norbert Bongartz, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21

Ein Kommentar

Karikatur: Historikerstreit im Jahr 2200

"Absolut lächerlich ist die These, das gigantische Loch unter Stuttgart wäre damals gebuddelt worden, um einen Bahnhof darin zu versenken. Wer hätte so einen Blödsinn schon gewollt?!"

Karikatur: Tobias Mey

2 Kommentare

Was der Feudalismus mit der IHK Region Stuttgart zu tun hat und mit Stuttgart 21

Rede von Jürgen Klaffke, Kaktus-Gruppe der IHK Stuttgart, auf der 425. Montagsdemo am 23.7.2018

Danke, dass ich heute wiederum zu Euch sprechen darf!

(Wem das „Euch“ zu persönlich ist, ersetze es bitte durch Sie oder Entsprechendes, bei dieser Regelung redet es sich dann leichter. Und noch ein Hinweis: Es gilt das geschriebene Wort – falls wiederum mal jemand glaubt, etwas missverstehen zu müssen!)

Nun zum Thema: Feudalismus! Ihr werdet fragen: Ist das nicht etwas, was ins Mittelalter gehört? Da war doch was mit Lehen und Vasallen und hörigen Bauern? Genau! Und jetzt mag manch einer oder eine von Euch denken: Soll das ein Geschichtsseminar werden? Nein, denn das kurze Verweilen bei diesem Thema bringt interessante Erkenntnisse über die, die meinen, ihnen gehöre die Welt.

Denn in der Vergangenheit war genau das das Gebaren im Feudalismus: Ein Landesherr verleiht bzw. überlässt seinen Gefolgsleuten Teile seines Landes zur Bewirtschaftung, damit sie gut versorgt sind, wenn es denn in den Krieg geht. Dass zur Überlassung des Landes auch die dort ansässige Bevölkerung gehörte, störte weder die Landesherren samt Gefolgsleuten noch die Kirche.

Und es klingt in diesem Zusammenhang vollkommen logisch, dass diese Menschen (nämlich die Bauern) das Land, das sie bestellten, nicht verlassen durften – sie waren Bestandteil des Eigentums der Herren und mussten zudem Frondienste und Abgaben leisten.

Eine Ordnung, die als gottgegeben angesehen wurde, schließlich ging diese Besitzkette bis zum König, und der war letztendlich auch nur Vasall – der Vasall Gottes. Irgendwie ganz praktisch für die Herren, denn damit war festgezurrt: einmal Herr – immer Herr, und einmal Bauer – immer Bauer, ein undurchlässiges System mit Gottes Segen. weiterlesen

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