„Blick zurück – nach vorn“, 8 Jahre „Schwarzer Donnerstag“, Grossdemo gegen S21, 29.09.2018: Michel Brandt, MdB

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http://www.youtube.com/watch?v=MTfRH0Q9Ypo
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Die 435. Montagsdemo am 01.10.2018

Die 435. Montagsdemo findet am 01. Oktober 2018 ab 18 Uhr auf dem kleinen Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom kleinen Schlossplatz, dann rechts in die Friedrichstraße, weiter nach rechts über die Bolzstraße, weiter nach links über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) zur Mahnwache; dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Michael Becker, Kernen 21; "Die Aufsichtsratssichtung der DB - Bericht aus Berlin"
  • Dipl.-Ing. Hans Heydemann, Ingenieure22; "......und immer wieder der Brandschutz und die Deutsche Bahn"

Motto: Wir lassen nicht locker!
Musik:
Thomas Felder, E-Piano und Gesang
Moderation:
Thomas Renkenberger, Parkschützer

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Protest vor dem DB-Tower am 25. September

Fotos: Werner Sauerborn

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Verkehrswende – autofrei nicht nur als Sonntagsevent

Rede von Carola Eckstein zum autofreien Tag am 23.9.2018 auf der B14 in Stuttgart

Verkehrswende – autofrei nicht nur als Sonntagsevent

Ich beginne mit einem Beitrag für Nostalgiker: Vor rund 200 Jahren haben Dampfloks den Radius unserer Mobilität enorm vergrößert. Im Handling, wie wir heute sagen würden, ließ die gute alte Dampflok allerdings zu wünschen übrig. U.a. konnten Dampfloks nicht rückwärts fahren, weswegen es mit einigem Aufwand verbunden war, einen Kopfbahnhof anzufahren.

Vor etlichen Jahrzehnten haben geschickte Ingenieure das Problem elegant und effizient gelöst: Moderne Züge haben Steuerwagen und können problemlos vor- und zurückfahren; der Richtungswechsel dauert ungefähr so lange, wie der Lokführer braucht, um seine Jacke an den Haken im anderen Führerstand zu hängen. Nur im Kopf unserer Politiker besteht das Dampflokproblem offenbar fort: Nur so ist zu erklären, dass uns immer wieder die große Effizienzsteigerung durch den Durchgangsbahnhof Stuttgart 21 angepriesen wird.

S21 ist sicher ein Extrembeispiel, aber es ist symptomatisch für eine Verkehrspolitik und eine Industrie, die viel Geld, Aufwand und Energie darauf verwenden, Probleme zu lösen, die wir gar nicht haben, bzw. sehr einfach vermeiden könnten. Vor wirklich zeitgemäßen und relevanten Problemlösungen scheuen die Akteure hingegen zurück.

Um uns einer solchen zeitgemäßen und sinnvollen Problemlösung zu nähern, müssen wir zuerst und vor allem klären, was unsere Ziele und was die tatsächlichen Probleme sind:

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25./26. September: Besuch bei den Kängurus – Berlinfahrt zum Aufsichtsrat der DB

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Ein möglicher Zeithorizont bei Umstieg 21

Rede von Martin Poguntke, TheologInnen gegen Stuttgart 21, auf der 434. Montagsdemo am 24.9.2018

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

das Demoteam hat mich gebeten, Ihnen ein wenig vom neuesten Projekt des Aktionsbündnisses gegen S21 zu erzählen: Wir planen einen Flyer über die zu erwartenden Bauzeiten von Umstieg 21. Dazu werden ja von den S21-Verteidigern schreckliche Märchen erzählt: Wenn wir jetzt umsteigen würden – so sagen sie –, dann hätten wir jahrzehntelangen Stillstand in Stuttgart, und der Bahnverkehr wäre für lange Zeit unterbrochen.

Als ich das Argument vom „Stillstand“ zum ersten Mal hörte, da musste ich zunächst schon schlucken. Bedenkt man, wie lange die Planfeststellungsverfahren für S21 gedauert haben – einige sind ja bis heute noch nicht durch. Ist das dann nicht eine berechtigte Sorge?

Die Genehmigungszeiten für Umstieg 21 sind extrem kurz

Nein, es ist nicht so. Wie so oft ist auch das Argument „Stillstand“ eine Nebelkerze. Denn Umstieg 21 unterscheidet sich in einem Punkt ganz grundsätzlich von Stuttgart 21: Nahezu die gesamten Bauarbeiten unseres Umstiegs-Konzepts finden auf Grund und Boden der Bahn bzw. der Stadt Stuttgart statt. Das hat zur Folge, dass es keine privaten Einwender gibt. Und das hat zur Folge, dass man auf eines gänzlich verzichten kann: auf zeitraubende öffentliche Erörterungsverfahren.

Weil die einzigen möglichen Einwender Vertreter öffentlicher Belange sind – also Behörden und anerkannte Verbände – kann das ganze Planfeststellungsverfahren auf dem Verwaltungsweg durchgeführt werden, einfach durch den Austausch von Schriftsätzen, wie es auch zurzeit beim Filder-Abschnitt 1.3a gemacht wird. In den meisten Fällen braucht ein solches Verfahren nur ein oder zwei Jahre. weiterlesen

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Fahrt zum Hambacher Forst am 6.10.2018 – „Bahnhof bleibt oben – Kohle unten!“

Die gemeinsame Fahrt der Stuttgart21-Gegner mit eigenem Bus zum Hambacher Forst am 6.10. wird klappen.

Details wie Abfahrt- und Rückfahrtszeit, Abfahrtsort und Zustiegsmöglichkeiten folgen baldmöglichst.

Preis ca. 35 €. (Zu knapp bei Kasse? Kein Hinderungsgrund - es gibt Unterstützung. Bitte bei Voranmeldung ansprechen!)

Voranmeldungen bitte ab sofort durchgeben bei

winnenden@rems-murr-gegen-s21.de

Bitte bei der Voranmeldung Wunsch-Einstiegsort angeben (Stuttgart, WN, Winnenden)

Vorangemeldete werden  bis spätestens Dienstagvormittag per Mail über die konkreten Daten informiert und müssen dann verbindlich auf das angegebene Konto überweisen.

Großer Oben-Bleiber-Dank an Esther fürs zupackende Organisieren!

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Die 434. Montagsdemo am 24.09.2018

Die 434. Montagsdemo findet am 24. September 2018 ab 18 Uhr auf dem kleinen Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom kleinen Schlossplatz, dann rechts in die Friedrichstraße, weiter nach rechts über die Bolzstraße, weiter nach links über die Königstraße (rechte Seite der Baumallee) zur Mahnwache; dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Martin Poguntke, TheologInnen gegen Stuttgart 21; "Ein möglicher Zeithorizont bei Umstieg 21"

Motto: Wir lassen nicht locker!
Musik: Gez & Luis Zirkelbach, Gitarre und Gesang
Moderation: Michael Kaufmann, Badener gegen S21

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Schweigemarsch und Parkspaziergang am 30.9.2018 anlässlich des „Schwarzen Donnerstag“

Die "Seniorinnen und Senioren gegen S21" veranstalten am Sonntag, 30.9.2018, einen Gedenk-Schweigemarsch anlässlich des 8. Jahrestages des"Schwarzen Donnerstag." Beginn 16:00 Uhr auf dem Kleinen Schlossplatz.

Der Schweigemarsch führt durch die Königstraße, an der Mahnwache vorbei und entlang der S21-Baustelle bis zum "Feldherrenhügel". Nach einem Stopp mit individuellen Rede-, Musik- und anderen Beiträgen (offizielle Redner sind nicht vorgesehen, es wird ein sehr persönliches Gedenken sein) wird ein Parkspaziergang angeschlossen, der durch den Rosensteinpark bis zum Abhang unterhalb des Rosenstein-Museums führt, an die Stelle, wo demnächst wieder Baumfällungen vorgenommen werden sollen. Ende ist um ca. 19:00. 

Der  30.9.2010 ist für alle Zeiten im Gedächtnis und in der Biografie der Stadt Stuttgart eingraviert. Allerdings nur, wenn die Stadtschreiber auch eine „Geschichte von unten“ schreiben und sich nicht  nur an die „Heldentaten“ der Oberen erinnern, wie es über Jahrhunderte geschehen ist.

Welche Erfahrungen die Stuttgarter BürgerInnen am 30.9.2010 und in den darauf folgenden Wochen, Monaten und Jahren mit Polizei, Politikern und Justiz gemacht haben, ist vielfach dokumentiert. Als „Schwarzer Donnerstag“ ist der 30.9.2010 als Beginn der Parkräumung (erste Baumfällungen)  im Mittleren Schlossgarten in die Annalen der Stadt eingegangen.

Seitdem gedenken viele Menschen dieses Tages, in diesem Jahr ist am 29.9.2018 eine Großdemo organisiert, mit vielen Rednern und einem Demozug. Auch am 1. Oktober, bei der darauf folgenden Montagsdemo wird der 30.9. ein Thema sein. weiterlesen

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Video: Der Widerstand gegen die Räumung des Hambacher Forsts

Bei der 433. Montagsdemo gegen S21 hat Eberhard Linckh von Robin Wood von seinem Aufenthalt im Hambacher Forst berichtet, wo RWE und die nordrheinwestfälische Landesregierung seit Tagen gewaltsam Waldschützer und Braunkohlegegner von der Polizei räumen lassen.

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https://www.youtube.com/watch?v=2Dy6NFU0dR4

Die Ähnlichkeiten zum Stuttgarter Schlossgarten vor 8 Jahren sind naheliegend: Bei uns war es eine CDU-FDP-geführte Landesregierung, die mit der Deutschen Bahn gemeinsame Sache machte, in NRW ist es ebenfalls eine CDU-FDP-geführte Landesregierung, die für RWE die Dreckarbeit macht.

Die tageszeitung (taz) beschreibt im Artikel "Wenn der Hambacher Wald spricht" die biologische Bedeutung dieses Alt-Waldes.

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Weniger Bahnhof macht mehr Autos – das trojanische Pferd von Daimler & Co. heißt Stuttgart 21 oder: Wer hat Angst vorm autofreien Sonntag?

Rede von Peter Erben, KUS Klima- und Umweltbündnis Stuttgart, auf der 433. Montagsdemo am 17.9.2018

Herzlichen Dank an das Demoteam für die Möglichkeit, heute von dieser Bühne aus den Hintergrund unserer Aktion am kommenden Sonntag darzustellen.

Ein breites Bündnis von lokalen Umweltgruppen, Verbänden und unabhängigen Gestalterinnen und Gestaltern der Zivilgesellschaft steht hinter der Idee, diese Aktion umzusetzen. Es geht darum, sich mit unzähligen Kommunen und Städten in ganz Europa zu solidarisieren und wenigstens einen Tag im Jahr auf den Gebrauch des Autos zu verzichten.

Nicht hinter dieser Idee stehen die Unbeteiligten. An der Spitze der Unbeteiligten stehen der Oberbürgermeister Fritz Kuhn mit seiner Verwaltung und eine Mehrheit im Gemeinderat. Sie alle schaffen es nicht, sich dieser symbolträchtigen Aktion anzuschließen. Entsprechende Anträge wurden abgelehnt oder nicht bearbeitet.

Seit dem 26.1.2018 liegt ein Antrag der SPD-Gemeinderatsfraktion beim Oberbürgermeister, an der Europäischen Mobilitätswoche teilzunehmen, mit einer autofreien Zone im Zuge der B14, von der Heilmann-Kreuzung am Neckartor bis zum Marienplatz. Das Ganze sollte gestern stattfinden. Dieser Antrag ist trotz vielfacher Anmahnung in respektloser Weise unbearbeitet geblieben, sodass für 2018 eine Umsetzung unmöglich gemacht wurde. Anträgen von Hannes Rockenbauch 2005 und der Fraktionsgemeinschaft SÖS-LINKE-PluS 2015 erging es ähnlich.

Da stelle ich jetzt schon die Frage: Warum verhindert die Stadt Stuttgart – mit einem grünen Oberbürgermeister an der Spitze – anscheinend systematisch einen autofreien Tag im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche? Wer hindert sie daran, dieses Signal in Richtung echte Verkehrswende auszusenden? Wer hindert sie daran, eine menschengerechte Mobilität des 21. Jahrhunderts einzuläuten? weiterlesen

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Bericht aus dem Hambacher Forst

Rede von Eberhard Linckh, Robin Wood Stuttgart, auf der 433. Montagsdemo am 17.9.2018

Liebe Freundinnen und Freunde einer lebenswerten Stadt in einer lebenswerten Zukunft, liebe Freundinnen und Freunde der Natur und der Bäume,

zusammen mit einigen Stuttgarter*innen war ich von Donnerstag bis gestern im Hambacher Forst und wir haben dort die Aktivist*innen unterstützt.

Mitgebracht habe ich nicht nur einen gehörigen Muskelkater vom Bäume rauf und runter Klettern und zahlreiche Blasen an den Händen vom Bauen neuer Baumhäuser, sondern auch einen ganzen Rucksack voll magischer und berührender Momente. Und Hoffnung auf eine neue Generation wunderbarer junger Menschen, die im Einklang mit der Natur leben wollen und können.

Ich habe die drei Nächte im Wald geschlafen, in einem Baumhaus im Wipfel einer wunderschönen Eiche. Tagsüber saß ich dann oben, wenn eine Polizeiräumung drohte. Dazwischen habe ich mitgeholfen, auf einem anderen Baum ein neues Baumhaus zu bauen. Ich habe auch an anderen Stellen im Wald die Räumungen angesehen. Habe gesehen, wie Schneisen in den Wald gerodet werden für riesige Maschinen, um die Menschen aus den Baumhäusern zu räumen. weiterlesen

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