Hebeln mit Knebeln: Wie S21 durchgedrückt werden konnte

Rede von Dr. Norbert Bongartz, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21, auf der 630. Montagsdemo am 26.9.2022

Liebe seit langem unbeirrt an der Seriosität von S21 zweifelnde und immer noch nicht verzweifelte MitmenschInnen!

Der Stuttgarter Hauptbahnhof war unbestreitbar – neben dem Fernsehturm, dem Tagblatt-Turm, der Liederhalle und der Weißenhofsiedlung – eins der fünf bedeutsamsten Baudenkmale unserer Stadt. Er war anerkanntermaßen eines der frühesten deutschen Zeugnisse des neuen Bauens nach der Epoche der Gründerzeit.

Seit dem Abbruch seiner Längsflügel und dem Durchwinken erheblicher Umbauten im Kopfbau hat der Torso diese hohe Bedeutung aber unwiederbringlich verloren.

Wie konnte es so weit kommen? Hatten die zur Verteidigung von Kulturdenkmalen per Gesetz bestellten Denkmalbehörden seinerzeit alle geschlafen? Diese Frage war seit Anbeginn der S21-Planung immer wieder gestellt worden.

Vor eineinhalb Wochen hat der Journalist Andreas Müller in den beiden Stuttgarter Zeitungen darüber berichtet, dass es spätestens seit 1997 für das Landesdenkmalamt von Seiten des Landes einen Maulkorb gegeben haben müsse, als ein damals vorbereitetes Sonderheft über den Stuttgarter Hauptbahnhof als Baudenkmal nicht erscheinen durfte, um, wie es jetzt hieß, „das laufende Verfahren nicht zu beeinflussen“. Andreas Müllers Artikel wirkte mit seinem Enthüllungs-Charakter auf viele Leser wie ein Paukenschlag und wie ein Tritt vors Schienbein der Landesverwaltung.

Doch so neu ist die neuerliche Nachricht von einem Maulkorb für die zur Erhaltung der Kulturdenkmale beauftragten Fachleute des Landes nicht...

Vor über 11 Jahren hatte ich die Gelegenheit – in einem am 10. März 2011 von der Gruppe der ArchitektInnen gegen S21 im Großen Saal des Rathauses veranstalteten Informationsabend über Alternativen zu S21 – einen Grundsatz-Vortrag zu halten unter der Überschrift: „Der Bonatzbau, das missachtete Baudenkmal“. Schon im ersten Satz meiner Rede hatte ich die Einladung, dort zu sprechen, gerne angenommen, weil ich immer noch darunter litt, dass seitens der Bahn und von Seiten der Landesregierung dem Bahnhof als Baudenkmal schwerer Schaden zugefügt worden ist. Und ich litt darunter, dass damit auch der staatlichen Denkmalpflege aufgrund massiver politischer Einflussnahme ein schwerer Schaden zugefügt worden ist.

Obgleich die Stuttgarter um diese Bedeutung wussten, so gab es doch auch viele, die das graue und rauhe Gemäuer des Bahnhofs und seine Monumentalität nicht wertschätzten. Sogar zwei namhafte Kunsthistoriker, der damalige Direktor der Staatsgalerie Christian von Holst und Prof. Klaus Jan Philipp hatten sich dazu verstiegen, der Architektur des Bonatz-Bahnhofs eine faschistoide Tendenz zu unterstellen und hatten ihn deswegen herabgewürdigt. Mit ihren Schlüssen, die unter Historikern als methodisch falsch bzw. unzulässig gelten müssen, hatten sie den Befürwortern einer Verstümmelung und innerlichen Entstellung des Baudenkmals den Rücken gestärkt.

Der Bonatz'sche Bahnhof hatte es also schwer, bei den historisch desinteressierten Mitbürgern (wozu ich auch die Vertreter der Landesregierung zählte) als schützenswert anerkannt zu werden. Und so wunderte es mich vor 11 Jahren nicht, dass die von der Bahn angeheuerten Werber in der Pro-S21-Werbekampagne überzeugt waren, damit punkten zu können, dass immerhin der Kopfbau des Bonatzbaus erhalten bleibe...

Das sei, so sagte ich schon damals, eine der vielen plakativen Halbwahrheiten: Denn was die Innenräume des Kopfbaus noch an Qualität besäßen, werde ihnen durch die von Architekt Ingenhofen geplanten Entstellungen noch verloren gehen. Bildhaft gesprochen würde das Bahnhofsgebäude von der „ersten Liga“ der Baudenkmale von nationaler Bedeutung in eine „Kreisliga“ absteigen.

Danach kam ich zu sprechen auf das unverständliche Schweigen der Landesdenkmalpflege über das Schicksal des Bonatz-Bahnhofs. Ich versicherte meinem Auditorium, dass die Fachbehörde anfänglich nicht geschwiegen hatte...

Meine damals zuständigen Amtskollegen hatten im Rahmen der üblichen Beteiligungen beim Planfeststellungs-Verfahren und darüber hinaus im Zuge der Ausschreibung des Wettbewerbs um einen neuen Bahnhof sehr kritische Stellungnahmen abgegeben. Selbstverständlich hatten sie dabei auf die hohe historische Bedeutung des Bahnhofs einschließlich seiner Flügel und Gleisgebirge hingewiesen. Diese Äußerungen seien aber mit dem erklärten politischen Willen der Landesregierung, der Stadt und der Bahn kollidiert, einen neuen Tiefbahnhof zu realisieren, um so die Gleisflächen des Kopfbahnhofs in Bauland verwandeln zu können.

Diese Stellungnahme meines ehemaligen Amtes zum Wettbewerb war den Wettbewerbs-Unterlagen meines Wissens damals nicht beigefügt worden. Für die am Wettbewerb teilnehmenden Architekten war dies so, als ob der Hauptbahnhof der Denkmalpflege gleichgültig sei. Im Preisgericht spielten folglich die Warnungen des kurzfristig herbeizitierten Hauptkonservators keine Rolle mehr. Das Erhaltungsinteresse, auch an den Seitenflügeln und an den Gleisanlagen, wurde somit von den Auslobern und von den Preisrichtern als zweitrangig bezeichnet und zur Disposition gestellt.

Diesen De-facto-Demütigungen der Denkmalpflege waren weitere gefolgt: Aus der Reihe der Verantwortlichen konnten die Seitenflügel als „Hüttenwerke“ oder gar als „Kruscht“ abqualifiziert, gar verhöhnt werden, ohne dass sich die Denkmalpfleger dagegen öffentlich hätten zur Wehr setzen dürfen, denn sie waren hinsichtlich des S21-Projektes zum Schweigen verurteilt worden. Das im Auftrag der Landesregierung tätige Regierungspräsidium war und ist als Höhere Denkmalschutzbehörde dazu berechtigt, bei einer Güterabwägung mit dem öffentlichen Denkmalschutz-Belang auch gegen die Interessen der Denkmalpflege abwägen zu können, insbesondere in Fällen, bei denen ein Landesinteresse besteht.

Nach der Entscheidung der Spitze des Regierungspräsidiums zu Gunsten von S21 verlangte es die Amtsdisziplin, dass der mit seinem Votum unterlegene Fachbereich Denkmalpflege nicht gegen die gewissermaßen „vom eigenen Haus“ gefällte Entscheidung opponieren durfte. So kam es, dass die von Amts wegen bestellten Anwälte für die Kulturdenkmale im Land in dieser äußerst misslichen Situation bis heute stumm geblieben sind. „Mit einem Knebel im Mund kann man nicht mehr sprechen“, das war mein sarkastischer Seufzer.

In den nun folgenden Absätzen wiederhole ich jetzt wörtlich, was ich im März 2013 im Rathaus gesagt hatte: „Der in Stuttgart beabsichtigte unwürdige Umgang mit einem der bedeutendsten Baudenkmale unserer Stadt ist für mich eine ebenso bittere Pille wie der durch die hohe Landespolitik frei gegebene Abbruch des technikgeschichtlich epochal bedeutenden ersten großen Flusskraftwerks der Welt am Hochrhein bei Rheinfelden. Diese beiden Vorgänge haben die Ohnmacht der Denkmalpflege in Baden-Württemberg in Fällen offenbar gemacht, bei denen die Bemühungen um eine Erhaltung selbst bedeutender Kulturdenkmale mit den politischen Interessen der Landesregierung kollidierten.“

Ich hielt beide Entscheidungen für unwürdig einer Kulturnation. Und ich wagte die Vermutung, dass die Nicht-Kommunikation des Denkmalschutz-Konfliktes in der Öffentlichkeit nicht unerheblich zur Heftigkeit des bürgerlichen Protestes beigetragen habe. Sowohl in der Sache als auch vom Verfahren her sei das Ergebnis für das Außenbild unseres Landes auch auf internationaler Ebene höchst peinlich, und blamabel.

Auch das Vertrauen in eine landeseinheitliche und in sich glaubhafte Denkmalpflege sei dadurch ausgehöhlt und die künftige Arbeit der vom Land bestellten Konservatoren von der Landesregierung geschwächt worden.

Bitter war für mich dabei noch, dass die Entscheidung in Stuttgart den Bürgern als richtig und notwendig „verkauft“ wird, noch dazu ohne jegliches Bedauern, ohne Betroffenheits-Bekundungen während und nach der sogenannten Schlichtung. Hatten die S21-Macher und Befürworter Angst davor, dass Empathie-Bekundungen für die Kritiker von diesen nur als Zeichen von Schwäche gedeutet werden? Das auf Durchsetzung der anfänglichen Pläne gerichtete Verhalten der Befürworter werte ich als Folge ihrer „Einsichtsverweigerung“ in einem besonders schweren Fall.

Und weiter sagte ich: „Ungerührt haben alle Pro-S21-Sprecher die Verstümmelungen am alten Bahn-hofsgebäude als eine Art von „Kollateralschaden“ zugunsten entsprechend verklärter Fortschrittspläne billigend in Kauf genommen. Als Kulturgeschichtler sehe ich das als eine tragische und unentschuldbare Barbarei. Ohne Skrupel haben die S21-Vertreter immer wieder behauptet, ihre Entscheidungen seien legal, obwohl wir wissen, welch unzulängliche und falsche Informationen den politischen Entscheidungen zugrunde liegen.

Die Missachtung dieses besonders bedeutenden Baudenkmals seitens unserer politischen „Elite“ [dieses Reizwort hatte ich bewusst mit Anführungszeichen vorgetragen] hat weder der Kopfbahnhof verdient, noch die Bürger, welche sich für diesen engagierten.“

Am Ende des Vortrags bedankte ich mich bei den Zuhörenden für ihr aufmerksames Gehör.

Dieser denkwürdige Veranstaltungsabend dürfte der Stuttgarter Zeitung damals entweder entgangen oder – t'schuldigung – am Arsch vorbei gegangen zu sein.

Wir wissen längst, dass auch die Stuttgarter Bürgermeister verschiedene Ressorts angewiesen hatten, eines oder sogar beide Augen zugunsten von S21 zu verschließen; betroffen von dieser Art von Maulkorbs war und ist der Umweltschutz, das Baurecht und der Brandschutz, sprich: die Feuerwehr.

Die vielen Belege der massiven politischen Einflussnahmen haben uns längst hinter die Kulissen der geradezu strategischen Schachzüge zur Durchsetzung dieses „wahn-sinnigen“ Großprojektes blicken lassen.

Was folgern wir daraus heute? Wir können den Projektpartnern nicht das Feld und damit die Deutungshoheit über ihr Unsinns-Projekt überlassen. Das geht einfach nicht! Erst recht nicht, weil wir das sinnvollere, ökologische, preisgünstigere und im Betrieb weit risiko-freiere Alternativ-Konzept anbieten: UMSTIEG21plus!

Darum lasst uns weiter – mit Überzeugung – gemeinsam: Oben bleiben!

Ich bin zufrieden mit uns!

Rede von Dr. Norbert Bongartz als pdf-Datei

 

 

 

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4 Antworten zu Hebeln mit Knebeln: Wie S21 durchgedrückt werden konnte

  1. „Liebe seit langem unbeirrt…“ –
    Du bist ein Kind auf dünnem Eis
    Du schmeißt mit Liebe nur so um dich
    Und immer triffst du mich
    singt Ulla Meinecke mit ihrer beeindruckenden Stimme und Ohrwurmmelodie (1983)
    hier am 27.08.2010 https://www.youtube.com/watch?v=Llvc4TMWphI Audio 4:55 Min.

    Es mag sich der geneigte Befürworter für den Erhalt unseres Kopfbahnhofs [1] daran erinnern, dass sich so einige _für_ den Erhalt des Kopfbahnhofs eingesetzt _hatten_, wie hier:
    32. MoDemo am 28.06.2010 H. Rockenbauch
    „Liebe Freundinnen und Freunde des Kopfbahnhofes…“
    https://www.youtube.com/watch?v=zTyRRT4SOgQ 10:16 Min.
    29. MoDemo am 08.06.2010 Rede Hagen v. Ortloff
    „Guten Abend liebe Obenbleiber…“
    https://www.youtube.com/watch?v=NRp29cMwQEs 1. Teil 9:09 Min.

    Allerdings wurde vom „Befürworten“ zum „Gegensein“ gewechselt – gegen etwas, nicht existent, und gegen jene, die _ihr_ „Recht & Gesetz brechen“ aus vorbundesrepublikanischer Zeit mitgebracht und verfeinert haben!
    Einen Versuch gab es schon, zum „für sein“ zurückzukehren, jedoch…
    114. MoDemo am 05.03.2012 Egon Hopfenzitz
    „… Uns wurde immer der Vorwurf gemacht: Wir seine gegen alles was nur möglich ist. Wir seien gegen STUTTGART 21 – wir seien dagegen, dagegen, dagegen. Deshalb müssen wir unsere Wortwahl ändern:
    Ich spreche künftig nicht mehr gegen STUTTGART 21, sondern nur noch für den Kopfbahnhof. …“
    https://www.youtube.com/watch?v=FfFlzFpj_GM 14:11 Min.

    Was würde alles möglich geworden sein, so das „für sein“ beständig beibehalten worden wäre?!?
    Die _Anderen_ würden so als GEGNER in der Öffentlichkeit wahrgenommen worden sein!!!
    25.11.2009 Plan von Denkmalschützern
    Bonatzbau soll Weltkulturerbe werden https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.plan-von-denkmalschuetzern-bonatzbau-soll-weltkulturerbe-werden.e2623a32-7020-48bb-b023-46970c38d352.html

    [1] Wurde als 6-jähriger 1960 von meinem Vater im HBF an den Schaffner im Zug nach Freiburg in Breisgau übergeben. Zwei Monate (Kur-)Aufenthalt bei meinen Großeltern, bereits zum 4. Mal während der Schulferien.

  2. Alexander Abel sagt:

    Natürlich sind die Zerstörungen an der Bausubstanz des Bahnhofsgebäudes bedauerlich,
    beklagenswert + kritikwürdig.
    Für mich ist das aber nur ein Nebenkriegsschauplatz, der noch hinter der Verwüstung
    des Parks rangiert.
    Als besonders schön habe den Bau als solchen nie empfunden. Das liegt auch daran, dass sich die Fassade ungepflegt grau-braun über dem hässlichen, verkehrsumtosten Vorplatz erhebt, + das gilt auch für die Seitenflügel mit den kleinen, knastartigen Fensterle + den ungepflegten, nüchternen Bahnsteigbereich.
    Wenn ich hier Anhänge machen könnte, würde ich ein Foto der Empfangshalle von Madrid-Atocha als Vorbild anhängen. Das dokumentiert nämlich
    Wertschätung der Eisenbahn.
    Aber sehr praktisch + zweckmässig angelegt ist die gesamte Verkehrsanlage mitsamt der Zugänge zur Stadtbahn + den Bushaltestellen zweifellos, + das ist der Grund, warum ich die gesamte Anlage bis zum Beginn der S21-Bauarbeiten immer gern benutzt habe, wobei ich bis heute von einer sehr viel schöneren Gestaltung des gesamten Bahnhofsbereichs träume. –
    Die Hauptärgernisse an dem aktuellen + vsl. noch Jahre andauernden Zustand der Anlage sind für mich aber
    – die verbarrikadierten Zugänge,
    – die weit von der einstigen Halle + vom Querbahnsteig weggerückten Gleisenden,
    – die von Bus- + Stadtbahnzugängen nur mit mit einer Tageswanderung erreichbar sind,
    – und die Umsteigezeiten unzumutbar verlängern + unkalkulierbar machen.
    Hinzu kommt das nach wie vor bestehende Chaos im S-Bahn-Betrieb.
    (26.09.: „S2 nach Filderstadt, heute nur bis Flughafen“, „S1 nach Kirchheim/Teck heute etwa 5min später“, „S1 nach Herrenberg, ursprüngliche Abfahrt .31, jetzt .38 + von
    Gleis 1“; Entschuldigung + Entschädigung Fehlanzeige!).
    Ein Übriges tut die Sperrung des Wagenburgtunnels, deren Ursache wohl aufquellender
    Gipskeuper sein dürfte. Das könnte noch zum Einsturz meiner kürzesten Verbindung zum Hbf + zur Dauerumleitung des Bus 40 führen.
    Dahinter verblassen für mich die Wunden an der Bausubstanz.
    Alles in allem sind die Züge für mich so gut wie unerreichbar, sodass ich für meine kleinen Fluchten aus der verwüsteten Stadt noch mehr als früher das Auto benutze, was allerdings auch mit jeder Menge Behinderungen und Ärger verbunden ist – aber von zwei Übeln wähle das kleinere.
    So fördert die DBAG den Autoverkehr + vergrault sich potentielle Fahrgäste, während sie ständig von der Verdoppelung der Fahrgastzahlen schwafelt.
    (Verdoppelung der Fahrgastzahlen bei halb so vielen Zügen auf halb so vielen Gleisen?
    Aber der Deutsche Michel nimmt ja jedwedes Propagandagewäsch für bare Münze.) –
    Der derzetige Bauzustand verweist zwar das Eröffnungsdatum 2025 ins Reich der Tag-
    träume. Herr Wolf behauptet ja beharrlich, S21 würde nie in Betrieb gehen.
    Ich zweifle aber daran, weil die Gier nach den Bahnflächen immer deutlicher wird, nur wird das wohl vor 2030 (Stilllegung) + 2040 (Baubeginn) nix werden.
    Aber das endgültige „Oben-Bleiben“ dürfte sich als reine, unrealistische Protestparole herausstellen.
    Irgendwann – vielleicht muss ich das ja nicht mehr erleben – werden wir wohl schon noch „nach unten gehen“ müssen, wenn uns nicht noch ein rechtzeitig vor der Demontage der oberirdischen Anlagen eintretender Brandfall davor bewahrt. –
    Woher Sie, Herr Bongartz, Ihre Selbstzufriedenheit nehmen, ist mir ein Rätsel – es wird doch allen Gegenargumenten, sogar der herabstürzenden Decke des Wagenburgtunnels zum Trotz unbeirrt weitergebaut.
    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Anti-S21-Bewegung die wilde Entschlossenheit unserer Gegner unterschätzt, sich, koste es, was es wolle, die Bahnflächen anzueignen.
    aabel-s@gmx.de

  3. Ulrich Haldenwang sagt:

    Also liebe Stuttgarter , hier schreibt Ulrich , einer der 6 sechs “ Anfaenger“ der Montags – Demo , damals im Hauptbahnhof zum “ Umsteigen “ – nur noch fuer den Kopfbahnhof , – – – Umleitung ! war doch die Haltestelle in Esslingen fuer den “ Schnellzug “ , also an Cannstadt vorbei ueber die Muenster – Bruecke – dann fuer die Stuttgarter Fahrgaeste Umstieg und non Stopp in den Hauptbahnhof .Mein Vorschlag damals , Vorbild wie Baden – Baden , – – – fuer alle Schnellzuege Frankfurt – Muenchen und Muenchen zurueck Frankfurt , – – – die Halte – Stelle nur einen Kilometer vorm “ Daimler “ – nur bisschen Bahnsteig verlaengern und genauso wie das Umsteigen in Esslingen mit nur 2 zwei Personen zum Hauptbahnhof “ oben “ rein , das gilt immer noch , kann sofort ausgefuehrt / erledigt werden , wenn man nur wollte , also O B E N bleiben ! ! Der Anlass meines spontanen Kommentars war der Bericht von D r . Bongartz, UMSTIEG21plus ! und “ Maulkorb“ – das laufende Verfahren n i c h t zu beeinflussen , sowie der Kommentar von Alexander Abel e.mail – aabel-s@gmx.de

    • „Also liebe Stuttgarter , hier schreibt Ulrich , einer der 6 sechs “ Anfaenger“ der Montags – Demo , damals im Hauptbahnhof zum “ Umsteigen “ – nur noch fuer den Kopfbahnhof…“
      +++ Anfänger haben es ja schwerer, als die auf sie folgenden, denn es sind erstmal Grundlagen zum Umgehen mit der NEUEN Situation zu erarbeiten. +++

      Mein Gespräch mit einem der Architekten für den Erhalt des Kopfbahnhofs, nach den an Samstagen stattfindenden offenen Gesprächen (offenes Mikrofon) im Mittleren Schlossgarten. Der mich zu den aufgestellten Wänden führte http://www.schlossgartenfreiheit.de/galerie/camp/P9090412.jpg und mir einiges zur Alternative „K21“ aufzeigte.
      Meine Anmerkung, es ist doch wesentlich besser, so die Magistrale „Paris – Budapest/Bratislava“ über Nordbahnhof, Cannstatt, Untertürkheim und anschließend im Bogen zum Flughafen Echterdingen (nicht mehr auf der Gemarkung der Landeshauptstadt) geführt werden würde.
      Erklärung:
      Die zu großen Veranstaltungen nach Stuttgart kommenden
      >Fußballbundesliga, Schleyer-Halle, Volksfeste… und Beschäftigte von Daimler Untertürkheim<
      werden somit nicht über die Innenstadt geführt, sondern auf direktem Weg zu diesen Veranstaltungsorten gebracht, damit auch deren Abreise.
      Bahn-Halt über den vorhandenen Gleisen am Bahnhof Cannstatt »zweigleisig«, gebaut mit den neusten Baustoffen, die leichter und trotzdem stabiler sind als bisherige Baustoffe.
      Langer Bahnsteig bis Stadion des VfB, somit direkter Halt möglich für Heimspiele und Veranstaltungen in der Schleyer-Halle, Reitstadion und…

      Die Vorgabe kurzer Halte-Zeiten und auch die Zeitersparnis mit „Durchgangsverkehr“ sind somit erfüllt.
      Entlastung des Innenstadt-Verkehrsaufkommens (an der Innenstadt vorbei) und dennoch eine kurze Anbindung vom Bahnhof Cannstatt in die Innenstadt zu den dort stattfindenden Veranstaltungen – mit S-Bahnen, U-Bahnen und Bussen.
      Habe darauf ein freundliches Lächeln vom K21-Architekt erhalten. 😃

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