Die 549. Montagsdemo findet am 01.02.2021 nicht auf dem Marktplatz sondern um 18:00 Uhr im Netz statt. Die Kundgebung wird von "OBEN BLEIBEN-TV" gesendet und ist mit folgenden Links abzurufen: https://www.parkschuetzer.de/videos/ oder
Es wird bis auf Weiteres jede Woche eine virtuelle Kundgebung um 18:00 Uhr im Netz geben. Wie immer mit Kultur, Reden und Moderation. Und wie immer mit allen aktuellen Infos.
Redner:
- Dr. Christoph Engelhardt, Faktencheck-Portal WikiReal.org; "Stuttgart 21-Brandschutz: Plausibilität und Verfahrensmängel"
- Timo Brunke, Wortkünstler, Dichter und Autor; "Und in dem Gleisgebirge"
- Peter Grohmann, Kabarettist und AnStifter
Motto: "Wir lassen nicht locker"
Musik: Capella Rebella
Moderation: Uli Gsell, Capella Rebella
Das ist ja nun nichts Neues, nur eine weitere
Bekräftigung längst bekannter Gefahren für Gesundheit + Leben der Bahnbenutzer.
Ich erinnere nur an Herrn Keim’s Formulierung vom „Staatsverbrechen“.
Ein Verbrechen ist das auch im engeren, juritischen Sinne, denn das Brandrisiko ist
bedingt durch Überlastung der Elektrik
auf den starken Steigungsstrecken sehr hoch,
Bremsen ist derselbe Vorgang nur mit umgekehrten Vorzeichen, und im Brandfalle
– 39 Zugbrände in 13 Jahren ergeben alle 4 Monate einen Zugbrand – wird der Tod einer
3-4-stelligen Zahl von Menschen billigend
in Kauf genommen; „bedingter Vorsatz“ nennen
das die Juristen – wenn der Täter eine Privatperson ist.
Politiker + Kapitalisten stehen im Rechtsstaat bekanntlich über dem Gesetz,
frei nach George Orwell: „all animals are equal, but some are more equal than others“.
(Orwells „Animal Farm“ ist wohl inzwischen aus den Lehrplänen gestrichen worden – zu gefährlich für die Staatsraison).
Dabei beweist das Brandschutzdebakel (nach
der Morddrohung gegen Prof.Rosin) ein weiteres Mal, dass die Kapitalisten + ihre
Exekutive für Profite auch über Leichen gehen.
Ich werfe hier mal ganz absichtlich provokativ die Frage auf, welche Konsequenzen
ziehen wir aus dieser Erkenntnis?
Ich fürchte, keine. Weiter wie gehabt, bloss keine Veränderungen! An diesem Mechanismus ist auch Herr Rockenbauch gescheitert. –
Ich habe schon vor Jahren auf einer MoDe
schriftlich mit Unterschrift(!) kundgetan,
dass ich den Tiefbahnhof nicht betreten werde. Mehr als diese Passiv-Waffe steht mir nicht zu Gebote. Ich habe damit auch die Absicht verfolgt, weitere risikobewusste Menschen zu animieren, meinem Beispiel zu folgen.
Unbegreiflich ist mir, dass die Lokführer,
für die das Risiko ja besonders hoch ist,
noch nicht klargestellt haben, dass sie die
Tunnelstrecken nicht befahren werden.
Demgegenüber haben die SBB schon verlauten lassen, dass sie Ihren Lokführern die S21-Anlagen nicht zumuten werden.
Die SBB haben übrigens mit dem von der DBAG
als „Wunderwaffe“ hochgelobten ETCS schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Brennend interessieren würde mich mal. wie die Situation in Obetürkheim ist, und was die DBAG zu tun gedenkt, wenn sie die „Sturmflut“
(hoffentlich!)nicht in den Griff bekommt.
Meine Hoffnungen klammern sich an O’türkheim.
Dass das EBA letzendlich dem EBO-widrigen
Tiefbahnhof die Betriebsgenehmigung verweigern könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Wenn sich da einer sträubt, wird der auch so einen „Liebesbrief“ kriegen wie
Herr Rosin, oder sie machen gleich Methode Rohwedder mit dem, und Pofalla kriegt den Job.
MitbürgerInnen, was muss eigentlich noch alles passieren, bevor Ihr eurem geliebten
Staat das Vertrauen entzieht?
aabel-s@gmx.de