Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hatte ein weiteres Kostengutachten zu S21 anfertigen lassen, diesmal von den Wirtschaftsprüfern KPMG und Ernst Basler + Partner. Über dieses Gutachten wurde im Oktober 2016 erstmals in der Süddeutschen Zeitung berichtet. Die Kostensituation von S21 wurde dort jedoch als entspannt und beherrschbar dargestellt. Vielleicht haben die Journalisten der SZ nur die harmlos formulierte Zusammenfassung einsehen können und nicht das ganze Gutachten? Die Methode ist ja nicht neu, in der Zusammenfassung für Führungskräfte (und Aufsichtsräte) nur harmlose Formulierungen zu verwenden, im Hauptteil des Gutachtens aber die tatsächlichen Probleme zu benennen. Dann kann man als Wirtschaftsprüfer sagen: Es stand alles drin, ihr hättet es nur lesen müssen ...
Das Aktionsbündnis gegen S21 hat alle Seiten des KPMG-Gutachtens gelesen. Hier können Sie in Auszügen und Beispielen sich selbst ein Bild von den Formulierungen machen:
Was die DB nicht veröffentlichte ... Auszüge/Beispiele aus dem KPMG-Kostengutachten zu S21 (PDF)