„Kein Bauernopfer, sondern Eingeständnis des Scheiterns“
Den Rückzug von Volker Kefer aus der Konzernspitze der Deutschen Bahn AG wertet das Aktionsbündnis als "Eingeständnis des Scheiterns des Bahnprojekts Stuttgart 21". Denn hier wird kein „Bauer geopfert“; vielmehr nimmt ein allzu stolzer Turm sich selbst aus dem Spiel: Der für Stuttgart 21 verantwortliche oberste Bahnmanager zieht nun offenbar seine persönliche Notbremse vor dem sicheren Aufprall auf dem Prellbock eines baulich, finanziell und kommunikativ völlig unkontrolliert taumelnden Projekts. Für die Deutsche Bahn AG ist dieses Spiel ja schon längst nicht mehr zu gewinnen.
Der Nachfolger von Herrn Volker Kefer wird Stuttgart21 mit wesentlich mehr Kraft und Durchsetzungswillen fortführen und so schnell wie möglich zum Ende führen. Es spielt doch keine Rolle ob ein Jahrhundertprojekt 5 oder 10 oder 15 Milliarden kostet. Der Staat hat genug Geld.Das sieht man am besten, wieviel der Staat plötzlich Geld für die Flüchlinge und Migranten zur Verfügung hat.Da geht es um ganz andere Summen.Da ist Stuttgart 21 dagegen für Kleingeld zu haben.
Gutes Geld dem schlechten beim Murksprojekt S21 hinterherzuwerfen ist das Problem. Für ein sinnvolles Verkehrsprojekt sollte natürlich genug Geld ausgegeben werden – hier hinkt Deutschland leider weit hinter unseren Nachbarn Schweiz und Österreich her. S21 mag vielleicht mal in Teilen (Stadterweiterung) gut gemeint gewesen sein. Nachdem die Mängel und Probleme sich nun immer deutlicher auch dem verblendetsten Befürworter zeigen, ist es Zeit, die Scheuklappen abzulegen und aus der verkorksten Lage noch das relativ Beste zu machen – keinesfalls aber ein blindes „Weiter so!“
Es ist ja schön was alles gefordert wird. ob jemand darauf hört ?
Wie der Stuttgarter Medienlandschaft zu entnehmen ist, wird nach nach Kefers Rücktritt, OB Kuhn als grüner „kritischer“Chefkontrolleur das S 21-Zepter in die Hand nehmen. Insbesondere, da es sich bei Stuttgart 21 um ein eigenwirtschaftliches Projekt der Stadt handelt. Der Schwerpunkt seiner Aufgabe wird nach dem Leipziger Urteil im Zusammenführen der 2 eigenwirtschaftlichen Projekte gesehen. Auch ohne Lösung der bekannte funktionalen und technischen Mängel sieht sein Mentor MP Kretschmann für seinen Parteifreund Kuhn hoch dotierte Aufstiegsmöglichkeiten in der AG für Murksprojekte auf jeden Fall auch nach dessen Amtszeit als OB für abgesichert. Obwohl der Kostendeckel bereits gesprengt wurde, besteht laut EZB-Chef Draghi kein Anlass zur Besorgnis. Denn durch die Teilung in 2 Eigenwirtschaftsprojekte sind die noch fehlenden Milliarden umeinsonst abrufbar.
Es muss einmal in unmissverständlicher Deutlichkeit gesagt werden: S21 ist ein Mord-
anschlag auf Stuttgart, ein Terrorakt.
Dahinter tritt so „Kleinkriminalität“ wie Untreue + Strafvereitelung zurück, zumal ent-
sprechende Schuldsprüche S21 nicht zwangs- läufig beenden würden.
Wir haben im Ballungsraum S schon heute die
Situation, dass man sich weder auf der Strasse noch auf der Schiene mehr bewegen
kann.
Auf der Strasse herrscht diese Situation schon seit Jahrzehnten, und sie hat sich mit
jedem neuen Strassen(aus)bau verschlimmert.
Die noch in Betrieb befindlichen 16 Gleise
des Kopfbahnhofs sind nur nur so unbequem, schwer, zeitaufwendig erreichbar.
Dazu kommt ein Fahrplanchaos, von regelmässiger Bedienung der wichtigsten Strecken kann keine Rede sein, und der Chaos-
fahrplan wird noch nicht einmal eingehalten.
Wenn S21 erst einmal in Betrieb gegangen ist,
und nur noch weniger als halb soviel Züge
wie heute fahren können, wird der Grossraum Stuttgart ein einziger Zwangsparkplatz werden.S wird zur No-Go-Area. Die Stadt wird
sterben.
Die Konsequenz aus diesen nicht wegzudiskutierenden Tatsachen kann nur lauten: Sofortige Beendigung des Projekts
S21.
Die S21-Protagonisten sind unzurechnungsfähige Profit-Junkies – entmündigen, enteignen, einsperren, lebenslänglich!
Ergänzend sollten wir uns mal klarmachen,
dass S21 nur ein Symptom der schlimmsten
Seuche auf der Welt, des Kapitalismus ist.