Bahn schießt Fehlplanungsbock und muss endlich auf Variante Gäubahn-Erhalt einlenken
S21-Antragstrasse der Bahn auf den Fildern ist auch beim zweiten Test der renommierten Gutachter von der TU Dresden durchgefallen.
Das bedeutet, die Bahn hat über 13 Jahre der Öffentlichkeit eine Lösung auf den Fildern vorgegaukelt, die keinen stabilen Fahrplan insbesondere für den S-Bahn-Verkehr zulässt.
In diesem Zusammenhang erscheint auch die Volksabstimmung über Stuttgart 21 und die bisherigen Planfeststellungsbeschlüsse in noch fragwürdigerem Licht. Denn bei allen diesen wichtigen Entscheidungen, hat die Bahn immer inbrünstig betont, dass der für das Gesamtprojekt so zentrale Filderabschnitt eine Verbesserung des Schienenverkehrs darstellt.
„Wie sich nun herausstellt, ist diese Aussage der Bahn grottenfalsch und die Bevölkerung wurde belogen“, stellt Gerhard Pfeifer, BUND Regionalgeschäftsführer fest.
Der BUND fordert deshalb die Bahn auf sofort die Variante „Gäubahnerhalt über die Panoramstrecke zum Hauptbahnhof“ auf zu greifen und damit das weitere Genehmigungsverfahren zu bestreiten - und zwar bedingungslos. Das bedeutet die Gesamtfinanzierung von Stuttgart 21 wird aufgrund dieser Planänderung nicht aufgeschnürt.
Pfeifer sagt: „Die Bahn hat einen riesigen Fehlplanungs-Bock geschossen und muss allein die Konsequenzen tragen. Die Projektpartner Land, Region und Stadt in die Mithaftung zu nehmen wäre verantwortungslos und widerspricht jeglichem Gerechtigkeitssinn“.
Die Variante Gäubahnerhalt bietet nachweislich die besten bahnbetrieblichen Zukunftschancen für alle Schienenverkehre und wurde auch beim Filderdialog als vorzugswürdige Variante favorisiert.
Rückfragen: Gerhard Pfeifer, Email: gerhard.pfeifer@bund.net