Am 29. August, trafen sich etwa 40 Parkschützer an der Lusthausruine im Schlossgarten, um einen Rückblick auf den Aktionstag 5. August (angeblicher Troganstich durch die DB) zu machen. Es gab „Polenta für alle“ (konkreter: Butterpolenta mit Parmesan und Lauch). Diese Idee, Widerstandsbesprechungen mit etwas Kulinarischem zu verbinden, ist eine Idee, die sich bei den „Versorgern“ wiederfindet, und gern erinnert man sich auch an den Winter 2012 am Südflügel, wo es im „Solarcafé“ an der Feuertonne immer einen gedeckten Tisch gab und manch warme Mahlzeit. In Italien, vor allem im Widerstandscamp im Susatal, ist die Verköstigung ein wichtiger Bestandteil der Protestarbeit. „Das Lustvolle sollte bei uns nicht auf der Strecke bleiben; deshalb auch der Ort am ehemaligen Lusthaus!“
Zu Beginn des Treffens gab Susanne B. zum Ausdruck, was wohl alle fühlten, die den Aktionstag 5.8. mitgestaltet und miterlebt hatten: „ …. 5.8., dessen Umsetzung so gelungen ist, dass sich viele schon auf einen neuen Aktionstag freuen. Äußerungen wie: Das hat Spaß gemacht! - Heute hab´ ich wieder Kraft bekommen! – Endlich waren wir mal wieder auf der Straße! – Ich hab´ so viele Leute gesehen, die schon lange nicht mehr dabei waren! – und die Tatsache, dass sich wohl viele Menschen extra für diesen Tag frei genommen hatten, lässt hoffen, dass Aktionstage gerade die geeignete Plattform sind, um unseren kreativen Protest in seiner ganzen Bandbreite zum Ausdruck bringen zu können. Aus der Bewegung heraus, aus den Gruppen, auch ohne ein bestimmtes Gremium. Einfach nur WIR !“
Im zweiten Teil der Zusammenkunft ging es um eine Ideenfindung zum Aktionstag 30.9. Die gesammelten Vorschläge werden auch am 5. September, in eine Diskussion einfließen. Alle, die sich am Aktionstag „Schwarzer Donnerstag 30.9.“ beteiligen wollen, sind herzlich eingeladen, sich um 18 Uhr an der Lusthausruine zu treffen. Von 18 bis 20 Uhr wird beraten, diskutiert und geplant. Bei schlechtem Wetter findet das Treffen im Parkschützerbüro statt.
Bekannt sein dürfte inzwischen – da es auch einen Flyer dazu gibt - , dass sich die Jugendoffensive intensiv mit einer Planung zum 30.9. befasst hat und eine Demonstration um 18 Uhr und Rede-bzw. Musikbeiträge ab 19 Uhr bereits feststehen. So geht es am morgigen Freitag darum zu überlegen, was am 30.9. bis 18 Uhr laufen könnte, verteilt über den Tag.
Vorweg sind hier ein paar Stichworte, über deren Inhalt dann morgen diskutiert werden kann:
Wasserwerferspiel – Banneraktion – Aktion „Wir lassen uns nicht kriminalisieren“ – Mönche – Demoschilder – Wäscheleine mit Bildern – Fotos der TeilnehmerInnen – Aktionstag in Verbindung mit Fildererörterung – Großleinwand mit Diashow/Videos vom 30.9.10 – Schweigemarsch mit Trommeln – „Aktion Aufschrei“ – Schweigeminute – Literatur im Park – Speaker´s Corner – Thema Versammlungsfreiheit – Thema Bäume – Thema Demokratie, Meinung, Vertrauen, Vertrauensverlust …
Es müsste für jede/n etwas dabei sein. Einfach kommen und mitmachen!