Die Deutsche Bahn will unsere bislang zuverlässige Stadtbahn an zwei Hauptlinien für insgesamt drei Jahre unterbrechen ... und sowohl die SSB als auch die Stadt Stuttgart schauen tatenlos zu! Um diese Unterbrechung und das daraus folgende Stadtbahn-Chaos zu verhindern, wurde die Stadtbahn-Kampagne "Für unsere Stadtbahn!" ins Leben gerufen. Viele von Ihnen haben die Kampagne schon unterstützt und unsere Fahrgastinformation zeigt Wirkung: Die Zeitungen berichten und vor allem gerät die SSB in einem Bezirksbeirat nach dem anderen in Erklärungsnot. An dieser Stelle wollen wir weiterbohren.
Nun steht eine Aktionswoche vor der Tür: In der Woche von Montag, 1.9. bis Sonntag, 7.9. wollen wir mit Ihnen zusammen wieder die Stadtbahn-Fahrgäste über die geplanten Streckensperrungen und über den Zusammenhang mit Stuttgart 21 informieren. Dazu wurde der Flyer mit dem Titel "Nächster Halt: Bitte alle aussteigen" erneut mit einer Auflage von 10.000 Stück gedruckt. Unser Ziel ist, möglichst viele Stadtbahn-Fahrgäste mit diesem Flyer zu informieren. Denn trotz zahlreicher Aktivitäten von uns und trotz einiger kritischer Zeitungsberichte wissen noch immer viele Stuttgarter Bürger nicht, dass die Bahn im Rahmen von S21 auch noch unsere Stadtbahn und einige Buslinien in erhebliche Bedrängnis bringen will. Doch genau diese Information schockiert die Menschen zu Recht.
Ablauf der Aktionswoche (1.9. bis 7.9.):
- Decken Sie sich bei der Montagsdemo am 1.9. (auf dem Schlossplatz) oder bei der Mahnwache mit den Stadtbahn-Flyern ein.
- Bei der Mahnwache gibt es auch verschiedene gelbe Kampagnen-Taschen (Baumwolltaschen gegen 5 EUR Spende, Umhängetaschen leihweise) für den Flyer-Transport.
- Verteilen Sie die Stadtbahn-Flyer an den besonders stark frequentierten Stadtbahn-Haltestellen Stöckach, Charlottenplatz, Hauptbahnhof und Pragsattel.
- Geben Sie uns per E-mail Rückmeldung, wie es gelaufen ist: stadtbahn (at) infooffensive.de
Damit wir etwas bewirken und wahrgenommen werden, ist es hilfreich, wenn wir uns zunächst auf diese Aktionswoche konzentrieren. Innerhalb der Aktionswoche empfehlen wir schwerpunktmäßig die Hauptverkehrszeit (morgens 7-10 Uhr, abends 16-19 Uhr). Außerdem haben wir den Mittwoch (3.9.) ganztägig als Hauptaktionstag auserkoren. Wer zu anderen Zeiten oder an anderen Haltestellen unterwegs ist, darf und soll natürlich gerne anderweitig Flyer unters Volk bringen; auch am Wochenende.
Rechtliche Bedenken muss inzwischen niemand mehr haben, denn es gibt ein Schreiben des Stuttgarter Polizeipräsidiums, in dem die Polizei bestätigt, dass SSB-Haltestellen zum öffentlichen Raum gehören und dass dort das Verteilen von Flyern wie auch im viel zitierten Fraport-Urteil grundsätzlich erlaubt sei. Siehe BAA-Bericht Polizei bestätigt “Fraport-Urteil”: Verteilen von Flyern an U-Bahn-Haltestellen ist erlaubt! Im Zweifelsfall drucken Sie sich den dort als PDF-Datei verlinkten Schrieb aus und nehmen ihn mit, wenn Sie Flyer an die SSB-Kunden verteilen wollen.
Wer sich inhaltlich noch einmal einlesen will (Grund, Ort und Auswirkung der Streckensperrungen, Zusammenhang mit der 14. Planänderung bei S21), findet auf BAA und bei der Infooffensive viel Lesestoff.
Wieder eine tolle und sinnvolle Aktion!
Pingback: Wichtige Infos | Bei Abriss Aufstand
Pingback: IO-Newsletter 31.08.2014: Wutbürger | InfoOffensive Baden-Württemberg