1. Aktionskonferenz zur Perspektive des Widerstands gegen Stuttgart 21

Wir haben viel erreicht: Wir haben sehr viele Menschen mobilisiert, unser Widerstand findet bundesweite Aufmerksamkeit in den Medien und wir konnten den Baufortschritt behindern.

Doch wir konnten nicht verhindern, dass der Nordflügel abgerissen wurde, dass die ersten Bäume gefällt wurden und dass die Bau-
arbeiten fast ungebremst weiterlaufen. Viele fragen sich auch angesichts der rücksichtslosen Bauumsetzung, wie wir effektiver
mit unserem zivilen Ungehorsam werden können.
Wie geht es nun weiter mit unserem Protest?
Wie können wir die vielen von uns mobilisierten Menschen noch besser einbinden?....

Zum Ablauf

kurze Input-Referate

  • Geschichte und Organisation der Bewegung (Mike Pflugrath)
  • Berichte von den Gesprächen und deren Einschätzungen (Fritz Mielert und Hannes Rockenbauch)

anschließend Klärung und Diskussion unter den Teilnehmern

Zu diesem Treffen sind alle eingeladen, die unseren Widerstand gegen das Milliardengrab weiterbringen wollen.

Mobilisierungsmaterial

BAA-Aktionskonferenz1-2010-10-18

21 Antworten zu 1. Aktionskonferenz zur Perspektive des Widerstands gegen Stuttgart 21

  1. wolfgang sagt:

    Es ist unanständig, sich mit den Repräsentanten des Regimes an einen Tisch zu setzen, das seine uniformierten Schlägerbanden auf Kinder und alte Menschen gehetzt hat.

    • martin sagt:

      Genau das geht mir nicht mehr aus dem Kopf, seit ich die Bilder vom Runden Tisch gesehen habe. Und es bewirkt, dass eine ohnmächtige Wut in mir hochsteigt, wie so etwas in Deutschland und in meiner Stadt möglich sein kann.
      Die Bilder der entfesselten Staatsgewalt sind immer da. Ich höre immer noch die Aussagen der Zeugen. Und alle Verantwortlichen sind über Worte des „Bedauerns“ freigesprochen???

  2. wolfgang beckmann sagt:

    Endlich gibt es eventuell eine Möglichkeit des koordinierten, weitergehenden bürgerlichen Widerstandes gegen S21. Zu unkoordiniert laufen z.B. die Aktionen nach den Kundgebungen und Montagsdemos in Form von spontanen Demos ab.
    Ziviler Ungehorsam sollte meiner Meinung nach stärker die DB treffen und damit Grube als einen der Hauptverantwortlichen für das agressive Vorgehen des Staates gegen die Demonstranten des Schwarzen Donnerstages.

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  4. Sascha sagt:

    Was ist eigentlich geplant, um die auf Hochtouren laufende Gleichschaltung der Protestbewegung durch selbsternannte Verhandlungsführer einschließlich eines Herrn Kretschmann, der bereits öffentlich gegen zivilen Widerstand hetzt, zu stören bzw. zu unterbinden?

    • Matthias sagt:

      Liebe(r) Sascha,
      bitte mäßige Deine Wortwahl. Ich will Dir nichts Böses unterstellen, aber wenn Du jemanden aus dem Aktionsbündnis Hetze und damit unlauteres Verhalten vorwirfst, belege es bitte.
      Außerdem schau bitte mal nach, was es mit dem Begriff „Gleichschaltung“ auf sich hat. Das trifft hier ganz klar nicht zu.
      Grüße.

    • Petra Schneider sagt:

      Ich kann Sasche durchaus verstehen. Nur weil der Begriff „Gleichschaltung“ anderweitig geprägt ist versteht man trotzdem was hier gemeint ist. Kretschmann schadet der Bürgerbewegung für mehr Demokratie, das sehe ich genauso.

  5. Hans-Martin sagt:

    Wie dringend notwendig eine solche Aktionskonferenz ist zeigt die in den heutigen Tageszeitungen gebrachte Meldung,Kretschmann(Grüne) befürchte,die kurze Südflügelbesetzung könne die für Freitag geplanten Schlichtungsgespräche beeinträchtigen „auch wenn keiner der Gesprächsteilnehmer damit etwas zu tun habe“.
    Mappus braucht die Verhandlungen für seine ,die Grünen (und ähnliche Gestalten) brauchen die Bewegung für ihre Einseiftour.
    So sehen halt die Sorgen von Politikern aus—ich hab andere.
    Beispielsweise wie wir verhindern können,daß diese Politiker die Bewegung nach und nach aufs tote Gleis führen.
    Geschlossenheit ist eine feine Sache-aber nicht um jeden Preis.
    Der Solidaritätsbesuch der Anti-AKW-Leute weist die Richtung,in der Geschlossenheit angestrebt werden muss:die Einheit derer,mit denen „kein Staat zu machen“ ist,die sich ihre Forderungen nicht kleinreden lassen,die Stuttgart 21 als Visitenkarte eines Systems ansehen,das insgesamt faul ist.

  6. Petra Schneider sagt:

    Es ist dringend notwendig dass ihr den Widerstand wiederbelebt! Die Strategie von Mappus und der Regierung im Bund mit Schlichtungsgesprächen die Masse vom Demonstrieren abzuhalten geht hervorragend auf!

    MACHT MEHR!!!

    Ansonsten war das ein kurzer Ausflug auf dem Weg zur Demokratie, der so manchen das Augenlicht gekostet hat, aber leider nicht mehr.

  7. Heiser sagt:

    Wie wäre es mit einer sofortigen Krisensitzung zum thema „Sendeverbot für FluegelTV bei der Schlichtung“?

    Fassungslos

  8. E.P sagt:

    hm… „Perspektive des Widerstandes“…
    Hat die sich verändert nur weil die Gespäche laufen ?
    Gespäche sind Gespräche, nichts weiter.
    Was hat die „Verhandlugnspartner“ plötzlich glaubwürdiger gemacht ? Nichts.

    Deswegen – weiter machen wie bisher. Wenn die Mappus-Crew keine weitern Böcke schießt bleiben die Demos weiterhin friedlich. Und hoffentlich lassen sich die vom Bündnis nicht einlullen und gehen keine faulen Kompromisse ein.

    gruß

  9. James sagt:

    Ziviler Ungehorsam muß weiter gehen, Widerstand mit friedlichen Mitteln, der im Kern trifft sind z.B. Steuerverweigerung (abgesehen davon, dass die BRD eh keine Steuern erheben darf, weil GGwidrig) und Streik (schaut mal, was in Frankreich los ist und da geht es um eine Anhebung des Rentenalters auf 62 – wir sind schon bei 67 und halten immer noch den Mund). Und weiter: Warum fordern wir nicht endlich die Umsetzung des Art. 146 GG und einen Friedensvertrag. Ratet mal was mit dem später ach so schönen Bahnhof passieren wird – genau, er wird im Zuge der Bahnprivatisierung verkauft. Auch dass darf die sogenannte Regierung nicht. Na ja, usw…
    Also, Widerstand jetzt!!!!! Und zwar richtig!!!

  10. mi_mi sagt:

    und alle so: yeah!

    … in anlehnung an dieses ereignis/flashmob ( 😉 ):
    http://www.youtube.com/watch?v=J_DRAIGbvUw

    und auch solch freundlichen ideen:
    http://hedonist-international.org/?q=de/manifest

    … sogar mit anteilnahme:
    http://hedonist-international.org/?q=de/node/1004

    könnte doch vllt – das im konferenzraum der faktenschlichtungs-gespräche unerwünschte – „http://www.fluegel.tv/“ berichterstattungen, ganz fröhlich und freundlich, von (irgendwie/-wo) außen übertragen. 😉

  11. Joe sagt:

    Man kann auch friedlich den Druck erhöhen – dazu bedarf es aber koordinierter Aktionen. Leider rennen hier selbsternannte „Blockwarte“ herum und spielen sich als Ersatzpolizisten auf – sind sogar bereit den Job der Prügelpolizei zu übernehmen. Das finde ich persönlich erschreckend. Am Nordflügel wäre defintiv mehr gegangen als die „Anwesentheit“ am Bauzaun. Damit meine ich nicht die Blockaden und Besetzungen die übrigens auch nur von einer Minorität durchgeführt wurden. Es können sich auch mal 500 Leute in eine Zufahrt setzen – um es praxisnah auszudrücken. Da die Schlichtung nicht ergebnisoffen ist, hoffe ich auf Aktionen an den 4 langen Samstagen vor Weihnachten. Man muss die City da treffen wo es weh tut. Grundsätzlich gilt, dass man den Widerstand nicht am mainstream ausrichtet, sondern Aktionen durchführt weil man sie für angemessen und notwendig hält. Scheinbar fehlt vielen dieses Basiswissen – gleiches gilt übrigens für die Wahl der Mittel. Ansonsten könnt ihre gerne mal in meinem saustall21 vorbeischauen – reine Satire natürlich.

  12. Fink sagt:

    Zunächst Einigkeit daß ohne Ausnahmen ALLE Fakten auf den Tisch oder Gespräche erst gar nicht beginnen. Einen Komromiß hierzu darf es nicht geben. Wenn ihr meint ich wär der Einzige der sich von Euch sonst abwendet: Macht doch mal eine Umfrage hierzu ob Gespräche von Euch begonnen werden sollen ohne definierte Zusage daß ALLES auf den Tisch kommt.

    Mein Vorschlag: Da ihr ja sieben seid könnt ihr ja unter Euch zunächst mal abstimmen. Die Bewegung gegen S21 soll keine Bewegung werden die von einer politischen Partei diktiert wird sondern eine Volksbewegung mit direkter Demokratie.

  13. 1. Wie geht es nun weiter mit unserem Protest?
    Da die Zukunft prinzipiell offen ist, dürfte eine Antwort auf diese Frage eher Spekulation als Wahrheiten hervorbringen. Sinnvoller fände ich, die Frage so zu stellen: Was an unserem Protest hat gut funktioniert und soll fortgesetzt, was optimiert werden?

    2. Wie können wir die vielen von uns mobilisierten Menschen noch besser einbinden?….
    In was „einbinden“? Mir scheint, jeder, der sich mobilisieren ließ, hat das weitgehend aus eigener Betroffenheit oder eigenem Antrieb getan – und nicht, weil er „eingebunden“ war. Was ich als fehlend erachte ist eine zentrale Seite, auf der jeder Interessierte nachschauen kann, was er konkret tun kann, wenn er mehr tun möchte als bisher. Und diese eine Seite sollte auch eine kurze Webadresse tragen, z.B. http://www.tuwas21.de oder so – damit sie auf den Demos bekannt gemacht werden kann.
    Und natürlich fehlt ein strukturiertes Forum, wo man nachschauen kann und Infos auch findet, ohne sich durch tausende von Statements zu klicken, so wertvoll die sein mögen.

    Die „Einbindung“ verstärkt sich dann fast von selbst, weil klarer wird, was man tun kann und die Kommunikation transparenter wird.

    Bis heute abend, gute Sache – ich hoffe nur, ihr habt einen guten Moderator und eine Redezeitbegrenzung …

  14. Bruno sagt:

    Als „Der Herr der Bäume“ bin ich auch mal gespannt was heute abend raus kommt – so wie es bis jetzt läuft darf und kann es nicht weitergehen wenn wir erfolgreich sein wollen – bedenken wir nur eins – wir sind das Volk das herrscht – die Volksvetreter sind wie gesagt „nur“ Vertreter! Bis später…

  15. S21-Nein-Danke sagt:

    Diese Seite könnte informativer sein, wenn sie strukturierter wäre und man Beiträge auch finden würde. Ich finde z.B. meine Beiträge nicht mehr (trotz Suchfunktion – der Nick wird nicht gefunden), würde aber gerne weitere Kommentare lesen. Wenn ich mir das Topic aufgeschrieben habe, kann ich das über die Sufu finden, aber das ist arg umständlich 😉 Mein Eindruck: alles verschwindet so schnell und ist schwer auffindbar. Positiv: Sie ist sehr aktuell, was Links angeht. Ich habe etwas gefunden was ich weiterleiten konnte und es war tats. noch unbekannt 🙂

    Wollte ich mal anregen 🙂

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