Am kommenden Dienstag, 16. April, findet ab 6:30 Uhr ein großes „Frühstück an der Baustelle“ statt. Die Versorger (Frühstück vor Ort!), die Trommler und die Redner Frank Schweizer (Bewohner Kernerviertel), Peter Erben (Bürgerinitiative Neckartor ) und Hans Heydemann (Ingenieure gegen S21) werden kommen.
Ab 6:30 Uhr sind alle Menschen, denen Empörung auch Programm ist, eingeladen dabei zu sein. Man muss nur auf dem Gehweg stehen und die Rohre bewachen. „Empört euch – weiter“, heißt ein neues Büchlein von Stuttgarter Aktivisten. Empört euch auch im Kernerviertel!
Anmerkung 1:
Nicht jeder und jede hat Erfahrung im Protestieren, Demonstrieren vor Ort, Blockieren, „Sich-in-den-Weg-Stellen“. Das ist kein Problem. Der kommende Dienstag ist eine gute Gelegenheit, auch als „Protest-Anfänger“ mitten in einem Wohngebiet auf dem Gehweg seinen Protest zu zeigen. Initiative ergreifen, Zuschauen, ins Gespräch kommen, diskutieren, frühstücken, den Verlauf der blauen Rohre anschauen, sich informieren ... und das alles unter dem Aktionskonsens der Parkschützer, in dem es heißt: "... Bei unseren Aktionen des Zivilen Ungehorsams sind wir gewaltfrei und achten auf die Verhältnismäßigkeit der Mittel. Unabhängig von Meinung und Funktion respektieren wir unser Gegenüber. Insbesondere ist die Polizei nicht unser Gegner. Bei polizeilichen Maßnahmen werden wir besonnen und ohne Gewalt handeln.“ Die Konfrontation mit der Polizei wird ausbleiben, da es sich um die Wahrnehmung von Bürgerrechten handelt, was somit vom Grundgesetz geschützt ist.
Anmerkung 2:
Das GWM ist eines der Kernstücke des S21- Projekts, und es wird vor den Augen der Stadtbevölkerung erstellt, auch wenn dies rechtswidrig ist. Noch ist nicht das gesamte Grundwassermanagement planfestgestellt, sondern nur in einem Teil. Dennoch wird gebaut, was auch hier wiederum zu Zerstörung führt: Stadtbild, Gehwege, Grünflächen, Naturraum, Rückzugsgebiete für Lebewesen … ganz zu schweigen von möglichen Hangrutschungen, Rissen in Gebäuden und Unbewohnbarkeit von Häusern. Auch im Rahmen des Betriebs des GWM – wozu die blauen Rohre im Wohngebiet eine Voraussetzung sind -, kann es zu Wohnraumvernichtung kommen. Dass es eine Beweissicherungspflicht der Bahn gibt, zeigt, dass mit der Möglichkeit von Hangbewegungen und unvorhersehbaren Folgen gerechnet wird.
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Wann werdet ihr begreifen das DIESE POLIZEI in Stuttgart eben doch unser Gegner ist?