Ein Artikel in KONTEXT von Peter Freytag und Jürgen Lessat:
Falsche Zahlen
Auszüge:
Bahnchef Rüdiger Grube und Vorstand Volker Kefer haben die Kosten für den Ausstieg aus Stuttgart 21 nach Recherchen von Kontext mit zwei Milliarden Euro um mindestens 210 Millionen zu hoch angesetzt. Damit könnte der jüngste Beschluss des Aufsichtsrats, den unterirdischen Verkehrsknoten zu bauen, zu einem Fall für die Staatsanwaltschaft werden. Brisanz birgt auch ein Brief des Stuttgarter Oberbürgermeisters. Fritz Kuhn wies die Bahnaufseher einen Tag vor ihrem Beschluss auf den entscheidenden Rechenfehler hin. (...)
Weiterbauen sei das kleinere Übel, betonte Bahn-Vorstandschef Rüdiger Grube mehrfach. "Aktualisierte Kostenrechnungen" untermauerten die Entscheidung der Gremien: Demnach ist es um 77 Millionen Euro günstiger, den Problembahnhof samt 59 Kilometer Tunnel zu buddeln (...)
Demnach wurden die "entscheidungsrelevanten zusätzlichen Ausstiegskosten" um Hunderte Millionen Euro zu hoch taxiert – zugunsten eines Weiterbaus von S 21!!! ... Den ganzen Artikel in der KONTEXT-Wochenzeitung lesen HIER
Die virtuelle Klage DB/LandBW ist Vorraussetzung für den Weiterbaubeschluss des AR. So wird eine noch ausstehende Einnahme erfunden ohne die der Untreuetatbestand offensichtlich wäre. Da wird sich auch der Bundesrechnungshof schwertun die Höhe dieser erfundenen Zahlungen abzuschätzen. Der Wettlauf steigende Baukosten gegen steigende Ausstiegskosten wird ja noch einige Milliarden weitergehen. Das Land müsste die DB zur Klage zwingen. Wegen nicht mehr gültiger Finanzierungsvereinbarung die Raten aussetzen bis zur Klärung.