Von Klaus Gebhard
Die im angehängten Plan in Rot eingezeichneten OFFENEN Baugruben sind SCHLÜSSELSTELLEN des weiteren S21-Baus! Dort ist aus S21-Sicht nicht nur das unterirdische Kreuzungsbauwerk (= eine Brücke im Untergrund) zwischen S- und Fernbahn zu bauen, von dort aus werden auch die Tunnelröhren in viererlei Richtungen gebohrt werden. Konkret: Von der größeren x-förmigen offenen Baugrube aus werden zweimal zwei Tunnelröhren in Richtung Neckar sowie die beiden S-Bahn-Röhren in Richtung Hbf. vorangetrieben; und von der kleineren Baugrube am Bolzplatz aus werden die beiden Fernbahntunnelröhren in Richtung Hbf gebohrt.
Meine politische Deutung: Um für den Fall, dass Berlin demnächst grünes Licht für die Fortführung von S21 gibt, nicht noch einmal eine ganze Vegetationsperiode abwarten zu müssen, ehe man diesen Schlüsselbauplatz einrichten kann, wird hier auf den letzten Drücker (vor dem 1. März, ab dem nicht mehr gefällt werden darf) noch vorsorglich eine sog. "Baufeldfreimachung" versucht.
Wie es aussieht, reichte Kuhns Einfluss wohl nur aus, für diese Fällperiode die Neckarhangseite des Rosensteinparks vor der S21-Barbarei zu bewahren.Wenn Sie den angehängten hoch aufgelösten Plan aufrufen, bitte nach Bildaufbau nochmal reinklicken, dann erst sehen Sie die volle Detailauflösung.
Einen anderen Blickwinkel auf die beiden Stellen, an denen die offenen Baugruben vorbereitet werden sollen, eröffnet die 45°-Google-Maps-Ansicht.
Dort, wo Sie auf dem Bild rechts den Zebrastreifen sehen (wo sich die Straße aufteilt), liegt in etwa das Zentrum der x-förmigen größeren Baugrube, deren südliches X-Bein bis zu der Abstellgleisgruppe reicht. Und links oben sehen Sie gerade noch den Bolzplatz.
Hier finden Sie den Link zum offiziellen Planfeststellungsplan.
Sehen Sie hierzu auch die Fotodokumentation der Geschehnisse heute im Rosensteinpark von Wolfgang R.
Bitte auch auf den originalbeitrag von Klaus Gebhard auf Parkschuetzer.de verlinken:
http://www.parkschuetzer.de/statements/149645
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