Distanzierung von einem Flugblatt

An der Mahnwache am Nordflügel ist ein A5-Flugblatt im Layout von bei-abriss-aufstand mit dem Titel "Zeugen gesucht" aufgetaucht.

Wir distanzieren uns ausdrücklich von seinem Inhalt. Der Inhalt ist weder mit den Aktiven Parkschützer abgesprochen noch ist er sinnvoll.

Wir bitten alle möglichen Zeugen, auf keinen Fall die Hinweise auf diesem Flyer zu befolgen. Es handelt sich bei Klaus Bertram um eine Einzelperson ohne (zumindest unseres Wissens) die notwendigen Fachkenntnisse.

Des Weiteren können unkoordinierte und selbstständige Zeugenaussagen Sie selbst und andere Demonstranten gefährden.

Offizielle Anlaufstation des Widerstand gegen Stuttgart 21 für Zeugen ist der Ermittlungsausschuss der Aktiven Parkschützer.

Inhalt des Flugblatts von dem wir uns ausdrücklich distanzieren:

Zeugen gesucht!!!

Wegen Übergriffe der Polizei am 30. September 2010 und am 1. Oktober 2010 Zeugen gesucht!!!

Bilanz:
370 Verletzte
100 verletzte Kinder
1 Schädelbasisbruch
1 zerstörtes Auge
9 gebrochene Nasen
zahlreiche Rippenbrüche

Sie haben Übergriffe der Polizei erlebt oder erfahren und wollen dies zur Anzeige bringen?

Gedächnisprotokoll anfertigen!
Anzeige sollte das tatsächliche Geschehen (Ort/Datum/Uhrzeit/Ablauf) enthalten.

Eventuell schriftliche Beweismittel Fotos, Videos/Youtube, Zeugenhinweise benennen.

Die Anzeige können Sie mündlich, schriftlich oder über einen Rechtsanwalt erstatten.

Anzeigen direkt bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart, Neckarstraße 145, 70190 Stuttgart stellen.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 11:30 Uhr.

Ausweis nicht vergessen!

Oder bei jeder Polizeidienststelle möglich!

bei-abriss-aufstand.de webbels.de/424/zeugen-gesucht twitter.com/parkschuetzer

BAA-Flyer-Zeugen-gesucht-2010-09-30 V.i.S.d.P.: Klaus Bertram, Uowald 52, 70619 Stuttgart | Bitte nicht wild plakatieren

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17 Antworten zu Distanzierung von einem Flugblatt

  1. Marc Richter sagt:

    Die Tweets von Klaus Bertram haben schon mehrmals für Verwirrung gesorgt, unbestätigte Gerüchte wurden verbreitet, etc. Der entsprechende Twitter-Account suggiert aber, es handle sich um offizielle Stellungnahmen der Parkschützer (Name des Accounts an sich, Verlinkung auf parkschuetzer.de, Verwendung des Logos, etc.). Handelt es sich jetzt um einen Account mit offiziellen Stellungnahmen der aktiven Parkschützer? Und falls nicht, warum tut da niemand was dagegen?

    • Fritz sagt:

      Nein, es handelt sich um keinen offiziellen Account. Auf Twitter kann jeder jeden Namen annehmen. Siehe Bahnchef Grube oder Gangolf Stocker.

    • @Marc Richter
      Mit dem „Erfinder“ der Parkschützer-Idee Klaus Gebhard habe ich im Frühjahr, bei einem Aktiventreffen im Forum3 darüber gesprochen, ob er den Parkschützer-Account für die Parkschuetzer.de haben möchte. Er winkte ab, „ich solle das weiter machen“. Soviel zu diesen Tatsachen. Generell eine Bitte: Bitte keine Gerüchte in die Welt setzen. Ohne konkrete Hinweise sind das unhaltbare Behauptungen, die nur schaden.

      @Fritz
      Ähnlich verhält es sich mit dem Hinweis, Zitat: „Es handelt sich … um eine Einzelperson ohne (zumindest unseres Wissens) die notwendigen Fachkenntnisse.“ – Das ist mehr als grenzwertig, weil Du hier etwas behauptet, dann es dennoch relativiert. Aber dieses Gerücht bleibt dann in der Welt.

      Zu dem Flugblatt generell: Zuerst habe ich mit Dir telefoniert und Dir gesagt, dass ich ein Flugblatt zum Thema „Zeugen gesucht“ erstellen möchte. Erst als Du signalisiert hast, dass Du keine Zeit hast, habe ich das dann selbst in die Wege geleitet. Am Telefon hast Du mir mitgeteilt wie ich das machen soll – Layout (Illustrator). Leider hatte ich aber kein Adobe Illustrator.

      Sich hinterher in der „Wir“-Form davon zu distanzieren – und mich namentlich zu diffamieren – ist mehr als ein schlechter Stil. Sinnvoll wäre gewesen, Du hättest Dich bei mir gemeldet. Meine Telefonnummer hattest Du. Dann hätten wir darüber reden können wie man damit am besten umgeht. Aufgrund der Hinweise habe ich gestern den Flyer etwas abgeändert. Ich hoffe in Deinem Sinne. Ansonsten gebe mir bescheid. Man kann über alles reden. Aber nicht über Diffamierung. Die ist nun in der Welt.

  2. RW sagt:

    Ja, seltsam dass dieser Flyer gleich zur Demo auftauchte… und ueber Twitter suggeriert, dass er mit Unserem AbrissAufstand u Parkschuetzer Leuten zusammenarbeiten wuerde…

  3. Kritiker sagt:

    Das müßte schon seit Monaten ständig verbreitet werden und seit Donnerstag auf allen Webseiten (Parkschützer, Abrissaufstand, Kopfbahnhof-21) GANZ OBEN STEHEN!
    Bei den Parkschützern steht immer noch nichts. Die Polizei hat schon unwissende Verletzte im Krankenhaus besucht und den Berichten im Forum nach haben viele Leute unwissend Anzeige erstattet.

    • Max sagt:

      Tja, wir haben leider keinerlei Einfluss auf die Parkschützer-Website, deshalb haben wir ja dieses Blog ins Leben gerufen. Verantwortlich für Parkschuetzer.de ist alleine Gangolf Stocker.

    • @Marc Richter –Zweite Aufforderung: Bitte benenne Fakten, und schreibe keine pauschalen Behauptungen. Zur Anmerung: Über Twitter sind wohl meiner Einschätzung nach die Mehrheit der Twitter-Nachrichten “Geflüster”, und damit Hörensagen und Gerüchte. Das ist normal und ist auch kaum zu vermeiden. Man hört etwas und twittert/flüstert es weiter.

      Zum Thema meines Parkschuetzer-Accounts auf Twitter: Ich habe persönlich mit Klaus Gebhard vor ca. einem halben Jahr bei einem Treffen im Forum3 darüber gesprochen, ob er den Parkschützer-Account haben möchte. Er winkte ab, weil er überlastet war, und sich dankbar zeigte, dass ich das übernehme.

      Soviel zu diesen Fakten, und nicht zu pauschalen Behauptungen.

  4. Über das Flugblatt „Zeugen gesucht“ habe ich mit Fritz zuvor telefoniert. Ich habe Fritz gefragt, ob er Zeit dafür habe oder ob ich selber aktiv sein kann, wenn ich das Flugblattlayout erhalte. Daraufhin hat Fritz mir mitgeteilt, dass er keine Zeit habe, ich könne aber das Layout, welches Adobe Illustrator sei, nutzen. Ebenso teilte Fritz mir mit welchen Schriftfont ich nutzen soll.
    Leider habe ich in der Kürze der Zeit das nicht hinbekommen, da meine Systemumgebung Linux-bassierend ist. Das Flugblatt ist daraufhin unter Linux entstanden.

    Ich selbst werde am kommenden Montag Strafanzeige stellen – über die Vorgänge die ich tatsächlich am 30.9.2010 erlebt habe. Ich war bereits um 9:30 Uhr im Park, dann mit kleineren Unterbrechungen bis zum 1.10. ca. 1 Uhr früh.

    Das von mir beschrieben Procedere zur Stellung einer Strafanzeige ist das vom Gesetzgeber vorgesehene. Daher ist es nicht falsch, wie es hier behauptet wird.

    Gewiss ist es sinnvoll zuvor rechtlichen Rat einzuholen. Da der Ermittlungsausschuss der Parkschützer auch über Juristen verfügt, ist es durchaus bei Unsicherheiten sehr sinnvoll, sich zuerst mit dem EA der Parkschützer abzustimmen! Das unterstütze ich ohne wenn und aber.

    Ich bitte ebenso um Sachlichkeit, auch wenn es uns allen durch die Ereignisse der letzten Tage schwerfällt. Ich meine damit den obigen Hinweis „ohne (zumindest unseres Wissens) die notwendigen Fachkenntnisse“.

    Ergänzungen, die ich heute früh für mehrere Eltern erstellt habe, die Strafanzeige stellen möchten, ist unter http://bit.ly/bebozZ erfolgt.

    @Marc Richter – Bitte benenne Fakten, und schreibe keine pauschalen Behauptungen. Zur Ankerung: Über Twitter sind wohl meiner Einschätzung nach die Mehrheit der Twitter-Nachrichten „Geflüster“, und damit Hörensagen und Gerüchte. Das ist normal und ist auch kaum zu vermeiden. Man hört etwas und twittert/flüstert es weiter. Zum Thema meines Parkschuetzer-Accounts auf Twitter: Ich habe persönlich mit Klaus Gebhard vor ca. einem halben Jahr bei einem Treffen im Forum3 darüber gesprochen, ob er den Parkschützer-Account haben möchte. Er winkte ab, weil er überlastet war, und sich dankbar zeigte, dass ich das übernehme.

    @RW – ALs ich über Twitter im Frühjahr aktiv wurde, habe ich mit meinen Twitter-Aktionen teilweise täglich bis über 500 neue Parkschützer _unterstützend_ begleiten können. Es war schön wie durch Twitterwege damals hunderte neue Parkschützer auf Parkschuetzer.de dazukamen.

    Soviel zur Faktenlage. Bitte daher stets sachlich bleiben. Wir „dienen“ als Parkschützer allen nur unserem gemeinsamen Ziel: Dem Erhalt des Schlossgartens. Und der Verschwendung von Milliarden, die wesentlich sinnvoller genutzt werden könnten.

    In der Hoffnung Sachlichkeit in das Thema gebracht zu haben, wünsche ich uns allen weiterhin eine gute und, hoffentlich auch mit basisdemokratischen Grundzügen ausgestattete, Zusammenarbeit.
    Gruss, Klaus

  5. Aktivist 77 sagt:

    Der Link webbes.de/424/zeugen-gesucht der im Flyertext angegeben ist führt zu http://www.zgs.de/ – Also steckt wohl die Zeitungsgruppe Stuttgart dahinter ? #provokateur #spitzel

    • @Aktivist 77,
      Im Flyertext steht nicht webbes.de/424/zeugen-gesucht sondern http://webbels.de/424/zeugen-gesucht.

      Wenn Du was anderes bei Fritz liest, weil Fritz die URL falsch in seiner Distanzierung abgeschrieben hat, dann kann ich auch nichts machen. Zuerst prüfen, und dann überlegen ob solche Äußerungen wie #provokateur #spitzel zutreffen.

      Ich müsste sonst hinterfragen wer ist überhaupt „Aktivist 77“? Oder wer ist „Wir“ im Satz „Wir distanzieren uns ausdrücklich von seinem Inhalt.“. Ist „wir“ Fritz? Oder die Parkschützer? Wenn ja, dann bin ich ja auch einer der 28619 Parkschützer. Oder ist das „wir“ das Bündnis? Oder die Frage wer ist überhaupt für den Widerstand von wem befugt für wen zu sprechen oder zu schreiben?

      Ich bin extrem genau. Und ich habe ein ausgesprochenes Gerechtigkeitsempfinden. Dennoch können jedem von uns auch mal Fehler passieren.

  6. Strom-kreisel sagt:

    @Aktivist 77: Hoppla, bevor Sie jemanden als Provokateur und Spitzel denunzieren, hätten Sie die Verantwortung gehabt, sich besser zu informieren. Wenn ich das Original des Flyers mit dem oben abgetippten Text vergleiche, dann sind da beim Abtippen mindestens 2 Fehler passiert. Das eine ist ein fehlendes „L“ in der von Ihnen angegriffenen Internet-Adresse.
    Schauen Sie also lieber mal unter http://webbels.de/424/zeugen-gesucht nach.

  7. R.J. sagt:

    @ Klaus Bertram:

    Bitte nicht falsch verstehen: Natürlich sieht der Gesetzgeber Strafanträge vor. Er sieht aber z.B. auch Ermittlungen von Amts wegen durch Polizeibeamte, Verhältnismäßigkeit der Mittel und Gleichheit vor dem Gesetz vor. All dies entspricht jedoch nicht bzw. nur zum Teil der Realität. In Wahrheit werden Strafanträge mit Gegenanzeige beantwortet und Polizeibeamte sprechen ihre Aussagen ab anstatt sich gegenseitig zu belasten. JEDE INFORMATION AN DIE POLIZEI IST EINE INFORMATION ZUVIEL! Das heißt nicht, dass man nicht vor Gericht für ein gewisses Recht kämpfen darf!

    • Hallo @R.J.
      Ich verstehe das schon richtig. Danke. Mir ist das Procedere der Realität sehr vertraut. Ich habe Erfahrungen wie mit einem umgegangen wird bis hin zu Oberlandesgerichten. Dennoch gilt: Wenn die Masse der Traumatisierten und Verletzten Strafanzeige stellt, dann kann niemand etwas vertuschen.

      Und zu dem Blogeintrag generell sei gesagt: Max hat hier (wohl in anbetracht des Stresses? und des wenigen Schlafes? durch die Ereignisse der letzten Tage) unangemessen reagiert. Ich fühle mich diffamiert, und bis das nicht sauber aus der Welt ist, werde ich das Thema – ggf. auch über Medienwege – aufarbeiten.

      • Max sagt:

        Ich habe unangemessen reagiert? Was habe ich denn getan? Das musst Du mir jetzt dann doch bitte erläutern, gerne auch privat per Mail. Ich weiß wirklich nicht, was Du meinst.

        • Hallo @Max,
          sorry, ich meinte nicht Dich, sondern Fritz. Fritz hat unangemessen reagiert. Gundsätzlich mag ich Fritz, und auch seine Haltung zum Baustopp und zum Ausstieg aus den Schlichtungsgeschprächen. Die Diffamierung und Ähnliches ist aber nicht aus der Welt. Auch an anderer Stelle kommt bei anderen Unmut auf. Die Fragestellung dazu habe ich in einem Kommentar geschrieben: „wer ist überhaupt für den Widerstand von wem befugt für wen zu sprechen oder zu schreiben?“. Bei den Parkschützern auf http://www.Parkschuetzer.de ist das mittlerweile angekommen. Wie so etwas enden kann, aber nicht muss, ist hier gut nachzulesen: http://www.parkschuetzer.de/diskussionen/aktionen/themen/122

  8. Das finde ich nicht gut:
    Seit gestern (4.10.2010 mittags) wird keine Unterstützung mehr für leicht Verletzte oder mit Pfefferspray-Betroffene direkt gegeben.

    Für schwerwiegende Verletze seit 4.10.2010 ab nachmittags: Zitat „Falls Sie selbst von schwerwiegenden Verletzungen durch die Polizei (bitte keine leichten, ambulant behandelten Verletzungen durch Pfefferspray) betroffen sind oder diese detailliert (möglichst mit Fotomaterial und Namen der Betroffenen) bezeugen können, schicken Sie bitte ein Gedächtnisprotokoll an protokolle(at)unser-park.de.“

    Generell kam bisher der Hinweis, Zitat :
    „Bitte die Hinweise NICHT im Parkschützer-Forum posten und auf KEINEN FALL Aussagen gegenüber der Polizei machen.“

    Jetzt allerdings (5.10.2010) wurde der Aufruf „auf KEINEN FALL Aussagen gegenüber der Polizei machen“ rausgenommen.

    Von meinem Aufruf „Zeugen gesucht“ wurde von Zitat: „wir“ im Vorfeld sich distanziert.

    Wer es mit Logik zu tun hat, der versteht dieses Vorgehen nicht. Ich finde das Vorgehen mehr als fragwürdig
    a. Zuerst sich von einem sachlichen Vorgang zu distanzieren
    b. Gleichzeitig zu verkünden Sprecht nicht mit der Polizei
    c. Später dann verkünden Nur schwerverletzte melden
    d. Gleichzeitig verkünden Sprecht dennoch nicht mit der Polizei. Egal ob schwerverletzt oder leicht verletzt

    Was passiert durch diese „Ruderei“? Wichtige Strafanzeigen, werden von BürgerInnen fallen gelassen. Diese fühle sich im Stich gelassen.
    Ich habe mittlerweile im Nachgang hunderte von Personen mit Hinweisen versorgt, sodass die Information an Betroffene kam, was sie tun können und was sie beachten sollen.

    Dennoch bleibt eine Distanzierung hier im Blog stehen. Krass!

    Was ich GUT! finde : Es gibt ein Kopf-Hoch-Team und ein Ärzte & Psychologen-Team 🙂

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