Ein uns zugespieltes Dokument des Eisenbahnbundesamts vom 30.9.
Dieses Dokument lag den Empfängern DB Pojektbau GmbH, Regierungspräsidium Stuttgart und dem Amt für Umweltschutz der Landeshauptstadt Stuttgart am 30.9. gegen 18 Uhr vor. Gegen 1:30 begannen am Folgetag die im Schreiben untersagten Baumfällarbeiten.
Ich zweifel sehr stark dran, das binnen weniger Stunden ein genehmigter Plan vor lag! Kann dies in irgendeiner Form geprüft werden? Sollte dieses Dokument explizit an Medienvertreter gesendet werden?
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Habe soeben mit der Pressestelle der Stuttgarter Polizei telefoniert (8990-0, dann weitergeleitet). Dort wird die Echtheit des Dokuments bestritten. Die Dame sagte auch, dass Journalisten anrufen.
Das war bestimmte die gleiche Dame die gestern gesagt hat es wurden Pflastersteine gewurfen
Klasse Antwort! Die benötigen echt ne Brille. Aus Pflastersteinen wurden Kastanien, oder hat das schrumpfen der Pflastersteine auf Kastaniengröße was mit der Flug- und Wurfzeit zu tun. Wahrscheinlicher wäre, dass deren Hirne auf Erbsengröße geschrumpft sind.
Nachdem der Briefkopf definitiv echt ist (Google findet eine ganze Reihe Planfeststellungsbeschlüsse zu S21 mit genau diesem Briefkopf – aber anderen Seriennummern 😉 – als PDFs) bleibt die Frage nach der Echtheit des Inhalts. Wenn der stimmt, würde das dem verlogenen Vorgehen noch eines draufsetzen – deswegen die Frage: hat jemand mal beim Eisenbahn-Bundesamt oder direkt bei Frau Kaufmann nach der Echtheit des Schreibens gefragt?
Mal abgesehen davon, dass ich es sonderbar finde, dass auf einmal so ein Dokument auftaucht… (Wer hat das Foto gemacht, wie kommt es in seine Hände…?)
Das Dokument ist nicht unterschrieben. Ich meine, dass nur bei handschriftlich unterschriebenen Dokumenten der Name in Klammern unter der handschriftlichen Unterschrift steht. Bei Mails, Faxen, etc… (dort, wo man keine Unterschrift dokumentenecht darunter setzen kann,) steht der Name gedruckt und nicht in Klammern. So kenne ich es jedenfalls.
Ich find’s komisch, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen…
Evtl. ist das halt ne ausgedruckte PDF oder sowas, normalerweise ist das Logo ja auch in schwarz-rot-gold und nicht schwarz-dunkelgrau-hellgrau.
»[i]Zu der Frage eines Verbots der Fällarbeiten äußerte sich das Eba in Bonn gegenüber unserer Zeitung auf Anfrage am Freitag schriftlich so: „Das Eba hat keinen Stopp der Fällarbeiten verfügt.“ Allerdings gab es Auflagen: „Das Eba hat die ökologische Bauüberwachung der Vorhabenträgerin (die Bahn a.d.R.) aufgefordert, die Fällarbeiten auf potenzielle artenschutzrechtliche Beeinträchtigungen zu prüfen und während der Arbeiten zu überwachen.“ Ergebnisse würden bewertet. Weitere Nachfragen unserer Zeitung zu diesem Sachverhalt beantwortete das Eba am Abend nicht.[/i]«
Ähm, also wenn ich da genau lesen wir es doch bestätigt^^ – wenn man sich den kompletten Inhalt durchgelesen hat.
»[i]Zu der Frage eines Verbots der Fällarbeiten äußerte sich das Eba in Bonn gegenüber unserer Zeitung auf Anfrage am Freitag schriftlich so: „Das Eba hat keinen Stopp der Fällarbeiten verfügt.“ Allerdings gab es Auflagen: „Das Eba hat die ökologische Bauüberwachung der Vorhabenträgerin (die Bahn a.d.R.) aufgefordert, die Fällarbeiten auf potenzielle artenschutzrechtliche Beeinträchtigungen zu prüfen und während der Arbeiten zu überwachen.“ Ergebnisse würden bewertet. Weitere Nachfragen unserer Zeitung zu diesem Sachverhalt beantwortete das Eba am Abend nicht.[/i]«
[b]=>Das EBA dementiert die Existenz des Schreibens nicht![/b]
abgesehen von der echtheit des dokuments, was sich heute nicht mehr so ohne weiteres verifizieren lässt, ist auf der website des eisenbahnbundesamts folgendes zu finden:
http://www.eba.bund.de/cln_005/nn_202248/SharedDocs/Aktuelles/DE/Presse_26Fachmitteilungen/Fachmitteilungen/Archiv/2010/28__Umweltleitfaden_20Teil_20I___C3_9Cberblick_20_C3_BCber_20die_20umwelt-_20und_20_20naturschutzrechtlichen_20Instrumente.html
dort ist in kurzform zu lesen, dass teil I des umwelt-leitfadens zur eisenbahnrechtlichen planfeststellung, der bei obiger seite zu finden ist, erst vor kurzem, d.h. am 27.09.2010, eine änderung durchgeführt wurde.
spekulation: aufgrund der änderung im umwelt-leidfaden, sind nun neue bestimmungen bzgl. der abholzungsarbeiten zu beachten. daher der verordnete abholzstop.
aber: das dokument könnte natürlich fake sein, jmd der erwähnte änderung im leitfaden gefunden hat und dachte, daran sollten die maßnahmen zur baumfällerei mal geprüft werden.
wer noch lesen kann, möge sich den umwelt-leitfaden mal reinziehen, ist ganz interessant…
http://www.eba.bund.de/cln_005/nn_202248/SharedDocs/Publikationen/DE/Infothek/PF/Umweltauswirkungen/23__Umwelt-Leitfaden__Teil__1.html
Allein der Gedanke, dass es stimmen könnte, läßt mich die vergangene Nacht noch in einem viel schlimmeren Licht sehen. An den wertvollen alten Bäume – die Lebewesen sind – hingen auch viele Tierleben, die mit zerstört wurden – sie hatten keine Chance zu flüchten. Wir haben den verstörten Hasen rennen sehen, was ist mit den Tieren, die ihr Quartier an und in den Bäumen hatten.
Letztendlich: wäre das Schreiben echt, hätte es gar nicht zu Fällarbeiten kommen dürfen
Erscheint mir auch eher wie ein Fake.
Warum ist das Papier so verfärbt mit helleren Flecken? Amtliche Dokumente sind immer auf sauberem einfarbigem Papier.
Ist der Eingang um 18 Uhr nachgewiesen? Durch wen/ was? Es ist kein Eingangsstempel drauf!
Ein deutliches Abholzverbot steht auch nicht drin. Müßte da nicht stehen: Eingriffe in den Park werden bis auf Weiteres untersagt o.ä.?
Ich hoffe nur, daß uns das nicht in Sicherheit wiegen soll, wir alle brav daheim im Bettchen schlafen, und die währenddessen gleich in Seelenruhe (meine Seele hätte da ja keine Ruhe!) im Park weiter abholzen können.
Wachsam bleiben!
Mir erscheint das Schreiben in dieser Form durchaus plausibel. Auf der Demo wurde von einer E-Mail berichtet. Es ist durchaus üblich, eiliges vorab per Mail als PDF zu senden und das Schreiben zusätzlich auf dem Postweg zu verschicken.
Die PDF hat dann keine Unterschrift, Eingangsstempel, Bearbeitungsvermerke – und läßt sich weiterleiten.
Die „Flecken“ sind Spiegelungen des Umgebungslicht, evtl. hat der Abfotografierer das Teil mit Blitz abgelichtet.
…soeben wurde im Radio die Existenz eines solchen Schreibens des Eisenbahnbundesamts bestätigt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
und soeben dementiert!
Ins Milliardengrab gehört neben Mappus auch Ramsauer !
Ich komme gerne zur Beerdigung ! Also, bei der nächsten Demo
auch rufen: Ramsauer weg !
Das Schreiben des Eisenbahnbundesamtes war nach Angaben des SWR echt, sei aber laut einer Sprecherin des Amtes danach \unwirksam geworden\, da der Bauträger die Bedenken ausgeräumt hätte. Ich frage mich nun: Geht das so schnell?
Neues vom Lügenpack… die werden es sich wieder zurechtbasteln!
erika kaufmann dr. wurst und der juchtenkäfer // mit einem zu warm stehengebliebenen hefe beamten deutsch // das ist ein fake definitiv
… und evtl ein versuch der gegenseite eure argumente unter kontrolle zu bringen und euch als unglaubwürdig hinzustellen – vorsicht mit meldungen — vorher mehrer unabhängige quellen prüfen
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Erinnert Euch mal ganz genau:
GESTERN und VORGESTERN wurde dieses Schreiben _VEHEMENT DEMENTIERT_.
HEUTE ist es auf einmal _ECHT_ (weil man es nicht mehr abstreiten kann?), aber _ANGEBLICH_ HINFÄLLIG.
Dem muß vehement nachgegangen werden, hier stinkt es gewaltig nach Vertuschung und dickem Filz.
Bitte laßt das denen so einfach nicht durchgehen! Anwälte und Medienkontakte habt ihr ja, ggf. auch über die Parkschützer. Das muß mal wirklich vollumfänglich aufgeklärt werden, und zwar nicht auf sauerländische Art 😉
Habe im Polizeiforum Copzone folgende Nachricht gelesen. Sie stammt vom 01.10. 00:07, also vor dem Beginn der Fällarbeiten, und ist wohl von einem Polizisten.
http://www.copzone.de/phpbbforum/viewtopic.php?f=14&t=58660&start=120
Was steht da von 2005 und 2003?
Wie lange hat man versäumt, bei allen Planungen die Bürger zu informieren?
Genau das frage ich mich auch. Aber immerhin ist schon mal klar: das Schreiben ist und war echt.
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Da sollte man unbedingt dranbleiben. Und mal wieder die journalistische Sorgfaltspflicht z.B. des SWR übernehmen, dort scheint es keine zu geben!
Die behaupteten heute sogar in den TV News, das Schreiben sei Donnerstag zugegangen (Frage 1: warum wurde es dann erst dementiert?), und man habe dann am Freitag (Frage 2: ach wirklich in einer Stunde von 0 bis 1 Uhr?) alle beanstandeten Dinge ausgeräumt [und demnach dann auch genehmigt bzw. den Baumfällstopp aufgehoben bekommen – uh, daß Behörden und Schreibtischtäter jetzt schon Nachtschicht machen?].
Selbst wenn sie Donnerstag sofort 18 Uhr damit angefangen hätten alle beanstandeten Dinge zu korrigieren, hätten sie wohl kaum noch eine Genehmigung bekommen.
Hier stinkt der Fisch von unten. Das riecht einfach nur nach „Schadensbegrenzung“ nachdem man das Dokument nicht mehr abstreiten kann.
Bitte bleibt da unbedingt dran!
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