Stadtwanderung: Vom alten Stuttgarter Bahnhof auf die Prag

Ein Bericht und Fotos von Wolfgang Rüter erzählen von einem ganz besonderen Highlight am Sonntag vor einer Woche. Es gab eine Führung zum Thema "Stuttgarter Eisenbahngeschichte". W. Rüter schreibt:
"Am Sonntag, 17. Juni 2012, ließen sich rund 30 TeilnehmerInnen von Hermann Gökeler auf die „Spuren der Königlich Württembergischen Staatseisenbahn“ mitnehmen. Dass sich der alte Stuttgarter Bahnhof einmal an der Bolzstraße befand, das wissen noch viele Stuttgarter. Aber vielen ist nicht bekannt, wie der Eisenbahn-Betrieb damals funktionierte und wie die alten Gleise hinaus ins Umland verliefen. Dies alles konnten sie im Laufe der Stadtwanderung, beginnend in der Bolzstraße, bis hinauf auf die Prag mit eigenen Augen ansehen und erleben. Nach Einführung in die Stuttgarter Eisenbahngeschichte folgte man dem von Karl Etzel seinerzeit geplanten und realisierten Streckenverlauf, heute nur noch imaginärer Schienenweg, in Richtung Hauptbahnhof (Bonatzbau). Von dort ging es dann per U-Bahn mit einem Zwischenstopp zur „Türlenstraße“ und weiter zur Haltestelle „Pragfriedhof“. An Etzels Grabstätte auf dem Pragfriedhof angekommen, wurde seiner großen Bedeutung für ganz Württemberg gedacht. Dann ging es auf Etzels Gleis-Spuren weiter durch den Inneren Nordbahnhof, vorbei am „Mahnmal der Erinnerung“ (Deportationsbeginn jüdischer Stuttgarter Bürger) bis hin zu den Wagenhallen, die auch ein Stück württembergische Eisenbahngeschichte sind. Von der Gäubahnbrücke aus, wo die Tour endete, konnte man dann den Äußeren Nordbahnhof gut überblicken und erkennen, warum Etzel seinerzeit dort mit dem Prag-Tunnel die erste Baustelle seiner Württembergischen Eisenbahn eingerichtet hat."

Fotos hierzu:https://picasaweb.google.com/112478480755709713158/EtzelTour17062012

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